Gebrauchter A6?

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Herrderaudiringe
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Gebrauchter A6?

Beitrag von Herrderaudiringe » 14.02.2006, 17:03

Gebrauchter A6 von 2004??? Oder lieber die E- Klasse???

Hallo,

habe evtl. vor mir einen gebrauchten A6 von 2004 mit 200tkm oder evtl ne E- Klasse mit der selben Laufleistung zuzulegen.
Hat jemand von euch Erfahrungen gesammelt, Motoren, Getriebe usw.
Kann selbst nur sagen das beim Passat die Automatik fürn Ar.... ist.
Der A6 ist ein Schalter und der E ein Automat.

iceman
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Beitrag von iceman » 14.02.2006, 21:15

ist irgendwie auch ne glaubensfrage, aber ich würde immer zum mercer tendieren. ist relativ unanfällig, kannst du in fast jede (taxi)werkstatt mit fahren, teile sind immer da und müssen nicht erst zeitaufwendig herbeigeschafft werden, diagnose eines problems geht fast auch immer und das ding hat keinen zahnriemen, der ständig gewechselt werden muß. außerdem läuft er bei regelmäßigen ölwechseln locker einige hunderttausend kms. und den acht jahre alten audi mit 500.000 km mußt du erst mal suchen. :shock:

flashmoe
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Beitrag von flashmoe » 14.02.2006, 23:56

Damit könnt ich dienen;

Haben hier die "Haus und Hofschlampe" rumstehen
Für Aushilfsfahrer und schnell mal zwischendurch; A6 Kombi
2,4 l; BJ. April 96; 465000 Km; und schnurrt wie ein Kätzchen.

Herrderaudiringe
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Beitrag von Herrderaudiringe » 15.02.2006, 00:07

2,4l Diesel??? Habe ich noch nichts von gehört. Ich tendiere aber schon rein vom optischen her zum A6. Ist irgendwie sportlicher, dynamischer Der hebt sich in meiner Region sowieso von den etwas "konservativen" Sternen ab, obgleich die E Klasse ein sehr schönes Fahrzeug ist, aber gemütlicher.
Ich hoffe das keiner mir diesen Satz übel nimmt ;-)

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C.L.
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Beitrag von C.L. » 15.02.2006, 00:11

E Klasse mit 200tkm :lol:

Dann kommt also demnächst die Automatik dran, die ca. 3200.- kostet, evt. eine Lima für 600.- - 1000.- und die Injektoren, die siffen und auch schnell mal für 2000.- komplett zu erneuern sind. Der Motor hält ewig, nur drumrum gibt alles den Geist auf.
Ich vermute beim A6 ist das noch dramatischer, eine AT Automatik ist eigentlich unbezahlbar.

Wenn du jeden Tag locker 200.- fährst würde ich dieses Experiment wagen, ansonsten fährst du deinen Betrieb vielleicht ganz schnell gegen die Wand.

Auch dir viel Erfolg C.L.

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Beitrag von Herrderaudiringe » 15.02.2006, 00:20

Uff, das war deutlich!
Der A6 ist aber ein fünfgang Schalter, wie sieht es damit aus???

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homer
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Beitrag von homer » 15.02.2006, 00:41

Aus meiner sehr persönlichen Sicht wäre das Schaltgetriebe ein deutlicher Vorteil, aber nur wenn Du alleine fahren willst -
möchtest Du je Fahrer beschäftigen dann wirst Du es damit wohl schwer haben, da ist ganz überwiegend Automatik angesagt.


homer
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Herrderaudiringe
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Beitrag von Herrderaudiringe » 15.02.2006, 14:59

Natürlich tendiere ich persönlich aus reiner Bequemlichkeit mehr zur Automatik, aber gerade im Taxibetrieb, also Citybetrieb spricht sicherlich von den Kosten her gesehen mehr für den Schalter. Weniger Bremsverschleiß, weniger Spritverbrauch, usw..

