Vor Taximesse 2016: BZP-Chef Müller drohte mit Rücktritt

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Vor Taximesse 2016: BZP-Chef Müller drohte mit Rücktritt

Beitrag von TAXI-MAGAZIN.DE » 08.11.2016, 18:32

Vor Taximesse 2016: BZP-Chef Müller drohte mit Rücktritt

Auf der Mitgliederversammlung des Bundesverbandes BZP drohte Präsidiumschef Michael Müller, Cheflobbyist des deutschen Taxigewerbes, mittels einer Vertrauensfrage mit Rücktritt. Zuvor war von verbandsinternen Betonköpfen massive Kritik wegen seines offenen, professionellen Umgangs mit der Zentralenkonkurrenz von mytaxi auf ihn eingeprasselt.

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jr
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Re: Vor Taximesse 2016: BZP-Chef Müller drohte mit Rücktritt

Beitrag von jr » 09.11.2016, 02:16

Müller am Freitag wortwörtlich in seiner Rede zum Thema Aktuelle Gewerbepolitik vor einem dreistelligen Publikum: "Wir sind bereit, Innovation zuzulassen." - Das klingt eher nach Schützengraben als nach Panzer. War das schon eine Folge der beschriebenen Auseinandersetzung?

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scarda
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Re: Vor Taximesse 2016: BZP-Chef Müller drohte mit Rücktritt

Beitrag von scarda » 09.11.2016, 03:56

@jr
Fragt sich, was er damit gemeint hat - und was der Artikel uns sagen möchte.

Stand heute ist MyTaxi auch nur eine Taxizentrale und die Kroes-Uber-Taximafia nur eine Plattform zur Organisation von Schwarzarbeit.
Dass nicht jeder den Mönch in diesen Kreisen leiden kann, ist auch nichts Neues. Wenn man ihn selbst reden hört, dann scheint er darunter fast schon zu leiden. Naja, jedem seine Gefühligkeiten.

Fragt sich jedenfalls was hier skandalisiert werden soll???
Ausgerechnet die Bewertungsfunktion von MyTaxi soll den Leuten den Abend versaut haben?
Eine derart nicht zielführende, nicht transparente, keinen Fahrer verbessernde von hinten herum und oben herab Bewerterei mit nichtssagenden Sternchen und versteckten Quoten die im Hintergrund laufen? Albern.

Jeder Krauter bringt ein besseres Qualitätsmangaement zustande, wenn er nur regelmäßige gespräche mit seinen Mitarbeitern führt.
> http://www.taxiforum.de/forum/viewtopic ... 80#p213791
> http://www.taxiforum.de/forum/viewtopic ... 80#p213794
Dass hat die MyTaxi Lobbyarbeit den PolitFunktionären wahrscheinlich nicht verklärt?
Nebenbei, hat MyTaxi nicht inzwischen seinen Sitz auch im Süden - oder wohnt da nur das Führungspersonal?
Der zarte rhetorische Versuch ein bisschen Norden gegen Süden in den Artikel zu bringen? Naja.
Und beim Mindestlohn? Da hatte sich der BZP ja wohl eher ohne Ende blamiert.

Ein etwas unscharfer bis tendiziöser Artikel ohne wirklich neuen Inhalt.
Hat hier ein unbedeutender Schreiberling die Hoffnung wunder was loszutreten, in dem er ein PseudoEnthüllungsstory aufbaut?
Ich denke schon. Denn ich denke nicht, dass Meister Müller zu den progressiven Geistern gehört.

Bleibt deine Frage, welche Innovation man bereit sei zu zulassen?
Werden wir es erfahren?
Vielleicht war es nur die übliche (Politiker-)Phrase von der Innovation, der Modernität bla bla. Dann war es für den einen Beton, für den anderen eh selbstverständlich.
Vielleicht ist es ja auch Mönchs letzter Strohhalm, dass er über diesen Block noch mal ins Spiel kommt.
Nee, glaub ich nicht. Aber auf den Autor könnt's schon zutreffen.

