Klage gegen MOIA

Verlagerung der Postengespäche in das Internet.
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alsterblick
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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von alsterblick » 14.03.2018, 21:08

@""der fuerchterliche deutsche Jurist""
Jedoch arbeitet dieser zielverfolgend nur auf Anweisung seines Auftraggebers oder Chefe. Die auftragserteilende Etage gibt das GO und Geld !
Selbst die vielen Bankster sind von oben gedeckt, auch die VW Dieselgate-Ingenieure sind es.......
Ggf
werden diese evtl ertappt, verurteilt, gekuendigt, ..........aber dann millionenschwer abgefunden ................und dann stillschweigen (z.B. USA)
Zuletzt geändert von alsterblick am 14.03.2018, 21:12, insgesamt 1-mal geändert.
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MOIA Billigkopierer - verrhängnisvoll

Beitrag von alsterblick » 15.03.2018, 04:08

Zu öffentliches Verkehrsinteresse und der seitens MOIA verhängnisvoll schlichtweg plump aus USA, UK kopierten Billig-Rideshare-Masche:
Was dem Fachpublikum schon länger bekannt ist, wird langsam zum öffentlichen Konsens :idea: :!:

Verkehrswissenschaftlerin (R. R. Clewlow): „Ride-Sharer“ verursachen Verkehrsinfarkt.
Die Fahrtenvermittler des Teilens bewarben ihre Idee ursprünglich als einen Weg, den Verkehr umweltfreundlicher und effizienter zu machen. Doch das Gegenteil ist die Realität: Uber und Lyft sorgen für eine sinkende Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel und für viel mehr Autos auf den Straßen. http://www.taxi-times.com/verkehrswisse ... rsinfarkt/

Das öffentliche Verkehrsinteresse kann nicht sein, dass immer mehr Leute günstig auf die Straße bis hin zum Verkehrsinfarkt geholt werden.
Ferner entfällt der überwiegende Anteil von Fahrten mit Uber gar nicht auf Sammelfahrten, sondern auf Einzeltransporte mit den bestellten Privatwagen der Uber-Fahrer http://www.taxi-times.com/uber-startet-werbeoffensive/

Das sei „wachsender Konsens“, zitiert die Süddeutsche Zeitung den Ersteller einer Studie aus Boston:
Mit anderen Worten ist über die Hälfte aller Fahrten der Fahrtenvermittler neu entstandener Autoverkehr.
http://www.sueddeutsche.de/auto/neue-mo ... -1.3894391

Auch etliche Studien zuvor kamen bereits auf die gleichen Ergebnisse, darüber berichtete die Taxi Times
http://www.taxi-times.com/verkehrswisse ... rsinfarkt/

Laut Werbeversprechen der milliardenschweren Fahrdienstvermittler sollen Menschen durch Uber zum Verzicht auf das eigene Auto bewegt werden, so dass dadurch die Gesamtzahl der PKW verringert würde. Der gegenteilige Effekt ist eingetreten: Das Wachstum der Nutzerzahlen der Londoner Tube oder der New Yorker Subway stagniert, Buslinien anderer Städte mussten bereits ausgedünnt werden. Sind die Leute erst einmal vom Fahrrad oder Bus in das Auto umgestiegen, bleiben sie dem Auto treu, zeigten Untersuchungen in Austin, Texas: Nach dem Rückzug der Dienste aus der Stadt kauften sich viele ehemalige Kunden ein Auto, die vorher keines hatten.
Nicht nur London und New York stöhnen seit der Ausbreitung der Laien-Taxis von Uber oder Lyft unter noch mehr PKW-Verkehr und verstopften Straßen. London plant jetzt, eine Stau-Abgabe für die Mietwagen, die im Auftrag Ubers durch die Metropole rollen, einzuführen. Für die verstopften Straßen Manhattans und Brooklyns fordern genau das auch immer mehr Menschen. Dicke Luft herrscht genauso in allen anderen Großstädten, und undisziplinierte Fahrer nehmen auf der Jagd nach Fahrgästen nicht nur viele Leerkilometer in Kauf. Gefährliche und illegale Fahrmanöver durch die Laien-Fahrer, die ihrerseits eine besondere Berechtigung zum Halten in zweiter Reihe oder zum Fahren auf Busspuren zu verspüren scheinen, erhöhen die Unfallzahlen und beschäftigen die Polizei.
http://www.taxi-times.com/wachsender-ko ... -strassen/