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Beitrag von thoma » 15.02.2006, 15:56

Klar, Schaltgetriebe hat Vorteile. Bremsverschleiß würde ich eher als nebensächlich betrachten. Höherer Spritverbrauch kostet bei hoher Laufleistung pro Jahr schon richtig Geld. Fährst du 80000 Km im Jahr macht jeder Liter weniger an Verbrauch ca 1000€ brutto weniger an Spritkosten. Unsere Fahrzeuge verbrauchten bisher so 8 bis 8,5 Liter. Wenn ich so höre, dass andere so 10, 11, 12 und mehr Liter durchsaugen, dann macht das über die Jahre richtig was aus. Schaltgetriebe halten auch meistens länger als Automatik, ist aber auch nicht garantiert.

Aber, wie der C.L. schon festgestellt hat, ist es nicht ganz ungefährlich, ein 2 Jahre altes Fahrzeug mit 200000 Km Laufleistung anzuschaffen. Ich persönlich würde davon die Finger lassen. Da sind alle Garantien abgelaufen und die Kiste könnte anfangen richtig teuer zu werden. Schon ein kleiner fieser Fehler in der Elektrik/Elektronik mit tagelanger Fehlersuche und das war's dann für dich! Wenn man die Einnahmen einigermaßen kalkulieren kann und sie nicht zu knapp ausfallen würde ich immer einen Neuwagen mit 2 Jahren Garantie ohne Km-Begrenzung anschaffen. Da hast du dann 2 Jahre Ruhe an der Werkstattkostenfront, ausser Inspektionen/Bremsen/Reifen... Wenn deine Einnahmen dann so anständig sind das du die Abzahlung für den Wagen (bei 20000€ Nettoneupreis je nach Höhe der Anzahlung und Laufzeit ca 400 bis 450€ für 3 bis 4 Jahre) und eine gewisse monatliche Rücklage für spätere Reparaturen schaffen kannst, dann bist du eigentlich auf der sichereren Seite.

Oder du machst es wie C.L. und kaufst dir 'nen tausend Jahre alten W124 für ganz kleines Geld. Da kannst du dann auch nur ganz kleines Geld verlieren. :wink:

Thorsten
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Beitrag von C.L. » 15.02.2006, 20:02

Oder du machst es wie C.L. und kaufst dir 'nen tausend Jahre alten W124 für ganz kleines Geld. Da kannst du dann auch nur ganz kleines Geld verlieren. :wink:
Wer sich für 1500.- eine Taxi kauft kann gar kein Geld verlieren. Aber bei einem unverschuldeteten Unfall schnell mal den Kaufpreis wieder raushaben, ohne dafür Touren gefahren zu haben. :wink: :wink: :wink:

Ich wollte es hier nicht schon wieder breittreten aber für mich kommt eh nur ein W124 als Taxi in Frage. Kann man von privat für 4000.- - 7000.- erwerben, je nach Maschine, Austtattung, Zustand und rüstet sowas dann für max. 2000.- zu einer Taxi um. Den gabs seiner Zeit mit bis zu 147 PS (Turbo) sowie z.B. Klima, Leder, Standheizung, Nusswurzelholz etc.

Dann hast du ein Top Fahrzeug und immer überschaubare Verschleisskosten. Wenn du dann noch Lust hast auch mal selber was zu machen bist du richtig weit vorne auch wenn die Geschäfte mal nicht so toll laufen. Im übrigen finde ich bei der aktuellen Geschäftslage eine Investition von o.g. 8000.- mehr als ausreichend, um damit vernünftig die Kunden zu befördern.

Ich begebe mich auch langsam wieder auf die Suche, weil mein W124 hat sich jetzt schon dicke gerechnet.

Gruss C.L.

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Beitrag von thoma » 15.02.2006, 21:53

C.L. hat geschrieben:Wer sich für 1500.- eine Taxi kauft kann gar kein Geld verlieren. Aber bei einem unverschuldeteten Unfall schnell mal den Kaufpreis wieder raushaben, ohne dafür Touren gefahren zu haben. :wink: :wink: :wink:
Ich habe auch nirgendwo behauptet, dass das ein Fehler ist. Das ist dann aber wirklich ganz ganz kleines Geld.

