ShareConomy: Nichts für Weicheier

Neuigkeiten aus dem Taxigewerbe.
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Sascha1979
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ShareConomy: Nichts für Weicheier

Beitrag von Sascha1979 » 16.10.2016, 00:23

Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. :mrgreen:

http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 16519.html
Zeige einem schlauen Menschen einen Fehler und er wird sich bedanken, zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.
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scarda
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Re: ShareConomy: Nichts für Weicheier

Beitrag von scarda » 16.10.2016, 02:57

Dem Titel deines Threads folgend: Wer nen Weichen hat, braucht Zinszinseinnahmen um durchzukommen, ansonsten würde er der arbeitenden Bevölkerung nur dumm auf den Füßen rumstehen.
Plötzliche Selbsterkenntnis oder Versuch einer witzigen Filosofie?
Ich denke: Menschen wie du, können sich selbst nicht ohne Zynismus ertragen. Und in besonders schweren Fällen, wie deinem, präsentieren sie das als Witz, eine Quasirechtfertigung.
Rechtfertigung? Ups, da schlägt ein Rest des sozialen Wesens Mensch durch, dass du sonst so gerne leugnest.

Das Thema allerdings "Sharing Economy - Euphemismus für Ausbeutung" wurde schon erfschöpfend ausdiskutiert:
> Share Economy, technischer Fortschritt & Gesellschaft > http://www.taxiforum.de/forum/viewtopic ... ng+economy
> Kampf den Hobby-Taxis vom Wundercar, Uber & Co. > http://www.taxiforum.de/forum/viewtopic ... ng+economy
> Taxi - Arbeit 4.0 plattformgestützte Ausbeutung oder Chance > http://www.taxiforum.de/forum/viewtopic ... ng+economy

Nagelprobe der Sharing Economy bleibt immer noch: Werden die Gewinne geshared - dann ist es eine - oder nicht - dann ist es keine, sondern ein Euphemismus für Ausbeutung.
Es ist nicht neu, das Ausbeutung in hübsche Wörter verhüllt wird: Nationalsozialsmus, Soziale Marktwirtschaft, Sharing Economy.
Interessant zu erfähren, welches konkrete Ausgestaltung sich die Kritikanten des Bestehenden wünschen.

Los, Sascha, deine Chance über Allgemeinplätze hinauszugehen, ich bin gespannt.


@Mods
Es wäre meines Erachtens nach wünschenswert, wenn ihr die eine oder andere Diskussion mit schon gelaufen, zu einer verbindet. Und darüber hinaus die eine oder andere da beendet, wo sie sich das dritte mal im kreis dreht. Soviel Anmaßung muss sein. :oops:
DEREGULIERUNG IST AUCH NUR REGULIERUNG. ZIELFÜHRENDE VORSCHLÄGE? NEIN? ACH SO!
Taxi_2017 ist gut, innovativ, technisch top, hat beste Fahrzeuge zu vernünftigen, regulierten Preisen
http://www.yumpu.com/de/document/view/2 ... toi-studie#

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SindSieFrei?
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Re: ShareConomy: Nichts für Weicheier

Beitrag von SindSieFrei? » 16.10.2016, 18:16

"Sharing is caring" so lautete als Wundercar noch nicht in D verboten war, ein Motto auf deren Hausseite. Mich kotzt diese Verlogenheit der "teilenden Wirtschaft" an! Auf der einen Seite sollten personenbeförderungsrechtliche Dienstleistungen von für diese rechtlich unversicherten Privatwagenfahrern angeboten werden, zum anderen wollte WC dafür auch noch Provision haben. Der eine fährt also mit einem Bein im Knast und der andere kassiert dafür mit einer App ab! Ich bin froh, das wir in Schland Gesetze haben, die so einen Wahnsinn konsequent verhindern!

