Lieber FD,
vielen Dank, beide Artikel (Müller u. Letsch) habe ich gerne gelesen.
Zu deinem posting:
Das es nur um schnöden, kalten Kapitalismus geht, daß es nur darum geht unserer Marktwirtschaft das "Soziale" zu nehmen, daß es nur darum geht, viele kleine Existenzen zu zerstören, nur um das Geschäft einigen wenigen Superreichen zuzuschanzen, will niemand sehen.
Doch, das sehe ich auch so.
Und hier jetzt meine Frage: Wie stellt die Behörde sicher, daß Bewegungsprofile der Nutzer von Moia weder erstellt, noch gespeichert, noch diese Bewegungsprofile an Dritte verkauft oder zur Verfügung gestellt werden?
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Denn genau das Erstellen solcher Bewegungsprofile, die Speicherung und Zugänglichmachung für Dritte ist verboten!
Es wäre sicherlich gut, wenn die Behörde als Anwalt der Bürger präventiv schützend dem „verifiziert persönlichen Datensammeln“ von Unternehmen keinen ungebremsten Lauf lassen würde, denn über eine ökonomische grenzwertige Verwertbarkeit auch solcher personifizierten Daten gibt es durchaus Bedenken gefährdender gesellschaftlicher Relevanz.
Die Behördenbediensteten (die Stadt-HH, Politiker...) schlagen sich jedoch lieber auf die Seite des großen Geldes (VW/MOIA), das in der Tat zwingend nach Verwertung sucht, anstelle dieses Geld marktnachfragewirksam ungesteuert an die kleinen Bürger zu verschenken, denen die VW-Autos für irre VW-Gewinne zuvor überteuer verkauft wurden.
Auch ist es unklar, wie genau gewonnene Daten wirklich „spurensicher“ gegen einzelne Bürger verwertet werden (würden). Ferner hat der Staat wohl auch selbst noch Interesse an diesen Daten. Nun wird ein MOIA-Fahrgast aber auch nicht zum Bestellen gezwungen, erst später wäre er es, wenn MOIA verlockend billig das Taxi weitestgehend wirtschaftlich zerstört hat. Das Ganze ist wie ein Hexenkessel und viel VW-Geld ist wirkungsvoll mit langem Atem.
„Noch sitzt ihr da oben, ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, dem Volke zum Spott. Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk. Dann gnade Euch Gott !“