Wenn du aber Minimum schon 6000-9000€ investieren willst kannst du schon anfangen dir Gedanken über einen Neuwagen zu machen, das langt locker für die Anzahlung. Und wenn du mit halbwegs guten Umsätzen rechnen kannst und dich vielleicht auch noch durchringst einen vertrauenswürdigen Fahrer zu beschäftigen (oder dich mit jemandem zusammen selbstständig machst), dann kann da nicht viel schiefgehen. Nen uralten W124 bekommst auf jeden Fall nur ohne jede Garantie. Und dann können auch 6-9 T€ 'ne Menge Geld sein!

Thorsten
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Beitrag von KLARTEXT » 16.02.2006, 13:20

Fakt ist, das der Werteverlust eines Neuwagen nach 2 Jahren und mit ca. 30.000 gefahrenen Kilometern ungefähr 30 % beträgt egal um welches Fabrikat es sich handelt! Bei Droschken liegt der Werteverlust nach 2 Jahren und ca. 80.0000 Kilometern bei 50 Prozent! Die Kurve des Werteverlustes nach 3 oder 4 Jahren und mehr verflacht dann immer mehr! In den ersten 2 Jahren fliegt richtig Geld mit jedem Kilometer aus dem Auspuff!

Insofern ist es aus ökonomischer Sicht nur vernünftig zu einem guten und gepflegten Gebrauchten zu greifen!

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Beitrag von C.L. » 18.02.2006, 13:51

Wobei diese Überlegungen auch davon abhängig sind, ob ich meinen Wagen allein bewege, oder mit Personal vollstopfe.

Ich denke bei meinen wenigen Km pro Jahr sollte ein Neuwagen 8 - 10 Jahre seinen Dienst tun. Da habe ich aber berechtigte Zweifel was die Dauerhaltbarkeit von DC oder VW angeht.
Die Mehrwagenbetriebe mustern nicht umsonst nach spätestens 4 Jahren ihren Wagen aus. Alles was nicht durch Garantie oder Kulanz abgedeckt ist kostet dann nämlich richtig Geld.

Das schlimmste was einem W124 Fahrer passieren kann ist der Aufall der Automatik, kostet 900.- oder ein unwahrscheinlicher Motorschaden. Aber selbst da ist für max. 1500.- ein Gebrauchtteil inkl. Einbau zu kiregen.

Seit Jahresanfang habe ich meine Kiste nur getankt, und der wird die Tage 15 Jahre alt.

Gruss C.L.

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Beitrag von Ralf » 21.02.2006, 21:05

ich sehe es ähnlich wie C.L., warum soll ich mir ne Kiste für 20.000.- oder mehr kaufen wenn ich mit nem schönen w124er das selbe Geld für die Fahrt Bekomme. Das schöne an der Kiste ist, das ich sie nicht umrüsten mußte zum fahren mit Rapsöl da es ein Vorkammerdiesel ist.
mit freundlichen grüßen Ralf

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Beitrag von C.L. » 22.02.2006, 20:52

Hallo Ralf,
ich habe letzten Sommer auch mit Rapsöl experimentiert, es aber jetzt im Winter lieber bleiben gelassen.

Ich fand die Ersparnis nicht wirklich weltbewegend, der Wagen hat ca. 1 Liter mehr verbraucht, hatte (noch) weniger Leistung und außerdem gibt`s ja auch nur 7% Retour weil Lebensmittel. Zuletzt kostete Rapsöl in Hamburg 0,75 €/Liter.

Falls ab August 06 tatsächlich Rapsöl und Biodiesel mit 10 - 15 Cent pro Liter besteuert werden sollten, kann man das eh vergessen.

Aber unsere Bundesregierung muss unbedingt die letzten Schlupflöcher schließen, wo der kleine Mann vielleicht noch ein paar Euro für sich rausholen könnte. Zum kotzen...

