Graupen= Verbrecher?

Moin Moin!
Wattwurm
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Beitrag von Wattwurm » 20.02.2013, 20:38

Otto126 hat geschrieben:Das Problem ist das "Wir"!

Warum kann der selbstfahrende Unternehmer hinter mir am Stand einladen und mit Uhr aus im Pflichtfahrgebiet Rabatte geben?
Rabatt ist die Hauptstadt von Marokko, das ist ein Land mit ganz viel Wüste und da laufen viele Kamele herum! Ansonsten kenne ich das Wort gar nicht!

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Beitrag von Wattwurm » 21.02.2013, 07:38

Ich halte das sowieso für die falsche Strategie das sich die etablierten Zentralen am Bahnhof in Kiel zurückgezogen haben und den Graupen dort komplett das Feld überlassen! Die Strategie Igittigitt wir wollen mit Euch nichts zu tun haben und stellen uns wo anders auf, halte ich für grundsätzlich falsch! Wenn man nicht präsent ist, kann man auch nicht kontrollieren was da abläuft. Nur wenn ich präsent bin und Zeuge werde von Kurzstreckenverweigerungen, kann ich auch Anzeige erstatten! Den Graupen am Bahnhof komplett das Feld zu überlassen, so das die dort schalten und walten können wie es ihnen gefällt, finde ich nicht richtig! Wenn man die Graupen bekämpfen will muß man dahin gehen wo´s weh tut und am Bahnhof zu stehen und eine Stunde oder länger auf einen Einsteiger zu warten, tut weh! Was mich verwundert ist, das es in Kiel, immerhin hat Kiel fast 250.000 Einwohner, nicht einen einzigen Mytaxifahrer und auch nicht einen einzigen Taxi.de Fahrer gibt! Das wäre doch gerade für eine Graupe interessant! Das ist schon merkwürdig!

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Anna Chronismus
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Beitrag von Anna Chronismus » 21.02.2013, 09:58

Das thematische Spannungsfeld zwischen eigenverantwortlicher Tourenakquise und Zentralenanschluss ist interessant. Bevor ich in die Diskussion mit einsteigen möchte, kurz der Versuch, das eine oder andere glatt zu ziehen:
Wattwurm hat geschrieben:Und so verlangen viele Gennosenschaftszentralen nicht selten einmalige Aufnahmegebühren in Höhe von 2000.- Euro, die man im übrigen nie wieder sieht wenn man irgendwann mal wieder aus der Zentrale ausscheidet (...)
Beim Hamburger Touren-Marktführer Hansa musst Du in etwa das Zwanzigfache anlegen, bevor Du dort die erste Tour als vollvermitteltes Genossenschafts-Mitglied starten kannst.

Wattwurm hat geschrieben:
Rollerfahrer hat geschrieben: Merke: Als Unternehmer mußt Du erst investieren um eine Rendite zu bekommen
Richtig! Der Knackpunkt an der Sache ist aber die Höhe des Investitionsvolumens im Vergleich zur Rendite, wenn es überhaupt eine Rendite gibt! (...) Du hast einen Umsatzzuwachs von 600 Euro, Oh wie schön....! Nein überhaupt nicht schön, weil Du nämlich Verlust machst!(...)
Ganz einfach, weil Du nämlich einen Umsatzzuwachs von mindestens 900 Euro benötigst um eine schwarze Null zu schreiben!
Aus diesem Rechenbeispiel kann man aber nur ableiten, dass eine lediglich 20% Umsatz-Steigerung einen solchen Zentralenanschluss unlukrativ erscheinen lässt (Rechenbeispiel: 3000,- ohne bzw. 3600,- mit Zentralenanschluss). Ein generelles Nichtrechnen eines Zentralenanschlusses lässt sich aus der genannten Ausführung nicht ableiten.
LRKN hat geschrieben:Nach deiner Logik sind alle Funkfahrzeuge praktisch insolvent. (...) Es scheint aber so das es sich für diese Wagen sehr wohl rechnet an einer Zentrale angeschlossen zu sein. Die Kosten refinanzieren sich offensichtlich. Wenn dem nicht so wäre dann wären sie sehr schnell wieder aus der Zentrale wieder ausgetretten.
Diese "Gegenrechnung" ist ähnlich lückenhaft wie die von Wattwurm, weil hier die Beweisführung voraussetzt, dass alle Taxiunternehmer, die bei einer Zentrale angeschlossen sind, auch betriebswirtschaftlich rechnen (können).

