Autogas oder Erdgas

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DD 211
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Beitrag von DD 211 » 27.05.2008, 03:36

Die Dresdner Verkehrsbetriebe haben zur Zeit Diesel-Hybrid Busse der polnischen Marke Solaris im Einsatz. Damit lassen sich die Treibstoffkosten bis zu 50% senken. Die Technik scheint ausgereift, jedenfalls ist nichts negatives zu hören.
Ich denke der Grund zur Ablehnung von Erdgas liegt auch darin begründet, dass Erdgas genauso von den Rohstoffpreisen abhängt.
Also wie schon gesagt, bin ich der festen Überzeugung das der Weg nur vom Hybrid zum Elektroauto führen kann.
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DD 211
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Beitrag von DD 211 » 27.05.2008, 03:38

Die Dresdner Verkehrsbetriebe haben zur Zeit Diesel-Hybrid Busse der polnischen Marke Solaris im Einsatz. Damit lassen sich die Treibstoffkosten bis zu 50% senken. Die Technik scheint ausgereift, jedenfalls ist nichts negatives zu hören.
Ich denke der Grund zur Ablehnung von Erdgas liegt auch darin begründet, dass Erdgas genauso von den Rohstoffpreisen abhängt.
Also wie schon gesagt, bin ich der festen Überzeugung das der Weg nur vom Hybrid zum Elektroauto führen kann.

DOPEELPOSTING; BITTE EINMAL LÖSCHEN.
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Beitrag von SV_Treiber » 27.05.2008, 07:40

nightdancer hat geschrieben:Die B-Klasse sehen ich ja auch nicht fürs Taxi als relevant an..... :wink:
Allein bei uns im Betrieb laufen zwei davon (als Diesel - nicht CNG) und
auch in vielen Städten gibt es die B-Klasse als Taxi.
Für den reinen Fahrgasttranspost auch ein ausreichendes Auto, dass sich
auch ganz passabel fährt; nur bei vier Personen mit Gepäck wird es ein
wenig eng. Aber immer noch besser als die A-Klasse, die mittlerweile ja
auch als Taxi eingesetzt wird.

Ich selbst habe mir erst letzte Woche ein Taxi bestellt und bekam eine
B-Klasse geschickt, und das war ca. 700 km von meinem Heimatort
entfernt. Ist also anscheinend nicht nur regional so, dass die B-Klasse
eingesetzt wird. (Ja, ich tue was für´s Gewerbe und bin auch Fahrgast.) ;-)
Ich möchte schlafend sterben wie mein Opa, nicht kreischend und schreiend wie sein Beifahrer.

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gringo
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Beitrag von gringo » 27.05.2008, 14:06

Kann jemand was zur Reichweite von erdgasbetriebenen Fahrzeugen sagen.
Ein wesentlicher Punkt meine ich.
Ich hätte keine Lust in meiner Schicht zweimal zu tanken.

@der Clown
Im wesentlichen alles auch meine Meinung.
Ein wichtiger Punkt den Du noch vergessen hast ist der Wiederverkaufswert, bzw. die gesamte Abschreibungshöhe einer gasbetriebenen Taxe aus der sich erst dann die realen Kosten pro KM ableiten lassen.

Langfristig werden wir am Wasserstoff nicht vorbeikommen. Erdgas und Autogas werden mit Sicherheit nur eine Übergangslösung sein.

In Hamburg fahren in einem Versuchsprojekt schon heute Linienbusse mit Wasserstoff.

Das Hamburger Abendblatt schreibt:
Derzeit rollen neun mit Wasserstoff angetriebene Busse durch die Hansestadt - die größte Wasserstoffflotte Europas. Es sind Prototypen, die im Rahmen eines europäischen Forschungsprojekts seit September 2003 beweisen, dass ein mit Wasserstoff gespeister Brennstoffzellen-Antrieb für den Linienbusverkehr taugt. "Zunächst war ein zweijähriger Einsatz geplant, doch die Busse laufen bis heute problemlos", lobt Knebel, "wir sind jetzt gespannt auf den nächsten Entwicklungsschritt."

