[News] Taxi NRW Ruhrgebiet

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Taxi Georg
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Klagen über GPS-System an Bord

Beitrag von Taxi Georg » 09.04.2010, 17:50

Taxifahrer klagen über GPS-System an Bord

Essen. Taxen fahren in Essen Satelliten gesteuert.
Damit ist aber nicht jeder Taxi-Unternehmer zufrieden, was nun für Zwist sorgt.
Das System kann den genauen Standort eines Taxis erkennen und es so schnell zur bestellten Adresse ordern.
Doch genau das funktioniert nicht, behauptet ein Unternehmer.

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Beitrag von am » 09.04.2010, 22:02

Die fahren offensichtlich mit Seibt und Straub, wie wir auch.

Wir hören hier auch gelegentlich solche Klagen.
Allerdings immer von denselben "Verdächtigen".
Allerdings gibt es aber auch immer wieder welche, die gar keine Probleme haben.

Mal von Ausnahmen abgesehen, werden Aufträge nur in dem Umkreis vermittelt, der von der Zentrale programmiert wurde.
Es kann Aufträge geben, deren Priotität so gesetzt ist, dass sie über das gesamte Vermittlungsgebiet angeboten werden.
Das kann aber nur zu einem Problem führen, wenn es eine unbedingte Auftragsabnahmeverpflichtung gibt, die haben wir nicht.
Die gibt es vereinfacht gesagt nur dann, wenn man sich in dem der Bestelladresse zugehörigem Raum befindet. Andere

Neben einer vernünftigen Voreinstellung der max Vermittlungsradien bzw. -räume,
gehört auch die Nutzung der Zielraumeinbuchung (besetzt, Anschlußtour) zu einer rationellen Tourenvermittlung.
Daran scheitert es beispielsweise bei uns noch häufig.
Wenn sich jeder in Zielräume einbuchen würde, müßte das Sytem nicht so weite Radien ziehen.
Diese Aufträge sind mit "Fahrpflicht" gekannzeichnet. Andere können abgelehnt werden.

Seit kurzem haben wir hier, vermutlich als erste bei mit Seibt und Straub sogenannte Angebotstouren.
Dabei handelt es sich um Aufträge, die die Zentrale nicht los wird.
Diese wird dann manuell als Angebot an alle freien oder in einen Zielraum eingebuchten Fahrzeuge gesendet.
Jeder der möchte, kann diese nun annehmen.
Das Sytem wählt dann das dem Ziel am nächsten stehende Fahrzeug aus den Bewerbern aus.
Der Algorithmus ist dabei so ausgelegt, dass auch Anschlussfahrer eine reelle Chance gegen freie Fahrzeuge haben.

Ich wiederhole mich, wenn ich schreibe, dass sich meine Umsätze mit Datenfunk erhöht haben. Der Grund liegt auf der Hand.
Es gibt keine Falschmeldungen mehr.
Das Problem liegt jetzt eher in der Disziplin der Tourenabnahme durch Fahrer und selbstfahrende Unternehmer.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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McEnke
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Beitrag von McEnke » 10.04.2010, 00:54

An den Satelliten kann es nicht liegen, denn bei "Taxi Süd" in Essen läuft alles prima.
Aber die Schuld bei Seibt & Straub zu suchen, halte ich für sehr gewagt.

Denn dort wird doch die GPS-Dachantenne des Fahrzeugherstellers verwendet - oder?
Vielleicht mal die Antennen-Anschlüsse kontrollieren, da sich die mit der Zeit lösen können.
BildWir machen Software, etwas Taxi, etwas eigene Meinung und etwas mehr...

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schnelle_Gerti
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Beitrag von schnelle_Gerti » 10.04.2010, 04:58

McEnke hat geschrieben: Vielleicht mal die Antennen-Anschlüsse kontrollieren, da sich die mit der Zeit lösen können.
Öhmm, bei 350 Autos, alle haben dort ein und das selbe Problem. Von DB bis Lancia

Ich weiß nicht, welche Geräte Taxi Süd hat, auf alle Fälle nicht die, die von der Taxi Essen gefahren werden.
(Für bestimmte Autos der Taxi Essen auch vom Bildschirm her zu groß)

Das ganze Problem bei Taxi Essen liegt in meinen Augen, in der Unfähigkeit der Zentrale.
Und an der schlechten Mitarbeit einiger Fahrer, die 20 Stunden und mehr auf dem Auto verbringen,
dann ohne Funk fahren, wegen der Stunden

Die fahren Seibt&Straub da gab es früher schon Probleme mit,
als der Funk noch halb offen war.

