[§§§] Illegale Taxi-Quittungen auch in Hansa-Taxis?

Neuigkeiten aus dem Taxigewerbe.
Antworten
TAXI-MAGAZIN.DE
User
Beiträge: 118
Registriert: 07.06.2011, 08:00
Wohnort: Hamburg

[§§§] Illegale Taxi-Quittungen auch in Hansa-Taxis?

Beitrag von TAXI-MAGAZIN.DE » 02.07.2021, 22:30

Viele Taxis, beispielsweise die der Hansa-Flotten „211211“, „Autoruf“, Taxi Hamburg 6×6″ und „das taxi“, benutzen die Vermittlungstechnik von FMS/Austrosoft aus Wien.
Zumindest in den „211211“-Taxis sind zudem Quittungsdrucker des gleichen Herstellers Standard.

Jetzt äußert ein Mitbewerber von FMS/Austrosoft den Verdacht, dass diese elektronisch erstellten Quittungen nicht den gesetzlichen Vorschriften entsprechen.
Nach einer Abmahnung änderte die Wiener Firma heimlich ihre Webseiten, informierte jedoch offenbar nicht ihre Kunden.
Bekommen die gutgläubigen Hansa-Unternehmer jetzt ein Problem mit dem Finanzamt?

:arrow: zum Artikel


Mod: Kosmetik
Zuletzt geändert von Gruppenmoderator am 21.07.2021, 11:39, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
am
Moderator
Beiträge: 13124
Registriert: 18.03.2005, 17:29
Wohnort: Hansestadt Lübeck
Kontaktdaten:

Re: RECHT: Illegale Taxi-Quittungen auch in Hansa-Taxis?

Beitrag von am » 03.07.2021, 08:20

Warum der Aufmacher den Fokus auf den Hansa Funk legt und sich nicht auf FMS, worum es ja eigentlich geht, bleibt wohl Geheimnis des Autors.

Hier wird ein Problem mit möglicherweise Folgen für bundesweit alle FMS Anwender beschrieben, aber die Gelegenheit nicht ausgelassen, auf den ungeliebten Hamburger Platzhirschen zu schießen. Das ist leider Bildzeitungsniveau.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

Benutzeravatar
foxit
Vielschreiber
Beiträge: 351
Registriert: 05.06.2011, 20:00
Wohnort: DACH

Re: RECHT: Illegale Taxi-Quittungen auch in Hansa-Taxis?

Beitrag von foxit » 03.07.2021, 09:45

Da hat sich Hr. Schröder wohl ein wenig zu weit hinaus gelehnt.

Nachdem Hr. Schröder sicher bargeldlos bezahlt hat wird er einen Beleg in der Höhe des Fahrpreises über die elektronische Zahlung des Kreditkartenterminals erhalten haben.
Auf Wunsch kann jeder Fahrgast sich einen zusätzlich Beleg (Quittung / Rechnungskopie) ausdrucken lassen wo sämtliche erforderlichen Angaben aufgedruckt sind.

.. so kenne das zumindest....

Zitat aus derm Artikel:
"Zwar gibt es für Taxiunternehmen derzeit keine Verpflichtung, eine gedruckte Quittung auszustellen. Macht man es aber trotzdem, müssten nach Schröders Meinung* die für elektronische Registrierkassen geltenden Vorschriften – beispielsweise die Verwendung einer sogenannten „Technischen Sicherheitseinrichtung“ (TSE) – beachtet werden."

... was Hr Schöder alles zu glauben "meint*".

Der Artikel ist nicht wirklich gut aufbereitet. Der Autor vermischt scheinbar,
ohne genaue Kenntnisse über die Produkte die FMS in diesem Bereich anbietet, deren Einsatzgebiete.
Aber was tut man nicht alles um ein wenig Aufmerksamkeit zu erhalten. :wink:

Benutzeravatar
sivas
Vielschreiber
Beiträge: 2838
Registriert: 02.09.2011, 19:46
Wohnort: Südhessen

Re: RECHT: Illegale Taxi-Quittungen auch in Hansa-Taxis?

