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Re: Klage gegen MOIA

Verfasst: 08.02.2018, 11:21
von Pirat
Beruflich geht bei mir fast immer Kalkül vor Überzeugung....
Ich bin halt kein „Engel“...

Re: Klage gegen MOIA

Verfasst: 08.02.2018, 11:28
von E. G. Engel
Na denn. Verkalkulier Dich mal nicht. Moia hat in Deutschland 200 Städte im Visier. Ruhrgebiet wird wohl ganz vorne sein.

Re: Klage gegen MOIA

Verfasst: 08.02.2018, 11:36
von IK
hjm hat geschrieben:Die Zukunft des Taxigewerbes liegt sicherlich nicht darin, sich der Zukunft zu verweigern.
Was ist die Zukunft. Elektromobilität? Vielleicht schaust du dir das mal an. Aber bitte bis zum Ende.

https://www.planet-wissen.de/video-die- ... t-100.html

Re: Klage gegen MOIA

Verfasst: 08.02.2018, 11:41
von Pirat
Also MOIA-aktien, statt Genossenschaftsanteile...
Wo gibt’s die?

Re: Klage gegen MOIA

Verfasst: 08.02.2018, 11:57
von TaxiBabsi
Pirat hat geschrieben:Also MOIA-aktien, statt Genossenschaftsanteile...
Wo gibt’s die?
VW AG Vz. tun es auch.

Re: Klage gegen MOIA

Verfasst: 08.02.2018, 20:39
von hjm
Von Moia lernen, heißt siegen lernen!
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Vorab: Ich hatte mein Anfangs-Posting versehentlich in diesen Diskussionsstrang gestellt. Ich hatte nicht die Absicht die Diskussion zu stören. Sorry. Da es aber Reaktionen gegeben hat, möchte ich darauf noch reagieren. Es macht vielleicht Sinn, diese Diskussion hier abzubrechen und woanders hin zu verlagern.

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Die Diskussion ob Elektromobilität umweltfreundlich ist, möchte ich zurückstellen.

Mich interessieren hier nur die Betriebskosten, die am Ende den Preis der Dienstleistung bestimmen.

Kein Fahrer = ca. 50% gespart.
Pooling (mehrere Aufträge gleichzeitig abarbeiten) = ca. 30-70% gespart.
Weniger Unfälle durch autom. Fahren = niedrigere Versicherungsprämie.
Vermittlung über ein App statt über mehrere konkurrierende Zentralen = mehrere hundert Euro/Monat gespart.
Große Flotte = kürzere Anfahrt zum Kunden (Die Größe der Moia-Flotte in der Metropolregion HH dürfte am Ende bei 10.000 Wagen liegen.)
E-Antrieb = ca. 50% niedrigere Betriebskosten pro km (geringere Energiekosten, kein Öl- und Filterwechsel, weniger Bremsklötze, kein Getriebe, Auspuff, Anlasser, Lichtmaschine, usw.)
Einsatz 24/7 = höhere Umsätze = anteilige Fixkosten pro km sinken um ca. 50%

--- next level: ---
Zusätzliche Stehplätze für Ultra-Kurzstrecken = höhere Kapazität
Auf langen Fahrten kann ggf. auch mal umgestiegen werden = höhere Auslastung
Unterschiedliche Fahrzeuggrößen einsetzen = höhere Auslastung
Länderübergreifendes Fahrgebiet = weniger Leerkilometer
Nutzung von Sonderfahrspuren für autom. Verkehr = Zeitgewinn

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Wenn behauptet wird, dass der Preis einer Moia-Beförderung irgendwo zwischen Taxi und HVV liegen wird, dann würde ich das mit einem Fragezeichen versehen. Der Preis wird langfristig in vielen Fällen darunter liegen. Entweder ziehen einige Unternehmer daraus die erforderlichen Konsequenzen oder sie sind in ein paar Jahren weg vom Fenster. So einfach.

Re: Klage gegen MOIA

Verfasst: 08.02.2018, 20:47
von E. G. Engel
Also mein lieber hjm. Jetzt wirst Du skurril. Für mich Ende der Diskussion. War nett Dich Indirekt mal wiedergetroffen zu haben.

Re: Klage gegen MOIA

Verfasst: 08.02.2018, 20:47
von IK
hjm hat geschrieben:Von Moia lernen, heißt siegen lernen!

Kein Fahrer = ca. 50% gespart.
@hjm
MOIA hat keine autonomen Fahrzeuge!!!!
Ist das für dich neu???

Re: Klage gegen MOIA

Verfasst: 08.02.2018, 22:07
von hjm
@ IK: In 3, spätestens in 4 Jahren sind die da.