NOTE: Dies sind teils sehr gekürzte Textauszüge aus den genannten Quellen, die sich zu lesen lohnen.
U.a auch : Regina R. Clewlow http://www.reginaclewlow.com/index.html
Regina Clewlow is the CEO & Founder of Populus.ai. Former research scientist at UC Davis and Stanford. MIT Ph.D. in transportation.
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Volker-Hamburg
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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von Volker-Hamburg » 15.03.2018, 04:45

Jedem seine Meinung und persönliche Einschätzung!
Bitte aber ohne überhebliche Arroganz.. nervt einfach..
Hier mal meine 2Cts:

Im Ergebnis sehe ich es (leider) genauso wie Taxipost..
Die Veränderungen kommen!
Die Verbraucher wollen es..
Die Politik will es..
Die Konzerne wollen (müssen!) es..
Ob nun Moia oder Aiom.. egal..
Soon or later..

Wir in HH haben natürlich jetzt die Arschkarte gezogen..

Momentane Reaktionen..

Verzögerungen durch Klagen?
Skeptisch, sehr skeptisch, weil sich die Rechtsgrundlage vermutlich sehr bald ändern wird..
Trotzdem sehr hohen Respekt für Ivica!

Streik / Freier Tag..
Teilgenommen, weil dadurch (imho) Aufmerksamkeit und später daraus resultierende „aufklärende“ Gespräche mit den Fahrgästen etwas Verständnis bringen könnten..
Letztendlich leider jedoch die Erkenntnis, dass ein günstiges Fahrangebot wohl begeistert angenommen wird.. Den normalen Fahrgast interessiert eher seine persönliche Komfortzone und der Preis als die Problematik, dass Omi aus Blankenese oder Bergedorf nicht mehr zum Arzt kommt, weil es sich für den Taxiunternehmer insgesamt nicht mehr rechnet..

By the way... Gut gefällt mir momentan diese Koalition von verschiedenen Personen...
Clemens macht einen super Job beim regionalen TV!
Ivica ist bei schriftlichen Texten extrem gut fokussiert!
Warum muss Hansa nun extra agieren.., Zeile 2?

Habt einen guten und erfolgreichen Tag.

TaxiBabsi
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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von TaxiBabsi » 15.03.2018, 05:45

Der Preis bestimmt, der Kunde sucht sich den preiswertesten Anbieter aus.

Wenn dann noch die Qualität stimmt haben die anderen Anbieter das Nachsehen.

„Taxi“ mit seinen teuren und starren Tarifen hat keine Chance, kann aber von den zu erwartenden Änderungen der Gesetzgebung profitieren wenn es offen für diese ist.

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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von IK » 15.03.2018, 10:56

Preislüge
Nimmt man den Preisdumping durch VW Konzern raus, gibt es überhaupt keinen Anhaltspunkt, warum MOIA günstiger fahren soll, als ein Taxi. Das Gegenteil ist der Fall. All das erinnert mich an die undurchsichtigen Mobilfunkverträge: Drei Monate kostenlos telefonieren. Schaut man genauer zu, sieht man, dass das nur mit einem teuren 24-Monate Vertrag geht. So sind MOIA und Co auch.

Ich nenne sie einfach PREISLÜGNER

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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von alsterblick » 15.03.2018, 13:10

Und weil der fiktive (Dumping-)Beförderungspreis eine (Nachfrage-) Lenkungsfunktion hat, werden sich Folgeerscheinungen entwickeln (Staus.....usw./mein vorheriges posting heute) und einer möglichst sinnvollen Verkehrslenkung im Interesse aller Bürger wird entgegengefahren („disruptiv“ zerstört ).

Diese erwartungsvolle Wortschöpfung „disruptive Erneuerungen“ wird unreflektiert ins negative praktiziert. In der Folge gibt es nicht nur mehr Verkehrsgeschehen auf der Straße mit vermehrten Staubildungen, auch das Abgasvolumen der anderen Automobile (nahezu 100% aller) wird sich verkehrsflußbedingt erhöhen und somit die Luft nochmals verschlechtern.
Insbesondere VW (MOIA) hat in der Vergangenheit im Dieselgate regelrecht bewiesen, sich um allgemeine Belange des öffentlichen Verkehrsinteresses (u.a. Luftreinheit) gar nicht zu interessieren. Schlechtere Stadtluft sollte das Problem der anderen (aller) sein und sah eine Abgasnachbehandlung überhaupt nicht mehr vor (billige Totalabschaltung wurde als „cleandiesel“ :idea: verkauft). Krimineller geht's nicht :!:

