Wow ne rechtsextreme, schwurblnde, Querdenker-, QAnonquelle zu verlinken ist echt sportlich....
Realistisch ist eher 5-10 Minuten zum auftanken. Ist wie bei den Erdgasautos. Wenn der Tank leer ist, gehts am Anfang schnell. Je voller er wird, desto mehr Gegendruck gibt es und desto langsamer füllt sich der Tank. Außerdem kommt hinzu, dass das Einlagern von Wasserstoff an den Tankstellen entweder mit hohem Druck geschieht (ich glaube es waren 700Bar) oder mit extrem tiefen Temperaturen. Wenn du extrem kalten Wasserstoff tankst, muss er sich auch erstmal aufwärmen. Das heißt du wartest nochmal ein paar Minuten bevor der Tankprozess starten kann.
vasg hat geschrieben: ↑27.12.2017, 01:29
E-Auto mit Batterie als Energiespeicher
+ Wirkungsgrad (vom Kraftwerk bis Auto) = 0,7
- lange Ladezeiten
- Materialeinsatz
- Batteriealterung, Selbstentladung
E-Auto mit H2-Tank + Brennstoffzelle
+ kuirze Ladezeiten (wird in einem Kommentar aber angezweifelt)
+ keine Selbstentleerung des Drucktanks
- Wirkungsgrad (vom Kraftwerk bis Auto) = 0,3
Die "Selbstentladung" ist mal im Taxigeschäft herzlich irrelevant. Das ist nur ein Faktor wenn das Auto mehrere Wochen nicht bewegt wird. Kommt ja bei Taxen nicht wirklich vor...
Die Infrastrukturkosten seien für beiden Technologien "kaum relevant"
Fazit: beide Technologien haben ihre Berechtigung, die Brennstoffzelle ggf als "Range Extender"
Mir ist keine Wasserstoffinfrastruktur bekannt, die Wasserstoff in jedes Dorf bringen kann. Selbst wenn man Wasserstoff per LKW in die Dörfer bringen könnte, gibt es keine "Wasserstoffraffinerien", wo die LKWs Wasserstoff abholen könnten. Strom ist hingegen in jedem Winkel verfügbar.
Brennstoffzellen sind de facto range extender. Sie produzieren Strom die dann in einer relativ kleinen Batterie gespeichert werden und der Antriebsmotor zieht sein Strom aus der Batterie.
Die Wasserstofftechnologie hat seine Berechtigungen aber nur da, wo Akkus nicht praktikabel sind. Zum Beispiel bei Flugzeugen, Schiffen, bei der Stahlherstellung. Wir müssen erstmal dafür sorgen, dass soviel Wasserstoff hergestellt wird, dass diese Bereiche versorgt werden können. Und davon sind wir sehr weit weg. Wenn wir aber anfangen Wasserstoff anstatt für Flugzeuge in Autos zu verbrauchen ist das komplette Verschwendung. Und außerdem wird z. Zt. nahezu aller Wssserstoff aus Erdgas gewonnen. Eine Elektrolyse im industriellen Maßstab findet nicht statt. Also müssen wir erstmal sauberen Strom produzieren bevor wird überhaupt an sauberen Wasserstoff denken können. Und wenn wir mal sagen, dass ein Windrad 1000 Akku-Autos mit Strom versorgen könnte, brauchen wir 3 Windräder um 1000 Wasserstoff-Fahrzeuge mit Strom zu versorgen.
Löwenzahn hat geschrieben: ↑27.12.2017, 15:14
Jetzt die Frage:
Warum schaffen es Autohersteller nicht die Batterie/den Akku so im Auto zu verbauen, dass ihn jeder Leihe ohne großen Aufwand auswechseln kann?
Dann würde ich mir doch 5 Akkus in den Kofferraum packen und 5 weitere Zuhause beiseite stellen, die dann zum Einsatz kommen, wenn die anderen 5 aufgeladen werden müssen. Ich habe noch nie meine Kamera samt Akku an die Steckdose angeschlossen.
Eine Tesla-Batterie wiegt ca.600-800 KG. Viel Spaß beim tauschen.....
Es gibt jetzt den chinesischen Hersteller "Nio", der Akku-Wechselstationen bauen will.
Nachteile:
1. Der erste geplante ist in Frankfurt.
2. Es müssen insgesamt mehr Akkus produziert werden weil es müssen ja auch zusätzlich zu den Akkus in den Autos auch Akkus in den Wechselstationen bereitgehalten werden
3. Die Akkus müssen standarisiert sein um bei "allen" Autos zu passen. Dabei werden unterschiedliche Formen benötigt, ja nach Fahrzeuggröße, Einsatzzweck, Ladekapazität usw. Wenn du eine Nikonkamera hast, passt deine Batterie auch nicht bei Canon rein.
Löwenzahn hat geschrieben: ↑27.12.2017, 15:47
Dann kann man Fernreisen nur mit Anhänger machen.
Nö. Einfach akzeptieren, dass man alle 200-300km eine 15-30 Minuten lange Pause einlegt zum Nachladen.
Bjorn Nyland (ehemals Tesla-Bjorn) macht 1000 km Fahrten und misst wie lange er mit E-Autos braucht. Als Referenz hat er ein Plug-In-Benziner genommen. Damit hat er 9 Stunden gebraucht. Das beste E-Auto ist ein Nio mit Betteriewechsel: ebenfalls 9 Stunden. Bestes E-Auto mit Schnellladen ist ein Mercedes EQS 450+: brauchte für 100km 9:05 Stunden. Bestes "Taxi E-Auto" ist ein Tesla 3 LR+: 1000km in 9:20 Stunden. Alles in Schweden und Norwegen gemessen. Hier seine Ergebnisse:
https://docs.google.com/spreadsheets/d/ ... d=15442336
Fazit: Batteriewechsel ist völlig überschätzt. Und für eine Fernreise braucht man keinen Anhänger. Nur ein bisschen Gehirnschmalz.