T&M Mitgliederversammlung 2014

[Wattwurm]

Samstag am 5.Juli um 14 Uhr in den Räumen der MB Niederlassung,Daimler Str.1 in 24109 Kiel! Ab 13 Uhr steht ein Imbiss bereit!

Thema des öffentlichen Teils:

+Update der aktuellen arbeitsrechtlichen Entscheidungen
+Aktuelles Urlaubsrecht
+Kündigungsberechtigung
+krankheits,-verhaltenbedingte, betriebsbedingte Kündigung
+Haftung bei "Bagatellschäden"
+Unzulässige Klauseln in Arbeitsverträgen
+Arbeitszeit, Pausen, Bereitschaftszeiten
+Mindestlohn

Referent: RA Benjamin Sokolovic, Leiter der Rechtsabteilung des GVN und eine absolute Koryphäe auf seinem Wissensgebiet!

Ein absolutes MUSS für jeden Unternehmer der Personal einsetzt! Auch der weiteste Weg lohnt sich!!

Für den internen Teil ist eine Anmeldung unbedingt erforderlich, für den öffentlichen Teil meines Wissen nach nicht! Der interne Teil mit den üblichen Tops einer Jahresversammlung erfolgt im Anschluß nach dem Referat von Herrn Sokolovic und einer kurzen Pause!

[SindSieFrei?]

Was ist das "aktuelle Urlaubsrecht"? Kenne ich nicht. Ich kenne nur das Bundesurlaubsgesetz!

LG

[Guter_Kollege]

Nundenn, es gibt immer so ein paar Feinheiten der Rechtsauslegung, z.B. Abgeltung von Urlaubsansprüchen bei Freistellung, womöglich noch bei Übergang von Krankheit usw.

Und ob Herr Sokolovic eine "absolute Koryphae" ist auf seinem Gebiet, hab ich auch noch nicht gehört.
Typisch wattwurmsche Überzeichnung.

[taxi steinburg]

Moin liebe Kollegen,
das Thema Arbeitsrecht ist natürlich ein wichtiges Thema, aber übertrifft es auch die aktuellen Themen mit denen wir uns zurzeit befassen müssen? Herr Sokolovic ist ein ausgezeichneter Referent und dieses trockene Thema bringt er sicherlich locker rüber. Aber das Thema wird in seinem Vortrag sicherlich nur von der rechtlichen Seite durchleuchtet. Im Moment werden doch ganz andere Themen im Gewerbe diskutiert.
1. Einführung des Mindestlohn
2. Umsetzung in den Betrieben
3. Anhebung der Taxitarife um mindestens 25% (BZP)
Die o.g. Themen nagen an der Existenz vieler Kollegen. Der LV hält es nicht für nötig diese Themen auf der MV zu diskutieren. Gerade die Anhebung der Taxitarife in der genannten Größenordnung birgt Gefahren. Werden diese Anträge von den Genehmigungsbehörden und der IHK abgesegnet? Eine weitere Frage zu der der LV keine Stellung bezieht ist, wie sehen die Verhandlungen mit den Krankenkassen aus und welche Ziele hat der Vorstand hier. Nicht alle Bereiche des Kassenvertrages sind defizitär andere aber können eigentlich nicht mehr ausgeführt werden. Der LV zwingt uns die Konditionen, mit dem Hintergrund des BGH Urteils aus 2007, auf. Man hat den Eindruck, dass dem LV nur die Mitgliederzahlen von Interesse sind, denn damit finanziert sich der LV. Mit den Kassenverträgen hat er den Mitgliedern die Daumenschrauben angelegt. Diese Daumenschrauben werden ab dem 01.01.2015 schmerzhaft zugedreht und unsere Interessenvertretungen bedienen den Knebel.
Das Thema auf der MV ist eigentlich völlig an der Aktualität vorbei gewählt auch der Zeitpunkt ist sehr schlecht, weil wir nämlich in der Urlaubszeit sind und so mancher Unternehmer sich evtl. nicht frei machen kann. Aber vielleicht spekuliert der Vorstand ja auf eine geringe Beteiligung, dann ist der Gegenwind vielleicht nicht so stark

[Wattwurm]

1.Über den Mindestlohn will ich nicht eigentlich mehr reden und will auch davon nichts mehr hören. Dieser Drops ist gelutscht und gehört nicht auf die Tagesordnung! Im übrigen wird beabsichtigt den Mindestlohn alle 2 Jahre zu erhöhen....!