Jetzt will MOIA offenbar ganz ohne öffentliche Testbegleitung (und ohne qualifizierte Test-Auswertungen im Zeitablauf der geplanten Aufstockungen bis 1000 eMOIA) deutlich unter Eigenkosten bisherige Personenbeförderer die Passagiere abjagen. Lediglich in der Hoffnung hierbei so effektiv zerstörend gegenüber diesen anderen Personenbeförderern zu sein, dass MOIA eine massenbestimmende Relevanz erreicht, um in der Folge seine Beförderungspreise zum Profit um ein supervielfaches anheben zu können. Das wird zwar nicht gelingen, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

Von einer Genehmigungsbehörde erwarte ich im „öffentlichen Verkehrsinteresse“ besondere lenkende Weitsicht, die aufgrund bereits weltweiter Erfahrungen (mein vorheriges posting heute) andernorts eigentlich umso leichter fallen sollte und sich nicht für absurde Fremdinteressen einspannen zu lassen :!:
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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von IK » 15.03.2018, 13:45

Karrenzminute

Unsere Behörde wehrt sich nach Kräften gegen die Abschaffung der Karrenzminute. Selbst die letzten zweijährigen Verhandlungen, welche das Ziel hatten die KM abzuschaffen, neutralisierte die Behörde mit einem Federstrich. Die Behörde will die KM, damit der Kunde für gleiche Strecke immer den gleichen Preis zahlt. Auch die IHK wurde nie müde zu wiederholen, wie transparente Preise wichtig sind. Dieser Argumentation kann man folgen. Sie hat was, aber ....

Plötzlich spielt das alles gar keine Rolle mehr. Ja, MOIA soll mal so mal so Preise setzten. Wie die Preise zustande kommen und dass sie erheblich schwanken, ist auf einmal uninteressant. Hauptsache der Preis wird vor der Abfahrt bekannt. Beim Sonnenschein 20€ zum Flieger, bei Schnee 60€. Egal. Der Kunde weiß es vor der Abfahrt und wenn es ihm nicht passt, dann möge er sich selbst helfen.

Das ist Willkür und die staatliche Ignoranz in Reinform.
Ich bin sauer :evil:

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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von hjm » 15.03.2018, 14:59

@ IK
IK hat geschrieben:Preislüge
Nimmt man den Preisdumping durch VW Konzern raus, gibt es überhaupt keinen Anhaltspunkt, warum MOIA günstiger fahren soll, als ein Taxi. Das Gegenteil ist der Fall.
...
Moin IK!

Du irrst.

Geplant ist ab 2021 FAHRERLOS zu fahren. Das macht es 50% billiger.

Es wird elektrisch gefahren, das spart pro km ca. 10 cent, insbesondere bei Energie, Wartung und Rep., vermutlich auch bei den Reifen. Das macht bei dem Durchschnitts-Umsatz einer HH Taxe von ca. 1 Euro/km (incl. Leerkilometer) weitere 10%.

Zwischen-Summe: Eine Tour die heute 20 Euro kostet liegt dann bei 8 Euro. Und diesen Fahrpreis teilen sich dann mehrere Fahrgäste. Dann kostet die Fahrt im Schnitt vielleicht nur noch 4.- Euro.

Da automatisiertes Fahren sicherer ist, werden die Prämien der KfZ-Versicherungen sinken.

Und weil die Fahrzeuge 20 Stunden am Tag 7 Tage in der Woche fahren, verteilen sich die Fixkosten auf die doppelte Stundenzahl wie bei einer durchschnittlichen HH Taxe (3325 Std/Jahr in 2016).

Eine Einzelfahrt, die heute 20 Euro kostet liegt dann als Gruppenfahrt nur noch bei ungefähr(!) 3,- Euro, was jeder Unternehmer mit seinen eigenen Zahlen nachrechnen kann.

Ein solcher Preis läge nicht „irgendwo zwischen HVV und Taxi“, das läge bereits auf HVV-Niveau! Und das wäre noch immer nicht das Ende der Fahnenstange! Es ist möglich dass ein "neuer Mobilitätsdienstleister" auch größere Fahrzeuge einsetzt oder die Sitze enger stellt oder gar Stehplätze einrichtet, die für extrem kurze Strecken genutzt werden können. Man kann die Touren eventuell noch intelligenter zusammenstellen, man kann sogar die Fahrgäste umsteigen lassen. MOIA kann auch kleinere Fahrzeuge einsetzen, kann private Autofahrer in sein System aufnehmen, kann sich an der Ausschreibung von Buslinien beteiligen oder Schienenersatzverkehre fahren und dabei Mondpreise nehmen. Das Geschäft wird profitabel sein, zu Beginn weit profitabler als ein heutiger Taxibetrieb, man spricht von 30% und mehr!