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Der weltweit erste Fahrdienst, der wirklich fahrerlos (d.h. ohne einen Aufpasser) auf öffentlichen Straßen fahren wird, könnte das Rivium-Park-Shuttle am Stadtrand von Rotterdam werden. Die planen das für 2019. Das dortige System fährt seit 12 Jahren fahrerlos auf einer eigenen Trasse. Sechs Minibusse (mit 12 Sitz- und 12 Stehplätzen) befördern dort z.Zt. tägl. 2.400 Fahrgäste. In der HVZ im 2,5 Min.-Takt, ansonsten auf Bedarf. Ein Mann in einer kleinen Bude am S-Bhf. Kralingse Zoom überwacht das System, verkauft Einzelfahrscheine und kümmert sich um die Sauberkeit der Fahrzeuge. Kann man googeln.

Macht Euch keine Illusionen, das kommt!

Re: Klage gegen MOIA

Verfasst: 08.02.2018, 22:48
von alsterblick
aber diese BilligPlausibilitaetverlogenstrategie hatten wir hier doch schon wochenland durchgenommen. Diese zu wiederholen macht daran nichts wahr, sondern will des Bescheixxens wegen nur geglaubt werden.
Klar, die irre VW-Kohle weckt nun mal Begehrlichkeiten .......
oder ruft schlichte fakestoryblender und Scharlatane auf dem Plan.....

Re: Klage gegen MOIA

Verfasst: 09.02.2018, 01:12
von IK
hjm hat geschrieben:@ IK: In 3, spätestens in 4 Jahren sind die da.
Das kann ich nicht beurteilen.
Jetzt aber sind sie nicht da.
Und jetzt wird über MOIA entschieden.

Re: Klage gegen MOIA

Verfasst: 09.02.2018, 02:06
von Poorboy
In ihren Werbefilmchen sind noch nicht einmal E-Mobile zu sehen. Da knattern Großraum-Diesel durch die Gegend.

Poorboy

Re: Klage gegen MOIA

Verfasst: 09.02.2018, 03:25
von alsterblick
und weil VW so unendlich in Geld schwimmt, Ingenieure + Autobaukasten alles vorhanden, macht VW nun das, was die anderen gerade nicht machen, baut für irres Geld eine eigene Flotte. eMoia-Stck-Preis tippe ich auf ca € 300.000,- in Einzelmontage/Anfertigung (Osnabrück). In USA soll lediglich ein Stck GM-eKarre nach Umbau zu Wymo-Selbstfahrflottentestauto bereits ca USD 500.000,- kosten (bei Stückzahl 1000++ oder so. Glaube, gab es bei Bloomberg kürzlich zu lesen).

Sollte Moia nach HH kommen, dann ist das an Taxi eine Totalkriegsansage bei z.B. € 5,- p.P. within town limits.
Dass sich die Behörde und ÖPNV auch noch dieses Gefasel von Moia-Vollautonom überhaupt anhört und mitmachen will, zeigt sogar deren eigene Verlogenheit !Oder lesen die tatsächlich keine Zeitung ausser Bild ?

Selbst wenn solche Dinger vollautonom ideal funktionieren würden, kosten deren Passagen gewinnerzielend mindestens das Doppelte + Dreifache von Analog-Taxi /je km und bei einem hohen Stromverbrauch (ca 2500W nur für Rechenleistung/Steuerung).
:arrow: “Self-Driving Cars Use Crazy Amounts of Power, and It's Becoming a Problem” https://www.wired.com/story/self-drivin ... idia-chip/

:arrow: Selbst beim einfachsten 0815-LKw-Fahren rudert Daimler mit selbstfahrenden Lastwagen JETZT WIEDER zurück:
„Daimler rechnet in den kommenden Jahren nicht mit einem großen Durchbruch von selbstfahrenden Lastwagen.“ :arrow: Donnerstag, 08.02.2018: https://www.focus.de/finanzen/news/wirt ... 35675.html

Man bedenke nur, wie UBER-Kalanick 2017 die große Show abhielt und mit einem Selbstfahr-OTTO Lkw auf dem Highway fahren ließ und die Firma Otto vorher natürlich gekauft hatte.
:arrow: Alles fake und ebenso ist MOIA Betrug + fake :idea: :!:

Re: Klage gegen MOIA

Verfasst: 09.02.2018, 05:52
von Sascha1979
alsterblick hat geschrieben: Man bedenke nur, wie UBER-Kalanick 2017 die große Show abhielt und mit einem Selbstfahr-OTTO Lkw auf dem Highway fahren ließ und die Firma Otto vorher natürlich gekauft hatte.
:arrow: Alles fake und ebenso ist MOIA Betrug + fake :idea: :!:
Glück gehabt. :-)
Daher ist der ganze Aufwand hier unnötig.

Es ändert sich nichts, es kommt und passiert nichts, alles FAKE, BETRUG und FAKE.