Viel Spalter-Bla und wenig Innovation zu erkennen.
Unterm Strich, Taxi hat ein Problem sich sexy darzustellen. One Touch und Taxi kömmt, ist sexy.
DEREGULIERUNG IST AUCH NUR REGULIERUNG. ZIELFÜHRENDE VORSCHLÄGE? NEIN? ACH SO!
Taxi_2017 ist gut, innovativ, technisch top, hat beste Fahrzeuge zu vernünftigen, regulierten Preisen
http://www.yumpu.com/de/document/view/2 ... toi-studie#

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Verbandsinterne Betonköpfe

Beitrag von TaxiBabsi » 09.11.2016, 04:58

MyTaxi ist keine Taxi-Zentrale.

Die MyTaxi Bewertungsfunktion ist effizient und funktioniert. Der Kunde erhält die Besten der Besten.

Das wollen viele nicht verstehen, aber Nicht Verstehen ändert diese Fakten nicht. Verbandsinterne Betonköpfe sollten an sich selbst arbeiten, aber da kann selbst der stärkste Presslufthammer die versteinerten Krusten nicht mehr brechen, Präsident Trump hätte sicher Ideen.

Viele Genossenschaften kriegen es nicht hin, selbst mit ihren teuren Disziplinarausschüssen und gelbwestenverkleideten Hilfsheriffsbediensteten ist das Qualitätsprobleme nicht zu lösen. Illegale Bußgeldkatalogen nützen auch nicht.

Dieses Versagen vieler ehemaliger Platzhirsche spielt den Neuen Innovativen Anbietern in die Hände.
Zuletzt geändert von TaxiBabsi am 09.11.2016, 09:39, insgesamt 8-mal geändert.

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scarda
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Re: Verbandsinterne Betonköpfe

Beitrag von scarda » 09.11.2016, 10:47

TaxiBabsi hat geschrieben:MyTaxi ist keine Taxi-Zentrale. (...)
Doch. Wer Touren verkauft, heißt bei mir Taxizentrale. Punkt.
TaxiBabsi hat geschrieben: (...) Die MyTaxi Bewertungsfunktion ist effizient und funktioniert. (...)
Nein.
Siehe:
> http://www.taxiforum.de/forum/viewtopic ... 80#p213791
> http://www.taxiforum.de/forum/viewtopic ... 80#p213794
TaxiBabsi hat geschrieben: (...) Der Kunde erhält die Besten der Besten. (...)
Stimmt. Weil es egal ist, wo der Kunde sein Taxi bestellt. Denn es fahren immer dieselben Taxis vor.

Zurück zum Thema: Was war noch mal los beim BZP?
Zuletzt geändert von scarda am 09.11.2016, 10:49, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Vor Taximesse 2016: BZP-Chef Müller drohte mit Rücktritt

Beitrag von jr » 10.11.2016, 02:15

scarda hat geschrieben:Bleibt deine Frage, welche Innovation man bereit sei zu zulassen?
Meine Frage?

eichi
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Re: Vor Taximesse 2016: BZP-Chef Müller drohte mit Rücktritt

Beitrag von eichi » 10.11.2016, 02:22

Zitat Taxibabs:
MyTaxi ist keine Taxi-Zentrale.
Das ist so nicht richtig.
MT ist so'ne Art Fastfood-Zentrale mit stark eingeschränktem
Angebot an "Speisen und Getränken".
Der oft so nützliche Backoffice-Bereich fehlt.
(Statt Pommes bitte mediterranes Gemüse)
Es ist so bequem, unmündig zu sein. (Immanuel Kant)

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miamivice
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Beitrag von miamivice » 10.11.2016, 02:24