So schützen die Gesetze nicht nur den Fahrgast, der im Falle einer unversicherten Fahrt und eines Unfalles auf sämtlichen Kosten sitzen bleibt (fehlende Betriebshaftpflicht z.B.), nein auch der Fahrer wird geschützt und zwar davor, das er im Falle eines Unfalles nicht sofort Privatinsolvenz anmelden muss, weil Heilungskosten schnell mal 6-stellig werden. Der Verbraucherschutz ist also auch Schutz des Gebrauchers und wirkt somit zweiseitig, weil solche Dinestleistungen eben nicht mit dem Rechtssystem in Einklang stehen!

Teilung macht: Abhängig, arm, schafft prekäre Arbeitsverhältnisse, unterläuft sämtliche Steuer- und Sozialversicherungssysteme und schädigt dadurch ALLE anderen Bürger!!! So beoabachten wir z.B. in den deutschen Großstädten, das unter dem Deckmantel des Teilens agierende App-Anbieter wie airbnb dazu verhelfen, das Wohnungsbesitzer ungenutzen Wohnraum, der in jeder großen Stadt dringend gebraucht würde, gewerblich und steuerhinterziehend anbieten. Damit werden auch Hotels und die Inhaber von kleinen Pensionen, alles angemeldetes und steuerzahlendes Gewerbe, massiv geschädigt! Das ist assoziales Verhalten!

Sharing is caring: Das machen Menschen, die Schutzsuchenden Kleidung spenden, die caritativen Organisationen Geld spenden, das macht meine Nachbarin, wenn sie frisches Brot schenkt, weil es in ihrem Urlaub verschimmeln würde. Teilen heißt auch Verantwortung zu übernehmen für Menschen oder Sachen. Teilen ist nonprofitabel, schon immer gewesen, und Tech-Unternehmungen werden dieses Prinzip nicht umkehren, nur weil sie selber, UND DAS IST DER EINZIGE GRUND, Profit machen wollen, um ihre kranke Sozialethik und die Geldgier ihrer Investoren zu befriedigen.

LG
Dura lex, sed lex.

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scarda
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Re: ShareConomy: Nichts für Weicheier

Beitrag von scarda » 16.10.2016, 18:35

+1
DEREGULIERUNG IST AUCH NUR REGULIERUNG. ZIELFÜHRENDE VORSCHLÄGE? NEIN? ACH SO!
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Thomas-Michael Blinten
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Re: ShareConomy: Nichts für Weicheier

Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 16.10.2016, 19:21

+++++1
„Alle sind irre, aber wer seinen Wahn zu analysieren versteht wird Philosoph genannt" (Ambrose Bierce)

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Re: ShareConomy: Nichts für Weicheier

Beitrag von Pirat » 16.10.2016, 19:25

Ich kenne kein Leben/Zeitalter ohne Ausbeutung.

Macht mir keine Angst, irgendwann ist jedes Monopoly zu Ende...
Wenn einer alles besitzt, geht das Spiel von vorne los...

Ist doch nur ein Spiel um Geld!!

Auch dem Autor des Artikels ist bewusst, dass keiner von uns ein Deut besser ist...

Zitat aus: Die Ausbeutung, die wir Sharing nennen.
Das Einzige, was verhindert, dass die ekelhaften Anteile der Persönlichkeit jedes Einzelnen die Welt ruinieren, ist die mangelnde Möglichkeit.

Keiner von uns kommt in die Verlegenheit, das Gegenteil beweisen zu müssen.

Haben wir ein Glück!!
Nur die Weisesten und die Dümmsten können sich nicht ändern... Konfuzius.

Guter_Kollege
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Re: ShareConomy: Nichts für Weicheier

Beitrag von Guter_Kollege » 16.10.2016, 19:52

Pirat hat geschrieben:Ich kenne kein Leben/Zeitalter ohne Ausbeutung.

Macht mir keine Angst, irgendwann ist jedes Monopoly zu Ende...
Wenn einer alles besitzt, geht das Spiel von vorne los...

Ist doch nur ein Spiel um Geld!!

Auch dem Autor des Artikels ist bewusst, dass keiner von uns ein Deut besser ist...

