Müssen wir uns das gefallen lassen?

Moin Moin!
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Florist
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Müssen wir uns das gefallen lassen?

Beitrag von Florist » 29.01.2012, 22:45

Moin moin,

ich bin hier der Neue. Schon lange angemeldet aber meist nur als Leser hier unterwegs habe ich mich nun gerade dazu entschlossen hier mal was zu schreiben.

Ich bin Unternehmer in Elmshorn. Wir haben hier rund 35 Taxen und zur Zeit etwa 3 oder 4 Mietwagen. Bin jetzt fast 10 Jahre dabei und es ist, wie wir alle wissen, der tollste Job der Welt :p

Nun sind in den letzten Jahren aber so einige Dinge passiert die mir langsam den Spaß an dem ganzen verderben. Da weiss ich gar nicht wo ich anfangen soll...Aber ich probiere es mal.

1. Wir haben einen Elmshorner Unternehmer mit mittlerweile 5 Konzessionen in Elmshorn der auch 3 weitere Konzessionen in Heidgraben, einem kleinen Dorf mit 2.500 Einwohnern hat. Heidgraben hat eine Kneipe und sonst nichts. Keinen Bahnhof..überhaupt nichts. Nicht einmal einen Taxenstand. Aber 3 Taxen. Wo fahren diese? Natürlich in Elmshorn. Optisch von den 5 Taxen die in Elmshorn konzessioniert sind natürlich in keinster Weise zu unterscheiden. Sie sind sogar von 1-8 durchnummeriert wobei die Heidgrabener irgendwelche Wagen "dazwischen" sind.

Auf den Autos steht natürlich die gleiche Elmshorner Telefonnummer. Und wo sind diese 3 Autos unterwegs? In Elmshorn. Dort werden von diesen Autos vorrangig die Bestellungen gefahren damit die Elmshorner Taxen für Einsteiger am Bahnhof bereitstehen. Nachts stehen die 5 Elmshorner an den Diskotheken und die 3 Heidgrabener fahren die Telefontouren in Elmshorn, nicht in Heidgraben.

Das ganze natürlich da man schneller an eine Konzession für Heidgraben kommt als an eine für Elmshorn.

Desweiteren ist es bekannt, dass dieser Unternehmer mit Krankenkassen und dem Elmshorner Regioklinikum Preisabsprachen hat. Ein Elmshorner Arzt, befreundet mit einem Kollegen von mir, wurde schon von der Krankenkasse gebeten für seine Patienten nur noch dieses eine Unternehmen anzurufen. Und das wo wir alle einen gültigen Tarif mit den Krankenkassen haben!

Es existiert ein internes Schreiben im Regioklinikum Elmshorn das für Kurierfahrten (OP Besteck etc.) auch dieses eine Unternehmen anzurufen ist. Da kommt natürlich der Verdacht, dass dort Festpreise gemacht wurden. Da das OP Besteck aber von Elmshorn nach Pinnerberg oder Wedel gefahren wird sprechen wir von Touren im Pflichtfahrgebiet.

Ein weiteres Taxenunternehmen in Elmshorn hat 3 Taxen in Elmshorn und eine weitere in Sparrieshoop. Gleiches Spiel wie bei dem anderen. Sparrieshoop hat 2.900 Einwohner, aber immerhin einen kleinen AKN Bahnhof. Keinen Taxistand. Aber ein Taxi. Dieses ist optisch und von der Telefonnummer auch nicht von den Elmshornern zu unterscheiden und fährt.... wie soll es anders sein? In Elmshorn.

Es gibt noch einen weiteren "Einzelunternehmer", vorher Fahrer bei dem erstgenannten Unternehmen, der ein Taxi in Kölln Reisick hat. (2800 Einwohner). Das er von seiner Kundschaft aus Kölln Reisick kaum leben kann sollte klar sein.

Das bedeutet wir haben 4 Taxen in Elmshorn die, ausser der Tatsache das sie nicht selbst am Bahnhof stehen können (Ihre zum Unternehmen gehörenden Kollegen aber schon) in direkter Konkurrenz zu den Elmshorner Taxen stehen. Das wäre als wenn Hansataxi in Hamburg keine Konzessionen mehr bekommt und deshalb in Norderstedt (alles nur als Beispiel) 80 Taxen dazu nimmt. Diese wären optisch nicht unterscheidbar, dürften sich nur nicht bereitstellen. Ich möchte wissen was da in Hamburg los wäre....

Aber wenn ihr denkt das ist schon "hart"... es geht noch weiter.

-Diverse Unternehmer fahren "Schwarztouren" mit Privatfahrzeugen

- Diverse Unternehmen fahren innerhalb von Elmshorn zu absoluten Dumping-Festpreisen (5€ innerhalb Elmshorns)! Als ehrlicher Taxifahrer der "auf Uhr" fährt wird man von vielen Kunden nur angemacht!