Aus dem Taxi-Magazin-Text:
Zuvor war von verbandsinternen Betonköpfen massive Kritik wegen seines offenen, professionellen Umgangs mit der Zentralenkonkurrenz von mytaxi auf ihn eingeprasselt.
Der Autor zeigt bereits zu Anfang auf welcher Seite er steht. Neutrale Berichterstattung in einer Fachzeitschrift ist Grundlage funktionstüchtiger Gewerbevertretung.
Ausgang des Streits war der Vorwurf aus zumeist südlichen Verbands-Kreisen, der aus Niedersachsen stammende BZP-Chef Michael Müller würde gegenüber dem Vermittlungs-Konkurrenten mytaxi zu offen, zu wenig ausgrenzend agieren.
MyTaxi erhöht Kosten und Schichtstreß und treibt Leerkilometer in die Höhe. Eine nachhaltige Bekämpfung dieser Infiltration ist Pflicht jeglicher Gewerbevertretung.
Müller selbst ist innerhalb des Bundesverbandes zu den vorausschauenden Funktionären zu zählen. Selbst BZP-Kritiker bescheinigen dem Chef-Lobbyisten des deutschen Taxigewerbes, seinen Verband in den letzten Jahren auf zahlreiche gesellschaftliche Entwicklungen, vom Mindestlohn über verkehrspolitische Fragen bis zur Uber-Herausforderung, klug eingeschwenkt zu haben.
Inflationäre Konzessionsvergabe ist nicht gestoppt, Leerkilometer sind exorbitant, Taxitarife sind überteuert, das Umsatzdefizit ist nicht behoben, Fremdkörper Uber ist nicht entfernt und der Mindestlohn für das Taxigewerbe - als einer Unsitte auf Schichtabschreibern überblähte "Pausen" einzutragen um sich trotz offensichtlichen Arbeitsmankos regulär verdienend darzustellen - nicht abgeschafft.

Hier ist dringend nach einem sachverständigen und effizienten Oberhaupt für Angelegenheiten des Personenbeförderungsgewerbes zu suchen.
Als der Gastredner Martin Burkert, der Vorsitzende des Bundestags-Verkehrsausschusses mit SPD-Parteibuch, als positives Beispiel der Modernisierung des Taxigewerbes ausgerechnet mytaxi-Features wie die Fahrerbewertung erwähnte, war einigen anwesenden Zentralen-Vertretern der Abend gründlich verleidet worden.
Man ist allergisch gegen jene Einmischungen von Parteikadern, welche frei von Berufspraxis sind, dies aber nicht zugeben wollen und es per Politik-Sprech überdecken. Irgendetwas loben ohne den Zusammenhang zu verstehen, ist dilettantisch. "Fahrerbewertungen" durch wie auch immer gestimmte Kunden sind teilweise höchst subjektiv, zum Teil revanchistisch, zum Teil geschäftsschädigend. Bewertungen können zu leicht vergeben werden. Es ist sinnvoll sich als Kunde mit einer Beschwerde an das Ordnungsamt zu wenden. Auch wenn "Fahrerbewertungen" teilweise Sinn machten, rechtfertigte dieses Feature nicht die Existenz der Firma MyTaxi.
Bis dieser BZP zur notwendigen Differenzierung zwischen Taxi-Vermittlern wie mytaxi einerseits und Taxi-Zerstörern wie Uber in der Lage sein wird, bedarf es besonders bei denen, die jetzt auf den BZP-Chef eingeprügelt haben, noch einige Lektionen zur Realitäts-Ertüchtigung.
Uber und MyTaxi sind zerstörerische Konkurrenz. Es geht nicht um Ausdifferenzierung und Ergänzung sondern es geht nur um Wegnehmen, Abjagen und Resourcenvergeudung. Ein solches Wirtschaften entspricht keiner Ethik.

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alsterblick
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Re: Vor Taximesse 2016: BZP-Chef Müller drohte mit Rücktritt

Beitrag von alsterblick » 10.11.2016, 03:30

eichi hat geschrieben: MT ist so'ne Art Fastfood-Zentrale mit stark eingeschränktem Angebot .........
treffend bezeichnet, eichi 8)
„fast“ setzt eine ablaufschnelle Struktur voraus (Zentralisierung) und erreicht dadurch gesteigerten Konsumwert. :)
Backoffice ohne Aufpreis kostet nur. :roll:
„Noch sitzt ihr da oben, ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, dem Volke zum Spott. Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk. Dann gnade Euch Gott !“

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scarda
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Re: Vor Taximesse 2016: BZP-Chef Müller drohte mit Rücktritt