Bei uns läuft es auch, bis auf eine Stelle in Essen, da scheint kein Mast in der Nähe zu sein,
da hat man keinen Empfang (kein GPRS)

Aber da kann man mit leben, ist eh ne tote Ecke :wink:
es grüßt
Gerti



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Schwatzbacke
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Beitrag von Schwatzbacke » 10.04.2010, 13:25

Das ist mal wieder ein Lehrbeispiel dafür, daß Presse für die Berichterstattung spezieller technischer und organisatorischer Probleme einfach nichts taugt.

Herr Höfer bemängelt die Funktion der neuen "Satelittengeräte", meint aber was ganz anderes.
Nämlich die anscheinend fehlende Möglichkeit der Zielraumanmeldung.

Er bemängelt weiterhin, den Kauf der Geräte selbst finanzieren zu müssen, Taxi Essen hätte keine Kosten übernommen.
Was für eine Forderung, Herr Höfer ist als Genosse sowieso an den Ausgaben seiner Zentrale beteiligt.

Ob er die Geräte gleich selbst kauft/finanziert oder durch höhere Umlage an die vorfinanzierende Zentrale bleibt in der Summe exakt gleich.
Herr Akdogan beklagt gefühlte ansteigende Wartezeiten, belegt diese aber nicht.

Herr Kaya betreibt die heute übliche Rosinenpickerei,
indem er seinen Kollegen Zentralenaufträge zugunsten seines eigenen Handys entzieht,
diesmal mit der schicken Begründung, aufgrund des "Systems" seien die Kunden unzufrieden.

Nachdem alle größeren Ausrüster inzwischen 2 bis 3 Jahrzehnte ihre Systeme im Einsatz haben,
werden bei keinem System mehr wichtige Eigenschaften fehlen.
Es fehlt eher die Bereitschaft, im ständigen konstruktiven Dialog Unternehmer/Zentrale gewünschte Eigenschaften zu ermitteln
und anschließend mit Hilfe des Systemlieferanten einzupflegen.

Es ist erheblich einfacher und bequemer über ein angeblich schlechtes System zu schimpfen,
als konstruktiv beispielsweise in einem Arbeitskreis "Vermittlungspolitik meiner Geno" vorhandene Ungereimtheiten Stück für Stück auszuräumen.

Da profiliert man sich doch viel lieber in einer Tageszeitung.

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reasoner
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Beitrag von reasoner » 10.04.2010, 15:53

Man liest sehr deutlich heraus, dass die e.G.auf Besetzt-Vermittlung zu verzichten scheint.
Oder die Fahrer geben kein Fahrtziel ein?
Logischerweise steigen die Gesamtkilometer und sinkt die Produktivität.

Das sind hausgemachte Probleme par exellence.
Dafür kann kein System.

Manchmal sind die Probleme im Computer.
Manchmal sitzen sie auch davor.

rea

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schnelle_Gerti
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Beitrag von schnelle_Gerti » 10.04.2010, 18:33

Du hast es richtig erkannt.

Dieses GPS System hat keine Funktion zur Fahrtzieleingabe.
Da wurde mal wieder gespart ;)
Da musste nämlich schnell was aus dem Hut gezaubert werden,
da ja Taxi Süd sowie Taxi 211 einen geschlossenen Datenfunk vorweisen konnten
und die große Taxizentrale hat noch mit Sprachfunk vermittelt.

Du kannst dich auch nur manuell einbuchen, wenn du mit allen vier Rädern am zuständigen Halteplatz stehst,
Raumfahrten sind nicht möglich, da nur freie Fahrzeuge vermittelt werden,
somit passieren dann die genannten Probleme.
es grüßt
Gerti



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Schwatzbacke
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Beitrag von Schwatzbacke » 10.04.2010, 22:03

Gerti,

lies den Beitrag #2 von André, in Lübeck läuft das gleiche System anscheinend mit Fahrtzieleingabe, technisch also wohl kein Problem.

Besetztanmeldungen sind in jedem System möglich, man muß das nur in den Stammdaten einpflegen, sofern es denn politisch überhaupt gewünscht ist.

Üblicherweise vermitteln Großzentralen zum Beispiel nach dem Motto:
Posten 1
Posten 2
Posten 3
nächstes Fahrzeug aus Raum 1, 2 und 3

Ein Ansatz, der hauptsächlich auf Gerechtigkeit ausgelegt ist.

Genausogut kann das aber auch so aussehen:
Posten 1
nächstes freies Fahrzeug aus Raum 1
zufahrende Fahrzeuge im Vermittlungsraum
Posten 2
Posten 3

Ein Ansatz, der eher wirtschaftliche Anfahrtswege im Blick hat, aber auch noch versucht, halbwegs gerecht zu sein.

Streng wirtschaftlich wäre:

nächstes freies Fahrzeug aus Raum 1
zufahrende Fahrzeuge in den Vermittlungsraum
nächstes freies Fahrzeug aus anderen geeigneten Räumen

allerdings ist das aus genossenschaftlicher Sicht nicht durchsetzbar.