Ein gutes Beispiel für die mangelnden Rechenkünste von Taxifahrern liefert dann Wattwurm selber:
Wattwurm hat geschrieben:Es ist doch ganz einfach: Man nehme 10 eingeweihte Berufsschüler und drücke jedem 5 Euro in die Hand. Jeder Berufsschüler bekommt eine vorher am Routplaner vorbereitete Tour a maxmal 5 Euro geschenkt! (...) Diese Aktion kostet mich 50 Euro!
Weil selbstredend die Berufsschüler das komplett kostenlos machen, und auch die Auswertung und die ggf. anschließenden Anzeigen weder Zeit noch Geld kosten (was ja betriebswirtschaftlich fast synonym zu verwenden wäre, "Zeit ist Geld").


Der offensichtlichste Widerspruch ist in zwei aufeinander folgenden Postings von Wattwurm zu finden, die kaum eine Stunde auseinander liegen (14:39 und 15:32):
Wattwurm hat geschrieben:Von solchen verdeckten Anschißaktionen halte ich viel mehr, als sich an die Presse zu wenden!
Wattwurm hat geschrieben:Das Problem ist: Wir zerfleischen uns gegenseitig selbst!
Was denn nun: Wir gegen Die, oder alle zusammen?


Der Thread drohte dann, mit weiteren Einlassungen von Wattwurm und Schmidt, ins Komödiantische abzugleiten:
Wattwurm hat geschrieben:Die Höhe der Funkgebühr ist das Kriterium! Beim Hansafunk oder beim Würfelfunk zahlt man eine Funkgebühr die man aus der Portokasse bezahlen kann! Mir sind die genauen Zahlen nicht bekannt, die Funkgebühren dort dürften aber kaum mehr als 200 Euro Brutto betragen!
Für EUR 200,- darf man in Hamburg nicht mal eine Edelgraupe bei Herrn Möller fahren lassen, der Hansa-Betrag liegt grob beim Zweieinhalbfachen. Was leider Schmidt auch nicht wusste, weshalb er mit einem halbseitigen Zitat startete und mit einem einzigen lapidaren Antwortsatz bruchlandete:
Schmidt hat geschrieben:Höhe der Funkgebühren steht beim Hansa alles auf deren Webseite.
Statt die offensichtlich falsche Zahl zu korrigieren (weiß Schmidt das tatsächlich nicht? Oha ...), der lapidare Verweis auf eine Webseite, auf der das natürlich nicht (im öffentlichen Teil) steht, weshalb auch jeder Link fehlte. (Wenn der buddhistisch angehauchte Schmidt im nächsten Leben als Hund auf die Welt käme, brächte er sein kommendes Herrchen/Frauchen komplett um den Verstand - er muss aber auch an jedem Grashalm sein Beinchen haben und das Revier markieren ...)


Das - insgesamt - hat das Thema nicht verdient. Weshalb ich auf ein paar Fakten hinweisen möchte:

1. Man kann Vermittlungsdienste auch preiswerter anbieten als die genannten, teils abschreckenden Beispiele. Die Berliner WBT bietet Ihre Dienste für EUR 90,- monatlich an, und macht damit Überschüsse. Für Details wäre Vorstandsmitglied reasoner der geeignete Ansprechpartner ("Wie um Himmels Willen macht Ihr das"?)

2. Massive Einsparungen bei der Tourvermittlung lassen sich mit Kunden-APPs erreichen - egal, ob herkömmliche Zentrale oder neuartige (myTaxi). Wenn ich höre, dass selbst bei einer Zentrale mit guter Kundenbindung wie Hansa das Thema weder bei der Kundschaft noch den Unternehmern/Fahrern so richtig angekommen ist trotz der offensichtlichen Vorteile (preiswertes, weil wollautomatisches Verfahren, weniger Fehltouren durch direkte Kommunikation zwischen Fahrgast und Fahrer etc.), dann kann man schon an diesem und jenem zweifeln.

3. Zentralen haben sich wegentwickelt von Dienstleistern für Taxenunternehmer und hin entwickelt zu Gewerbediktatoren, die sich anmaßen, in Taxen, die Ihnen nicht gehören, ungebührlich hinein zu regieren. Diese tatsächlich als Tourenmakler arbeitenden Organisationen haben vielfach vergessen, wer ihre wirklichen weil zahlenden Kunden sind. Der Erfolg von myTaxi ist auch darauf zurückzuführen, dass es keine "Strafen" gibt, sondern bei kundenunfreundlichen Fehlverhalten temporäre Sperrungen und kostenlose (!) "Nachschulungen". Das ist ein anderer Umgang mit seinen zahlenden Kunden, als man es in diesem Gewerbe bisher gewohnt war.