Zitat aus: Die Ausbeutung, die wir Sharing nennen.
Das Einzige, was verhindert, dass die ekelhaften Anteile der Persönlichkeit jedes Einzelnen die Welt ruinieren, ist die mangelnde Möglichkeit.

Keiner von uns kommt in die Verlegenheit, das Gegenteil beweisen zu müssen.

Haben wir ein Glück!!
Ständig verlangt irgendeiner, dass Du das Gegenteil beweisen musst. Im Kleinen halt, denn Verantwortung fängt bei DIR an.
Wo kommt noch gleich Dein T-Shirt her? Ist Dein Frühstücksei auch öko? Wenn nicht bist Du mitschuld an der Vernichtung unproduktiver, männlicher Küken aus Massentierhaltung.
Und so weiter. Kommt halt oft auf den Blickwinkel an.
In Zeiten der Informationsgesellschaft, wo jeder quasi über alles Bescheid weis und in Zeiten, in denen Konzerne und Weltwirtschaftsverbände und Abkommen die Welt beherrschen (Globalisierung) - kann sich der Einzelne da noch mit Nicht-Wissen heraushalten?
"Wenn einer alles besitzt, geht das Spiel von vorne los..." - Ich finde diese Erkenntnis recht bedrückend, denn sie ermutigt nicht dazu etwas verbessern zu wollen.
Gut, man kann natürlich auch auf dem Standpunkt stehen, weil in ca. 40 Milliarden Jahren sowieso die Erde in unserem sich aufblähenden Zentralstern untergeht, alles
menschliche Bestreben um ausgleichende Gerechtigkeit, Nächstenliebe, billiges Benzin und auskömmlichen Tarif für die Katz sind: catch as you catch can!

Oder geht es etwa auf dem Mars oder proxima centauri weiter? Und wer darf auf die Arche auf die Reise dahin?

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Re: ShareConomy: Nichts für Weicheier

Beitrag von Sascha1979 » 17.10.2016, 00:57

SindSieFrei? hat geschrieben: So beoabachten wir z.B. in den deutschen Großstädten, das unter dem Deckmantel des Teilens agierende App-Anbieter wie airbnb dazu verhelfen, das Wohnungsbesitzer ungenutzen Wohnraum, der in jeder großen Stadt dringend gebraucht würde, gewerblich und steuerhinterziehend anbieten. Damit werden auch Hotels und die Inhaber von kleinen Pensionen, alles angemeldetes und steuerzahlendes Gewerbe, massiv geschädigt! Das ist assoziales Verhalten!
Wenn Leute bei der Vermietung ihrer Wohnung Steuerhinterziehung begehen, dann muss natürlich diese Steuerhinterziehung geahndet und hart sanktioniert werden!!!
Und nicht die Vermietung verboten werden! Und auch nicht die Vermietung über eine App verboten werden!!!

Genau so, wie wir nicht das Fahren von Taxen verbieten, weile eine Vielzahl selbiger Steuerhinterziehung begeht, sondern die Steuerhinterziehung geahndet werden muss!

Wenn ich mir eine Wohnung kaufe, dann mache ich damit, was ich will! Sie an Arbeitslose, Reiche, chinesische Touristen, tages- wochen oder Jahresweise vermieten!
Und natürlich zahle ich meine Steuern dafür! Aber hier AirBNB irgendeine Schuld zu geben, ist genau so dumm wie dämlich! Steuerhinterziehung ist Steuerhinterziehung! Als nächstes willst du noch Porsche verbieten, weil Leute dieses Fahrzeug zur Steuerhinterziehung nutzen?
Zeige einem schlauen Menschen einen Fehler und er wird sich bedanken, zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.
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Re: ShareConomy: Nichts für Weicheier