2.Wenn man sich die Themen von RA Sokolovic anschaut, dann beschleicht mich so eine Vorahnung das diese Themen eben doch sehr wichtig sind, um dann nach erfolgter innerbetrieblicher Umsetzung dessen was er vortragen wird, einen Mindestlohn zahlen zu können. Es geht um ganz viele Zahnrädchen die ineinander passen müssen, damit das Projekt Mindestlohn zahlbar wird! Man muß also die Referatsthemen im Kontext lesen und was dann unten herauskommt.....ist der Mindestlohn. Exakt in dieser Reihenfolge! Steht auch so im "Programmheft"....! Letztendlich muß jeder Unternehmer für sich selbst entscheiden, wie er den Mindestlohn in seinem Betrieb umsetzt. Jeder Betrieb hat andere Strukturen!

3. Zu den Tariferhöhungen. Die Aussage des BZP man muß alle Tarife pauschal um 25 Prozent erhöhen ist natürlich vollkommener Stuß. Tariferhöhungen müssen nicht nur politisch durchsetzbar sein, sondern es gilt auch die Behörden und die IHK´s zu überzeugen. Das läßt der BZP komplett außer acht.

Vor Ort an der Basis , und der BZP ist davon weit entfernt, kann man die Erfahrung machen, das sich Politiker und Behördenvertreter vor Schreck in die Hose pinkeln, wenn eine zweistellige Tariferhöhung mit einer 1 vor dem Komma erhoben wird. Von einer 2 vor dem Komma will ich gar nicht erst reden! Es gibt Tarife in SH die sind zumindest in Reichweite eines mindestlohnfesten Entgeltes. Andere sind weit davon entfernt! Allein deswegen läßt sich keine Pauschalaussage treffen!

Wir haben mit dem Tariferhöhungsrechner ein ganz veritables Werkzeug in die Hand bekommen um zu prüfen, welche Forderung man gegenüber den Behörden stellen könnte....

4. Krankenkassenpreise: Und immer ruft die Grundlohnsumme. Die Veränderungsrate der Grundlohnsumme wird immer am 15.September vom Ministerium für Gesundheit veröffentlich. Vorher sind Verhandlungen mit den Krankenkassen auch kaum machbar! Alles starrt wie gebannt wie das Karnickel auf die Schlange auf die Veränderungsrate der Grundlohnsumme!Für das Jahr 2013 betrug die Veränderungsrate der Grundlohnsumme 2,81 % glaube ich. Ich meine das so in Erinnerung zu haben. Das Jahr davor waren es 2,03 Prozent glaube ich! Das liegt im "Pott" das ist verhandelbar! In aller Regel schafft es unser Verband jedes Jahr diese Messlatte zu knacken! Mal sind es 3,5 % oder mal auch 4,25 % die man uns "spendiert"! Das liegt daran das die Krankenbeförderungen mit Taxi-oder Mietwagen ein relativ kleiner Ausgabenposten im Haushalt einer Krankenkasse darstellt. Und man das MEHR für uns woanderes mit etwas Weniger kompensieren kann!

Dann müssen die Orthopäden eben mal mit 0,2 % weniger auskommen und dafür der Oma mit unheilbarer Hüftathrose eine sinnlose Spritze mit irgendeinem Voodowirkstoff oder eine Sitzung mit pulsierenden Magnethyperstrahlen, die ebenso nichts taugt, mehr verkaufen! Nachdem Oma dann beim Orthopäden 1000 Euro für allerhand Blödsinn,Schnickschnack und Voodo abgelascht hat, und beinahe Pleite ist, bekommt sie in Bad Bramstedt schlußendlich eine neue Hüfte und die 1000 Euro sind im Gully! Das nennt man Kaufkraftabschöpfung! Ich hatte schon mal so eine Oma bei mir im Taxi, die hat geheult vor Wut!

Wenn Du zum Orthopäden gehst, halte Dein Portemonee ganz doll fest! Gegen Aua in der Schulter hilft auch eine Cortisonspritze. Die bezahlt die Krankenkasse gerne und die hilft auch gegen die Beschwerden! Das was er Euch verkaufen will ist Voodoo. Gehe in den Garten und vergrabe bei Vollmond einen Hühnerknochen, das hilft genauso gut!