---
Da die Fahrten spuckebillig werden, wird das ein Massenmarkt! Der Kuchen wird nicht kleiner, er wird größer! Deshalb fand ich die Frage auf der Veranstaltung mit Anwalt Füßer so richtig, ob denn VW die gleichen Fahrzeuge auch an uns verkaufen würde? - Ich denke: wenn schon ein Rechtsstreit mit VW, dann doch schon eher über diese Frage.

Dieser wachsende Markt kann zu mehr Straßenverkehr führen (worauf Alsterblick in seinem 3310. Beitrag (s.o.) hinweist). In der Tat sieht das öffentliche Verkehrsinteresse hier etwas anderes vor, als das was MOIA unmittelbar plant, nämlich nicht den Feeder-Verkehr in den Außenbezirken zwischen ausgedehnten Wohngebieten und den jeweiligen U- und S-Bahnhöfen. MOIA plant PR-trächtige Fahrten im Zentrum einer Großstadt, die viele für die schönste Stadt Deutschlands halten und die 2021 einen internationalen Kongress über innovative Verkehrssysteme abhält. VW will das System nun mal weltweit verkaufen. Dagegen kann man nichts sagen, wenn man zur Abwechslung auch mal an die Arbeitsplätze bei VW denkt.

Bei 200 Wagen wäre die - auch von mir - befürchtete Verlagerung eines Teils des Verkehrs von Bus&Bahn auf MOIA sicherlich noch kein großes Problem, aber bei 1.000 Wagen, die 20 Stunden am Tag unterwegs sind, dann doch schon.

Im Übrigen bin ich der Meinung, dass man der neuen Technik des automatisierten Fahrens auf öffentlichen Straßen nicht gleich die schwierigste Königsdisziplin abfordern sollte, nämlich das Fahren im Mischverkehr in der Innenstadt. Mir persönlich würde es besser gefallen, wenn das voll-automatisierte Fahren auf Hamburger Straßen zunächst vorzugsweise in 30er-Zonen stattfinden würde, auf stillen Wohnstraßen in den Elbvororten, in Niendorf, Neugraben-Fischbek usw.. Falls es dort zu einem Unfall mit 30 km/h käme, wäre das für die Marke VW zudem weniger schlimm, als wenn entsprechende Fotos um die Welt gehen würden, auf dem ein Raser mit Tempo 70 km/h ein MOIA-Fahrzeug erwischt hat und auf dem man im Hintergrund die Ephi sehen könnte.

Die neuen Mobilitätssysteme, so wie MOIA eines werden soll, sind eine NEUE ERFINDUNG, welche die Welt verändern wird wie einst die EISENBAHN. So eine Erfindung hält man nicht auf. Ich schon gar nicht.

Das automatisierte Fahren kommt.
Die Zukunft des Taxigewerbes liegt sicherlich nicht darin, sich der Zukunft zu verweigern.

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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von RaimundHH » 15.03.2018, 15:26

MOin,

ist es nicht so, daß das Taxigewerbe heute schon Personenbeförderung nach dem "Moia-Prinzip"
ausführen kann/könnte, siehe MT-Match, Hansafunk.
Und wenn VW ihre E-Busse verkaufen würde, wäre diese Personenbeförderung auch "emissionsfrei".

Auf der anderen Seite wird Moia wohl nie alle Personenbeförderungsleistungen des Taxigewerbes (ÖPNV!!)
ausführen können.

WEnn jedoch das unlautere Angebot von Moia dazu führt, daß das Taxigewerbe und mit ihm die
mobile Grundversorgung im Rahmen des ÖPNV in seiner Existenz gefährdet ist, frage ich mich,
wie der Senat/ die Behörde eine Konzessionserteilung zugunsten von Moia und gegen den ÖPNV
erklären will.

Auf das Thema autonomes Fahren brauchen wir gar nicht eingehen, weil erst mal Zukunftsmusik ohne
rechtlichen Rahmenbedingungen und außerdem fährt deswegen kein Fahrzeug weniger auf der Strasse.