Beitrag von gruent » 17.10.2016, 01:30

Sascha1979 hat geschrieben: Wenn ich mir eine Wohnung kaufe, dann mache ich damit, was ich will! Sie an Arbeitslose, Reiche, chinesische Touristen, tages- wochen oder Jahresweise vermieten!
Und natürlich zahle ich meine Steuern dafür! Aber hier AirBNB irgendeine Schuld zu geben, ist genau so dumm wie dämlich! Steuerhinterziehung ist Steuerhinterziehung! Als nächstes willst du noch Porsche verbieten, weil Leute dieses Fahrzeug zur Steuerhinterziehung nutzen?
Willkommen bei "So Iss es" mal wieder. Wenn das nämlich nicht Deine Wohnung ist, sondern die Deines Vermieters, so darf dieser einer Untervermietung widersprechen oder er hat anderenfalls Anspruch auf einen Zuschlag. Und wenn der Mieter die Erlaubnis nicht einholt und erhält oder gar den Zuschlag nicht zahlt, dann betrügt hier der Mieter seinen Vermieter. Es ist wie in allen anderen Fällen: Kenne Deine Rechte und Deine Pflichten!
Wenn das autonome Fahrzeug dann die Oma noch in den ersten Stock bringt ...

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Re: ShareConomy: Nichts für Weicheier

Beitrag von Sascha1979 » 17.10.2016, 01:37

Und wenn ein Mieter unerlaubt seine Wohnung untervermietet, dann muss das sanktioniert werden!!!

Aber weder Airbnb verteufelt noch das schwarze Brett (wo er sie vielleicht zur Vermietung angeboten hat) verboten werden!

Ich vermiete einige meiner Wohnungen möbliert per Airbnb Wochen oder Monatsweise und ich verdiene ein Vielfaches von vorher. Allerdings gehören mir auch alle Wohnungen.

Ich habe die für ein paar Euro ausstatten lassen, habe vor ort eine Putzfrau, muss mich selbst um nix außer die Anfragen kümmern.
Und eine Steuer Hinterziehung wäre nicht mal in der Theorie möglich, weil Airbnb mir jeden Cent überweist.

Und das beste: jedes einzelne Möbel Stück, jeden Kaffeevollautomaten, jeden Staubsauger kann ich als Werbungskosten Gegenrechnen gegen die Einnahmen.
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Re: ShareConomy: Nichts für Weicheier

Beitrag von gruent » 17.10.2016, 01:45

Sascha1979 hat geschrieben:Und wenn ein Mieter unerlaubt seine Wohnung untervermietet, dann muss das sanktioniert werden!!!
...
Und das beste: jedes einzelne Möbel Stück, jeden Kaffeevollautomaten, jeden Staubsauger kann ich als Werbungskosten Gegenrechnen gegen die Einnahmen.
Aber warum bist Du dann so betroffen, wenn es doch Dich gar nicht betrifft? ( ch meine, Du scheinst ja zu verstehen, woher da welcher Widerstand erwächst, oder?)
Wenn das autonome Fahrzeug dann die Oma noch in den ersten Stock bringt ...

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scarda
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Re: ShareConomy: Nichts für Weicheier

Beitrag von scarda » 17.10.2016, 01:46

Lustige Nebenkriegsschlaupätzen, Folge 435.
Illegale Untervermietung ist das eine.
Und in "Eigentum verpflichtet" steckt mehr als "dann mache damit was ich will".
Regal.
Natürlich müssen nicht die Plattformen verboten werden. Werden sie ja idR. auch nicht. Nur wenn die Sachen, die sie anbieten nicht erlaubt sind, haben sie sich zu enthalten. Popt da was auf? :wink:
Zuletzt geändert von scarda am 17.10.2016, 01:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: ShareConomy: Nichts für Weicheier

Beitrag von Guter_Kollege » 17.10.2016, 19:21

Sascha1979 hat geschrieben:Als nächstes willst du noch Porsche verbieten, weil Leute dieses Fahrzeug zur Steuerhinterziehung nutzen?
Warum nicht? Schliesslich wurden damit gesetzwidrige Taten begangen. Zumindest könnte man den Porsch einziehen.