[am]

Moin liebe Kollegen,
das Thema Arbeitsrecht ist natürlich ein wichtiges Thema, aber übertrifft es auch die aktuellen Themen mit denen wir uns zurzeit befassen müssen?

Für Landtaxiunternehmer mit Vollauslastung mit KK-Fahrten mag das unwichtig sein, die kommen bei vernünftiger Disposition vermutlich auch so locker zurecht. Man hört so von Fabelumsätzen von 400€/Taxi tgl auf einem Eiland in SH. Über Tourenzusammenlegung bei getrennter Abrechnung und unverschämten Wartezeiten bei den betroffenen Patienten sprechen wir nicht weiter.

Aber Adressat dieses Vortrages sind die städtischen und großstädtischen Unternehmer mit Fahrern. Der Vortrag hat nur einen Makel, die Schleswig-Holsteinischen Behörden interessieren sich bisher nicht für diese Themen, sehr im Gegensatz zu der Hamburger Wirtschaftsbehörde.

Die massenweise Mißachtung gerade dieser Rechtsvorschriften sind maßgeblich für die Zustände in Kiel, Lübeck, Flensburg und neuerdings auch Neumünster.

[taxi steinburg]

Moin Zusammen,
jetzt vergleichen wir uns schon mit Fachärzten, nicht schlecht. Ich weiß zwar nicht was die Behandlung von Patienten mit dem Taxigewerbe zu tun hat, außer dass wir den Einen oder Anderen mal in eine Praxis fahren. Vom Job und den Aufgaben kann ich keine Parallelen erkennen. Der Vergleich hinkt! Der Wattwurm ist nach den bereits verfassten Artikeln doch schon sehr verbandshörig. Vergleichsweise, zu unserem Knebelvertrag, sollte man sich mal den neuen Vertrag mit den Krankenkassen aus Sachsen ansehen bzw. mal einen Blick nach Niedersachsen werfen. Diese beiden Verbände haben es geschafft mit den KK einen auskömmlichen Vertrag abzuschließen. Da war von Bruttolohnsummenzuwachs nicht die Rede.Hier werden nur Besetzt- KM bzw Taxitarif abgerechnet. Wartezeiten werden in Niedersachen nicht berechnet. 'Also Wattwurm bitte mal über den Tellerrand schauen! Kann mir mal jemand erklären wie ich ein Taxi für knapp 18,00 € netto irgendwo hinstellen soll? Der Mitarbeiter kostet mich bereits heute um die 20,00 €/Std incl. LNK. Und bitte nicht mit der prozentualen Entlohnung antworten, die ist, wie wir bereits aus HH wissen, verboten. Das ist bei Herrn Krotz noch nicht angekommen. In der Umfrage aus 2014 wurde die prozentuale Entlohnung immer noch angeführt und bei den 68ern in Kiel wird sie immer noch praktiziert. Da ist wohl was an der Geschäftsführung der 68er vorbei gegangen.

Der BFH hat ja nu eindeutig entschieden, dass eine Krankenfahrt mit Verknüpfung einer Wartezeit und wenn die Gesamtstrecke für Hin- u. Rückfahrt 50 Km überschreitet mit 19% UST belegt wird. Ich kann euch sagen dass die Betriebsprüfer da ganz genau hinschauen. In der Vergangenheit und wahrscheinlich auch in der Zukunft findet dieses Urteil in den Kassenverträgen keine Berücksichtigung. Wir haben hier Bestrahlungszentren da fahren wir 30 bzw. 48 KM einfache Fahrt. Nun fang mal an zu rechnen mit 19% USt und einer Wartezeit die erst ab der 16. Minute greift. Ich habe dafür keine Zeit, diese Fahrten muss ich aus den anderen Geschäftsbereichen subventionieren und dass ist lt. PBefG verboten. Auch eine Sondervereinbarung muss für sich die Anforderungen des PBefG erfüllen, dass bedeutet Wirtschaftlichkeit. Dem LV ist dass anscheinend egal. Dieser Passus des PBefG wird vom LV bei den Verhandlungen gerne mit Nichtachtung gestraft. Der Kassenvertrag wird danach mit 0,58 €/KM netto entlohnt. Damit bin ich nicht einmal kostendeckend. Herzlichen Glückwunsch!!!!!