Quelle und kompletter Bericht
StGB §328 Abs 2.3 Mit Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine nukleare Explosion verursacht.

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Beitrag von nightdancer » 27.05.2008, 14:58

gringo hat geschrieben:Kann jemand was zur Reichweite von erdgasbetriebenen Fahrzeugen sagen.
Caddy 400, Touran 300km.

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Beitrag von nightdancer » 27.05.2008, 15:00

SV_Treiber hat geschrieben:
nightdancer hat geschrieben:Die B-Klasse sehen ich ja auch nicht fürs Taxi als relevant an..... :wink:
Allein bei uns im Betrieb laufen zwei davon (als Diesel - nicht CNG) und
auch in vielen Städten gibt es die B-Klasse als Taxi.)
Mir bekannt, als Mehrwagenunternehmen sind wir schon vor Jahren ganz zu VW gewechselt. Ist schlicht günstiger(bezogen auf Caddy/Touran - Passat fahren wir nicht mehr) bei mehr Platz......

Es gibt für mich nicht ein einziges Argument, warum ich heute noch MB-Fahrzeuge kaufen sollte, dafür viele dagegen.

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Beitrag von gardine » 27.05.2008, 19:42

SV_Treiber hat geschrieben:
nightdancer hat geschrieben:Die B-Klasse sehen ich ja auch nicht fürs Taxi als relevant an..... :wink:
Allein bei uns im Betrieb laufen zwei davon (als Diesel - nicht CNG) und
auch in vielen Städten gibt es die B-Klasse als Taxi.
Bei uns fahren auch mehrere B-Klassen, aber für die ideale Taxe halte ich sie nicht. Da führt kein Weg an der E-Klasse vorbei, klassische Limousinenform bzw. Kombi. Alternativ C-Klasse, Passat, Superb (leider nicht als Kombi). Verwunderlich ist bei uns, das Audi und BMW totale Exoten im Taxiverkehr sind.
Seit letzter Woche rollt bei uns der 1. Toyota Prius Hybrid als Taxi.
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Beitrag von gardine » 27.05.2008, 19:54

Zum Wasserstoffantrieb mittels Brennstoffzelle:
Die ersten positiven Ansätze sind schon vor Jahren gemacht worden...
...Zu den berücksichtigten Kriterien zählen u.a. der spezifische Energiebedarf eines Fahrzeugs, der Primärenergiebedarf der kompletten EUK sowie die Schadstoffemissionen des Fahrzeugs und der vorgelagerten Prozeßschritte. Diese Berechnungen haben gezeigt, daß die Brennstoffzelle auch in den beiden entscheidenden Fragen nach Energiebedarf und Umweltverträglichkeit mehr als konkurrenzfähig ist.
Prof. B. Höhlein:
"Eine Reduktion der CO2-Produktion um rund 40% ist möglich. Beim CO erwarten wir etwa ein Hundertstel, bei den Stickoxiden und flüchtigen organischen Verbindungen etwas mehr als ein Zehntel der Vergleichs-EUK. [...] Wenn wir das derzeit praktikabelste System - das Wasserstoffbetriebene Brennstoffzellenauto mit bordeigener Reformierung von Methanol zu Wasserstoff - betrachten, dann stellen wir fest, daß der spezifische Energiebedarf gut 40% unter dem des Benzin-betriebenen Referenzfahrzeugs mit Verbrennungsmotor liegen könnte. Dieses verbraucht in unserer Studie nach dem "Neuen Europäischen Fahrzyklus" fünf Liter auf 100 Kilometern."
Meiner Meinung nach, ist der Gewinn von Wasserstoff in den derzeit möglichen Verfahrensweisen zu aufwendig, zu kompliziert und zu teuer.
Ziel der Forschung sollte sein, das man einfach Wasser in sein Auto tankt, das Wasser innerhalb des Fzg zu Wasserstoff umgewandelt und damit der Antrieb mittels Brennstoffzelle realisiert wird, abschließend als Abgas nichts als Wasserdampf entsteht.
So ähnlich erhofft sich das auch Greenpeace:
Greenpeace hat geschrieben:Wasserstoffmotoren-Konzepte sind wegen Transport-, Speicher- und Sicherheitsproblemen bis auf weiteres nicht praktikabel. Der energetische Gesamtwirkungsgrad der Kette von der Wasserstoff-Erzeugung bis zur Nutzung im Fahrzeug ist bei der gegenwärtigen Infrastruktur sehr schlecht. Eine mit regenerativ erzeugtem Wasserstoff betriebene Brennstoffzelle allerdings würde eine energetisch und emissionsseitig sehr günstige (ferne) Zukunftsoption darstellen. Greenpeace hofft, daß hier schnell Fortschritte erzielt werden. (Worm, 1996)
Aber solange noch jede Menge Öl für die nächsten Jahrzehnte vorhanden ist, besteht nicht genügend Interesse die Angelegenheit intensiv genug zu verfolgen:
William Hoagland, Präsident von Hydrogen 2000:
"Da gibt es eine Menge politische und andere Kräfte, die die konventionelle Mineralölstruktur unterstützt. Wir haben keine Wasserstoffindustrie oder eine öffentliche Anhängerschaft, die nach einem Wechsel ruft."
Letztes Jahr hab ich in Berlin einen 7er BMW Testfzg mit Brennstoffzelle gesehen und fotografiert:
Bild
Solch einen als Taxi und wenn dann noch der Mercedes-Stern nachgerüstet wird, stelle ich mich gern als Testfahrer zur Verfügung. :D