Strafgesetzbuch
§ 73
(1) Ist eine rechtswidrige Tat begangen worden und hat der Täter oder Teilnehmer für die Tat oder aus ihr etwas erlangt, so ordnet das Gericht dessen Verfall an.
§ 73d
Erweiterter Verfall
(1) Ist eine rechtswidrige Tat nach einem Gesetz begangen worden, das auf diese Vorschrift verweist, so ordnet das Gericht den Verfall von Gegenständen des Täters
oder Teilnehmers auch dann an, wenn die Umstände die Annahme rechtfertigen, daß diese Gegenstände für rechtswidrige Taten oder aus ihnen erlangt worden sind.
Satz 1 ist auch anzuwenden, wenn ein Gegenstand dem Täter oder Teilnehmer nur deshalb nicht gehört oder zusteht, weil er den Gegenstand für eine rechtswidrige
Tat oder aus ihr erlangt hat. § 73 Abs. 1 Satz 2, auch in Verbindung mit § 73b, und § 73 Abs. 2 gelten entsprechend.

Strafprozeßordnung (StPO)
§ 111b Sicherstellung dem Verfall oder der Einziehung unterliegender Gegenstände
(1) Gegenstände können durch Beschlagnahme nach § 111c sichergestellt werden, wenn Gründe für die Annahme vorhanden sind,
daß die Voraussetzungen für ihren Verfall oder ihre Einziehung vorliegen. § 94 Abs. 3 bleibt unberührt.
(2) Sind Gründe für die Annahme vorhanden, daß die Voraussetzungen des Verfalls von Wertersatz oder der Einziehung von Wertersatz vorliegen,
kann zu deren Sicherung nach § 111d der dingliche Arrest angeordnet werden.
Sascha1979 hat geschrieben:Und wenn ein Mieter unerlaubt seine Wohnung untervermietet, dann muss das sanktioniert werden!!!
Wird es ja auch.
Diese Vertragsverletzung kann einen eben denselben kosten, sprich: Kündigung!
Übrigens berührt Dein Beispiel Privatrecht. Also bitte nicht alles durcheinander schmeissen.
Zuletzt geändert von Guter_Kollege am 17.10.2016, 19:28, insgesamt 2-mal geändert.

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Gig Economy

Beitrag von Guter_Kollege » 30.10.2016, 14:38

“Gig economy” ist die Fortsetzung des “hire & fire” without desire.
Ein Begriff, von Silicon Valley sloganeers erfunden, und vermarktet von der Digitalen Technik Industrie zur Förderung dessen, was Kollege scarda als Arbeitsplatz 4.0 bezeichnet.
Angefangen als Leiharbeit und Heimarbeitsplätzen, hin zu Werkvertrag und kurzfristige Beschäftigung.

Der Online-Arbeitsindex des Oxford Internet Institute, ist ein ökonomischer Indikator, der eine Online-Konjunktur entsprechend der konventionellen Arbeitsmarktstatistik liefert.
Hier wird die Anzahl der über Online Plattformen angebotener und abgewickelter Arbeitsverhältnisse dargestellt. Etwas genauer in englisch:
http://ilabour.oii.ox.ac.uk/online-labour-index/

Zitat:
Online labour platforms are here understood as platforms through which buyers and sellers of labour or services transact fully digitally.
That is, we require that the worker and employer are matched digitally, the payment is conducted digitally via the platform, and that the
result of the work is delivered digitally, excluding platforms for local services such as Uber and Airbnb. The index is based on tracking
all projects and tasks posted into a selected sample of platforms, using API access and web scraping.
Data Collection
The data from which the OLI is calculated is collected by periodically crawling the list of vacancies available on each of the sample platforms.
As in conventional labour markets, a vacancy refers to a job, project, or task offered by a firm that wishes to hire a worker. For each crawl,
we save the status of each vacancy: open, in progress, or completed.
Zuletzt geändert von Guter_Kollege am 30.10.2016, 14:39, insgesamt 1-mal geändert.

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