Also Kollegen dann immer hinter der Führung hinterher auch wenn's die Klippe runtergeht

[am]

Dann muss man das ändern. Ich würde als Unternehmer auf jeden Fall zur kommenden Mitgliederversammlung gehen.

[Wattwurm]

Der Taxitarif für den Kreis Steinburg sieht auf der Kurzstrecke 1,96 Euro/KM vor und ab dem 4.Kilometer 1,43 Euro. Das sind 5 Cent Unterschied zum Krankenkassenpreis in Höhe von 1,38 Euro. Bis auf den Kurzstreckentarif, der wirklich gut ist, gibt es also nur marginale Unterschiede zwischen den offiziellen Taxitarif für den Kreis den Steinburg und dem Krankenkassenpreis!

Was auf den Müllhaufen der Geschichte gehört ist, die unterschiedliche Bezahlung von normalen Krankenfahrten und Dialysefahrten. Jeder der schon mal Dialysefahrten durchgeführt hat weiß, das Dialysepatienten oftmals nachbluten oder Krämpfe bekommen. Das verzögert den Abtransport des Patienten machmal um 15-20 Minuten. Das ist Wartezeit die in aller Regel nicht bezahlt wird. Die aber dazu führen kann das ich andere Aufträge nicht bedienen kann und weggeben muß!

Im übrigen auch hier gilt: Die Landunternehmer verdienen sich an den Krankenfahrten dumm und dämlich, während sich innerstädtische Krankenfahrten sich kaum noch lohnen. Renne Du mal im Krankenhaus die langen Wege auf Station. Bist Du auf Station ankommst hast Du 1000 Meter Fußmarsch absolviert und 10 Minuten Zeit investiert. Fahrtstuhl funktioniert auch mal wieder nicht, also Treppen steigen!

"Haben Sie noch mal einen Augenblick Zeit Herr Taxifahrer, ich warte noch auf den Arztbrief".

"Oja gerne doch, wo geht es denn hin"

"Och nicht so weit, einmal nur um die Ecke"

Nach 30 Minuten hat man den Fahrgast dann im Taxi zum Mindestpreis von 6.- Euro. Na super....!

[taxi steinburg]

Moin Wattwurm,
dann wollen wir die "marginalen Unterschiede" mal auflisten.
Fahrstrecke Itzehoe - Elmshorn Bhf auf Taxameter ca. 49,00 € incl. 7% UST = 45,79 € netto Fahrgast wieder abgeholt oder kurz gewartet = 91,58 €,
Fahrstrecke Itzehoe Krankenhaus Bestrahlung = ca. 47,00 € brutto Wartezeit 20 Minuten Fahrgast wieder mit zurück = 43,91 € netto

Das ist die Realität und dann sagst Du, dass ist alles Gut? Du mußt das nicht an den Dialysen festmachen, da kann man geteilter Meinung sein. Bei den Fahrten wo es um Kilometer, Arbeitszeit, Einsatzzeit des Fahrzeuges geht ist der kassenvertrag in Verbindung mit dem BFH Urteil eine Katastrophe. Nun kannst Du natürlich mit einem Umsatz in 1 1/2 Std von 43,91 € netto zufrieden sein, aber dahaben wir doch noch andere unproduktive Zeiten. Und wenn Du glaubst, dass sich die Kollegen auf dem Land damit ein goldene Nase verdienen, dann lebst Du in einer Traumwelt. Leg Dich mal in Deine Wattebäuschchen und träume weiter.

[am]

Ich würde als Unternehmer auf jeden Fall zur kommenden Mitgliederversammlung gehen.

[Wattwurm]

Den Landunternehmern kommt es auf einen hohen möglichst Kilometerpreis an, weil die viel Strecke fahren! Die Stadtunternehmer verfolgen aber ganz andere Interessen, die möchte eine höhere Grundgebühr, die möchten auch einen höheren Mindestfahrpreis und der Kilometerpreis spielt da eigentlich eine weniger wichtige Rolle! Bisher wurden die Interessen der Landeizentralen von T&M wohlwollender berücksichtigt als die Interessen der Stadtunternehmer. Das muß jetzt endlich mal aufhören, diese einseitige Bevorzugung!