- Ein Mietwagen Unternehmen, bis vor kurzen noch mit 4 Fahrzeugen unterwegs, hat nun nur noch zwei. Doch am Wochende lungern sie in der Nähe der Diskotheken mit Privatfahrzeugen auf Kundschaft!

- Ein Unternehmen aus Westerhorn und Horst ( Einmal Kreis Pinneberg, eimal Kreis Steinburg) fährt mit seinen Fahrzeugen diverse Touren in Elmshorn. Natürlich lungern diese auch gern in der Nähe unseres Bahnhofs rum.

Was ich nun von euch will? Nun, zum einen mal berichten was in der größten Stadt des größten Kreises in Schleswig Holstein so passiert. Und zum anderen vielleicht den einen oder anderen Rat von euch.

1. Kann man nichts gegen die "Kollegen" die Taxen in 2 verschiedenen Orten unterhalten, aber offensichtlich nur einen Ort damit bedienen wollen tun? Klar, sie halten sich an die "Regeln" und stellen sich mit den ortsfremden Fahrzeugen so gut wie nie unerlaubt bereit. Aber wie schon geschrieben sind es offensichtlich Taxen die Elmshorn ihr Geld verdienen und nicht in Heidgraben/Sparrieshoop.

2. Was tut man gegen die unerlaubten Festpreise der Elmshorner Kollegen die den ehrlichen Unternehmern das Leben schwer machen? Die "Behörde" (Stassenverkehrsamt Pinneberg) sagt nur WIR sollen denen Beweise liefern. Ist nun der Bürger verpflichtet dafür zu sorgen das die von den Behörden auferlegten Bestimmungen und Gesetze eingehalten werden? Sind wir nun das Kontrollorgan?

3. Genauso verhält es sich mit dem fahren der Schwarztouren mit Privatfahrzeugen. Noch NIE in den 10 Jahren die ich hier nun fahre ist einer dabei erwischt worden. Die Behörde sagt auch hier: Beweisen sie es mir!
Kann das noch angehen?

Es gibt noch viel viel mehr das ich hier aufzählen könnte. Zum Beispiel das ein Mietwagenunternehmer aus Pinneberg/Rellingen von der IHK seit Jahren die Genehmigung hat OHNE WEGSTRECKENZÄHLER zu fahren. Damals wohl mit der Begründung er würde nur Krankentransporte durchführen. Er wirbt aber mit "Allgemeiner Fahrdienst".

Das ist wie gesagt längst nicht alles...man fühlt sich so machtlos und fragt sich oft: Warum arbeite ich jeden Tag so ehrlich? Die machen teils was sie wollen und kommen damit durch...und leben davon anscheinend besser als ich.

Müssen wir uns das gefallen lassen? Müssen wir etwa tatsächlich der Behörde die Beweise auf den Tisch legen?

Ich hoffe das liest überhaupt jemand... sorry für den langen Text...aber ich musste das hier mal loswerden.

Danke und gute Nacht

S.

N-scho-schi
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Beitrag von N-scho-schi » 30.01.2012, 00:26

Überall das gleiche Problem...

hier lungern die Mietwagen auch an den Diskotheken.

Erst gestern fragten mich ein Rudel junger Männer nach einem Festpreis. Da ich aber "nach Uhr" fahre, weil ich auch weite Strecken gar nicht so abschätzen kann, entfernten sich die Männer wieder.
Sofort kam ein Mann aus dem Nix und sprach mit ihnen, wenn sie ca 200 m weiter gingen, würde ein roter Mietgroßraumwagen stehen, mit der Aufschrift xy... und der würde sie wohl für den Preis fahren :shock:

Hier fahren Taxen für ein Mietwagenunternehmen! Die Taxen sind auf den Landkreis Osnabrück/Niedersachsen zugelassen, das Mietwagenunternehmen in Ibbenbüren/NRW!

Spricht man mit der Behörde, heißt es auch: Beweise!

Die Taxenunternehmer müßten sich mal gemeinsam hinsetzen und gemeinsam etwas unternehmen.... aber das will auch wieder keiner.

*Seufz*
Höre alles, glaube nix!

Ich liebe meinen Beruf! Ich verehre meinen Chef! Ich bin zufrieden mit meinem Gehalt! Ich lüge ohne rot zu werden...