Egal wie, es braucht Beschlüsse, die zwischen Zentrale und Genossen ermittelt werden müssen.
Sonst ist das Geschrei groß, warum ein Auftrag nicht an das am längsten wartende, sondern an ein zufahrendes Fahrzeug vergeben wird.
Und dieses Geschrei liest man dann wieder in der örtlichen Tagespresse. :shock:

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Thomas-Michael Blinten
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Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 10.04.2010, 22:31

Die Kombination wäre:
Freies Taxi im Raum (Sektoreneinbuchung, unabhängig vom Halteplatz)
nächstes freis Taxi im Nachbarsektor etc.

Was ist an der HP Einbuchung gerechter als an der Sektoreneinbuchung ?
Zweitere ist gerecht und effektiv.
„Alle sind irre, aber wer seinen Wahn zu analysieren versteht wird Philosoph genannt" (Ambrose Bierce)

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Beitrag von Schwatzbacke » 10.04.2010, 23:33

Weil dann das rollende Fahrzeug bevorzugt sein könnte.
In vielen Köpfen herrscht die Meinung vor, durch genügend langes Anstellen am Posten könne man sich den nächsten Auftrag verdienen.

Taxidisposition ist immer ein Spagat zwischen Gerechtigkeit und Effizienz.
Wie das ausbalanciert wird ist eine Frage der Genossenschaftspolitik und nicht des Vermittlungssystems.

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Thomas-Michael Blinten
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Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 10.04.2010, 23:59

Nicht ganz, es erfordert ein Umdenken bei den Fahrern.
Bei RT haben wir seit Jahren dieses System und fahren gut damit.

Warum muß ich z.B. auf dem Belsenplatz als 3. oder 4. eingebucht sein wenn der Barbarossaplatz frei ist :?:
Es ist für die Fahrer flexibler und für die Vermittlung effektiver als die HP-Einbuchung.
Vor allen entfallen alle möglichen Umbuchungsaktionen am HP.
Der HP ist interessant für die Einsteiger, für die allgemeine Vermittlung ist er störend.

P.S.: Ich kenne durchaus die HP-Einbuchung aus eigener Erfahrung (24 Jahre Taxifahren) vermisse sie aber keineswegs :wink:
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Beitrag von schnelle_Gerti » 11.04.2010, 08:25

@ Schwatzbacke,
mir ist es doch eh egal, ich bin bei dem Haufen nicht angeschlossen, ich wollte lediglich das System erklären :wink:
es grüßt
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Beitrag von am » 11.04.2010, 13:15

schnelle_Gerti hat geschrieben:@ Schwatzbacke,
mir ist es doch eh egal, ich bin bei dem Haufen nicht angeschlossen, ich wollte lediglich das System erklären :wink:
Du meinst, du wolltest uns die Essener Zentrale erklären?
Schon klar, denn das Sytem gibt mehr her, als wir im Artikel lesen konnten.
Übrigens auch in der Betriebsfunkvariante.

Ist zwar nicht FMS, aber bei den geringen Anforderungen, die Seibt und Straub an die Bedienung stellt
und der erhblichen Probleme, vor die es scheinbar imer wieder Bediener auf beiden Seiten stellt, wundert es mich,
dass es doch scheinbar einige hundert oder tausend Fahrer gibt, die dann mit FMS umgehen können.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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Taxi Georg
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[News] Taxi NRW Ruhrgebiet

Beitrag von Taxi Georg » 17.04.2010, 18:21

Fußgänger nachts auf Straße von Taxi getötet

Castrop-Rauxel (dpa/lnw)
Ein Fußgänger ist in der Nacht zu Samstag von einem Taxi überfahren und getötet worden.
Der 34 Jahre alte Mann war auf die Straße gelaufen, berichtete die Polizei.

Der Taxifahrer hatte nicht mehr bremsen können und den Fußgänger erfasst.
Das Unfallopfer erlitt schwere Kopfverletzungen und starb noch an der Unfallstelle.
Der Taxifahrer und seine drei Fahrgäste standen unter Schock.

:arrow: Quelle: Bild.de

Mod: Kosmetik
Zuletzt geändert von Gruppenmoderator am 20.01.2018, 11:03, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von Silvia » 19.04.2010, 10:00

Das Furchtbare betrifft einen erfahrenen (und lieben) Nachtschichtfahrer von uns.
Alle stehen unter Schock.
Nicht nur unsere Firma als Betroffene sondern offenbar alle Firmen bei uns in Castrop.
Noch wissen wir nicht wirklich wie das Furchtbare passiert ist.
Spekulationen, Vermutungen kursieren...grauenhaft.
Um so mehr man hört (aus dem Stadtteil), um so furchtbarer wird es es zu ertragen auszuhalten.