Wenn ich als Stadtunternehmer auf Station gerufen werde, um dort einen Patienten abzuholen, benötige ich für den Weg in den Altbau des FEK 10 Minuten. Je nachdem wie mobil der Patient ist, noch einmal mindestens 10 Minuten um unten beim Taxi wieder anzukommen. 20 Minuten sind jetzt nach Anforderung verdödelt. Nun fahre ich zum Mindestpreis von 6.- Euro einmal um die Ecke, dauert auch noch einmal 10 Minuten plus 10 Minuten um mich wieder am Krankenhaus hinten einzureihen. Insgesamt 40 Minuten für einen Fahrauftrag der 6.- Euro bringt!

60 Minuten benötigt ein Taxiunternehmer bei zurückhaltender Fahrweise von Trappenkamp nach Neumünster zur Dialyse und wieder zurück nach Trappenkamp. Dafür bekommt er über´n dicken Daumen 30.- Euro!

Wenn ich als Stadtunternehmer auf einen 6.- Euro-Mindestfahrpreis-Dialysepatienten 20 Minuten warten muß, weil der nachblutet oder Krämpfe hat, kann ich meine komplette Tagesdisposition über den Haufen schmeißen! Der Unternehmer aus Trappenkamp kann das ganz entspannt angehen lassen! Der gibt ordentlich Gas auf der Rücktour vertröstet den nächsten Kunden um 5 Minuten und alles ist wieder in der Spur!

Dieses Mißverhältnis springt einem doch förmlich entgegen! Deshalb meine Forderung: Höhere Grundgebühr und höheren Mindestfahrpreis! Jahrelang wurde nie etwas an der Grundgebühr und am Mindestfahrpreis geändert. Wir Stadtunternehmer mußten immer vor den Landeiern kuschen! Das muß abgestellt werden!

Ich will eine Grundgebühr von 3.- Euro und einen Mindestfahrpreis 7,50 Euro! Der Dialysefahrpreis muß je Entfernungskilometer um 2 Cent angeglichen werden. Der "normale" Entfernungskilometer kann dieses Jahr eingefroren werden!

Fragt doch mal die Funker und Funkerinnen in Euren Stadtzentralen wie die Akzeptanz von Dialysefahrten beim Fahrpersonal ist!? Die ehrlichste Antwort wird lauten: Zum Kotzen...

[Wattwurm]

Grundgebühr und Mindestfahrpreis sind für uns Stadtunternehmer wichtiger als Kilometerpreis! Jedes Jahr wurde der KM-Preis um ein paar Cent angehoben aber am Mindestfahrpreis und an der Grundgebühr hat sich nur unwesentlich etwas geändert! Solche Abschlüsse bevorzugen ganz eindeutig die Landeier, während wir Stadtunternehmer in die Röhre gucken! Und egal wer da bei T&M den Vorsitz hatte, daran hat sich nie etwas geändert!

Erst im letzten Jahr gab es die ersten Bestrebungen daran etwas zu ändern, aber auch nur weil eben genau DAS zum Thema wurde in der doch erfreulicherweise recht lebhaften Mitgliederversammlung und die Stadtunternehmer nicht mehr bereit waren das noch länger zu dulden!

Das wir Stadtunternehmer mit innerstädtischen Fahrten auch einen wesentlich höheren Verschleiß haben, als Landunternehmer die 5 mal am Tag mit Dialysepatienten ganz Easygoing zwischen Wilster und Itzehoe hin-und her rutschen, hat sich auch noch nicht so richtig herumgesprochen! Wir müssen aufpassen das im Vorstand von T&M nicht die Landeier das Kommando übernehmen. Mit Thomas Krotz haben wir Gottseidank einen integren städtischen Unternehmer an der Spitze, der die Sorgen der Stadtunternehmer kennt. Aber seine Beisitzer und Stellvertreter sind alles Landeier!

Ich will nicht von Leuten aus Schoopschietmöhlen regiert werden, die zwischendurch von Ihrem Fendt-Ackerschlepper springen und in Gummistiefeln gau mal zwischendurch eine Taxitour fahren!