Beitrag von scarda » 10.11.2016, 04:30

alsterblick hat geschrieben:
eichi hat geschrieben: MT ist so'ne Art Fastfood-Zentrale mit stark eingeschränktem Angebot .........
treffend bezeichnet, eichi 8)
„fast“ setzt eine ablaufschnelle Struktur voraus (Zentralisierung) und erreicht dadurch gesteigerten Konsumwert. :)
Backoffice ohne Aufpreis kostet nur. :roll:
Wie wahr und unwahr zugleich.
Über das sexy Ding "Knöpfchen drücken und Taxi kömmt" hinaus ist schnell Ende Gelände.
Schon wenn der Kunde nur einen Kombi/ mit Kindersitz/ über zwei Adressen/ mit 10 Minuten Extrawartezeit zum Laden vorbestellen möchte, muss er sich selbst beim Fahrer vergwissern, ob der nicht 30 Minuten später schon seinen nächsten festen Termin hat.
Hier lernt man auch gleich, dass die direkte Kontaktmöglichkeit per Anruf/Sms in den Wagen mehr eine Notwendigkeit denn ein SuperFeature ist.
Nebenbei hat sich dann herausgestellt, dass dieser Zwang zur selbstständigen Handlung ein Superfeature ist. Nur muss dass der von den übrigen Taxizentralen verwöhnte Kunde erst lernen ...
Alltägliche Situationen. Dazu müsste man regelmäßig eine größere Datenbank pflegen und mehr von den Fahrzeugen erahnen, als nur herumsausende Smartis auf GoogleMaps sehen.
Andere Apps können das.
Bei MyTaxi mit seinen tagelang im voraus fest gebuchten Fahrern, führt das dann zu regelmäßigen Stornos durch die Fahrer und schon arbeitet das absurde Bewertungssystem (s.o.) im Hintergrund ...
Am Ende telefonieren Fahrer und "Backoffice" um einander herum (wenn denn das Office überhaupt besetzt ist!)), um rauszukriegen was da los war und ob der Fahrer wieder freigeschaltet werden kann.
Rudimentäre (Fastfood-)Logistik halt. Bei NullAchtFuffzehn gesteigerter Mehrwert. Bei nur einem Hauch von Service mehr sofort Am Limit.
Aber deshalb wird ja das "Backoffice" auch ständig mit Personal nachgerüstet. :wink:
Geht halt nicht ohne Personal(kosten) (sic!).
Man wird immer mehr was man nicht sein möchte, weil man das Rad neu erfinden wollte. Das Schicksal aller GegenDenStromSchwimmer.
Dabei hat man nur ein neues Faxgerät erfunden.
Ein ziemliches goiles, zugegeben.
90% der Kundschaft lässt man aber gleich liegen. Die ImmerNochTelefonierer.
In dieser Lücke tummeln sich die ImmerSchonDaWarer und fühlen sich vermeintlich sicher vor SexyOneTouchButton.
So ist die Realität.
jr hat geschrieben:
scarda hat geschrieben:Bleibt deine Frage, welche Innovation man bereit sei zu zulassen?
Meine Frage?
Äh, ja. Sie bleibt halt.
Im Grunde wird eine Selbstverständlichkeit festgestellt:
Wir haben nichts gegen neue Faxgeräte. Wenn sie sich an die Regeln halten, dürfen sie mitmachen.

Der hilflose Versuch des Schreiberlings von Außen mit schwammig-unscharfen Andeutungen auf den Verband einzuwirken, kommt mir albern vor.
Das MyTaxi dort mitarbeitet ist vernünftig.
Das sie bei ihrer marktzerstörerischen Ansage aus den Anfangstagen mit Argwohn betrachtet werden, ist geradezu logisch.
Warten wir doch ab, bis dieser sonderbare Verband irgendwann explodiert.

