Und was hat das alles mit meinem Job als Berufskraftfahrer zu tun, den DU ins Spiel gebracht hast?
Du brauchst nicht antworten, die Antwort ist klar: NICHTS. Also hör bitte auf mit dem Unsinn.
Lieber Haschmich, wir wollen doch keine Fronten schüren, oder? Ein einvernehmliches Miteinander erzeugt immer das beste Betriebsklima.Haschmich hat geschrieben:Die Frage ist, wie verhindert man in Zukunft, dass sich der Fahrer eher auf die Seite des Arbeitgebers stellt. Dafür gibt es nur eine Lösung.
Aber eines muß man sich auch vergegenwärtigen: Die Umsatzentlohnung in unheilvoller Verquickung mit der Kleinteiligkeit der Unternehmensstruktur im Taxigewerbe, hat u.a. für eine Entsolidarisierung auf Arbeitnehmerseite gesorgt, die dort ihren Niederschlag in der Konkurrenzsituation untereinander findet.
Auf Arbeitgeberseite für Patriarchenstruktur. So nenne ich - zugegebenermaßen etwas böswillig und bewusst polemisch - Familienunternehmen.
Darum sage ich, das eine Solidarisierung so wichtig wäre. Der Mindestlohn ist ein kleiner, nichtsdestotrotz wichtiger Baustein dafür.
Ein anderer und wichtigerer wäre eine tatsächliche Solidarisierung: Echte Betriebsvereinbarungen, Haustarif und Branchentarifverträge, Betriebsrat, Gewerkschaft.
Überhaupt Paritätsprinzip in der Arbeitswelt.
Wo und wann fair miteinander umgegangen wird, zeigt sich meistens immer erst dann, wenn es Probleme, unterschiedliche Ansichten und Wünsche
an die andere Partei gibt.
Darum bin ich grundsätzlich dafür, alle Regelungen, ein Arbeitsverhältnis und sein Entgelt betreffend, genauestens vertraglich zu regeln.
Und nicht irgendeinem Goodwill, einer Beliebigkeit zu überlassen.
Ein Vertrag ist nicht Ausdruck von Mißtrauen, sondern ein Mittel sich zu vertragen.
Denn um Dinge, die man möglichst eindeutig~schriftlich niedergelegt hat, braucht man sich nicht persönlich zu streiten.