[Wattwurm]

Wir müssen uns mal darüber Gedanken machen das bei Patientenfahrten der Faktor Zeit gar nicht oder nur sehr unzureichend bezahlt wird. Die Karenzviertelstunde bei der Wartezeit, insbesondere bei den Bestrahlungsfahrten ist eine Frechheit. Mit welcher Begründung muß ein Taxifahrer eine Viertelstunde bei einem Bestrahlungspatienten ohne Vergütung warten? Kann ich dafür dem Fahrer den Mindestlohn auch um eine Viertelstunde kürzen? Die Bezahlung der Wartezeit muß termingemäß erfolgen ohne Karenzzeit!

[taxi steinburg]

Mein lieber Kollege Wattwurm,
bevor Du Dich hier über Kollegen aus dem Vorstand beschwerst, solltest Du Dich doch bitte vorab informieren. Die Vorstandsmitglieder sind unternehmerisch in folgenden Städten tätig:
Kiel, Husum, Elmshorn, Bad Segeberg, Bad Schwartau, Neumünster, Großhansdorf =
http://www.lvsh-taxi-mietwagen.de/vorstand.html

Kiel hat also, nach Deiner Meinung, von den o.g. Orten die einzige Ortschaft mit Stadtrechten? Wen versuchst Du denn für dumm zu verkaufen, nur wer viel schreibt hat nicht immer Recht. Da Du ja nun weißt wer ich bin, kann ich Dir sagen, dass es mich den Vorstandsposten gekostet hat, weil ich die Verträge in der jetzigen Form nicht mehr verhandeln wollte. Es war die von Dir so hoch gelobten 1. und 2. Vorsitzende und einige andere städtische Kollegen die die Verträge als zwingend notwendig erachtet haben. Eine härtere Gangart bei den Verhandlung war nicht gewünscht. Was Du hier schreibst ist absoluter Bullshit.

Wir sind ein Gewerbe, wir haben alle unsere Schwierigkeiten bzw. bietet jeder Standort auch seine Vorteile. Gerade gestern war ich hier auf einer Versammlung und auch hier kam die Forderung nach höheren Tarifen. Ich kann nur wiederholen, dass wenn wir mit den Krankenkassen auskömmliche Verträge hätten, dann müssen wir über Tariferhöhungen im zweistelligen Bereich nicht diskutieren. Auch sehe ich was meine direkten Wettbewerber für Dumpingpreisen bei Fernfahrten und den Ausschreibungen der Krankenkassen anbieten, dafür binde ich mir nicht einmal die Schuhe zu. Und meine Kunden sollen dafür entsprechend mehr bezahlen? Höhere Entgelte bedeuten auch, dass wir ein gewissen Prozentsatz an Aufträge verlieren werden. Nicht jeder wird sich dann noch ein Taxi leisten wollen oder vielleicht nicht mehr so oft Taxi fahren. Höhere Tarife bedeuten auch, dass meine unsere Kunden in den Mietwagenbereich abdriften werden (Lübeck u. ländliche Regionen). Dass alles nur weil unser Vorstand und der von Dir erwähnte, so überaus weise Herr Krotz, nicht mit den Krankenkassen auf Konfrontation gehen wollen. Unser Vorstand nimmt doch nur den Weg des geringsten Widerstandes weil er bei den KK als angenehmer Verhandlungspartner angesehen werden möchte. Und eines solltest Du nicht vergessen, der Kassenvertrag sichert dem Verband die Mitglieder und damit die Wirtschaftlichkeit. Es geht bei diesem Punkt nicht um Interessenvertretung sondern um die finanzielle Ausstattung des Verbandes.

Zu Deiner Information ich habe die Dörfer gewechselt und bin jetzt in Itzehoe tätig, also auch wie Du im städtischen Bereich, kleine Exkursion in Heimatkunde.

[am]

Nun kann man Kleinstädte in der Größenordnung 15.000 bis 30.000 Einwohner ohne medizinische Vollversorgung in keinster Weise mit Oberzentren in der Größenordnung von knapp 80.000 bis 240.000 Einwohner vergleichen. Es soll dort zahlreiche Taxiunternehmen geben, die so gut wie keine Krankenfahrten durchführen. Denen würde auch eine Verdreifachung der KK-Tarife nicht das Überleben sichern. Wohingegen man beispielsweise in Lübecks Randgemeinden mit KK-Fahrten eine weitgehende Auslastung realisieren können dürfte und die Sicherstellung der nächtlichen Verkehrsbedienung dann durch die Lübecker Taxiunternehmen gewährleistet wird.