Beitrag von sivas » 03.07.2021, 11:03

Bei Kartenzahlung ist der ausgegebene Beleg (auch per E-Mail) lediglich eine Dokumetation des Zahlvorganges.
Will der Fahrgast eine 'richtige' Quittung (was er meist gar nicht möchte), schreib'ich dann unter den Geldbetrag: "unbar erhalten".

Untoter :shock:

Benutzeravatar
Thomas-Michael Blinten
Vielschreiber
Beiträge: 7318
Registriert: 03.02.2005, 17:52
Wohnort: Düsseldorf

Re: RECHT: Illegale Taxi-Quittungen auch in Hansa-Taxis?

Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 03.07.2021, 14:37

So sieht es auch bei uns aus. Ein ausgedruckter Zahlungsbeleg wird so gut wie nie als Quittung verwendet.
Viele bitten um eine handschriftliche Quittung für die Buchhaltung der Rest zahlt per App und bekommt eine solche (mit allen erforderlichen Angaben die auch auf den Vordrucken enthalten sind) als e-mail.
Das die Zahlungsbelege aus dem Drucker nicht den Quittungen entsprechen sollte eigentlich jeder wissen der lesen kann...das ist übrigens auch in Geschäften so in denen man per Karte zahlt, auch dort gibt es immer zwei Belege...
Zuletzt geändert von Thomas-Michael Blinten am 03.07.2021, 14:41, insgesamt 2-mal geändert.
„Alle sind irre, aber wer seinen Wahn zu analysieren versteht wird Philosoph genannt" (Ambrose Bierce)

Benutzeravatar
titanocen100
Vielschreiber
Beiträge: 1421
Registriert: 20.07.2018, 00:34
Wohnort: möglichst weit weg von Berlin

Re: RECHT: Illegale Taxi-Quittungen auch in Hansa-Taxis?

Beitrag von titanocen100 » 03.07.2021, 15:06

Thomas-Michael Blinten hat geschrieben:
03.07.2021, 14:37
der Rest zahlt per App
die Benutzung von Handys ist in meinem Fahrzeug verboten (Flugmodus, Transport in einem abgeschlossenen Behältnis, z.B. Tasche mit Reißverschluss, damit das Teil nicht in meiner Karre liegenbléibt und ich mich nicht strafbar mache, wenn ich es aus dem geöffneten Fenster entsorge).
Man(n)/Frau kann bei mir natürlich mit Kreditkarte bezahlen, aber nur mit max 3 Stück, die ich vorher aus den 30 Mio herausgesucht habe, oder aber mit der Debitkarte, aber nur einer aus 100 Mio, die ich vorher herausgesucht habe.
Prepaid und Charge-Karten alzeptiere ich nicht, genau wie die restlichen 129 Mio. Karten :D
CIA - Corona-Impf-Ausweis
WEF:
Märkel
Scholz
Spahn
Bärbock (YGL)
Özdemir (YGL)
Rutte
Kaag
Gewessler
Königin Maxima
Trudeau
Macron (YGL)
Uvd Leyen
Zadic
Höchster
und viele andere mehr in den Regierungen

Pascha
Vielschreiber
Beiträge: 602
Registriert: 11.01.2018, 14:55
Wohnort: Berlin

Re: RECHT: Illegale Taxi-Quittungen auch in Hansa-Taxis?

Beitrag von Pascha » 03.07.2021, 18:58

Wenn der Ausdruck keine Quittung sein soll was denn sonst? Selten so ein Schmarren gelesen.

Benutzeravatar
Thomas-Michael Blinten
Vielschreiber
Beiträge: 7318
Registriert: 03.02.2005, 17:52
Wohnort: Düsseldorf

Re: RECHT: Illegale Taxi-Quittungen auch in Hansa-Taxis?

Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 03.07.2021, 20:55

Nun, der Unterschied ist relativ einfach. Die Quittung enthält auch die Fahrstrecke, der Zahlungsbeleg in der Regel nicht…er ist lediglich der Nachweis einer Zahlung…
„Alle sind irre, aber wer seinen Wahn zu analysieren versteht wird Philosoph genannt" (Ambrose Bierce)

Benutzeravatar
am
Moderator
Beiträge: 13124
Registriert: 18.03.2005, 17:29
Wohnort: Hansestadt Lübeck
Kontaktdaten:

Re: RECHT: Illegale Taxi-Quittungen auch in Hansa-Taxis?

Beitrag von am » 03.07.2021, 23:04

Thomas-Michael Blinten hat geschrieben:
03.07.2021, 20:55
Nun, der Unterschied ist relativ einfach. Die Quittung enthält auch die Fahrstrecke, der Zahlungsbeleg in der Regel nicht…er ist lediglich der Nachweis einer Zahlung…
Da würde ich nicht ganz mitgehen. Es dürfte genügen, wenn ersichtlich wird, dass es sich um eine Taxifahrt handelt.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

Benutzeravatar
Taxi Georg
Vielschreiber
Beiträge: 10579
Registriert: 10.06.2007, 09:09
Wohnort: Düsseldorf am Rhein
Kontaktdaten:

Re: RECHT: Illegale Taxi-Quittungen auch in Hansa-Taxis?

Beitrag von Taxi Georg » 03.07.2021, 23:48

am hat geschrieben:
03.07.2021, 23:04
Es dürfte genügen, wenn ersichtlich wird, dass es sich um eine Taxifahrt handelt.
hmm, nicht richtig!

Die Art der Leistung = Wegstrecke muss vom Taxifahrer genau beschrieben werden.
Das Kreuzchen „Stadtfahrt“ auf der Quittung reicht leider nicht aus.
Angaben über Start und Ziel (z.B. Herzogstraße Nr. …, ….. Düsseldorf bis Airport Düsseldorf).

„Stadtfahrt“ berechtigt weder zum Vorsteuer-, noch zum Betriebsausgabenabzug.
Nachträgliche Änderungen und/oder Ergänzungen auf der Taxiquittung sind nicht erlaubt (Urkundenfälschung).

Quelle: FA Krefeld
Bitte betrachtet meine Postings nicht als Verpflichtung, sondern nur als gutgemeinte Hinweise!
Diese Hinweise sollen auch keine Rechts-/Steuerberatung darstellen oder sollen diese ersetzen. ☑

Benutzeravatar
am
Moderator
Beiträge: 13124
Registriert: 18.03.2005, 17:29
Wohnort: Hansestadt Lübeck
Kontaktdaten:

Re: RECHT: Illegale Taxi-Quittungen auch in Hansa-Taxis?

Beitrag von am » 04.07.2021, 00:00

Taxi Georg hat geschrieben:
03.07.2021, 23:48
am hat geschrieben:
03.07.2021, 23:04
Es dürfte genügen, wenn ersichtlich wird, dass es sich um eine Taxifahrt handelt.
hmm, nicht richtig!

Die Art der Leistung = Wegstrecke muss vom Taxifahrer genau beschrieben werden.
Das Kreuzchen „Stadtfahrt“ auf der Quittung reicht leider nicht aus.
Angaben über Start und Ziel (z.B. Herzogstraße Nr. …, ….. Düsseldorf bis Airport Düsseldorf).

„Stadtfahrt“ berechtigt weder zum Vorsteuer-, noch zum Betriebsausgabenabzug.
Nachträgliche Änderungen und/oder Ergänzungen auf der Taxiquittung sind nicht erlaubt (Urkundenfälschung).

Quelle: FA Krefeld
Das hängt vom fiskalischen Zweck ab.

Ich erlebe es immer wieder, dass gerade Geschäftsreisenden „Stadtfahrt“ genügt. Krankenkassen hätten hingegen am liebsten noch einen Stempel von Arzt oder Klinik als Abhol- oder Zieladresse. Anders sind die besonderen Wünsche, insbesondere Privatversicherter hinsichtlich Zweck der Fahrt nicht zu erklären.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

TAXI-MAGAZIN.DE
User
Beiträge: 118
Registriert: 07.06.2011, 08:00
Wohnort: Hamburg

Re: RECHT: Illegale Taxi-Quittungen auch in Hansa-Taxis?