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bonscott
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Beitrag von bonscott » 30.01.2012, 02:38

Gegen untätige oder unfähige Behörden kann man eine "Dienstaufsichtsbeschwerde" bei der übergeordneten Stelle machen. Ich hab das mal bei einer Immobilienangelegenheit durchgezogen. Den "Kotzbrief" der als Antwort von dieser Behörde kam hab ich mir fast eingerahmt. Aber sie mußten reagieren und es hat die Sache ungemein beschleunigt.
UBERall illegal

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Beitrag von LeFreak » 30.01.2012, 02:43

unterstes niveau bekämpft man mit unterstem niveau. bestell selber so oft, bis einer mit einem privatwagen für eine schwarztour kommt. nimm eine tasche mit, da hast du farbe drin, die kippst du im wagen aus. soll er doch die polizei rufen, den schaden würde ich gerne bezahlen wenn ich den beweis der schwarztour dafür hätte.

das ist nur eine idee und wenn man sich ein bisschen anstrengt, findet man ganz schnell noch weitere.

Taxischlosser
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Beitrag von Taxischlosser » 30.01.2012, 10:31

Überall das Gleiche
In Osterode auch
da hilft nur eins Polizei rufen Fotos machen Anzeigen.
Bei uns wirkt es da der landkreis sich herforagend darum kümmert.
hier mal ein Muster einer Anzeige vom vorletzten Wochenende.

Landkreis Osterode a.H.
Hr. No-------ki
Bergstraße 10
37520 Osterode


Anzeige Kn----ch Hof---nn 23.01.2012


Sehr geehrter Herr N------ski


Es tut mir wirklich leid Sie mit diesen Anzeigen zu belästigen und ich schaue über viele Sachen hinweg und dulde das Verhalten, der Angestellten der Firma Kn-----ch Hof----n.
Aber die Art und Weise wie dieser Betreib geführt wird und wie die Fahrer systematisch die geltenden Regeln und Gesetze mit einer Dreistigkeit brechen erfordern eindeutig Handlungsbedarf und lassen mich ernsthaft an der Zuverlässigkeit von Frau Kn------h Hof----n zum führen eines Unternehmens für gewerbliche Personenbeförderung zweifeln.
In der Nacht von Samstag den 21.01.2012 auf Sonntag den 22.01.2012 stellten sich ausschließlich sämtliche Mietwagen und Taxen der Firma Knoblauch Hoffmann fortlaufend an der Schachtrupp Villa im Bereich der Bushaltestelle bereit. Siehe Foto.
Nach Anrufen bei der Polizei kamen auch zwei Beamte die alle sich dort befindliche Fahrzeuge des Platzes verwiesen.
Nachdem sich nach ein paar Minuten ein Taxifahrer der besagten Firma bei uns persönlich bedankte konnten meine Kollegen (Unten als Zeugen aufgeführt)und ich mit eigenen Ohren durch das etwas geöffnete Fenster eines Kn-----ch Ho----nn Taxis folgende Anweisung der Zentrale zu hören .
(Stimme Ju--a Schir-----er) .
„also es bleibt dabei wer frei ist stellt sich wieder an die Schachtrupp Villa“. es dauerte keine 3 Minuten bis sich wieder 6 Knoblauch Hoffmann Fahrzeuge dort anboten.
Auf zwei erneute anrufe bei der Polizei wurde uns mitgeteilt das die Beamten was besseres zu tun haben, was ich anders als meine Kollegen durchaus verstehen kann. Ein Verkehrsunfall oder ähnliches ist nun einmal wichtiger.
Die ganze Nacht bot sich ohne Widerstand das Unternehmen ungehindert an der Schachtruppvilla an und nicht nur das.
Um der Dreistigkeit noch die Krone aufzusetzen boten sich die Mitwagen später auch noch am Taxi Halteplatz Dörgestraße an und nahmen Fahrgäste auf. Beweis Foto.
Um meinen Unmut und dem meiner Kollegen begreiflich zu machen.
Mann kann es auch als Futterneid bezeichnen. Aber das ist es in der Tat da die Taxler nachts um jeden Euro werben und diskutieren müssen.
Es ist einfach sehr unfair wenn die Unternehmer und Kollegen die sich ordentlich verhalten den kürzeren ziehen weil sie sich ordentlich verhalten ,aber mit ansehen müssen das potentielle Kundschaft aus dem Haupteingang der Stadthalle (Der mit Blickrichtung zur Schachtrupp Villa liegt )in eben der selbigen Richtung gehen um mit einem dort verbotener Weise angebotenen Taxi / Mietwagen nach Hause zu fahren , während wir ungenutzt am offiziellen Halteplatz versauern.
Ich finde ihre unkomplizierte Art z.B. mündlich Genehmigungen zu erteilen sehr gut, und meine Chefin ist sichtlich bemüht alle Vorhaben rechtlich im Vorfeld abzuklären. Bringt aber nichts wenn sich keiner daran hält, daran interessiert ist, oder Fehlverhalten nicht verfolgt oder kontrolliert wird.