Grüße

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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von alsterblick » 15.03.2018, 15:43

@hjm
Es ist ja schön, dass du hier immer wieder versuchst mitzudiskutieren.
Leider leierst du dein Geschreibsel quasi: „copy/paste“ in geballten Widersprüchen über Wochen unentwegt trotz aller erklärenden Gegenkommentare ignorierend immer wieder gleich ins Forum wie anfangs.
Deine postings sind zu Spam geworden und bitte erwarte nun nicht, dass hier jemand ernsthaft mit dir noch diskutieren wollte.
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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von hjm » 15.03.2018, 16:52

@ Alsterblick

Das bestimmst Du ja nicht.

Bei der Gelegenheit wollte Dich immer schon mal fragen, was eigentlich Dein merkwürdiger Dauer-Spruch zu bedeuten hat. „Noch sitzt ihr da oben, ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, dem Volke zum Spott. Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk. Dann gnade Euch Gott !“

Du versprichst darin, es werde „wieder Gerechtigkeit walten“. Wann herrschte in diesem Land jemals mehr Gerechtigkeit als heute? Als man allen Andersdenkenden den Mund verboten hat?
Die Zukunft des Taxigewerbes liegt sicherlich nicht darin, sich der Zukunft zu verweigern.

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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von E. G. Engel » 15.03.2018, 17:12

Mein lieber hjm,

W
wenn VW in der Lage ist 2021 das autonome Fahren auf Level 5 anzubieten dann ist es so und dann soll VW gerne seinen Antrag 2021 stellen. Ginge es wirklich nur um das autonome Fahren könnte VW, respektive Moia, dann auch ohne weiteres als Taxenunternehmen agieren.

Aber mit den jetzigen Antragsparametern versucht VW lediglich in den Taximarkt einzubrechen und zu dominieren und mit der Dominanz sein Geschäft zu machen.

Wir werden uns dagegen zur Wehr setzen und sind schon ziemlich weit. Ein Teil der Besucher der RA Vorstellung hat dort nichts Neues gelernt sondern seine Arbeitsergebnisse zu 99% bestätigt bekommen. Teilweise sind wir schon Schritte weiter.

Aber wir wollen so viele Kollegen mitnehmen und können letztendlich nicht auf professionelle Hilfe Verzichten.

Warten wir die Zukunft ab. Heute kämpfen wir.
Zuletzt geändert von E. G. Engel am 15.03.2018, 17:25, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von Täxmän » 15.03.2018, 17:36

Ich weiß, das steht auf einem anderen Blatt, ABER (!!!): Wie sieht denn eine politische Rücknahme der Ortskundeprüfung eines P-Scheins für Mietwagen (Bundesratssitzung Juli 2017) aus?

Wenn man zusätzlich diesen Hebel benutzt, dann macht man es VW auch noch mal schwerer, denn dann haben sie nur noch einen Chauffeur-Pool von einigen Tausend statt einigen Millionen. Könnten bitte einige, die in diesem Forum kompetent sind, dieses in Erwägung ziehen und Wege (mit-)suchen?
Zuletzt geändert von Täxmän am 15.03.2018, 17:37, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von IK » 15.03.2018, 17:59

@Täxmän
Das geht nur politisch. Auffallend ist, dass in diesem Land alle Politiker Schlagworte wie Bildung, Fortbildung, Ausbildung u.ä. täglich in die Kameras tröten, aber im Sektor Personenverkehr weniger Bildung vollziehen. Hier sieht man, was die politischen Ünerzeugungen wert sind, wenn das Großkapital Steicheleinheiten anbietet.

In Rahmen der Klage und damit verbundenen Aktionen sind wir gut beraten, diese Widersprüche der Politik aud die Nase zu binden. Steiken gehört einfach dazu.

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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von IK » 15.03.2018, 18:02

@hjm
Erstmal danke dir für deinen ausführlichen Beitrag. Engel hat dir schon geantwortet: Das autonome Fahren Level 5 ist noch nicht da und als solches im MOIA Antrag nicht enthalten. Deswegen sehe ich keinen Sinn dieses Thema weiter zu vertiefen.

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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von Marvin » 16.03.2018, 06:24

hjm hat geschrieben:@ IK
IK hat geschrieben:Preislüge
Nimmt man den Preisdumping durch VW Konzern raus, gibt es überhaupt keinen Anhaltspunkt, warum MOIA günstiger fahren soll, als ein Taxi. Das Gegenteil ist der Fall.
...
Moin IK!