Beitrag von TAXI-MAGAZIN.DE » 04.07.2021, 01:38

Ein paar kurze Anmerkungen zu einigen Reaktionen auf den veröffentlichten Artikel:

"Warum der Aufmacher den Fokus auf den Hansa Funk legt und sich nicht auf FMS, worum es ja eigentlich geht, bleibt wohl Geheimnis des Autors." schreibt André Marx (am) in leider unüberlegter Manier. Tatsächlich bringt TAXI-MAGAZIN.DE "Informationen aus dem Hamburger Taxi-Gewerbe" (Untertiteil der Webseite), und deswegen wird die grundsätzliche Problematik sowohl der Technik als auch der mangelhaften Kundeninformation von FMS/Austrosoft am Beispiel der größten lokalen Nutzergruppe dieser Technik dargestellt. Dieser lokale Bezug wurde in der redaktionellen Bearbeitung des Textes stärker herausgearbeitet, als er in der Erstfassung des Textes vorhanden war. Diese redaktionelle Bearbeitung geschah selbstverständlich mit Wissen des Autors, aber nicht auf seine Veranlassung. Es wird auch von dieser Redaktion vorausgesetzt, dass Leser und Leserinnen wissen, dass in aller Regel Dinge wie Überschriften, Vorspänne, Bildauswahl und ggf. Bildtexte von Redakteuren hinzugefügt werden - so auch hier.

Herr Schröder von Payco hat mit seinen kritischen Anmerkungen im Hinblick auf fiskalische Aspekte von Taxi-Technik schon häufiger richtig gelegen. Erinnert sei sein jahrelanger Kampf gegen das einseitige Protegieren Hamburger Behörden zugunsten des Braunschweiger Insika-Verfahren für Fiskaltaxameter. Bekanntermaßen hat es Insika trotz Hamburger Bemühens nicht in den neuen bundesrechtlichen Rahmen geschafft - der fällt technikneutral aus und entspricht damit Schröders jahrelangem Engagement. Dass Herr Schröder ein deutscher Pionier für mobile Kartenzahlungssysteme und damit ein ausgewiesener Fachmann für derlei Themen ist, sei an dieser Stelle nur kurz angedeutet.

am schreibt weiter: "Hier wird ein Problem mit möglicherweise Folgen für bundesweit alle FMS Anwender beschrieben, aber die Gelegenheit nicht ausgelassen, auf den ungeliebten Hamburger Platzhirschen zu schießen. Das ist leider Bildzeitungsniveau." Es wird eben nicht auf die Nutzer der FMS/Austrosoft-Technik "geschossen", sondern diese Taxiunternehmer zutreffend als potentielle Opfer einer unverantwortlichen Geschäftspolitik beschrieben. Denn während die Wiener Herstellerfirma einfach klandestin ihre Webseiten ändert und so tut, als sei nichts gewesen, schlummern die nicht ordnungsgemäßen Quittungsbelege der Taxiunternehmer nun bis zu zehn Jahre in allerlei Buchhaltungen von Taxikunden, wo sie Angriffsflächen für übereifrige Steuerprüfer bieten.

Nur die (zahlenden) Nutzer dieser Technik, also die Hansa-Unternehmer, werden über den Vorstand ihrer Genossenschaft den notwendigen Druck auf die Herstellerfirma ausüben können. Ziel sollte doch wohl sein, dass die von den Hansa-Unternehmern bezahlte Technik in möglichst naher Zukunft zweifelsfrei rechtskonforme Quittungen ausdruckt und damit aktuelle Unsicherheiten über diese Belege beseitigt werden.