Zeugen.
Th---s En-----nn Renner und Weber.
Tho--- Bo----of Taxi Stöpler
En--------recht Taxi Stöpler
Div---------inen Taxi Stüzer



Mein Vorwurf.
Verstoß gegen die Rückkehrpflicht für Mietwagen.
Bereitstellung von Taxi/ Mitwagen an nicht dafür vorgesehenen oder genehmigten Halteplätzen.
Bereitstellung von Mietwagen an Taxi Halteplätzen.
Wiederholtes vorsätzliches begehen von Ordnungswidrigkeiten.
Mein Eindruck von der Polizei:Sie nimmt die Problematik nicht ernst

taxisteinburg
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Beitrag von taxisteinburg » 30.01.2012, 15:13

Moin,
ja das ist schon ein leidiges Thema.
Ich habe meine Behörde so lange genervt, bis sie dann mal aktiv wurde. Ich habe die Behörde auch nicht direkt angeschrieben, sondern den Landrat. Bei den Mietwagen funtioniert das folgendermaßen:
Aufschreiben wann und wo Du oder Deine Mitarbeiter welchen Wagen gesehen haben. Dann die Liste zur Verkehrsaufsicht und Anzeige wegen Verstoß gegen die Rückkehrpflicht. Ich habe das 3 Jahre lang jedes Wochenende gemacht. Irgendwann wurde die Behörde dann aktiv es werden jetzt jedes WE OWI's geschrieben. Betriebssitz:
Da spricht das PBefG eine eindeutige Sprache, es gibt mittlerweile auch ein Urteil was in einem Betriebssitz alles so geschehen muss. Wir haben in Itzehoe auch Betriebssitzleichen. Da werden nur Büro's oder Briefkästen angemietet Nach §54a kann die Behörde die Betriebe vor Ort kontrollieren. Gruß taxisteinburg

Florist
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Beitrag von Florist » 30.01.2012, 18:10

Erstmal vielen Dank für die Antworten. Wie wir gegen Mietwagen die sich unerlaubt bereitstellen vorgehen wissen wir und das tun wir auch immer mal wieder.

Der Tipp selbst die Taxen zu bestellen bei denen gern mal ein Privatauto kommt hilft uns nicht viel. Denn die fahren natürlich nur Stammkunden (Vorzugsweise Krankenfahrten) mit ihren Privatfahrzeugen. Wenn wir Freunde oder Bekannte bestellen lassen würden, würden die natürlich nicht mit einem Privatfahrzeug ankommen :)

Viel "schlimmer" finde ich aber die Kollegen die Konzessionen in den Dörfern um Elmshorn haben nur um in Elmshorn weitere Taxen zu haben. Rechtlich ist dagegen wahrscheinlich nicht einmal was zu machen... Es sei denn man könnte da was über den Betriebssitz machen. Es gibt in diesen Dörfern wohl immer einen Betriebssitz...aber ob das ein "echter" ist?

Aber die haben ja auch mit ihren "fremden" Taxen keine Rückkehrpflicht. Also warten sie auf den nächsten Auftrag per Telefon irgendwo in Elmshorn während die echten Elmshorner Taxen dieser Unternehmen am Bahnhof die Kunden abgreifen. Das ist ein starker Wettbewerbsvorteil, zumindest in meinen Augen...Ich befürchte nur man kann nichts dagegen tun. Oder weiss das jemand einen Rat?

Das Mietwagen Unternehmen von dem ich spreche erledigt sich wohl in nächster Zeit von selbst. Günstiger als wir fahren sie schon lange nicht mehr und die Kundschaft kehrt langsam aber sicher zu den Taxen zurück...es war auch nicht wirklich viel Kundschaft die den Taxen durch dieses Unternehmen abgeluchst wurde.

Aber was tut man gegen mindestens 50% der Elmshorner Taxen die für Festpreise ohne Uhr im Pflichtfahrgebiet fahren? Diese tun uns in den letzten Monat extrem weh!

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Beitrag von am » 30.01.2012, 23:28

Ihr müsst dort, wo es geht, also bei der Bereitstellung im fremden Gebiet, Touren fingieren und detailliert dokumentieren. Spart Euch den Weg über die Behörde, die ist eher ein stumpfes Schwert. Der Weg über die Abmahnung, bis hin zum Verfahren ist effektiver und nachhaltiger.

Und wenn die Verfahren laufen, gleich die Politik mit ins Boot nehmen, damit es nicht wegen der armen verfolgten Konkurrenz zu einer Marktöffnung kommt, wie es uns pasiert ist.