Oder in ein paar Jahren bleibt nur noch diese Alternative:
Bild
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Beitrag von pl » 27.05.2008, 20:08

Ziel der Forschung sollte sein, das man einfach Wasser in sein Auto tankt, das Wasser innerhalb des Fzg zu Wasserstoff umgewandelt und damit der Antrieb mittels Brennstoffzelle realisiert wird, abschließend als Abgas nichts als Wasserdampf entsteht.
Das wäre dann ein Perpetuum Mobile.
Um Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zu spalten nraucht man genau die Energiemenge, die bei einer Verwertung des Wasserstoffs mit 100% Wirkungsgrad wieder rauskommt - träumt weiter.

Wasserstoff ist keine Energiequelle wie Rohöl.
Wenn man Rohöl aus der Erde holt, hat man damit eine Energie, die vorher nicht da (genauer: nicht verfügbar) war. Wasserstoff, der vorher nicht verfügbar war, kann man nicht "einfach" irgendwo herholen. Den muß man aus chemischen Verbindungen abspalten, wobei eben genau mindestens so viel Energie verbraucht wird wie für seine Erzeugung eingesetzt wurde.

D.h.: Wasserstoff ist kein Kraftwerk, sondern ein Akku. Das Problem seiner "Aufladung" bleibt uns damit erhalten. Der Vorteil liegt lediglich darin, daß es dem damit betriebenen Auto egal ist, ob es im Ursprung mit Steinkohle, Erdöl, Kernkraft oder Windmühle läuft.
Brennstoffzellen stehen im Prinzip in Konkurrenz zu Akkus. In beiden Fällen stehen noch immer keine zufriedenstellenden Technologien zur Verfügung.

--pl.

q

Beitrag von q » 27.05.2008, 20:22

Man könnte natürlich eine Solarzelle aufs Dach bauen, mit deren Hilfe dann permanent aus dem Wasser das H2 als Energiespeicher gewonnen wird. Aber die so gewonnene Energiemenge dürfte zum Antrieb von Nutzfahrzeugen viel zu gering sein. Ein ähnliches Problem haben ja auch diese experimentellen Fahrzeuge mit E-Motor und (elektrischem) Akku + Solarzellen. Das sind alles ganz filigrane Konstruktionen um Gewicht zu sparen. Die E-Energie oder der Wasserstoff muss also extern in grossen Mengen erzeugt werden, womit die Emissions- und auch Kostenproblematik vom Auto auf das Kraftwerk verlagert wird. Neue Kraftwerkstechnologien sind (neben der Akku-Technik,elektrolytisch oder H2) die grosse Herausforderung (Solar, Wind, ...)