Gruss C.L.
same shit - different day

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pl
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Beitrag von pl » 23.02.2006, 04:43

Ich bin jetzt seit gut 1 1/2 Jahren mit Rapsöl unterwegs und kann nicht klagen.
Ich hab wohl auch 1 Ltr Mehrverbrauch und, je nach Temperatur, leichte Leistungseinbuße. Ich führe das aber auf ausgelutschte Düsen und nicht vorhandene Vorwärmung zurück (man empfiehlt, für Rapsöl den Abspritzdruck auf ich glaub 140 bar zu erhöhen).
Ich hab an der Tanke mal einen mit nem fast neuen VW-Transporter getroffen, der teuer umgerüstet war. Der war überwiegend auf der Bahn unterwegs und berichtete sogar von einem niedrigeren Verbrauch.

Jetzt im Winter tanke ich 25-35% Diesel zu, je nach zu erwartender Temperatur (da brauchts vor allem ne fitte Batterie), im Sommer max. 10%.

Wäre der Wagen jünger und ich gut bei Kasse, würd ich mir wohl ne elsbett-Umrüstung gönnen (800 + Einbau), die haben jahrzehntelange Erfahrung mit sowas.
Falls ab August 06 tatsächlich Rapsöl und Biodiesel mit 10 - 15 Cent pro Liter besteuert werden
Da bin ich mal neugierig, ob ich bei Aldi auch Mineralölst bezahlen muß und ob der Zoll demnächst am Auspuff schnüffelt...

--pl.

Ralf
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Beitrag von Ralf » 25.02.2006, 21:16

Hallo C.L., ich probiere es momentan auch noch aus mit dem Rapsöl und bin sogar der meinung das mein 250D weniger verbraucht. Mit der leistung bin ich auch zufrieden, es ist ja ein Taxi und kein Rennwagen, oder? Was ich auch noch sehr angenehm finde, ist das keiner mehr hinter mir drängelt! Der wagen bekommt in den nächsten tagen nur ne kleine Heizung dazwischen gebaut damit das Öl auf 60 Grad erwärmt wird, es kostet mich bloß 200,- +Mwst. Ich bezahle für einen Liter Rapsöl 69 Cent, das ist bei uns ein unterschied von ca. 40 Cent je Liter, eine ganze menge finde ich, oder?
Ich wünsche euch noch ein erfolgreiches Wochenende.
Gruß Ralf

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Beitrag von KLARTEXT » 26.02.2006, 10:06

Ford Mondeo Turnier, Handschalter, Diesel 1,8 Liter Maschine, 90 PS Baujahr 1999 im Jahre 2001 günstig bei http://www.auto-much.de mit Kilometerstand 150.000 "geschossen" einschl. Gebrauchtwagengarantie!

Damit fahre ich immer noch! Heutiger Kilometerstand 400.000! Letztes Jahr für 750.- Euro Kupplung neu und letzten Monat für 320.- Euro eine neue Lima! Beide Teile waren übrigens noch ab Werk und wurden das erste Mal ausgetauscht! Ansonsten der übliche Verschleiß! Unkapputbar das Ding... :lol:

Davor habe ich einen VW-Passat TDI gefahren, nagelneu direkt von der Fabrik selbst abgeholt! Dieses Fahzeug hätte mich fast ruiniert! Die Kiste stand jeden 2.Tag in der Werkstatt! Nach knapp 2 Jahren und mit nur 75.000 Kilometern ( Alleinfahrer ) auf dem Tacho habe ich dieses Mistding mit einem Tritt in den Auspuff verkauft! Wenn Dein Taxi jeden 2.Tag auf der Hebebühne steht treibt Dich das in die Pleite, egal ob mit oder ohne Garantie! Ich konnte meine Stammkundschaft nicht mehr bedienen!

Es fing an auf der Überführungsfahrt, da fiel mir der Innenspiegel von der Windschutzscheibe ab! Nach einer Woche war der Turbolader im A*** und so ging es dann lustig weiter...! Es war ein fast unglaublicher Horrortrip! Nie wieder Passat... :shock:

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