4. Durch das optisch einheitliche Bild der jeweiligen Funktaxen wird der tatsächliche Dienstleister "Taxenunternehmer/-fahrer" nur noch als austauschbares Element einer anonymen Flotte wahrgenommen. Sowas wie Kundenbindung bleibt dabei völlig auf der Strecke. Daraus resultiert fahrerseitig auch eine vielfach geringe Wertschätzung der Fahrkunden - es sind ja nicht "ihre" Kunden, sondern (angeblich) die der Zentrale. Mit der demnächst deutlich aufgewerteten Funktion "Stammfahrer" werden myTaxi-Fahrer, die in den Augen der Bestellkundschaft ihren Job überdurchschnittlich machen, auch mit überdurchschnittlichem Tourenaufkommen belohnt. Die Bestellkunden können dann ihre "Lieblingsfahrer" vorauswählen und bevorzugen - Kundenbindung im Wortsinn.

5. Die monatliche Pauschalabrechnung bei Zentralen ist ein weiteres Übel, das zu benennen ist, weil es die Zentralisten zumindest tendenziell faul werden lässt - die Kohle kommt ja, egal, ob man sich anstrengt oder nicht. Bei einer tourenabhängigen Bezahlung müsste man sich in einer Reihe von Zentralen plötzlich mehr, vor allem täglich anstrengen (so wie wir auf der Straße auch).


Übrigens, Wattwurm: Die Hauptstadt von Marokko heißt "Rabat", nicht Rabatt. Aber Du bist ja auch der Meinung, dass dort nur Kamele herumlaufen ...
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Beitrag von Wattwurm » 21.02.2013, 10:33

Guter Beitrag von Dir Anna! Mein Respekt! Und mit gutbegründeter und sachlicher Kritik an meinen Ausführungen kann ich auch gut umgehen!

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Beitrag von reasoner » 21.02.2013, 18:19

Ich bin bekannt dafür, dass ich neuen Technologien aufgeschlossen gegenüber stehe. Alles, was angeboten wird, schaue ich mir in der Regel an, für mich Nützliches oder etwas mit einem gewissen Funfaktor integriere ich in meinen Alltag. Ich werde demnach auch weiterhin keine Taxi-Apps verteufeln.

Ich mag allerdings Einiges nicht unreflektiert stehen lassen, wie es von geneigter oder schlecht informierter (dazu gleich mehr) Seite dargestellt wird.
Anna Chronismus hat geschrieben:2. Massive Einsparungen bei der Tourvermittlung lassen sich mit Kunden-APPs erreichen - egal, ob herkömmliche Zentrale oder neuartige (myTaxi).
Das stimmt einfach nicht. Eine Einsparung ist möglicherweise am Ende des Tages 8) gegeben, wenn eine der Taxi-Apps eine große Menge an Aufträgen vermittelt. Die Firmen Intelligent Apps (myTaxi) und talex mobile Solution (taxi.de / TaxiButton) weisen für das Geschäftsjahr 2011 jeweils einen negativen Jahresabschluss aus, bei myTaxi beläuft sich das auf eine horrende Summe (2,48 Mio. => ...klick), sämtliche Zentralen geben für ihre App-Lösungen weit mehr aus, als an Aufträgen darüber gefahren werden. Wenn App-Aufträge kostendeckend verkauft würden - kein Taxi-Unternehmer oder -Fahrer käme auch nur ansatzweise darauf, App-Aufträge zu bedienen.

Daimler strebt die Marktführerschaft in Sachen intelligenter Mobilitätssteuerung an, und lässt sich das halt etwas kosten. Das ist alles.
4. Durch das optisch einheitliche Bild der jeweiligen Funktaxen wird der tatsächliche Dienstleister "Taxenunternehmer/-fahrer" nur noch als austauschbares Element einer anonymen Flotte wahrgenommen. Sowas wie Kundenbindung bleibt dabei völlig auf der Strecke.
Tja. Wenn du in Berlin ein Taxi bestellst, ist es egal, wo du bestellst. Bei uns (WBT), bei unserem Zentralenmitbewerber (TZB) oder über myTaxi. Es besteht die Möglichkeit, dass immer ein und dasselbe Taxi kommt. Was soll man da mit Glaubenskriegen, welches der bessere Anbieter ist, anfangen?

Jetzt aber zu den schlecht informierten Seiten. Hier in Berlin stehen auch die Gewerbevertretungen neuen Anbietern aufgeschlossen gegenüber, wogegen hier Niemand etwas hat (gut - ich jedenfalls nicht). Einer der Verbände lobte öffentlich in unserer Taxi-Vorfahrt pauschal alle neuen Anbieter. Auch dagegen ist überhaupt nichts zu sagen.