Das sollte man bei der Betrachtung der Tarifstruktur bitte berücksichtigen, was nicht heißt, dass nicht auch an den KK-Tarifen gearbeitet werden muss.

[am]

Mehr Mitbestimmung für die Mitglieder?

Mit Post von heute ist den Mitgliedern des Landesverbandes T&M Schleswig-Holstein eine geänderte Tagesordnung zugegangen, die mir auch vorliegt. Der Grund: Dem Vorstand ist ein Antrag zur Änderung der Vereinssatzung zugegangen, welcher offensichtlich das Ziel verfolgt, den Mitgliedern mehr Mitbestimmung zu Teil werden zu lassen.

So soll die Mitgliederversammlung dem Vorstand zukünftig Handlungsaufträge und -vorgaben ins Lastenheft schreiben können.
Dies zielt anscheinend insbesondere auf die Verhandlungen mit den Krankenkassen ab, denn weiter heißt es in dem Antrag, dass den Mitgliedern künftige Verhandlungsergebnisse mit den Krankenkassen zur Genehmigung vorzulegen sind.

Darüber hinaus wird beantragt, dass bei den nächsten Verhandlungen zunächst die Erhöhung des Grundpreises in den Focus gestellt werden soll.

[Wattwurm]

Mehr Basisdemokratie findet immer meine Zustimmung! Nicht nur der Grundpreis muß erhöht werden sondern auch der Mindestpreis! Ich hoffe der Antrag wird nicht als Mißtrauensvotum gegen den Vorstand verstanden!

[Wattwurm]

Im Vorgriff auf den Mindestlohn muß jetzt bei den Verhandlungen mit den Krankenkassen Butter bei die Fische! Die üblichen 2 bis 3 Cent-Erhöhungen bei den Kilometern sind Angesichts des bevorstehenden Mindestlohnes ein Witz!

Klare Zielvorgabe: Beim Grundpreis müssen 3,50 Euro vor dem Komma stehen. Beim Mindestpreis erwarte ich 7.- Euro. Die Kilometerpreise können erst einmal auf Eis gelegt bzw. nur marginal angehoben werden. Ich will das die innerstädtischen Fahrten, besser bezahlt werden!

Die Landeier können mich mal ganz doll lieb haben. Die haben alle ein Haus mit Grundstück, Carport und Garten in Schoopschietmöhlen oder in Südwesthörn und wählen stramm CDU und wir Stadtratten wohnen zumeist in sozialen Brennpunkten einschließlich hoher Kleinkriminalitätsrate und Knoblauchgestank im völlig vermüllten Treppenhaus zur Miete! Die Landeier haben sich über Jahrzehnte hinweg die Taschen mit der Knete von den Krankenkassen vollgestopft, jetzt sind wir Stadtratten mal an der Reihe!

Das geht hier nicht nach Schönheit. Ihr stellt Euch jetzt mal hinten an und haltet schön brav die Füße still und wartet bis ihr mal wieder an der Reihe seid!

[taxi steinburg]

Jo wat mal ne arrogante Ansage. Wattwurm spricht doch immer von einem Gewerbe und von dem WIR Gefühl. Auch die Vorstellungen, dass die Kohle auf dem Land verdient wird, lässt die Anfänge einer Demenz vermuten. Wir sollten den Wattwurm nicht so für voll nehmen.
Der Wattwurm hat keine Ahnung was auf dem Land so los ist und es lässt vermuten, dass er das städtische Geschäft auch aus den Augen verloren hat. ja ist er denn noch Taxiunternehmer? Mit Anhebung der Grundgebühr auf 3,50 € und dem Mindestpreis lässt sich der Mindestlohn auch nicht bezahlen. Die Servicezeiten bei den Krankenfahrten sind einfach so ausgeufert, dass diese beiden Faktoren den Wattwurm spätestens in einem Jahr wieder auf den Plan ruft. Die gesamte Preisgestaltung und die Rahmenbedingungen in dem Kassenvertrag müssen auf den Prüfstein und neu ausgerichtet werden.