scarda hat geschrieben:Auch wenn es dir als einem Anhänger der Zerstörung eines in weiten Teilen gut funktionierenden Marktes zugunsten der Schaffung von Großkonzernmonopolen nicht passt.
Andere machen bereits den Anfang.
Der BZP ist ein konglomerater Zusammenschluß von Teilnehmern im Personenbeförderungsgewerbe.Pirat hat geschrieben:Wenn Dich die Diskussionen um ZentralenBosse interessiert hätten, wüsstest Du warum...scarda hat geschrieben:Warum sollte ich einen DaimlerVorstand einem Geschäftsführer von XYZ vorziehen?
Tatsachen und Erfahrungen in der alltäglichen Wirklichkeit bestimmen mein Handeln, nicht unüberprüfbare Hypothesen.
Etwas Besseres wie ZentralenBosse finde ich überall...
Darinnen befinden sich Taxizentralen und Verbände und über diese die Taxi- und Mietwagenunternehmer. Darüber hinaus ausserordentliche bzw. Fördermitglieder. Besonders bei Letzteren
ist die Palette der Gewerbezugehörigkeit groß, da diese allesamt aus dem Bereich der Industrie kommen: Auto- und Zulieferindistrie, Soft- und Hardwarevermittlungstechnik, Versicherung, Sicherheitstechnik und einiges mehr.
Man kann der Meinung sein, dass es gut und richtig ist, wenn sich alle Teilnehmer in einem Verband organisieren, um sozusagen an einem runden Tisch und/oder in Ausschüssen
ihre Partikularinteressen einzubringen.
Um das Taxigewerbe oder Personenbeförderungsgewerbe voranzubringen, bzw. in die Zukunft zu führen? Ich bin der Meinung, genau darum geht es!
Die romantische und antiquierte Vorstellung, dass der BZP ein überregionaler Taxiverband sei, ist überholt.
Bsw. bezeichnet sich mT selbst als Taxivermittler und nicht als Taxizentrale, und hatte als einstiges, sogenannantes startup mit Ausrichtung auf schnelles Wachstum, von vorneherein vor, Kasse zu machen, um sich schnell versilbern zu lassen. Das ist ihnen mit dem Verkauf an die Autoindustrie gelungen. Und zwar an einen Hersteller, der nicht nur
klassischer Partner von Taxiunternehmern ist, sondern - nach seinem eigenen Bekunden - seine Zukunft in einer sieht, in der womöglich weniger Autos an privat verkauft werden.
Er will also seiner eigenen Abschaffung entgegenwirken. Zudem arbeitet er folgerichtig an einer Technisierung in der Personenbeförderung mit. Ob hier nun noch menschliche
Fahrer - gleichwohl ob private oder gewerbliche - am Steuer sitzen, hat MB für sich entschieden: Erstmal noch ja, aber irgendwann nicht mehr, also bereiten wir uns darauf vor.
Theoretisch könnte sich MB also auch Uber oder Google ins Boot holen (selbstfahrende Autos). Bloss sind das keine Kandidaten die sich "holen lassen", sondern "selbst holen"
Dass MB das in Konflikt zum professionellen Taxifahrer bringt, ist damit gesetzt. Nicht aber unbedingt in Konflikt zum BZP und in Konflikt zum Taxiunternehmer.
Denn beiden ist gemein, dass sie auch ohne menschliche Fahrer auskommen könnten: Wenn die Technik erst einmal soweit ist.
Damit dürfte klar geworden sein, dass eine Mitgliedschaft von bsw. MB, VW, Audi, BMW und Vermittlungsapps-Unternehmen im Personenbeförderungsverband BZP
nicht ausgeschlossen, sondern folgerichtig ist.
Derzeit mag es noch einen Konflikt geben, zwischen Partikularinteressen einzelner Mitglieder, die sich in Konkurrenz zum Mitbewerber sehen, so z.B. Waldner/taxi.eu
und mT; Weil der eine noch viel mehr als der andere am Taxifahrer verdient. Aber alle verfolgen letzlich dasselbe Geschäft, also wird man sich in Zukunft finden
und miteinander leben lernen.
Das heisst nicht, dass ich diese Entwicklung unbedingt gut heisse. Vor allem: Welchen Einfluß hätte ich - besonders als angestellter Taxifahrer - darauf?
Kaum einen. Lediglich kann ich meinen Job so gut machen, wie es nur irgend geht. Und darauf setzen, mich als menschliches Wesen, das ein anderes menschliches
Wesen befördert, unentbehrlich zu machen.
Der Kunde der Zukunft soll und wird den 'guten, alten Taxifahrer/in' vermissen (lernen).