Vielleicht implodiert er ja auch. :evil:
Zuletzt geändert von scarda am 10.11.2016, 04:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von TaxiBabsi » 10.11.2016, 11:03

scarda hat geschrieben:
alsterblick hat geschrieben:
eichi hat geschrieben: MT ist so'ne Art Fastfood-Zentrale mit stark eingeschränktem Angebot .........
treffend bezeichnet, eichi 8)
„fast“ setzt eine ablaufschnelle Struktur voraus (Zentralisierung) und erreicht dadurch gesteigerten Konsumwert. :)
Backoffice ohne Aufpreis kostet nur. :roll:
Wie wahr und unwahr zugleich.
Über das sexy Ding "Knöpfchen drücken und Taxi kömmt" hinaus ist schnell Ende Gelände.
Schon wenn der Kunde nur einen Kombi/ mit Kindersitz/ über zwei Adressen/ mit 10 Minuten Extrawartezeit zum Laden vorbestellen möchte, muss er sich selbst beim Fahrer vergwissern, ob der nicht 30 Minuten später schon seinen nächsten festen Termin hat.
Für solche Fälle gibt es die Möglichkeit Zusatzinfos einzugeben, fast alle Kunden machen davon auch gerne Gebrauch. Unsere traditionellen Telefonzentralen sind oft mit der Eingabe von Zusatzinfos (Eingang um die Ecke, komme 5 Minuten später etc.)überfordert.
scarda hat geschrieben: Hier lernt man auch gleich, dass die direkte Kontaktmöglichkeit per Anruf/Sms in den Wagen mehr eine Notwendigkeit denn ein SuperFeature ist.
"man"=Scarda's eigene Welt? Ganz im Gegenteil, das gegenseitige Anrufen ist nur noch selten nötig.
scarda hat geschrieben: Nebenbei hat sich dann herausgestellt, dass dieser Zwang zur selbstständigen Handlung ein Superfeature ist. Nur muss dass der von den übrigen Taxizentralen verwöhnte Kunde erst lernen ...
Scarda lebt wieder in seiner eigenen Welt? Der Kunde wird nun endlich von den modernen Apps verwöhnt ... :D
scarda hat geschrieben:Alltägliche Situationen. Dazu müsste man regelmäßig eine größere Datenbank pflegen und mehr von den Fahrzeugen erahnen, als nur herumsausende Smartis auf GoogleMaps sehen.
Andere Apps können das.
Uber ... :)
scarda hat geschrieben: Bei MyTaxi mit seinen tagelang im voraus fest gebuchten Fahrern, führt das dann zu regelmäßigen Stornos durch die Fahrer und schon arbeitet das absurde Bewertungssystem (s.o.) im Hintergrund ...
Am Ende telefonieren Fahrer und "Backoffice" um einander herum (wenn denn das Office überhaupt besetzt ist!)), um rauszukriegen was da los war und ob der Fahrer wieder freigeschaltet werden kann.
Rudimentäre (Fastfood-)Logistik halt. Bei NullAchtFuffzehn gesteigerter Mehrwert. Bei nur einem Hauch von Service mehr sofort Am Limit.
Aber deshalb wird ja das "Backoffice" auch ständig mit Personal nachgerüstet. :wink:
Geht halt nicht ohne Personal(kosten) (sic!).
Fakt: VB's sind selten tagelang vorher bestellt. Stornos durch Fahrer sind für diesen unangenehm und führen in der Tat zu Sperrung. Dadurch lernen die Fahrer aber schnell diszipliniert mit der Annahme von VB's umzugehen. Mehrwert der VB's ist natürlich vorhanden, VB1 06:00 City - Flughafen, VB2 6:45 Abholung Flughafen - City etc. So etwas gibt es bei den traditionellen Genossenschaftsvermittlungen nicht, oder?
scarda hat geschrieben:Man wird immer mehr was man nicht sein möchte, weil man das Rad neu erfinden wollte. Das Schicksal aller GegenDenStromSchwimmer.
Dabei hat man nur ein neues Faxgerät erfunden.
Ein ziemliches goiles, zugegeben.
90% der Kundschaft lässt man aber gleich liegen. Die ImmerNochTelefonierer.
In dieser Lücke tummeln sich die ImmerSchonDaWarer und fühlen sich vermeintlich sicher vor SexyOneTouchButton.
So ist die Realität.