Hier kannst Du ein paar Berichte zu entsprechenden Gerichtsverfahren nachlesen.

http://www.taxiforum-luebeck.de/f34t96- ... richt.html
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

Ralf
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Beitrag von Ralf » 31.01.2012, 01:25

Wir hatten vor ein paar Jahren auch das problem das ein Taxi/Mietwagenunternehmen nur ohne Uhr gefahren ist.Wir haben uns damals mit mehreren Unternehmen mit Erfolg dagegen gewehrt.Jetzt haben wir seit ca. einem Jahr das selbe Problem wieder wie damals, nur es ist eine andere Firma( die Cheffinwar damals eine von den lautesten als es gegen die andere Firma ging) aber die selben Fahrer. Wenn ich sehe wie großk....g die aufm Stand umher laufen weil sie ja schon soooo viele Kunden haben wird mir schlecht! Ich habe meine Firma zum 31.3 verkauft und ab dem 1.4 eine Festanstellung als Busfahrer. Ich habe keine Lust mehr mich mit soetwas zu belasten.

contest
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Re: Müssen wir uns das gefallen lassen?

Beitrag von contest » 21.03.2012, 01:29

Florist hat geschrieben:Moin moin,

ich bin hier der Neue. Schon lange angemeldet aber meist nur als Leser hier unterwegs habe ich mich nun gerade dazu entschlossen hier mal was zu schreiben.

Ich bin Unternehmer in Elmshorn. Wir haben hier rund 35 Taxen und zur Zeit etwa 3 oder 4 Mietwagen. Bin jetzt fast 10 Jahre dabei und es ist, wie wir alle wissen, der tollste Job der Welt :p

Nun sind in den letzten Jahren aber so einige Dinge passiert die mir langsam den Spaß an dem ganzen verderben. Da weiss ich gar nicht wo ich anfangen soll...Aber ich probiere es mal.

1. Wir haben einen Elmshorner Unternehmer mit mittlerweile 5 Konzessionen in Elmshorn der auch 3 weitere Konzessionen in Heidgraben, einem kleinen Dorf mit 2.500 Einwohnern hat. Heidgraben hat eine Kneipe und sonst nichts. Keinen Bahnhof..überhaupt nichts. Nicht einmal einen Taxenstand. Aber 3 Taxen. Wo fahren diese? Natürlich in Elmshorn. Optisch von den 5 Taxen die in Elmshorn konzessioniert sind natürlich in keinster Weise zu unterscheiden. Sie sind sogar von 1-8 durchnummeriert wobei die Heidgrabener irgendwelche Wagen "dazwischen" sind.

Auf den Autos steht natürlich die gleiche Elmshorner Telefonnummer. Und wo sind diese 3 Autos unterwegs? In Elmshorn. Dort werden von diesen Autos vorrangig die Bestellungen gefahren damit die Elmshorner Taxen für Einsteiger am Bahnhof bereitstehen. Nachts stehen die 5 Elmshorner an den Diskotheken und die 3 Heidgrabener fahren die Telefontouren in Elmshorn, nicht in Heidgraben.

Das ganze natürlich da man schneller an eine Konzession für Heidgraben kommt als an eine für Elmshorn.

Desweiteren ist es bekannt, dass dieser Unternehmer mit Krankenkassen und dem Elmshorner Regioklinikum Preisabsprachen hat. Ein Elmshorner Arzt, befreundet mit einem Kollegen von mir, wurde schon von der Krankenkasse gebeten für seine Patienten nur noch dieses eine Unternehmen anzurufen. Und das wo wir alle einen gültigen Tarif mit den Krankenkassen haben!

Es existiert ein internes Schreiben im Regioklinikum Elmshorn das für Kurierfahrten (OP Besteck etc.) auch dieses eine Unternehmen anzurufen ist. Da kommt natürlich der Verdacht, dass dort Festpreise gemacht wurden. Da das OP Besteck aber von Elmshorn nach Pinnerberg oder Wedel gefahren wird sprechen wir von Touren im Pflichtfahrgebiet.

Ein weiteres Taxenunternehmen in Elmshorn hat 3 Taxen in Elmshorn und eine weitere in Sparrieshoop. Gleiches Spiel wie bei dem anderen. Sparrieshoop hat 2.900 Einwohner, aber immerhin einen kleinen AKN Bahnhof. Keinen Taxistand. Aber ein Taxi. Dieses ist optisch und von der Telefonnummer auch nicht von den Elmshornern zu unterscheiden und fährt.... wie soll es anders sein? In Elmshorn.

Es gibt noch einen weiteren "Einzelunternehmer", vorher Fahrer bei dem erstgenannten Unternehmen, der ein Taxi in Kölln Reisick hat. (2800 Einwohner). Das er von seiner Kundschaft aus Kölln Reisick kaum leben kann sollte klar sein.