Bevor wir wissen werden, was final aus der Auseinandersetzung von Herrn Schröder (Payco) mit seinem Wiener Konkurrenten geworden sein wird, werden wir selbstverständlich über die zuvor schon anstehenden Gerichtsverhandlungen berichten, in die Hansa verwickelt ist. In diesem Monat sind das die Auseinandersetzung von FreeNow mit Hansa bezüglich deren Zweitvermittlungsverbot, gegen die der App-Tourenvermittler vorgeht, sowie der Versuch des aktuellen Hansa-Vorstandes, sich ihres wirkmächtigsten internen Widersachers Ivica Krijan durch Ausschluss zu entledigen. Alles kein "Hansa-Bashing", sondern Berichterstattung über wichtige Hamburger Taxi-Themen. Sehen wir jedenfalls so.

Benutzeravatar
foxit
Vielschreiber
Beiträge: 351
Registriert: 05.06.2011, 20:00
Wohnort: DACH

Re: RECHT: Illegale Taxi-Quittungen auch in Hansa-Taxis?

Beitrag von foxit » 04.07.2021, 08:54

TAXI-MAGAZIN.DE hat geschrieben:
04.07.2021, 01:38
Bevor wir wissen werden, was final aus der Auseinandersetzung von Herrn Schröder (Payco) mit seinem Wiener Konkurrenten geworden sein wird, ....
Ja vielleicht ist es wirklich besser, abzuwarten, sich vorher einmal als "Autor" in die Angelegenheit einzulesen und nicht gleich einen sinnbefreiten Artikel zu auf Basis einer "könnte, möglicherweise, eventuell - Schröder vermutet" Meinungslage zu veröffentlichen.

Der Zeitpunkt von Hr. Schröder um auf Konkurrenten los zu gehen ist aber durchaus nachvollziehbar. Nachdem INSIKA eingestampft wurde (bzw. nur noch ein paar Monate geduldet wird)
und die Produkte, welche Payco über die Webseite http://www.pay-co.de/ anbietet "möglicherweise", "eventuell", "vielleicht" nicht mehr soooo konkurrenzfähig sind ?

Verwendet jemand von euch Produkte dieser Firma?

Benutzeravatar
miamivice
Vielschreiber
Beiträge: 507
Registriert: 28.11.2013, 22:35
Wohnort: all over

Beitrag von miamivice » 04.07.2021, 19:33

Es steht der Verdacht im Raum, daß es sich beim Text des TAXI-MAGAZIN.DE um Petzen, Kleinlichkeiten und Themaverfehlung handelt. Es erschließt sich im Text nicht wirklich um was es überhaupt geht zumal ohne erklärende Bilder gearbeitet wird.

Aus dem Text:

--> Es steht der Verdacht im Raum, dass die Firma FMS/Austrosoft, Hersteller der Hansa-Zentralensoftware und nach eigener Aussage „Europas Nummer 1“ im Bereich Taxi-Vermittlungstechnik, noch vor Kurzem ein Kassensystem angeboten hat, das in mehreren Punkten nicht den gesetzlichen Vorgaben entspricht.

--> Es müsse geprüft werden, ob es sich bei einer solchen Taxiquittung um einen Beleg aus einer Kasse handele oder lediglich um einen Ausdruck der Taxameteranzeige.

--> Die Firma FMS gibt in ihrer Antwort auf die Abmahnung die Unschuld vom Lande: „Es hat zu keinem Zeitpunkt einen Vertrieb der Registrierkassenlösung im Bereich der Bundesrepublik Deutschland gegeben und dies ist jedenfalls auch so lange nicht beabsichtigt, solange hier nicht alle technischen Voraussetzungen gegeben sind“, behauptet deren „rechtsfreundlicher Vertreter“, der Wiener Rechtsanwalt Dr. Udo Elsner im Antwortschreiben auf die Abmahnung.

--> Ob jedoch auch allen deutschen Kunden klar ist, dass es sich bei den FMS-Quittungsdruckern nicht um die kürzlich noch beworbenen „Registrierkassen“ für „gesetzeskonforme Quittungen“ handelt, dürfte fraglich sein.

Zitate Ende.

Wenn das keine deutschen Lieblingsbeschäftigungen sind! Was gibt es im Moment - in Anbetracht von UBER, FREE NOW und BOLT - Sensationelleres als der Taxiinstitution FMS angebliche Fehler nachzuweisen.