Da ich mir nun eine neutrale, unabhängige Berichterstattung wünsche, habe ich besagtem Verband schriftlich ein paar Fragen gestellt, um herauszufinden, wie sich dieser Verband letztendlich zu Online-Anbietern stellt, und, um einige nach meinem Dafürhalten bestehenden Wissenslücken zu füllen. Der Verband sah sich zu meinem Bedauern nicht in der Lage, die Fragen zu beantworten. Sie seien "zu ungenau".

Ich sehe hier bei dir, Anna, genau dieselben positiv dargestellten Aspekte, ohne dass du auch nur ansatzweise mögliche Nachteile und Risiken erwägst. Da ich zufälligerweise ein paar unbeantwortete Fragen habe, die zu deinen Ausführungen passen, kommt mir die Idee, dir diese zu stellen.

Weißt du was? Das mache ich. :wink: Nicht zuletzt, weil ich mir von dir fundiertere Antworten erwarte, als: "die Fragen sind zu ungenau".

1. Ist Ihnen bekannt, dass nach Schätzungen von bspw. Computerbild regelmäßig bis zu einem Drittel aller Bewertungen im Onlinehandel und auf Reiseportalen gefälscht sind?

2. Sieht der Taxiverband xxxxx, dem Sie vorstehen, insgesamt eine Bewertungsmöglichkeit des Fahrers/der Fahrerin als ein im Taxigewerbe hinreichendes Qualitätsmanagement an?

3. Ist Ihnen bekannt, dass der Anteil an so genannten Fehlfahrten bei Taxiapp-Vermittlungen rd. 10%, und im herkömmlichen Bestellmarkt zwischen 1% und 1,5% beträgt?

4. Wie hoch beurteilen Sie den gesamtbetriebswirtschaftlichen Schaden, der durch zusätzliche Kilometer und verlorene Zeit für Fehlfahrten aufgewendet werden muss?

5. Ist Ihnen bekannt, dass Taxiapp-Aufträge von Taxiständen aus nicht oder nur äußerst ungerne angenommen werden, da sie ein hohes Fehlfahrtrisiko bergen?

6. Wie beurteilen Sie den hohen Anteil an nach einer mit einer Taxiapp bestellten, nicht zustande gekommenen Taxifahrt hinsichtlich einer allgemeinen Qualitätsverbesserung im Taxigewerbe?

7. Ist Ihnen bekannt, dass die betriebswirtschaftlichen Kosten für die Generierung eines über eine Taxiapp bestellten Fahrauftrages weit über der vereinbarten Vergütung durch den Taxiunternehmer liegen, sowohl bei reinen Online-Anbietern als auch im Segment Taxiapp-Bestellung der herkömmlichen Taxizentralen?

8. Wie beurteilen Sie das Risiko, dass reine Online-Anbieter, die mit Risiokokapital unterhalten werden, ggf. durch Umstrukturierungen erhebliche Marktstörungen verursachen?
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf

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Beitrag von SindSieFrei? » 21.02.2013, 18:31

Bis auf Frage 5 (Suggestivfrage) sehr gut und informativ formuliert, Rea! Ich freue mich auf die spätere Diskussion von Euch beiden!

LG
Dura lex, sed lex.

Schmidt-Taxi

Beitrag von Schmidt-Taxi » 21.02.2013, 19:04

Otto126 hat geschrieben:Das Problem ist das "Wir"!

Warum kann der selbstfahrende Unternehmer hinter mir am Stand einladen und mit Uhr aus im Pflichtfahrgebiet Rabatte geben?
Weil er keine Sitzkontakte hat?
Und er kann es, einfach weil es geht ?

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Beitrag von Pirat » 21.02.2013, 20:20

Die Unterstellungen sind doch nicht „zu ungenau“.
Nur die Weisesten und die Dümmsten können sich nicht ändern... Konfuzius.

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Beitrag von Otto126 » 21.02.2013, 20:51

Schmidt hat geschrieben:
Otto126 hat geschrieben:Das Problem ist das "Wir"!

Warum kann der selbstfahrende Unternehmer hinter mir am Stand einladen und mit Uhr aus im Pflichtfahrgebiet Rabatte geben?
Weil er keine Sitzkontakte hat?
Und er kann es, einfach weil es geht ?
Eben, deswegen gibt es kein "Wir" im Taxengewerbe.