Das bedeutet wir haben 4 Taxen in Elmshorn die, ausser der Tatsache das sie nicht selbst am Bahnhof stehen können (Ihre zum Unternehmen gehörenden Kollegen aber schon) in direkter Konkurrenz zu den Elmshorner Taxen stehen. Das wäre als wenn Hansataxi in Hamburg keine Konzessionen mehr bekommt und deshalb in Norderstedt (alles nur als Beispiel) 80 Taxen dazu nimmt. Diese wären optisch nicht unterscheidbar, dürften sich nur nicht bereitstellen. Ich möchte wissen was da in Hamburg los wäre....

Aber wenn ihr denkt das ist schon "hart"... es geht noch weiter.

-Diverse Unternehmer fahren "Schwarztouren" mit Privatfahrzeugen

- Diverse Unternehmen fahren innerhalb von Elmshorn zu absoluten Dumping-Festpreisen (5€ innerhalb Elmshorns)! Als ehrlicher Taxifahrer der "auf Uhr" fährt wird man von vielen Kunden nur angemacht!

- Ein Mietwagen Unternehmen, bis vor kurzen noch mit 4 Fahrzeugen unterwegs, hat nun nur noch zwei. Doch am Wochende lungern sie in der Nähe der Diskotheken mit Privatfahrzeugen auf Kundschaft!

- Ein Unternehmen aus Westerhorn und Horst ( Einmal Kreis Pinneberg, eimal Kreis Steinburg) fährt mit seinen Fahrzeugen diverse Touren in Elmshorn. Natürlich lungern diese auch gern in der Nähe unseres Bahnhofs rum.

Was ich nun von euch will? Nun, zum einen mal berichten was in der größten Stadt des größten Kreises in Schleswig Holstein so passiert. Und zum anderen vielleicht den einen oder anderen Rat von euch.

1. Kann man nichts gegen die "Kollegen" die Taxen in 2 verschiedenen Orten unterhalten, aber offensichtlich nur einen Ort damit bedienen wollen tun? Klar, sie halten sich an die "Regeln" und stellen sich mit den ortsfremden Fahrzeugen so gut wie nie unerlaubt bereit. Aber wie schon geschrieben sind es offensichtlich Taxen die Elmshorn ihr Geld verdienen und nicht in Heidgraben/Sparrieshoop.

2. Was tut man gegen die unerlaubten Festpreise der Elmshorner Kollegen die den ehrlichen Unternehmern das Leben schwer machen? Die "Behörde" (Stassenverkehrsamt Pinneberg) sagt nur WIR sollen denen Beweise liefern. Ist nun der Bürger verpflichtet dafür zu sorgen das die von den Behörden auferlegten Bestimmungen und Gesetze eingehalten werden? Sind wir nun das Kontrollorgan?

3. Genauso verhält es sich mit dem fahren der Schwarztouren mit Privatfahrzeugen. Noch NIE in den 10 Jahren die ich hier nun fahre ist einer dabei erwischt worden. Die Behörde sagt auch hier: Beweisen sie es mir!
Kann das noch angehen?

Es gibt noch viel viel mehr das ich hier aufzählen könnte. Zum Beispiel das ein Mietwagenunternehmer aus Pinneberg/Rellingen von der IHK seit Jahren die Genehmigung hat OHNE WEGSTRECKENZÄHLER zu fahren. Damals wohl mit der Begründung er würde nur Krankentransporte durchführen. Er wirbt aber mit "Allgemeiner Fahrdienst".

Das ist wie gesagt längst nicht alles...man fühlt sich so machtlos und fragt sich oft: Warum arbeite ich jeden Tag so ehrlich? Die machen teils was sie wollen und kommen damit durch...und leben davon anscheinend besser als ich.

Müssen wir uns das gefallen lassen? Müssen wir etwa tatsächlich der Behörde die Beweise auf den Tisch legen?

Ich hoffe das liest überhaupt jemand... sorry für den langen Text...aber ich musste das hier mal loswerden.

Danke und gute Nacht

S.
Es gibt doch im PersBefGesetz die Bestimmung, dass man nicht 2 Betriebsstätten haben darf! In Kiel haben wir den Weinert damit gescheucht, der in Preetz und Kiel ein Taxi-UN hat.

Schmidt-Taxi

Beitrag von Schmidt-Taxi » 21.03.2012, 01:50

Kleine Manöverkritik
Einen 1000 Worte Text zu zitieren und mit 2 Sätzen darauf zu antworten, finde ich auch immer wieder toll.

Jeder Leser ist in der Lage mal eben nach oben zu scrollen, bei einem kleinen Verweis, worauf man sich bezieht.