Künftige Realität: Gleich kurze Spiesse. :D

http://www.luzernerzeitung.ch/nachricht ... 447,884866

jr hat geschrieben:
scarda hat geschrieben:Bleibt deine Frage, welche Innovation man bereit sei zu zulassen?
Meine Frage?
scarda hat geschrieben:Äh, ja. Sie bleibt halt.
Im Grunde wird eine Selbstverständlichkeit festgestellt:
Wir haben nichts gegen neue Faxgeräte. Wenn sie sich an die Regeln halten, dürfen sie mitmachen.

Der hilflose Versuch des Schreiberlings von Außen mit schwammig-unscharfen Andeutungen auf den Verband einzuwirken, kommt mir albern vor.
Das MyTaxi dort mitarbeitet ist vernünftig.
Das sie bei ihrer marktzerstörerischen Ansage aus den Anfangstagen mit Argwohn betrachtet werden, ist geradezu logisch.
Warten wir doch ab, bis dieser sonderbare Verband irgendwann explodiert.

Vielleicht implodiert er ja auch. :evil:
Uber erobert Luxembourg

http://www.lessentiel.lu/de/luxemburg/s ... n-23377804
Zuletzt geändert von TaxiBabsi am 10.11.2016, 11:25, insgesamt 6-mal geändert.

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Re: Vor Taximesse 2016: BZP-Chef Müller drohte mit Rücktritt

Beitrag von Guter_Kollege » 10.11.2016, 20:30

TAXI-MAGAZIN.DE hat geschrieben:Auf der Mitgliederversammlung des Bundesverbandes BZP drohte Präsidiumschef Michael Müller, Cheflobbyist des deutschen Taxigewerbes, mittels einer Vertrauensfrage mit Rücktritt.
Was ich an dem Satz jetzt nicht verstehe ich "....drohte".

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Re:

Beitrag von Guter_Kollege » 10.11.2016, 20:37

miamivice hat geschrieben:Neutrale Berichterstattung in einer Fachzeitschrift ist Grundlage funktionstüchtiger Gewerbevertretung.
Das ist keine Fachzeitschrift, sondern ein Blog. Meintwegen auch Internet Magazin. Wie es sich treffenderweise selbst bezeichnet.

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Re: Vor Taximesse 2016: BZP-Chef Müller drohte mit Rücktritt

Beitrag von TaxiBabsi » 10.11.2016, 20:42

Guter_Kollege hat geschrieben:
TAXI-MAGAZIN.DE hat geschrieben:Auf der Mitgliederversammlung des Bundesverbandes BZP drohte Präsidiumschef Michael Müller, Cheflobbyist des deutschen Taxigewerbes, mittels einer Vertrauensfrage mit Rücktritt.
Was ich an dem Satz jetzt nicht verstehe ich "....drohte".
Was ist daran nicht zu verstehen?

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Re: Vor Taximesse 2016: BZP-Chef Müller drohte mit Rücktritt

Beitrag von Guter_Kollege » 10.11.2016, 20:43

scarda hat geschrieben:Und beim Mindestlohn? Da hatte sich der BZP ja wohl eher ohne Ende blamiert.
Absolut. was für eine Fehlleistung in der Formulierung des Artikelschreibers. Ich kann kaum glauben, dass er das wirklich ernst meinte.
scarda hat geschrieben:Hat hier ein unbedeutender Schreiberling die Hoffnung wunder was loszutreten, in dem er ein PseudoEnthüllungsstory aufbaut?
Ich denke nicht, das er was lostreten wollte. Aber einige seiner Einschätzungen der rein sachlichen Gegegenheiten teile ich nicht.