Es gibt angestellte Fahrer und Unternehmer.
"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"

"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."

Wat woll'n die Atzen eigentlich von mir?

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Beitrag von Wattwurm » 21.02.2013, 21:01

Otto126 hat geschrieben:
Es gibt angestellte Fahrer und Unternehmer.....
....die beide im gleichen Boot sitzen!

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Beitrag von Otto126 » 21.02.2013, 21:56

Wattwurm hat geschrieben:
Otto126 hat geschrieben: Es gibt angestellte Fahrer und Unternehmer.....
....die beide im gleichen Boot sitzen!
Aber mitnichten.

Du bist Eigentümer deines Produktionsmittels, ich nicht.
"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"

"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."

Wat woll'n die Atzen eigentlich von mir?

Schmidt-Taxi

Beitrag von Schmidt-Taxi » 21.02.2013, 22:02

Sind Schornsteinfeger Verbrecher?
Sie steigen einem aufs Dach und erleichtern ihn dann auch noch um die Kohle.

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Beitrag von Anna Chronismus » 21.02.2013, 23:10

reasoner hat geschrieben:
Anna Chronismus hat geschrieben:2. Massive Einsparungen bei der Tourvermittlung lassen sich mit Kunden-APPs erreichen - egal, ob herkömmliche Zentrale oder neuartige (myTaxi).
Das stimmt einfach nicht. Eine Einsparung ist möglicherweise am Ende des Tages 8) gegeben, wenn eine der Taxi-Apps eine große Menge an Aufträgen vermittelt.
Dass eine vollautomatische Vermittlung kostengünstiger ist als eine halbautomatische, bei der Personal jene Daten in den Vermittlungs-Server eintippen, die bei App-gestützen Systemen vom Kunden und seinem Smartphone selbst übermittelt werden, dürfte jedem einleuchten.
reasoner hat geschrieben:Die Firmen Intelligent Apps (myTaxi) und talex mobile Solution (taxi.de / TaxiButton) weisen für das Geschäftsjahr 2011 jeweils einen negativen Jahresabschluss aus, bei myTaxi beläuft sich das auf eine horrende Summe (2,48 Mio. => ...klick),(...)
Hier hofft der Autor auf die Unerfahrenheit eines Großteils seiner Leser. Denn myTaxi könnte vermutlich schon heute mit einer Rumpfmannschaft von den Einnahmen gut leben. Der hohe Personaleinsatz wird dagegen für weiteres Wachstum eingesetzt - was, das unterstelle ich, ein wirtschaftkundiger Mensch wie reasoner weiß oder wissen sollte.
reasoner hat geschrieben:
Anna Chronismus hat geschrieben:4. Durch das optisch einheitliche Bild der jeweiligen Funktaxen wird der tatsächliche Dienstleister "Taxenunternehmer/-fahrer" nur noch als austauschbares Element einer anonymen Flotte wahrgenommen. Sowas wie Kundenbindung bleibt dabei völlig auf der Strecke.
Tja. Wenn du in Berlin ein Taxi bestellst, ist es egal, wo du bestellst. Bei uns (WBT), bei unserem Zentralenmitbewerber (TZB) oder über myTaxi. Es besteht die Möglichkeit, dass immer ein und dasselbe Taxi kommt. Was soll man da mit Glaubenskriegen, welches der bessere Anbieter ist, anfangen?
Da ist Berlin eine Insel des Mischmaschs im großen See der bundesweit meist lupenreinen Flottentrennungen. Hier in Hamburg haben Hansa und Herr Möller getrennte Flotten und tauschen auch keine Touren aus. Die jeweiligen Zentralenfürsten achten schon darauf, dass Ihr Fußvolk sich nicht mischt mit den anderen.


So, nun zu der erbetenen ersatzweisen Beantwortung von Fragen, die eigentlichen einen anderen Adressaten hatten, dort aber nicht beantwortet wurden (deshalb auch die hier ungewohnte Siezerei - außer Schmidt hat mal einen schlechten Tag ...).
reasoner hat geschrieben:1. Ist Ihnen bekannt, dass nach Schätzungen von bspw. Computerbild regelmäßig bis zu einem Drittel aller Bewertungen im Onlinehandel und auf Reiseportalen gefälscht sind?
Vorab: Bei mir zählt Computerbild nicht grundsätzlich zu den seriösen Faktenquelle. Allerdings ist es allgemein bekannt, dass, wo frei Bewertungen geschrieben werden können, auch interessengesteuert veröffentlicht wird.