Ein gewisses Verhältnis Zitat/eigener Text sollte man beherzigen in Foren.
mfG, Schmidt

ham-burger
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Beitrag von ham-burger » 21.03.2012, 12:08

Wenn Du im Landesverband organisiert bist, kannst Du sicherlich von dort Beratung oder auch rechtlichen Beistand bekommen, auf jeden Fall sitzen dort auch i.S. Gesetzeslage erfahrene Kollegen.
Wenn mich nicht alles täuscht, hat man in Kiel das seinerzeit gravierende Mietwagenproblem recht elegant unter mithilfe der Handelskammer gelöst.
Möglicherweise wäre die Handelskammer als Unternehmer-Pflicht-Organisation ja auch bereit in dem Streit um die außerörtlichen Konzessionen als Schlichter zwischen den Parteien aufzutreten.

contest
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Beitrag von contest » 21.03.2012, 17:00

ham-burger hat geschrieben:Wenn Du im Landesverband organisiert bist, kannst Du sicherlich von dort Beratung oder auch rechtlichen Beistand bekommen, auf jeden Fall sitzen dort auch i.S. Gesetzeslage erfahrene Kollegen.
Wenn mich nicht alles täuscht, hat man in Kiel das seinerzeit gravierende Mietwagenproblem recht elegant unter mithilfe der Handelskammer gelöst.
Möglicherweise wäre die Handelskammer als Unternehmer-Pflicht-Organisation ja auch bereit in dem Streit um die außerörtlichen Konzessionen als Schlichter zwischen den Parteien aufzutreten.
Die Nr. 1 im Landesverband wäre der richtige Ansprechpartner. Er hat damals die Problematik erkannt und für Kiel die richtigen Schritte eingeleitet!

Bezüglich der Handelskammer muss ich Dich enttäuschen, die sehen sich als Vertreter aller Beitragszahler und machten nichts. Die Unternehmer der Taxi Kiel eG haben sich der Sache angenommen. Und nur Ihre Mitarbeit in vielen Tagen und Nächten hat die heutige Situation geschaffen! Kiel ist mietwagenfrei! Taxi Weinert hat es danach noch einmal versucht, aber er war nur ein kleiner Fisch.

Wer sich auf die IHK verlässt, ist verlassen!

cetrik
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konzentriert euch auf eure Dienstleistung !!!

Beitrag von cetrik » 23.03.2012, 09:28

Hallo zusammen,

auch auf die Gefahr Schelte von den Kollegen zu bekommen möchte ich mich zu dem Thread äußern.

Ich habe vor ca. 12 Jahren ein Taxiunternehmen in einer Stadt mit ca. 50.000 Einwohnern gegründet. Es liegen einige Nachbarorte eines anderen Landkreises um die Stadt herum, aber mit der gleichen Vorwahl. Es gab einige Platzhirsche, welche das Taxigeschäft fest im Griff hatten. Eine Taxikonzession konnte nur zu völlig überzogenen Preisen erworben werden. Daher bin ich über die Nachbarorte ins Geschäft eingestiegen. Mit großem Erfolg, obwohl für uns einen höherer Taxitarif galt. Mittlerweile habe ich auch Konzession in der besagten Stadt und bin mit drei Standorten gut aufgestellt. Die vorhanden Unternehmen haben mich zu Beginn stark bekämpft. Das ging über fingierte Anrufe, über Diebstahl der Taxischilder (mittlerweile mit Schlössern gesichert) bis hin zu Beleidigung und Gewaltandrohung. Mittlerweile ist das alles Geschichte. Zwei Unternehmer haben Insolvenz angemeldet, andere kämpfen ums Überleben.

Was haben wir anderes gemacht? Bei uns stand und steht der Kunde im Mittelpunkt. Das ist ein so wichtiger Punkt den viele Unternehmer aus den Augen verlieren bzw. gar nicht erst in den Fokus rücken. Viele Kunden waren überrascht, dass ich Ihnen die Tür aufhalte oder das Gepäck in den Kofferraum lade. Freundliche Gespräche und zuverlässige Zusagen. Für viele Kunden war es kein Problem, dass ein Taxi auch mal 30 Minuten braucht, sie wollen es nur VORHER wissen. Die Standardantwort der Konkurrenz war hier immer 10 Minuten.

Warum ich euch das erzähle? Weil es nicht nur bedingt wichtig ist was die Konkurrenz macht. Es zählt einzig und allein, dass ihr eine gute Dienstleistung anbietet. Ein zufriedener Kunden, wird nicht allein wegen dem Preis zu einem anderen Unternehmen wechseln. Die ganze Zeit die ihr mit den Versuchen verbringt, ein "schwarzes Schaaf" zu erwischen, sollte man doch eher nutzen, sich noch einmal über sein Kerngeschäft gedanken zu machen. Bin ich feundlich? Habe ich saubere Fahrzeuge, usw.
Wir haben immer Kunden die auch mal zu einem NEUEN Unternehmer wechseln, das ist doch völlig normal. Aber die meisten kommen wieder, weil sie merken, dass andere auch nur mit Wasser kochen und unsere Dienstleistung doch nicht so übel war. :-)

Vielleicht denkt ihr noch etwas weiter. Evtl. kommt durch die EU tatsächlich, die völlige Öffnung des Marktes? Jeder der will kriegt dann eine Taxikonzession? Und dann? Gut aufgestellte Unternehmer brauchen sich meiner Meinung nach nicht zu verstecken und vor solchen Entwicklungen nur teilweise Angst zu haben.

