Nationaler Aktionstag TAXI

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jr
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Nationaler Aktionstag TAXI

Beitrag von jr » 02.07.2025, 20:01

Ein paar Links zum Thema:

https://taxi-times.com/demo-auftakt-mit ... r-taxlern/

https://taxi-times.com/der-nationale-ak ... iveticker/ (mit etlichen Fotos, kurios: ein Fahrzeug mit Uber-Werbung dabei)

https://www.taxi-heute.de/de/news/erste ... 30130.html

https://www1.wdr.de/nachrichten/taxi-ak ... n-100.html

https://www.deutschlandfunk.de/proteste ... e-100.html (Flexibilitäts-PR, aber dennoch hörenswert)

https://taz.de/Taxibranche-in-der-Krise/!6094809/ ("In Hamburg sind Mietwagenunternehmen seit 2014 verboten." - So so ...)
taz hat geschrieben:„Das Problem der Taxis ist nicht Uber, sondern ihre starren Strukturen.“ Auch Knie ist für eine Gleichbehandlung, allerdings in die andere Richtung: Die festen Taxi-Tarife sollten abgeschafft werden. So ließen sich die hohen Standzeiten der Taxis reduzieren, durch höheren Umsatz könne man dann auch wieder die Preise senken.
Halber Preis, doppelte Fahrtmenge, und schon läuft das. Fahrgastdenken seit gefühlten Ewigkeiten. Verkehrsforscherdenken vielleicht auch?

Wattwurm
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Re: Nationaler Aktionstag TAXI

Beitrag von Wattwurm » 03.07.2025, 08:22

Von der linksorientierten taz ist kein anderer Kommentar zu erwarten. Sozialisten haben schon immer ein Problem damit gehabt, Umsatz und Gewinn sauber zu trennen. Der Taxiunternehmer bezahlt seine Wohnungsmiete nicht aus dem Umsatz sondern aus dem Gewinn. Er bezahlt seinen Einkauf bei Penny nicht vom Umsatz sondern vom Gewinn. Er bezahlt seine Krankenversicherung nicht vom Umsatz sondern vom Gewinn. Buchhalterisch nennt sich das Privatentnahme. Bei einem Einzelunternehmer ist das so ziemlich der größte Posten.

Umsatz abzgl. Betriebskosten = Gewinn. Bei einem Alleinfahrer als Einzelunternehmer beträgt die Gewinnquote ca. 50 Prozent. Wer als Alleinfahrer 4000 Euro Umsatz macht, dem bleiben am Monatsende 2000 Euro übrig. Davon muss er seinen Lebensunterhalt bestreiten. Was in Megametropolen wie Berlin, München, Hamburg, Köln oder Frankfurt mit ihren horrenden Mieten und den generell höheren Lebenshaltungskosten nicht einfach ist. Rücklagen für Neuanschaffungen? Meistens Fehlanzeige!

Bei einem Mehrwagenunternehmer mit Fahrpersonal und Mindestlohn ohne Tricksereien beträgt die Gewinnquote ca.5 Prozent. Hast Du als Mehrwagenunternehmer "Material- und Unfallfahrer" ohne Ende auf den Autos sitzen, bei denen die Bremsbeläge nach 20.000 KM runter sind und die Kontaktaufnahme mit anderen Verkehrsteilnehmern grundsätzlich über die Stoßstange erfolgt, bleibt von den 5 Prozent nichts mehr übrig. Dann kommst Du in den Verlustbereich. Immerhin kann man den Verlust steuerlich abschreiben. Passiert Dir das Jahr für Jahr, unterstellt Dir allerdings das Finanzamt hobbymäßige Gewerbeausübung und droht Dir mit Geschäftsschließung.

Das alles wird die taz nie begreifen. Das feste und kalkulierbare Taxitarife auch ein Stück Verbraucherschutz sind, wird die taz ebenfalls nie begreifen. Du zahlst als Fahrgast für die gleiche Strecke, immer den gleichen Preis. Selbst wenn es Kuhfladen vom Himmel regnet und bei Schneegestöber auf den Straßen nichts mehr geht. Für die taz ist sind Unternehmer nicht die Ochsen, die den Karren ziehen, sondern blutsaugende Vampire.
Zuletzt geändert von Wattwurm am 03.07.2025, 08:34, insgesamt 3-mal geändert.

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sivas
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Re: Nationaler Aktionstag TAXI

Beitrag von sivas » 03.07.2025, 10:16

scheinst ja TAZ-Abonnent zu sein ...

Untoter :shock:

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