Wie das wohl ist, wenn alle Autos in einer Grossstadt mit der Brennstoffzellentechnik arbeiten und ständig H20-Dampf erzeugen, wirds dann neblig in der Stadt?


Zur B-Klasse (bin ich lange gefahren): Schon mal alte gebrechliche Leute beobachtet, wie sie versuchen in dieses Auto reinzukrabbeln? Dann lieber ein Dacia Logan!


Volker
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Beitrag von gardine » 27.05.2008, 20:30

pl hat geschrieben:Um Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zu spalten nraucht man genau die Energiemenge, die bei einer Verwertung des Wasserstoffs mit 100% Wirkungsgrad wieder rauskommt - träumt weiter.
Wenn irgendetwas heute und jetzt nicht möglich ist, dann bedeutet es auf keinen Fall das es nie möglich ist bzw. wird.
Hätten brilliante Gehirne aus vergangenen Zeiten keine Träume und Ideen gehabt sowie geforscht und getestet, dann müssten wir heute auf Strom, Licht, Maschinen, Computer, Flugzeuge, Autos etc. verzichten.
pl hat geschrieben:Brennstoffzellen stehen im Prinzip in Konkurrenz zu Akkus. In beiden Fällen stehen noch immer keine zufriedenstellenden Technologien zur Verfügung.
Eben dies ist der Grund warum weiter geforscht und geträumt werden muss, damit eines Tages diese zufriedenstellende Technologie möglich ist!

Ich erinnere mich noch an mein erstes Handy, da hielt der Akku nur wenige Stunden. Ich bin dann zur Schicht immer mit 2 Ersatzakkus angerückt und das Laden eines Akkus dauerte ca. 8 Stunden. Also ungefähr doppelt so lange, wie er zur Verfügung stand.
Hätte dir damals jemand erzählt, das in ein paar Jahren ein Handyakku bis zu 2 Wochen hält und das er in 1-2 Stunden wieder geladen ist, hättest du gesagt, träum weiter ?
Navi an = Hirn aus!

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Beitrag von pl » 28.05.2008, 05:36

Wenn irgendetwas heute und jetzt nicht möglich ist, dann bedeutet es auf keinen Fall das es nie möglich
Das ist keine Frage der Technologie. Das ist aufgrund physikalischer Gesetze schlicht und ergreifend unmöglich.
Ebenso könntest du versuchen, einen Dynamo von den Rädern antreiben zu lassen, um mit dessen Strom einen Elektromotor zu speisen, der dann den Wagen antreibt - das geht nicht - Punkt.
Eben dies ist der Grund warum weiter geforscht und geträumt werden muss, damit eines Tages diese zufriedenstellende Technologie möglich ist!
Richtig.
Und das geschieht ja auch.

Aber mach dir bitte klar, womit solche Technik konkurrieren muß:
mit einem schlichten Blecheimer, in den man einfach so eine Energiedichte von ca 13-13 kWh/kg reinkippen kann. Zum Vergleich: deine 100Ah-Starterbatterie speichert grad mal die in 0,1l Diesel enthaltene Energie, und bis du eine leere Batterie mit dieser Pfütze befüllt hast, das dauert.
Und da hilft auch der explodierende Ölpreis nicht viel, denn mit ihm explodiert der Preis für jede Energie, also auch für solche, die in solche "Speicher" eingefüllt werden muß.

Das muß natürlich nicht so bleiben, wenn alternative Ernergieerzeugung vergleichsweise konkurrenzfähiger wird - und das wird sie werden.
Aber das dauert noch ein wenig.

--pl.

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Beitrag von pl » 28.05.2008, 05:51

Hätte dir damals jemand erzählt, das in ein paar Jahren ein Handyakku bis zu 2 Wochen hält und das er in 1-2 Stunden wieder geladen ist, hättest du gesagt, träum weiter ?
Nein, ich denk, ich hätt gesagt, meinst du, das geht so schnell?
1987, als ich das erste "Handy" (Kaliber Backstein) für 10.000 DM gesehen hab, hab ich gesagt, es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir alle unser Telefon in der Hemdentasche tragen (angeregt durch einen Typ, der angesichts der Begriffsstutzigkeit seiner Gesprächspartner erwogen hatte, ein Schild mit der Aufschrift "Ironie" bei entspr. Bedarf aus der Hemdentasche zu ziehen :lol: - für eine Hemdentasche ist so ein Handy noch immer zu schwer).