Die Bewertungsfunktion von myTaxi ist gegen solche Manipulationen gefeit. Bewertet werden kann nur eine konkrete Tour, und auch nur von der App aus, von der die Bestellung gestartet wurde. Gleiches gilt auch für die Funktion "Stammfahrer". So ist eine flächige Manipulation praktisch ausgeschlossen.
reasoner hat geschrieben:2. Sieht der Taxiverband xxxxx, dem Sie vorstehen, insgesamt eine Bewertungsmöglichkeit des Fahrers/der Fahrerin als ein im Taxigewerbe hinreichendes Qualitätsmanagement an?
Der Verband, dessen 2. Vorsitzender ich bin, hat sich hierzu bisher keine Meinung gebildet, so dass ich nur meine private anbieten kann:

Ich halte das Bewertungssystem, wie es myTaxi oder ähnlich eBay anbieten für ein hervoragendes Mittel, um tatsächliche Kunden-Wertungen abzubilden. Je größer die Zahl der Bewertungen, umso aussagekräftiger und verbindlicher. Dagegen sind die von den Zentralen eingesetzten Ausschüsse zur Maßregelung von Taxifahrern kein gutes Mittel zur Beurteilung der Qualität des jeweiligen Taxifahrers, poppen hier doch nur die Dramen, aber nicht die täglichen kleineren Ärgernisse auf. Das App-Bewertungssystem ist zudem menschlicher, weil es vereinzelte Mißgriffe, z.B. bei der Routenwahl oder der Kundenansprache, als das wertet, was es ist: ein Einzelfall. Dass so manche Zentrale sich dem Verdacht aussetzt, die Fahrerbestrafung auch zur Einnahmebeschaffung zu missbrauchen, soll nicht unerwähnt bleiben. Einen entsprechenden Mechanismus gibt es bei myTaxi überhaupt nicht.

reasoner hat geschrieben:3. Ist Ihnen bekannt, dass der Anteil an so genannten Fehlfahrten bei Taxiapp-Vermittlungen rd. 10%, und im herkömmlichen Bestellmarkt zwischen 1% und 1,5% beträgt?
Diese Zahlen kann ich nicht bestätigen, ich halte sie aus tagtäglicher Praxis für schlicht falsch. Zu Zeiten meiner Funkfahrerei hatte ich mehrfach die Woche Fehltouren, gefühlt 3-5%. Der Anteil ist seit der Nutzung der App-Bestellungen herunter gegegangen, weil sich so manche "Fehltour" durch die direkte Kommunikation zwischen Fahrer und Bestellkunde retten lässt. Diese Möglichkeit gibt es bei Zentralenvermittlungen teils nur eingeschränkt, teils gar nicht. Die Tourenmakler erlauben den Kunden schlicht nicht, die Fahrer anzurufen. Gerade in Stoßzeiten mit schlechten Erreichbarkeiten der Zentralen platzen dann unnötigerweise Touren - aber gehäuft so nur bei den Zentralen-Wagen.

reasoner hat geschrieben:4. Wie hoch beurteilen Sie den gesamtbetriebswirtschaftlichen Schaden, der durch zusätzliche Kilometer und verlorene Zeit für Fehlfahrten aufgewendet werden muss?
Es sind nicht nur Fehlfahrten, sondern auch Anfahrten nach Bestellungen, die "zusätzliche Kilometer und verlorene Zeit" und damit Geld kosten sowie die Umwelt belasten. Hier ist die rein GPS-gestützte Vermittlung der Apps den üblichen Bereichs-/Sektoren-Vermittlungen, wie sie die Taxenzentralen einsetzen, deutlich überlegen.