Ich hoffe das hilft ein wenig weiter, die Dinge auch mal von der anderen Seite zu sehen.

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Re: Müssen wir uns das gefallen lassen?

Beitrag von oldstrolch » 23.03.2012, 09:54

contest hat geschrieben:


Es gibt doch im PersBefGesetz die Bestimmung, dass man nicht 2 Betriebsstätten haben darf!.
kleiner irrtum....wenn an jeder betriebsstätte ein betriebsleiter eingesetzt ist geht das... :)
ich würde mich ja mit dir geistig duellieren,aber du bist unbewaffnet


komm auf die dunkle seite der macht....wir haben kekse :D


hier klickenzum poppen:D

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Re: Müssen wir uns das gefallen lassen?

Beitrag von contest » 23.03.2012, 14:20

kleiner irrtum....wenn an jeder betriebsstätte ein betriebsleiter eingesetzt ist geht das... :)[/quote]

Das ist richtig, aber der Betriebsleiter muss entsprechend bezahlt werden. Es gab in Bayern Beispiele, wo die Höhe der Löhnung lag! Mit 600 - 700 € wirst Du keinen Betriebsleiter gestalten können! Und auch in unserer Provinzhauptstadt Kiel wurde Beträge empfohlen, die sich an Bayern hielten. Ob bei den ein, zwei Taxen in der Nachbarschaft sich diese Investion lohnt, wage ich zu bezweifeln.

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Beitrag von reasoner » 23.03.2012, 14:38

Ich war vor einiger Zeit im Nordhessischen. Ein dortiges Hotel rief nicht die örtlichen Taxis, sondern welche vom Unternehmer X aus Y, der zum wesentlich niedrigeren Preis Z fuhr.

Gestern kam ich aus Eschborn wieder. Das dortige Hotel rief ausschließlich Taxi Kurt, obwohl Taxis vor dem Hotel standen. Kurt kam dienstbeflissen ins Hotel, hielt Türen auf, verlud Koffer.

Selbstverständlich hatten die Hotels, respektive deren Angestellte so reineweg gaaaar nichts davon. Oder, cetrik? Was meinst du?

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Beitrag von Berni » 23.03.2012, 15:49

LeFreak hat geschrieben:unterstes niveau bekämpft man mit unterstem niveau. bestell selber so oft, bis einer mit einem privatwagen für eine schwarztour kommt. nimm eine tasche mit, da hast du farbe drin, die kippst du im wagen aus. soll er doch die polizei rufen, den schaden würde ich gerne bezahlen wenn ich den beweis der schwarztour dafür hätte.

das ist nur eine idee und wenn man sich ein bisschen anstrengt, findet man ganz schnell noch weitere.

Na und ob! :) Das Niveau würde ich noch tiefer legen. Mach mit Deinen Spezies eine ausgiebige Starkbiersauftour und kurz bevor sie sich übergeben müssen, steigst Du in so eine illegale Kiste ein. Auch Kebap mit einem Berg alter Zwiebeln und heruntertriefender Knofisauce kann man diesen Kisten nach Herzenslust auf die Polster verteilen und gut einmassieren.
Vielleicht noch ein Kleinkind ohne Windeln mitnehmen, das volle Progamm eben. :)
Wenn der Fahrer fürs Putzen etwas haben will, wird alles mit der Polizei geregelt und dokumentiert.

Die niveauvolle Variante wäre ein Detektiv, der sich in die Tarifordnung einarbeiten sollte. Der kostet zwar seine 500 Euro pro Abend, liefert Dir aber hieb- und stichfeste Beweise mit Zeugen und Fotos. Dann setzt es teure Abmahnungen bzw. Anzeigen mit hohen Schadensersatzforderungen. Es rechnet sich auf jeden Fall, und die Illegalen werden nachhaltig vom Markt entfernt. Diese kriminellen unkonzessionierten Personenbeförderer mit ihren Privatwagen tummeln sich auch regelmäßig in Rosenheim zu Herbstfestzeiten, oft ganz dreist nur wenige Meter vom Taxistand entfernt. Der Clou: Die betrogenen Fahrgäste erzählen immer wieder von Wucherpreisen in zwei- bis dreistelliger Höhe des Taxipreises und regelrechten Bedrohungen seitens des Fahrers.

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