Die Gefühle spielen verrückt-
einerseits für das tödlich verungückte Unfallopfer über das wir bis jetzt sehr wenig wissen,
aber auch um unseren Kollegen machen wir uns grosse Sorgen.


Der (negative) Ruf der Taxifahrer wird durch so etwas in der Öffentlichkeit leider ungewollt bestätigt.
Man fühlt sich wie auf einem Präsentierteller in der Stadt,
wie unter ständiger Beobachtung.

So etwas Schlimmes macht Angst,
führt es einem sehr drastisch vor Augen,
wie schnell so etwas (eigentlich) jedem Auto und einem Taxifahrer erst recht, passieren kann.

liebe Grüsse

Silvia

Nachtrag:
:arrow: Ruhrnachrichten

Eine Fotostrecke ist dabei schwer anzugucken
Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende.

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Beitrag von Silvia » 20.04.2010, 18:09

Taxi war im einwandfreiem Zustand

>>> Ruhrnachrichten
Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende.

Demokrit

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Taxi Georg
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Beitrag von Taxi Georg » 20.04.2010, 21:29

Die für die Unfallursache möglicherweise entscheidende Frage nach der Geschwindigkeit des Fahrzeugs sei derzeit aber noch ungeklärt,
betonte Polizeisprecher Andreas Wilming-Weber.
Ja ne, ist klar.
Man versucht nun mit Ach und Krach
dem Fahrer die Schuld an die Backe zu heften!



Mod: Korrektur
Zuletzt geändert von Taxi Georg am 02.05.2010, 09:37, insgesamt 1-mal geändert.

Silvia
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Beitrag von Silvia » 20.04.2010, 21:53

Hallo Horafas

danke, dass Du den Link so reingemacht hast!

Und ich bzw. wir können nur hoffen,
dass dieses Unglück nicht nur an der Geschwindigkeit fest zu machen ist.

Da es innerorts war, ist es eine Strasse, auf der man 50 fahren darf.
Wobei kaum jemand selbst tagsüber da mit 50 "hochschleicht", da es ein kleiner "Berg" ist.
Deshalb wird da immer mal gern "gebltzt" / "gelasert".


In solch einem furchtbaren Unglücks- Fall gibt es zwei Opfer, -
auch wenn man Angst hat, so etwas laut zu sagen-
Die betroffene Familie wird des vermutlich kaum so sehen können....

Die bisherige Resonanz der Fahrgäste als auch der Taxi-Kollegen in der Stadt ist jedenfalls durchweg positiv.-
vorallem so, dass nicht schon vorher unser Kollege abgeurteilt wird!
zumal wir ja tatsächlich nicht wirklich etwas wissen.

Irgendwie sind alle gelähmt-
die Taxikollegen sowieso aber auch viele Fahrgäste bzw. die Menschen, die u.a. in dem Stadtteil wohnen.

Wenn ich nur von mir schreibe, so kann ich sagen, dass ich in über 20 Jahren zu keinem Zeitpunkt mit solchen Magenschmerzen wie derzeit Taxi gefahren bin.
Die ganze Stimmung und Atmosphäre ist eine andere....
Mein Gefühl ist immer wieder so, als wäre "uns" das passiert-
uns = unserer Firma aber auch uns= den Taxifahrern.
Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende.

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Beitrag von eichi » 20.04.2010, 22:16

Bei solchen tragischen Unfallfolgen sind immer umfangreiche Ermittlungen anzustellen,
da evtl. Renten- u. o. Entschädigungszahlungen (von wem auch immer) von beträchtlicher Höhe im Raume stehen.
Bei Pers.schäden kommt in Hamburg immer die Frage der Polizisten nach dem VUD (Verk.-Unfall -Dienst) zur Unfallaufnahme.

Dass dem Fahrer jetzt die "Schuld an die Backe geheftet" werden soll ist daraus nicht abzuleiten, sondern dies ist die normale Vorgehensweise.
Die Fahrgäste im Taxi könnten ja auch als Zeugen für den Taxi-Kollegen aussagen.

Mein Mitgefühl allen Beteiligten!
Es ist so bequem, unmündig zu sein. (Immanuel Kant)

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Taxi Georg
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Beitrag von Taxi Georg » 20.04.2010, 23:27

Silvia hat geschrieben:Hallo Horafas
danke, dass Du den Link so reingemacht hast!
Kein Problem!

Mein Mitgefühl habt ihr auch!
Wir wissen aber aus der Vergangenheit, dass wenn so ein Unfall passiert, wird immer gesagt "der Fahrer war zu schnell".

Gut, wir wissen auch, dass man so lange unschuldig ist, bis man die Schuld nachweist!

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