Und zu guter Letzt: Musste diese unselige Werbung für die Taxikonkurrenzzentrale emTe schon wieder sein?
Zuletzt geändert von Guter_Kollege am 10.11.2016, 20:45, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Vor Taximesse 2016: BZP-Chef Müller drohte mit Rücktritt

Beitrag von Guter_Kollege » 10.11.2016, 20:46

TaxiBabsi hat geschrieben:
Guter_Kollege hat geschrieben:
TAXI-MAGAZIN.DE hat geschrieben:Auf der Mitgliederversammlung des Bundesverbandes BZP drohte Präsidiumschef Michael Müller, Cheflobbyist des deutschen Taxigewerbes, mittels einer Vertrauensfrage mit Rücktritt.
Was ich an dem Satz jetzt nicht verstehe ich "....drohte".
Was ist daran nicht zu verstehen?
Die Frage lautet: Warum verstehst DU das nicht?
Zuletzt geändert von Guter_Kollege am 10.11.2016, 20:47, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Re:

Beitrag von TaxiBabsi » 10.11.2016, 20:47

Guter_Kollege hat geschrieben:
miamivice hat geschrieben:Neutrale Berichterstattung in einer Fachzeitschrift ist Grundlage funktionstüchtiger Gewerbevertretung.
Das ist keine Fachzeitschrift, sondern ein Blog. Meintwegen auch Internet Magazin. Wie es sich treffenderweise selbst bezeichnet.
Blog ist einseitig unzutreffend.


Zitat Anfang:TAXI-MAGAZIN versteht sich als Ergänzung zu den verschiedenen Taxi-Websites, -Blogs und -Foren.
Zitat Ende

Quellenangabe: http://taxi-magazin.de/taxi/ueber.php

Und jetzt?
Zuletzt geändert von TaxiBabsi am 10.11.2016, 20:52, insgesamt 4-mal geändert.

Guter_Kollege
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Re: Vor Taximesse 2016: BZP-Chef Müller drohte mit Rücktritt

Beitrag von Guter_Kollege » 10.11.2016, 21:17

"Jetzt" hätten wir immer noch die Alternative.

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Re:

Beitrag von Guter_Kollege » 10.11.2016, 22:05

miamivice hat geschrieben:Hier ist dringend nach einem sachverständigen und effizienten Oberhaupt für Angelegenheiten des Personenbeförderungsgewerbes zu suchen.
Wieso suchen? Man hat ihn längst gefunden und ihn jüngst zum Vizepräsidenten gewählt: Hermann Waldner
Mit fünf ordentlichen Mitgliedern (Taxizentralen + taxi.eu) im BZP vertreten.
Zitat: "Bis dieser BZP zur notwendigen Differenzierung zwischen Taxi-Vermittlern wie mytaxi einerseits und Taxi-Zerstörern wie Uber in der Lage sein wird, bedarf es besonders bei denen, die jetzt auf den BZP-Chef eingeprügelt haben, noch einige Lektionen zur Realitäts-Ertüchtigung."

Ich denke, das der Prügler ziemlich realistisch ist und vermutlich auch das höchste Amt im BZP anstrebt.
Alles Andere als das wäre für Wald... äääh, den Prügler wohl unter seiner Würde.

Bekannt sollte by the way wohl sein, das Waldner nicht grade ein Freund von mT ist. Genau genommen der ärgste Konkurrent mit taxi.eu
Zuletzt geändert von Guter_Kollege am 10.11.2016, 22:08, insgesamt 1-mal geändert.

vasg
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Re: Vor Taximesse 2016: BZP-Chef Müller drohte mit Rücktritt

Beitrag von vasg » 10.11.2016, 22:09

marvin hat geschrieben:MyTaxi erhöht Kosten und Schichtstreß und treibt Leerkilometer in die Höhe.
Und wenn du 'my taxi' durch 'konventionelle Zentrale' ersetzt, stimmt der Satz immer noch.

Ich habe heute eine 15 km Anfahrt auf mich genommen, um einen Verrechnungskunden zu bedienen. In dem betreffenden Bereich standen garantiert einige hundert Taxen auf den Posten rum. Absurde Taxiwelt in Hamburg. Kein Wunder daß keine Mindestlöhne gezahlt werden können.

Der herkömmlichen Zentrale kann man zugute halten, daß sie da einen Kunden geworben/gekauft hat, der sonst evtl. mit einem Mietwagen o.ä. befördert würde.

Ansonsten machen die Zentralen das, was my taxi auch macht: sie versuchen einen möglichst grossen Teil des Auftragsvolumens zu eigenem Gunsten umzuverteilen. Und das kostet viel Geld, dass die Unternenher und letztendlich die Fahrer zu zahlen haben.

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