Massive Massnahmen gegen Schwarzarbeit usw. auch anderswo
Verfasst: 15.02.2006, 18:28
Nach der Diskussion über die legendäre Osnabrücker Großrazzia vor über fünf Jahren konnte man im Hamburger
Taxengewerbe mit einem gewissen Augenzwinkern immer wieder von lieben Kollegen hören daß echt vergleichbares
in Hamburg schon von der Größenordnung her gar nicht machbar sei weil keine Behörde die nötige Personalstärke hätte.
Nun ist das zwar sowieso viel zu kurz gedacht, andere laufende Verfahren zeigen aber daß sehr wohl eine Menge geht :
Die folgende Meldung stammt aus dem Polizei-Pressebericht, über die entsprechenden morgigen Meldungen
und das was die Zeitungsredaktionen zusätzlich daraus machen dürfen wir schon mal ein wenig gespannt sein.
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft und der Polizei Hamburg :
Landeskriminalamt und Staatsanwaltschaft Hamburg
vollstrecken Durchsuchungsbeschlüsse mit 1.062 Beamten
Zeit: 15.02.2006, ab 10:00 Uhr
Ort: Hamburger Stadtgebiet, Reinbek
Das LKA 53 (Fachkommissariat Arbeitsmarktdelikte), die
Staatsanwaltschaften Hamburg und Lübeck, Beamte des Zoll (FKS Hamburg
und Itzehoe) sowie der Steuerfahndung vollstrecken heute im Rahmen
eines Ermittlungsverfahrens mehrere Durchsuchungsbeschlüsse gegen die
Verantwortlichen von vier Reinigungsfirmen.
Im Rahmen der Bekämpfung der Schwarzarbeit ermitteln die
Staatsanwaltschaft Hamburg und das LKA 53 (Fachkommissariat
Arbeitsmarktdelikte) seit geraumer Zeit gegen Geschäftsführer und
verantwortliche Mitarbeiter von vier Reinigungsfirmen aus
Hamburg-Hamm wegen:
- des Verdachts des gewerbs- und bandenmäßigen Einschleusens von
Ausländern,
- Menschenhandels zum Zwecke der Ausbeutung der Arbeitskraft,
- Straftaten nach dem Schwarzarbeitsgesetz,
- Vorenthaltens von Arbeitsentgelt und Steuerhinterziehung.
Die betreffenden Firmen sind als Vertragspartner in zahlreichen
Hamburger Hotels als Reinigungskräfte und Dienstleister tätig.
Die bisherigen Ermittlungen führten zu Erkenntnissen, nach denen die
Beschuldigten zahlreiche Ausländer illegal, unter falschen
Personalien oder mit mehreren Identitäten beschäftigen. Weiterhin
besteht der Verdacht, dass die bei den beschuldigten Firmen
beschäftigten Arbeitnehmer weit unter Tarif bezahlt, teilweise
vermutlich sogar ausbeuterisch beschäftigt wurden. Die Ermittler
werfen den Beschuldigten außerdem vor, die
Sozialversicherungsbeiträge ihrer Mitarbeiter nicht gezahlt sowie die
Lohnsteuer nicht abgeführt zu haben.
Die Staatsanwaltschaft Hamburg erwirkte Durchsuchungsbeschlüsse
für die Firmenräume und Wohnungen der Beschuldigten sowie für über 40
Hotels in Hamburg und im Umland.
Seit heute Morgen, 10:00 Uhr, werden diese Beschlüsse in
Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Hamburg, Kräften des Zoll
(Finanzkontrolle Schwarzarbeit Hamburg und Itzehoe) sowie der
Steuerfahndung vollstreckt.
Die Maßnahmen richten sich nicht gegen die Hotel- und
Gaststättenbetriebe sondern ausschließlich gegen die Reinigungsfirmen
als deren Auftragnehmer.
In den Hotels wird die Identität der für die beschuldigten Firmen
tätigen Arbeitnehmer festgestellt.
Die Maßnahmen dauern an.
Für Nachfragen stehen Ihnen die Polizeipressestelle und die
Pressestelle der Staatsanwaltschaften zur Verfügung.
