Taxi Alltag mit Frischling Benni

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TaxiBabsi
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Taxi Alltag mit Frischling Benni

Beitrag von TaxiBabsi » 16.04.2017, 07:08

http://m.swp.de/heidenheim/lokales/krei ... 94212.html

Mit Sondergenehmigung darf Benni schon mit 20 Jahren Taxi fahren ... Guter Report, frisches Blut und Nachwuchs sind dringend nötig in unseren veralteten Gewebe.

Löwenzahn
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Re: Taxi Alltag mit Frischling Benni

Beitrag von Löwenzahn » 16.04.2017, 07:14

Ist es nicht traurig, dass ein 20 Jähriger es nicht zu was Besseres gebracht hat?

Sascha? Was meinst du? Du steigst in ein Taxi und ein 20 - Jähriger begrüßt dich. Was würdest du ihm sagen?

Sascha1979
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Re: Taxi Alltag mit Frischling Benni

Beitrag von Sascha1979 » 16.04.2017, 11:38

Löwenzahn hat geschrieben:Ist es nicht traurig, dass ein 20 Jähriger es nicht zu was Besseres gebracht hat?

Sascha? Was meinst du? Du steigst in ein Taxi und ein 20 - Jähriger begrüßt dich. Was würdest du ihm sagen?
2 Dinge.
1.) macht es dich glücklich? Mach es weiter. Egal was es ist. Und wenn es Taxi fahren oder Klo Reiniger ist.

2.) macht dich Derm Job nicht glücklich: es gibt genug Auswege den Traum Job zu erreichen, egal wie die Situation ist
Zeige einem schlauen Menschen einen Fehler und er wird sich bedanken, zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.
Laotse

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Re: Taxi Alltag mit Frischling Benni

Beitrag von BerlinerJung » 16.04.2017, 13:36

Löwenzahn hat geschrieben:Ist es nicht traurig, dass ein 20 Jähriger es nicht zu was Besseres gebracht hat?
hier hat anscheinend nen rollentausch,stattgefunden :shock:
armer löwenzahn.traurig is nur dein text.
Sascha1979 hat geschrieben: 2 Dinge.
1.) macht es dich glücklich? Mach es weiter. Egal was es ist. Und wenn es Taxi fahren oder Klo Reiniger ist.

2.) macht dich Derm Job nicht glücklich: es gibt genug Auswege den Traum Job zu erreichen, egal wie die Situation ist
halloooo(!),sascha bist du das? :mrgreen:
"Ich traue keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe."
Winston Churchill

Löwenzahn
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Re: Taxi Alltag mit Frischling Benni

Beitrag von Löwenzahn » 17.04.2017, 01:30

Lies zwischen den Zeilen Berliner Jung. Da stecken mehr Informationen drin.

Sascha, du hast meine Zustimmung. Wenn ein Job jemanden glücklich macht, dann soll man ihn weiter machen.

Frage ist jedoch: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass einem 20 Jährigen der Job Spaß macht? Oder noch präziser formuliert: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein 20 - Jähriger weiß, dass ihm der Job Taxifahrer Spaß machen wird?

Personenbeförderung ist kein Bereich, wo man als Schüler ein Praktikum absolvieren kann.

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Re: Taxi Alltag mit Frischling Benni

Beitrag von Wikinger » 17.04.2017, 02:35

@Löwenzahn
Bekommst du eigentlich Geld für dieses ewige Geseihere?

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit,dass einem 20jährigen der Job als Bäcker Spaß macht? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ihm der Job als Metzger Spaß macht? Als Friseur. Als Maler und Anstreicher. Ich glaub, es gäbe noch viele Berufe.

Welch eine Arroganz, über die Jobwahl eines anderen Menschen zu urteilen. Meine Kinder durften sich ihre gesamte Ausbildung wählen und hatten mich immer in ihrem Rücken, obwohl ich längst nicht damit einverstanden war. Das wurde ausdiskutiert und sie könnten sich entscheiden. Zwei haben dann noch einmal umgesattelt, da ich letztlich Recht hatte. Ich hätte meinen Kindern aber nie etwas vorgeschrieben.

Daher ist deine Äußerung, wie zu 80%, anmaßend und wieder einmal bar jeglicher Überlegung.

Aber diese Äußerung zeigt mir, dass du vollkommen unglücklich bist. Durch diese ewigen Stänkereien versuchst du immer wieder, andere runter zu ziehen. Gibt es Berlin keine Bäume?

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Re: Taxi Alltag mit Frischling Benni

Beitrag von Löwenzahn » 17.04.2017, 08:13

Was wollten deine Kinder werden? Ernsthaft.
Das sind bestimmt alles Jobs, wo sie ein Praktikum machen konnten, eventuell wo sie ein Praktikum gemacht haben, sich einen ersten Eindruck verschaffen konnten.

Und bestimmt hat keines deiner Kinder um eine Ausnahmegenehmigung gekämpft, die Ausbildung früher als erlaubt anzufangen.