Um "zusätzliche Kilometer und verlorene Zeit" zu vermeiden, wäre eine Nachverdichtung von Taxiposten in urbanen Milieus wünschenswert - aus einem Posten für 9 Taxen lieber 3 für je 3 Taxen machen hülfe dem Taxenunternehmer und der Umwelt. Ob sich allerdings die Zentralen und die ihnen willfährigen Gewerbeverbände für eine solch sinnvolle Verdichtung von Taxiposten stark machen würden, darf bezweifelt werden, denn eine Reihe von Kunden würde nicht mehr bestellen, sondern den nunmehr benachbarten Posten selbst anlaufen (frische Luft, Rauch-Möglichkeit oder einfach nur ein schnelles Taxi). Dass dadurch auch die Vermittlungskosten für Taxenunternehmer sinken würden/müssten, kann den Zentralen gar nicht gefallen.
reasoner hat geschrieben:5. Ist Ihnen bekannt, dass Taxiapp-Aufträge von Taxiständen aus nicht oder nur äußerst ungerne angenommen werden, da sie ein hohes Fehlfahrtrisiko bergen?
Das ist - Verzeihung - Unsinn. Fakt ist, dass durch die GPS-Vermittlung bei myTaxi immer das schnellstmögliche Taxi zuerst die Tour angeboten bekommt - und das steht ganz häufig gar nicht am Posten. Wer als Zentralenfahrer an einem gut laufenden Posten wiederum vorne steht, nimmt auch häufig keine Funktour mehr an, weil das Fehltourenrisiko besteht.
reasoner hat geschrieben:6. Wie beurteilen Sie den hohen Anteil an nach einer mit einer Taxiapp bestellten, nicht zustande gekommenen Taxifahrt hinsichtlich einer allgemeinen Qualitätsverbesserung im Taxigewerbe?
Da der suggestierte "hohe Anteil" an Fehlfahrten so flächig definitiv nicht stimmt (siehe Antwort zu 3.), müsste die Frage anders gestellt werden: Tragen die in städtischen Gebieten mit einer höheren Anzahl von App-Taxen signifikant kürzeren Anfahrtzeiten (durch flächige GPS-Vermittlung) zu einer "allgemeinen Qualitätsverbesserung im Taxigewerbe" bei? Die Antwort wäre ein eindeutiges "Ja".
reasoner hat geschrieben:7. Ist Ihnen bekannt, dass die betriebswirtschaftlichen Kosten für die Generierung eines über eine Taxiapp bestellten Fahrauftrages weit über der vereinbarten Vergütung durch den Taxiunternehmer liegen, sowohl bei reinen Online-Anbietern als auch im Segment Taxiapp-Bestellung der herkömmlichen Taxizentralen?
Das trifft nur dort zu, wo die Anbieter wenig Touren über ihre jeweilige App generieren. Das sind zumeist Zentralen, und sie müssen sich fragen lassen, warum ihre Kundschaft, die auch über eine mittlerweile hohe Durchdringung von Smartphones verfügen, von den Zentralen-Apps so wenig Gebrauch machen. Fehlt es an der Glaubwürdigkeit bezüglich neuer Technik? Sind die eingesetzten Zentralen-Apps zu kastriert in ihren Möglichkeiten (z.B. Stammfahrer aussuchen)? Was machen die (allermeisten) Zentralen falsch, dass ihre Kunden in den Stoßzeiten wiederholt und zunehmend frustiert zuerst den Zentralen-Callcenter versuchen zu erreichen, aber dann nicht zur Zentralen-App greifen, sondern zur myTaxi-App?
reasoner hat geschrieben:8. Wie beurteilen Sie das Risiko, dass reine Online-Anbieter, die mit Risiokokapital unterhalten werden, ggf. durch Umstrukturierungen erhebliche Marktstörungen verursachen?[/i]
Ich beurteile die Chancen für den Taxenmarkt, der durch die frische Konkurrenz gegenüber den alten, häufig verschnarchten Tourenmaklern entstanden sind, und zwar sowohl für die Bestellkunden (ein schnelles Taxi) als auch Taxenunternehmer und -fahrer (eine preiswerte Vermittlung, die zudem weiß, wie man "Dienstleistung" buchstabiert), als weitaus größer als die Risiken. Vielmehr erwarte ich mit der Zeit noch weitere App-Anbieter - bei den Zuwachsraten wäre es ein Wunder, wenn nicht noch mehr solcher Anbieter auf den Markt drängen würden.

Sorgen über Störungen müsste ich mir als alter Bock nur machen, wenn ich das alte, langjährige Revier verteidigen müsste gegen die jungen Herausforderer mit ihren Jahr für Jahr größer werdenden Kräften. Dem Rudel selbst ist es egal, wer die Herde führt - irgendwann ist das deutlich Mehr an Kraft und Potenz wichtiger als das wenig Mehr an Erfahrung.

Sorgen muss sich das Rudel nicht machen. Nur die alten Böcke.

Für Menschen gibt es noch einen Satz, weil sie ja auch vernunftgesteuert und nicht nur triebhaft agieren können: "Wen ich nicht bekämpfen und schlagen kann, mit dem kooperiere ich." Aber nur, wenn man schlau ist. Welche alten Böcke werden sich als schlau herausstellen?
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Beitrag von reasoner » 21.02.2013, 23:30

Interessant zu sehen, dass CG in der Lage ist, die vermeintlich zu ungenauen Fragen zu beantworten. Die Antworten kann ich naturgemäß so nicht stehen lassen, sie klingen auch zu sehr nach einem Antwort-Roboter :wink: .