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Geplant ist ab 2021 FAHRERLOS zu fahren. Das macht es 50% billiger.
..............................
Das ist eine aneinander Reihung frommer Wünsche, mehr nicht. Führerlose Autos werden mit Sicherheit nicht bereits 2021 auf öffentlichen Straßen einer deutschen Großstadt zu finden sein. Vermutlich nicht mal 10 Jahre später im Mischbetrieb ohne humanoide Überwachung. Akkugespeiste Elektromobilität wird sich bald als wirtschaftlicher und umweltpolitischer Irrweg erweisen. Sämtliche behaupteten positiven Effekte und Einsparungen sind nicht von Fakten gedeckt.

Selbst wenn die Personalkosten weitgehend eingespart werden könnten, wüsste ich nicht, warum der Einsatz kleinerer Fahrzeuge durch irgendwelche Wunderalgorithmen, die bisher keiner gesehen hat, den Preis unter den des subventionierten OPNV fallen lassen sollte. Zumal die größeren Fahrzeuge, wenn es ginge, auch führerlos fahren würden.

VW wird die Fahrzeuge nicht verkaufen, weil sie nicht ausgereift sind und wirtschaftlich sinnlos. Die Sache dient nur zum Aufpolieren des ramponierten Images und der Vernichtung unliebsamer Konkurrenz. Ist die Konkurrenz weg, geht es ans Verdienen. Dann ist Schluss mit Dumping.

Moia mit der Erfindung der Eisenbahn zu vergleichen ist völlig abwegig. Das Konzept beinhaltet nicht eine einzige wirklich spannende Neuerung. Das ist aufgewärmter kalter Kaffee:
Elektrokarren → gibt’s schon ewig, ich kann keinen echten Technologiesprung in den letzten Jahren erkennen.
Virtuelle Haltepunkte → Werbesprech für: „Die Kiste holt euch vor der Hausnummer 52 ab“. Was für eine bahnbrechende Innovation.
Hyperintellente Algorithmen zur Fahrtendisposition → Mitfahrzentralen machen sowas in der Fläche seit Jahren. Ob das in der Stadt klappt, soll sich zeigen. Meiner Meinung nach gnadenlos überbewertet.
Exklusivshuttle → Neusprech für Mietwagen. Keine ganz neue Erfindung.
Exzessiver Einsatz von Kohle → Auch nichts Neues. Machen auch andere Schweinefirmen denen nichts intelligenteres einfällt, um den Wettbewerb zu verzerren.
hjm hat geschrieben:Das automatisierte Fahren kommt.
Glaube ich auch. In etwa 10 Jahren für Schienenfahrzeuge. Wird aber vermutlich zu mehr Straßenverkehr führen, weil dann weniger Leute Bahn fahren.
Zuletzt geändert von Marvin am 16.03.2018, 06:27, insgesamt 1-mal geändert.
"Ich könnte dir deine Überlebenschancen ausrechnen, aber du wärst nicht begeistert."

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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von CPL5938 » 16.03.2018, 07:59

Auf dieklage.de gibt`s jetzt einen Blog. Im neuesten Beitrag gehts um MyTaxi.
Anregungen für zukünftige Blog-Posts kommen auch von hier.
"The only thing necessary for the triumph of evil is for good men to do nothing.”
Edmund Burke

taxipost
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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von taxipost » 16.03.2018, 08:02

E. G. Engel hat geschrieben: ...
Aber mit den jetzigen Antragsparametern versucht VW lediglich in den Taximarkt einzubrechen und zu dominieren und mit der Dominanz sein Geschäft zu machen.
...
ganau,

verbieten, verbieten, verbieten !!!
weil er meinen markt dominieren will.
mein markt, meine regeln, meine kohle.


muss ich das besonders kennzeichnen ...
Zuletzt geändert von taxipost am 16.03.2018, 08:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von taxipost » 16.03.2018, 08:10

CPL5938 hat geschrieben:Auf dieklage.de gibt`s jetzt einen Blog. Im neuesten Beitrag gehts um MyTaxi.
Anregungen für zukünftige Blog-Posts kommen auch von hier.
es ist irre,
was ihr da auf die beine stellt,

um sich selbst zu diskreditieren.

sorry, aber...
sind euch schon flügel gewachsen ?
Zuletzt geändert von taxipost am 16.03.2018, 08:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von TaxiBabsi » 16.03.2018, 08:12

Der Mobilitätsmarkt ist offen, für alle.

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