Hier geht es ja darum, dass ein Jugendlicher unbedingt von jetzt auf gleich Taxifahrer werden will, obwohl das Gesetz explizit sagt: Erst ab 21!

Wie verzweifelt muss er denn sein, dass er keine andere Ausbildung bis dato macht? Bekommt er keine Ausbildung, ist es das? Hat er nicht die notwendige Qualifikation? Oder wurde er von anderen Jobs abgeschreckt.

Jeder Jugendliche, der vom großen Geld träumt, hat doch andere Vorstellungen als Taxifahrer zu werden. Machen wir uns doch nichts vor.
Zuletzt geändert von Löwenzahn am 17.04.2017, 08:20, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Taxi Alltag mit Frischling Benni

Beitrag von Löwenzahn » 17.04.2017, 08:36

Aus dem Artikel:
Eigentlich wollte er immer einen Bürojob, auch der Makler-Beruf hätte ihn interessiert. Doch dazu kam es nicht: „Ich brauche verschiedene Menschen um mich herum.“
Übersetzt: Ich verzichte auf das große Geld, weil ich die meiste Zeit alleine bin oder die gleichen Gesichter sehe.

Das ist doch die größte stumpfe Ausrede, die es gibt. Der Junge hat es einfach nicht geschafft, sich als Makler durchzusetzen. Da ist doch irgendwas vorgefallen. Entweder war er noch nie Makler, dann ist diese Aussage auch nur ein blödes Vorurteil, denn wenn man diesen Job beherrscht, dann hat man jede Woche mit neuen Menschen zu tun... oder er war mal Makler, dann ist diese Aktion einfach nur eine notgedrungene Flucht.

Wenn es ihm "nur" um viele Menschen geht, dann hat er als Kassierer mehr Glück. Und wenn er im Vergleich dazu finanziell erfolgreicher sein will, dann hätte er eine Karriere als Veranstalter/Moderator gemacht.

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Re: Taxi Alltag mit Frischling Benni

Beitrag von GermanNavy04 » 17.04.2017, 16:42

Löwenzahn hat geschrieben:Aus dem Artikel:
Eigentlich wollte er immer einen Bürojob, auch der Makler-Beruf hätte ihn interessiert. Doch dazu kam es nicht: „Ich brauche verschiedene Menschen um mich herum.“
Übersetzt: Ich verzichte auf das große Geld, weil ich die meiste Zeit alleine bin oder die gleichen Gesichter sehe.

Das ist doch die größte stumpfe Ausrede, die es gibt. Der Junge hat es einfach nicht geschafft, sich als Makler durchzusetzen. Da ist doch irgendwas vorgefallen. Entweder war er noch nie Makler, dann ist diese Aussage auch nur ein blödes Vorurteil, denn wenn man diesen Job beherrscht, dann hat man jede Woche mit neuen Menschen zu tun... oder er war mal Makler, dann ist diese Aktion einfach nur eine notgedrungene Flucht.

Wenn es ihm "nur" um viele Menschen geht, dann hat er als Kassierer mehr Glück. Und wenn er im Vergleich dazu finanziell erfolgreicher sein will, dann hätte er eine Karriere als Veranstalter/Moderator gemacht.
Es steht uns nicht frei, über ihn zu richten. Alles hat, wie bei uns allen, Gründe, Vorgeschichten, es wurde von außen oder von ihm selbst Weiche X für Gleis Y gestellt etc...oder die Presse verwurstet seinen eigentlichen Satz anders...
*persönliche Meinung an* Wenn er Leute um sich rum haben will, Altenpfleger werden händeringend gesucht; oder Zugbegleiter bei der DB *persönliche Meinung aus*

Alles Gute für ihn und viele unfallfreie Kilometer 8)
Gern genommener Spruch im Gewerbe, wenn´s mau läuft: Kommt noch...Abwarten...

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Re: Taxi Alltag mit Frischling Benni

Beitrag von Wikinger » 17.04.2017, 17:34

Diese vorgezogene Erlaubnis gibt es nur in Ausnahmefällen, z.B elterlicher Betrieb. Ist bei uns z.B. abgelehnt worden, weil keine zwingende Notwendigkeit vorlag. Nicht einmal der elterliche Betrieb.
Ansonsten muss ich sagen, ich wollte auch nicht mehr Büro. Ich könnte je nachdem schon in Rente sein.
Dies wäre das einzige, warum ich etwas hin- und hergerissen bin.
Aber jeden Tag Büro.... kotz würg...
Lass den Jungen seinen Weg gehen, meine Älteste sattelt mit 30 noch einmal um. Das kann der Taxijungspund doch auch noch. Vielleicht ist die Fahrerei aber seine Erfüllung.war bei der Old School Generation ja auch so. Und die fehlen heute!

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Re: Taxi Alltag mit Frischling Benni

Beitrag von TaxiBabsi » 17.04.2017, 19:07

@Löwi
Je mehr Du schreibst desto peinlicher wird es. Schämst Du Dich nicht?