Benutzeravatar
sivas
Vielschreiber
Beiträge: 2838
Registriert: 02.09.2011, 19:46
Wohnort: Südhessen

Re: RECHT: Illegale Taxi-Quittungen auch in Hansa-Taxis?

Beitrag von sivas » 05.07.2021, 12:05

Ohne FMS wäre das Taxigewerbe rettungslos verloren - mit auch :lol:

Untoter :shock:

Sven Althorn
User
Beiträge: 61
Registriert: 20.04.2004, 02:25
Wohnort: Hamburg

Re: RECHT: Illegale Taxi-Quittungen auch in Hansa-Taxis?

Beitrag von Sven Althorn » 05.07.2021, 12:56

miamivice hat geschrieben:
04.07.2021, 19:33
Es steht der Verdacht im Raum, daß es sich beim Text des TAXI-MAGAZIN.DE um Petzen, Kleinlichkeiten und Themaverfehlung handelt. Es erschließt sich im Text nicht wirklich um was es überhaupt geht zumal ohne erklärende Bilder gearbeitet wird.
Dass sich Dir das Thema nicht erschließt, liegt möglicherweise auch daran, dass Du als Lohnempfänger für die Geschäftsführung nicht den Kopf hinhalten musst. Und für erklärende Bildchen eignet sich das Thema nicht.
Es geht nicht um Kleinigkeiten und Petzen, sondern darum, dass die fiskalischen Anforderungen an uns Kleinunternehmer immer weiter auf die Spitze getrieben werden, so dass auch Unternehmer, die sich bemühen alles richtig zu machen, schnell den Überblick verlieren können. Und insbesondere darum, dass eine Firma, die seit Jahren hervorragend mit Dienstleistungen für das Taxigewerbe verdient, möglicherweise wissentlich ihre Kunden in Gefahr bringt und irreführende Aussagen verbreitet. Das behauptet jemand, der sich gut mit der Materie auskennt und das sollte man zumindest aufmerksam beobachten.
Meine Kritik an der Insika Fixierung ist keine Kritik an der grundsätzlichen Intention der Hamburger Genehmigungsbehörde, für gewerbeinterne Chancengleichheit zu sorgen, sondern lediglich an der Ausführung. Aber während Insika nirgends gesetzlich gefordert und zertifiziert wurde und letztlich vorhersehbar zum Nachteil der Kollegen, die das System teuer bezahlt haben, gescheitert ist, ist die TSE-Pflicht ein aktuelles Gesetz. Es geht nicht darum, das gut oder schlecht zu finden, sondern darum, dass es einem um die Ohren fliegen kann, wenn man es aus Unwissenheit nicht beachtet.
Ich finde die Gefahr durchaus realistisch, dass man seit spätestens dem 01.04.2021 durch die Herausgabe von maschinellen Quittungen unter die KassenSichV fallen könnte und damit dem Steuerprüfer Anlass zu allerlei Gemeinheiten bieten würde, wenn diese nicht rechtskonform sind. Das möchte man eigentlich vermeiden und kann das auch derzeit noch, indem man die Finger von Quittungsdruckern ohne TSE bei Barzahlungen lässt. Es wäre meiner Meinung nach die Pflicht einer Firma, die sich als Marktführer bezeichnet, auf die Gefahren hinzuweisen, anstatt auf der Website von „Tüv-geprüften“ rechtssicheren Kassensystemen zu sprechen und nach etwas Druck so zu tun, als hätte man nie so etwas behauptet. Spätestens an dieser Stelle hätten die Kunden (und damit das Gewerbe) aufgeklärt werden müssen, denn rechtssichere Kassensysteme ohne TSE gibt es seit 2020 nicht mehr. Dass das so beworbene Produkt möglicherweise nicht mit den schlichten Quittungsdruckern identisch ist, spielt dabei keine Rolle.
Die Kassen/Taxameter-Thematik wird mit Sicherheit zukünftig auch für Kleinkrauter wie mich nicht einfacher. Es ist nicht besonders klug, Leute die auf drohende Probleme hinweisen für deren Verursacher zu halten.

Antworten