Daher schlage ich vor, dass wir jetzt hier aufhören und jeder jeden Tag weiter in sein Taxi steigt.

Und dass es günstiger ist einen TAXI-Fahrer zu beschäftigen als 2,5 kwH Energie zu verbrauchen, dadran hab ich auch keine Zweifel:

http://m.rp-online.de/wirtschaft/taxifa ... -1.6922120

Re: Klage gegen MOIA

Verfasst: 09.02.2018, 08:25
von taxipost
ich finde,
das argument

- MOIA kann nicht wirtschaftlich -

wird viel zu oft herangezogen.
es ist der falsche weg,
hiermit etwas bewirken zu wollen.

damit wird man MOIA nicht schwächen,
nicht mal ansatzweise.

Klage gegen die Gewerbeaufsicht, nicht gegen MOIA

Verfasst: 09.02.2018, 09:05
von sivas
Ist Moia da, hat das Taxigewerbe verloren. Verloren beim Kampf um den Kunden. Dem Stadtbus geht dann aber auch bald die Puste aus, oder er kriegt noch mehr Subventionen.

Es muss also verhindert werden, dass Moia in der beabsichtigten Form überhaupt zugelassen wird.

Ich vertrete ja die Ansicht, dass Moia Taxikonzessionen zu beantragen hat bzw sich um solche zu bemühen hat, egal in welcher Form.

Es gilt also zu beweisen, dass Moia taxiähnliche Dienstleistungen anbieten möchte, und für das Erbringen socher Leistungen sind einfach Taxikonzessionen erforderlich ! das geht nicht mit Mietwagen.

Mietwagen und Taxen unterscheiden sich doch nicht nur dadurch, dass für Erstere eine Rückkehrpflicht besteht. Der Aspekt der ganzheitlichen Anmietung des Fahrzeuges ist meiner Meinung nach viel wichtiger - der ist bei Moia nicht gegeben, wenn da ständig Fahrgäste zu- und aussteigen ... WER hat das Teil denn jetzt gemietet ? Oder der Aspekt der kurzfristig anberaumten, auch kurzen Punkt-zu-Punkt Fahrt, was mit Rückkehrpflicht nicht wirtschaftlich geht. Das ist Taxi-Domäne ! unwirtschaftlich zu sein

Sollte die Verwaltung zu dem Schluss kommen, dass Moia taxiähnliche Dienste anbieten will, so hat sie die Erteilung von Konzessionen auch unter dem Gesichtspunkt zu prüfen, ob dies Auswirkungen auf den Taximarkt hat ! Es hätte also von Anfang an gesagt werden sollen: "taxiähnliche Dienste ? hier haben wir eine Liste, in die sie sich eintragen können ... hmmm ... 1.000 Stück ... da werden sie lange warten müssen. Ich mache Ihnen einen Vorschlag: kaufen sie sich doch welche ! ... ich wüsste da sogar jemanden ... langen erst mal fünfzig ?".

Man kann's aber auch viel einfacher machen: Moia ist ÖPNV. Dieser Verkehr unterliegt Regeln. Dann prüft man.

Karl fände ich schöner ... als Moia

Verfasst: 09.02.2018, 09:10
von sivas
Ach so, karl doch >> für Sammelfahrten braucht's 'nen eigenen Tarif ! der bei ÖPNV von den Bürgervertretungen festzulegen ist, nicht von myTaxi oder wem auch immer.

Auch sollte der Fahrpreis vorher festgelegt und kassiert werden, wer weiss denn, wo die Fahrt überall rumgeht. Oder der Kunde steigt einfach schimpfend aus: "noch 'ne Stunde möchte ich nicht mit ihnen rumfahren, ich bin dann mal weg ... " - und hat noch nicht bezahlt !

Wer ist dabei, uns zu verraten ?

Verfasst: 09.02.2018, 10:04
von sivas
>> Die Sozialdemokraten ! ... ???

Nein >> Die Bürokraten !!!

erstere aber auch :mrgreen:

Re: Klage gegen die Gewerbeaufsicht, nicht gegen MOIA

Verfasst: 09.02.2018, 11:45
von taxipost
taxi kann nur verlieren.
frage ist nur; wie hoch ?!

vielleicht sollte man nicht gegen MOIA kämpfen,
sondern für gesunde koexistenz.

"MOIA" wird kommen, heute oder morgen... spätestens übermorgen.

§2 pbefg erlaubt ausnahmen von pbefg-vorschriften.

wenn masn rückkehrpflicht aus §49 streichen kann,
dann kann auch die "befreiung von §21/22 o. teile §40 bokraft" gestrichen werden.

:idea: :!:

Re: Klage gegen MOIA

Verfasst: 09.02.2018, 11:53
von Pirat
sondern für gesunde koexistenz.
In welcher Form auch immer, kooperieren halt ich auch für die bessere Strategie...