Babsi wusste schon als Kind was sie werden wollte: Taxifahrerin. Schon mit 18 kreiste sie mit Ihrem inkaroten 02'er BMW am HBF und wusste hier wird sie bald mit ihrem eigenen Taxi stehen ... Bestimmung, alles kommt wie es kommen muss.

Die Gedanken sind die vorweggenommene Zukunft: Du bist was Du denkst. Denken ist die vorweggenommene Zukunft. Edison dachte und visionierte auch zuerst, erst danach wurde aus seinen genialen Gedanken Realität.

Löwi, Du kannst mir nicht folgen? Macht nichts, aber lebe die Zukunft und sei nicht verbittert und hüte Dich vor Klischees...

PS
Sascha's Metamorphose vom ehemaligen Forenclown zum ernst zu nehmenden Taxi-Kritiker ist faszinierend, leider ebenso wie das Outing alteingesessener Taxler mit ihren lächerlichen substanzlosen Beiträgen.
Zuletzt geändert von TaxiBabsi am 17.04.2017, 19:10, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Taxi Alltag mit Frischling Benni

Beitrag von Löwenzahn » 17.04.2017, 21:20

Du vielleicht, der Typ aber nicht.

Peinlich ist es nur für Leser, die nicht wissen, was ich meine. Was wiederum mir egal ist. In diesem Sinn kannst du mir nicht folgen. Ich schäme mich nicht dafür, dass ich eine andere Meinung als manch anderer habe. Das wäre ja noch schöner.

Selbst Wikinger hat nach sehr kurzer Zeit zumindest verstanden, was ich meine. Du mytaxibabsipropbot hinkst noch etwas hinterher.

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Re: Taxi Alltag mit Frischling Benni

Beitrag von Berni » 18.04.2017, 19:30

Sorry, auch wenn ich mich hier gegen eine kleine Mehrheit stelle, aber ein bisschen mehr Fairness und Gelassenheit im Umgang mit anderen Meinungen halte ich hier für angebracht.
Löwenzahn hat seine Meinung gleich im ersten Beitrag pointiert dargestellt, aber das ist doch kein Grund, sich in seiner Berufsehre angegriffen zu fühlen und reflexartig auf ihn verbal einzuknüppeln. Seine Erklärungen sind durchaus einleuchtend.

Es gibt im Forum genug Beiträge über die sehr niedrigen Gehälter in unserer Branche, und fast jeder von uns kennt Kollegen, die noch mit über 70 ans Steuer müssen, weil die Rente nicht reicht. Wenn also jemand mit 20 Jahren sich schon ultimativ fürs Taxifahren und damit für die Altersarmut entscheidet, ist es geradezu zwingend, diese Entscheidung - wie Löwenzahn es tat - zu kritisieren.
Der Teufel steckt aber, wie immer, im Detail, denn außer einem langweiligen Tagfahreralltag enthält der Bericht (einer Praktikantin) nullkommanull relevante Informationen über den tatsächlichen Background, weder beruflich noch finanziell. Hat Benni vielleicht einen Taxibetrieb geerbt oder günstig erworben? Dazu könnte die vorgezogene Erlaubnis mit 20 Jahren passen. Hinterlassen seine Eltern ihm möglicherweise auch noch Haus und Vermögen? Dazu könnte seine Aussage passem: "...sich nicht über belanglose Dinge wie Geld aufregen." Das würde seinen finanziellen Horizont in einem anderen Licht erscheinen lassen. Seine Motivation spricht aber neben dem Spaß am Umgang mit Menschen eher für Faulheit. Genau wie bei mir übrigens :wink: , nur mit dem Unterschied, dass ich stramm auf die 60 zugehe, während Benny bereits acht seiner wertvollsten Lebensjahre vergeudet hat.

Ich werde gelegentlich von jungen Leuten gefragt, ob ich ihnen den Job als Taxifahrer empfehlen würde. Meine Antwort: Vorübergehend und als Nebenjob jederzeit, wenn man gerne Auto fährt und gerne mit Menschen umgeht (wo sonst kann man dermaßen einfach seine praktischen Kenntnisse in Menschenführung trainieren?). Es gibt übrigens einige Prominente, die früher mal als Taxijahrer gejobbt haben. Als Hauptjob nur, wenn man anderweitig auf finanzielle Einkünfte oder Vermögen zurückgreifen kann. Sei es durch Erbschaften, oder weil man jahrelang mit einem gutbezahlten Job sein Rentenkonto gefüllt hat. Wenn man dann noch in einer schicken E-Klasse sitzt, lustige Fahrgäste, trockenes Wetter und Blick auf die Berge hat, fühlt sich dieser Arbeitsplatz wie Urlaub an. :D

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Re: Taxi Alltag mit Frischling Benni

Beitrag von Löwenzahn » 18.04.2017, 20:11

Gibt es noch das Quiztaxi?

Oder Michael Kessler hat einem die Taxifahrt spendiert, wenn man vor laufender Kamera über sein Leben quatscht.

Moderator und Taxifahren gleichzeitig, das wäre eine Karriere.

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