Wie lang dieser Zeitraum allerdings sein würde, darüber hatte ich keine Vorstellung.

Es mag auch sein, daß wir eines Tages einen Akku haben von der Größe eines Backsteins, den wir in einer Minute mit 1 MWh befüllen können - keine Ahnung. Aber eines werden wir gewiß nicht haben: ein Auto, in das wir Wasser tanken, das daraus Wasserstoff gewinnt und mit der aus diesem Wasserstoff gewonnenen Energie fährt.

--pl.

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Beitrag von pl » 28.05.2008, 07:24

Man könnte natürlich eine Solarzelle aufs Dach bauen,
Die Sonneneinstrahlung liegt bei ca 1kW/m2, so daß du auf einem vollständig mit Solarzellen bepflasterten 5*2m großen Auto 10kW hast, bei wolkenlosem Himmel und senkrechter Einstrahlung. Der Wirkungsgrad guter Solarzellen liegt bei ca 15%, so daß davon noch 1,5kW übrig bleiben.
Bei bedecktem Himmel sind es bestenfalls noch 10% davon, also noch 150W.

Und nachts liegt man eh im Bett.

--pl.

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Beitrag von gringo » 28.05.2008, 14:40

vas hat geschrieben:..... Zur B-Klasse (bin ich lange gefahren): Schon mal alte gebrechliche Leute beobachtet, wie sie versuchen in dieses Auto reinzukrabbeln? Dann lieber ein Dacia Logan! Volker
Ein gehbehinderter Stammkunde hat mir gerade erzählt, dass seine Lieblingstaxe die B Klasse sei, da er da am besten rein und raus kommt und obendrein auch noch gut sitzen kann.
StGB §328 Abs 2.3 Mit Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine nukleare Explosion verursacht.

gast

Beitrag von gast » 30.05.2008, 12:40

pl hat geschrieben:Brennstoffzellen stehen im Prinzip in Konkurrenz zu Akkus. In beiden Fällen stehen noch immer keine zufriedenstellenden Technologien zur Verfügung.
Eben dies ist der Grund warum weiter geforscht und geträumt werden muss, damit eines Tages diese zufriedenstellende Technologie möglich ist!

Nicht möglich....................wohl eher nicht gewollt! :(

Wattwurm
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Beitrag von Wattwurm » 30.05.2008, 13:32

Kurze Zusammenfassung:

1. Die taxitarife sind in fast allen städten und kommunen ausgereizt, vielmehr kann man dem kunden, ohne gravierende auftragsverluste, nicht mehr zu muten!

2. Die betriebskosten insbesondere die kraftstoffpreise laufen aus dem Ruder!

Wie muß das Gewerbe darauf reagieren:

A) Flucht in alternative preisgünstigere antriebsenergien, wie erd-oder autogas.

B) Flucht in eine preisgünstigere fahrzeugmarke


Ich glaube 1. und 2. sind im großen und ganzen unstrittig!

Nun zu A und B, hier wird´s interessant:

A) Zur zeit sind wohl erd-und autogas die einzigen alternativen, die ohne risiko verfügbar sind und die in der praxis erprobt und damit taxitauglich sind. Hybridautos und brennstoffzellenautos sind noch in der erprobungsphase und eine option für die zukunft, aber nicht für jetzt und heute!

B) Fahrzeuge der gehobenen mittelklasse oberhalb von 30.000 Euro brutto, sind kaum noch bezahl- oder fianzierbar! Für 60.000 DM konnte man sich vor ein paar jahren noch eine eigentumswohnung kaufen....