Ich komme drauf zurück, danke erst einmal!
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Beitrag von Anna Chronismus » 21.02.2013, 23:37

reasoner hat geschrieben:Die Antworten kann ich naturgemäß so nicht stehen lassen, sie klingen auch zu sehr nach einem Antwort-Roboter
Also für einiges beanspruche ich eine Schöpfungshöhe oberhalb eines Antwort-Roboters. Besonders für die Rudel-Analogie ;-)
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Beitrag von reasoner » 21.02.2013, 23:41

Die hinkt ein bisschen 8) . Taxifahrer sind keine Lemminge, die geführt werden müssen. Und begattet auch nicht.
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Beitrag von Pirat » 21.02.2013, 23:47

@ Anna Chronismus, das war das Beste was ich zu dem Thema gelesen habe - und überhaupt nicht von Unsachlichkeit getrübt.
Es geht doch.
Nur die Weisesten und die Dümmsten können sich nicht ändern... Konfuzius.

Schmidt-Taxi

Beitrag von Schmidt-Taxi » 22.02.2013, 00:46

reasoner hat Folgendes geschrieben:
Anna Chronismus hat Folgendes geschrieben:
4. Durch das optisch einheitliche Bild der jeweiligen Funktaxen wird der tatsächliche Dienstleister "Taxenunternehmer/-fahrer" nur noch als austauschbares Element einer anonymen Flotte wahrgenommen. Sowas wie Kundenbindung bleibt dabei völlig auf der Strecke.

Tja. Wenn du in Berlin ein Taxi bestellst, ist es egal, wo du bestellst. Bei uns (WBT), bei unserem Zentralenmitbewerber (TZB) oder über myTaxi. Es besteht die Möglichkeit, dass immer ein und dasselbe Taxi kommt. Was soll man da mit Glaubenskriegen, welches der bessere Anbieter ist, anfangen?

Da ist Berlin eine Insel des Mischmaschs im großen See der bundesweit meist lupenreinen Flottentrennungen. Hier in Hamburg haben Hansa und Herr Möller getrennte Flotten und tauschen auch keine Touren aus. Die jeweiligen Zentralenfürsten achten schon darauf, dass Ihr Fußvolk sich nicht mischt mit den anderen.
Interessanter Dialog .....

Erstens weiss man aber, dass, wenn Not am Taxi ist, sich auch diese Zentralen durchaus mal gegenseitig helfen - allem öffentlichen gegenseitigen Draufhauens zum Trotz.
Dennoch achtet natürlich jedes der Unternehmen, wie auch andere anderswo, auf ihre Corporate Indentity. Nicht nur am Taxi, bei der Werbung, auch am Fahrer. Gibt es ein vergleichbares Taxiunternehmen in Deutschland welches so massiv Werbung betreibt wie der Branchenführer in Hamburg? Nicht die tatsächlich messbare Dienstleistung dieses Funks, die inzwischen auch andere erbringen, macht ihn zum Marktführer, sondern seine massive Lobbyarbeit.
Zweitens, auch wenn das nur bedingt als Argument der Duchmischung taugt, hat es schon immer die Ausrüstung von Taxis mit 2 Funks gegeben, die der Unternehmer wahlweise einsetzt.

Drittens ging der Vergleich doch eigentlich zwischen etablierten Taxizentralen und den APP-Anbietern. Und da wird ein Glaubenskrieg zunehmend obsolet, der einfachen Wirtschaftlichkeit geschuldet.
Man glaubt gar nicht wieviele Zentralenfahrer inzwischen zusätzlich APPs anderer Anbieter haben, als die der eigenen Zentrale.
Da sitzt das Hemd näher als die Hose.
Noch gibt es ja auch das Urteil des Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt, das ein Verbot der Doppelpartnerschaft für wettbewerbswidrig hielt. Es ging dort zwar um 2 gegnerische Taxizentralen, dürfte aber ableitbar sein.
Eine Durchmischung findet in der Realität durchaus statt.

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Anna Chronismus
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Beitrag von Anna Chronismus » 22.02.2013, 14:40

Pirat hat geschrieben:@ Anna Chronismus, das war das Beste was ich zu dem Thema gelesen habe - und überhaupt nicht von Unsachlichkeit getrübt. Es geht doch.
Danke für die freundliche Rückmeldung. Wenn man mich von dem einen oder anderen unsachlichen Schreihals oder Unter-Die-Gürtellinie-Schläger freihält, kann ich immer so.
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Otis Redding - Hard To Handle
Single "Amen" (1968), B-Seite


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