Sy.
Originaltext: Polizei Hamburg
/homer
Taxengewerbe mit einem gewissen Augenzwinkern immer wieder von lieben Kollegen hören daß echt vergleichbares
in Hamburg schon von der Größenordnung her gar nicht machbar sei weil keine Behörde die nötige Personalstärke hätte.
Nun ist das zwar sowieso viel zu kurz gedacht, andere laufende Verfahren zeigen aber daß sehr wohl eine Menge geht :
Die folgende Meldung stammt aus dem Polizei-Pressebericht, über die entsprechenden morgigen Meldungen
und das was die Zeitungsredaktionen zusätzlich daraus machen dürfen wir schon mal ein wenig gespannt sein.
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft und der Polizei Hamburg :
Landeskriminalamt und Staatsanwaltschaft Hamburg
vollstrecken Durchsuchungsbeschlüsse mit 1.062 Beamten
Zeit: 15.02.2006, ab 10:00 Uhr
Ort: Hamburger Stadtgebiet, Reinbek
Das LKA 53 (Fachkommissariat Arbeitsmarktdelikte), die
Staatsanwaltschaften Hamburg und Lübeck, Beamte des Zoll (FKS Hamburg
und Itzehoe) sowie der Steuerfahndung vollstrecken heute im Rahmen
eines Ermittlungsverfahrens mehrere Durchsuchungsbeschlüsse gegen die
Verantwortlichen von vier Reinigungsfirmen.
Im Rahmen der Bekämpfung der Schwarzarbeit ermitteln die
Staatsanwaltschaft Hamburg und das LKA 53 (Fachkommissariat
Arbeitsmarktdelikte) seit geraumer Zeit gegen Geschäftsführer und
verantwortliche Mitarbeiter von vier Reinigungsfirmen aus
Hamburg-Hamm wegen:
- des Verdachts des gewerbs- und bandenmäßigen Einschleusens von
Ausländern,
- Menschenhandels zum Zwecke der Ausbeutung der Arbeitskraft,
- Straftaten nach dem Schwarzarbeitsgesetz,
- Vorenthaltens von Arbeitsentgelt und Steuerhinterziehung.
Die betreffenden Firmen sind als Vertragspartner in zahlreichen
Hamburger Hotels als Reinigungskräfte und Dienstleister tätig.
Die bisherigen Ermittlungen führten zu Erkenntnissen, nach denen die
Beschuldigten zahlreiche Ausländer illegal, unter falschen
Personalien oder mit mehreren Identitäten beschäftigen. Weiterhin
besteht der Verdacht, dass die bei den beschuldigten Firmen
beschäftigten Arbeitnehmer weit unter Tarif bezahlt, teilweise
vermutlich sogar ausbeuterisch beschäftigt wurden. Die Ermittler
werfen den Beschuldigten außerdem vor, die
Sozialversicherungsbeiträge ihrer Mitarbeiter nicht gezahlt sowie die
Lohnsteuer nicht abgeführt zu haben.
Die Staatsanwaltschaft Hamburg erwirkte Durchsuchungsbeschlüsse
für die Firmenräume und Wohnungen der Beschuldigten sowie für über 40
Hotels in Hamburg und im Umland.
Seit heute Morgen, 10:00 Uhr, werden diese Beschlüsse in
Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Hamburg, Kräften des Zoll
(Finanzkontrolle Schwarzarbeit Hamburg und Itzehoe) sowie der
Steuerfahndung vollstreckt.
Die Maßnahmen richten sich nicht gegen die Hotel- und
Gaststättenbetriebe sondern ausschließlich gegen die Reinigungsfirmen
als deren Auftragnehmer.
In den Hotels wird die Identität der für die beschuldigten Firmen
tätigen Arbeitnehmer festgestellt.
Die Maßnahmen dauern an.
Für Nachfragen stehen Ihnen die Polizeipressestelle und die
Pressestelle der Staatsanwaltschaften zur Verfügung.
Sy.
Originaltext: Polizei Hamburg
/homer