Ich stelle fest: Das der kfz-handel nur unzureichend auf unsere bedürfnisse vorbereitet ist. Bei fragen nach autogas oder erdgas zucken die verkäufer die schultern oder gucken einen an als wenn man nicht alle tassen im schrank hat! Das personal in den autohäusern ist zu diesem thema vollkommen überfordert! Die wollen am liebsten einen diesel verkaufen und am liebsten in der sofort verfügbaren lackierung in leichenwagenschwarz, wo es sich drin im sommer besonders gut schwitzt!

fahrzeuge im segment der mittelklasse gibt es nur noch ab 105 PS mit einer höchstgeschwindigkeit von 220 km/h an aufwärts! Man hat gar keine andere wahl ein etwas weniger motorisiertes fahrzeug zu wählen!

Hier wird am bedarf vorbei produziert! Denn: Das tempolimit 120 Km/h auf autobahnen und 100km/h auf bundesstrassen wird kommen. Wenn deutschland sich weigert dieses tempolimit einzuführen, wird uns brüssel das verordenen. Die Frage die sich dann stellt: Was soll ich dann noch mit so einer turborakete unter´m A....sch, wenn ich weder die geschwindigkeit noch die Ps ausfahren kann!

Die autoindustrie wird umdenken müssen und das fällt denen scheinbar verflucht schwer...! Das zeitalter der PS-starken hochgerüsteten fahrzeuge die man auf der autobahn eigentlich nur auf der linken spur sieht, ist vorbei....! Solche autos kann man nach russland, nach china oder indien verkaufen, da herrscht wildweststimmung! Hier in europa kann und will die keiner mehr bezahlen!

Der Fahrgast wird sich an vw-passat oder an vw-touran, an opel zafira oder an dacia logan gewöhnen müssen, wenn er demnächst nicht das doppelte dessen bezahlen will, was er heute für eine taxifahrt bezahlt!

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Beitrag von nightdancer » 30.05.2008, 16:31

Wattwurm hat geschrieben:Kurze Zusammenfassung:


Hier wird am bedarf vorbei produziert! Denn: Das tempolimit 120 Km/h auf autobahnen und 100km/h auf bundesstrassen wird kommen.

Das habe ich meinen Mitarbeitern bereits verordnet. Der Spritverbrauch wird auch streng kontrolliert. Damit spart man auch gleich Reifen und Bremsen und Ölwechsel mit.
Schließlich geben die Angestellten *mein* Geld aus......

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Beitrag von Taxi-Andrea » 30.05.2008, 17:20

Endschuldigt , das ich nochmals auf das Thema Erdgas oder Autogas zurück komme.

Aber hat schon mal jemanden bei seiner Werkstatt oder Händler nachgefragt, was mit den Ölservice Intervallen ist.
Laut meinen Recherchen bei verschiedenen Anbietern steht immer im klein gedruckten Ölservice bei allen Motoren mit Erdgas oder Autogas Verbrennung
alle 7500 km und dann nur mit besonderem Mötoröl, sodas am ende bei eine ordendlichen Kalkulation unterm Strich nix ist mit günstigem Fahren.

Darauf weisen die Händler nur mangelhaft oder garnicht hin und was ist bei einem Defekt der Gasanlage, Ersatzteilbeschaffung ect. , in der Zeit in der man auf ein Ersatzteil wartet fährt man mit Benzin und die Reichweite ist auch dann geringer wie beim Diesel.

MfG :wink:

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Beitrag von DD 211 » 30.05.2008, 17:39

Hab neulich so ne Horrorstory vom Erdgas-Zafira gehört,
da sollen sich beim verbrennen wesentlich höhere Temperaturen entwickeln als beim Benzin. Beim Opel sind für die Ventile keine Hydrostößel verbaut sondern kleine "Abstandsplätchen" die dadurch abbrennen. Diese müssen dann ca. alle 30000km getauscht werden. Nun um da ran zu kommen muss der Zahnriemen runter. Ergo tausche ich beim Erdas-Zafira alle 30000km den Zahnriemen!!!
So da ich keinen Erdgas-Zafira fahre, kann das jemand bestätigen? Das wäre fatal.
Sehr teuer sollen auch Ersatzakkus für den Toyota Prius sein. Da kann auch keiner sagen wie lange die halten.
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