Dialysepatient mit MRSA-Keim fahren...?

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Wattwurm
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Dialysepatient mit MRSA-Keim fahren...?

Beitrag von Wattwurm » 22.12.2011, 08:12

Man hat mir angeboten einen Dialysepatienten zu fahren der sich im Krankenhaus allerdings mit "Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus" (MRSA-Keim) infiziert hat. Die Dialysepraxis spielt das Problem herunter und meint der Keim wäre nicht so schlimm, es reicht, wenn man einen Mundschutz trägt und sich nach der Tour die Hände desinfiziert! Der MRSA-Erreger selbst soll aber Antibiotikaresistent sein!

Ich glaube ich werde den Patienten wohl ablehnen zu fahren! Ist auch nicht gerade eine Tour die den höheren Hygieneaufwand rechtfertigen würde! Und wer zahlt mir als alleinfahrender Unternehmer den Verdienstausfall, wenn ich mich selbst mit diesem Keim infiziere und womöglich tagelang kein Geld verdienen kann? Ich will auch nicht wie ein Zombi hinter dem Steuer sitzen und mit Mundschutz fahren, wie sieht das denn aus?

Guckt mal, das wäre doch auch mal ein Thema für unsere Taxipublikationen! Wie schütze ich mich als Taxifahrer vor virenversifften Fahrgästen? Stattdessen immer nur Fahrzeugbesprechungen und Fahrzeugneuvorstellungen, die ich garantiert schon mal in der ADAC-Motorwelt in ähnlicher Form zur Kenntnis genommen habe! Selbst in der BG-Zeitschrift Taxi wird auf solche wirklich wichtigen Dinge nicht eingegangen! Man läßt uns ziemlich allein im Regen stehen und berichtet stattdessen über banalen Krimskrams! In den Isolierglas abgeschotteten Redaktionsstuben kommt der Ruf nicht an: Wir sind das Volk!

Hauke
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Beitrag von Hauke » 22.12.2011, 08:30

Erstmal vorweg, Patienten mit ansteckenden Krankheiten oder immungeschwächte Patienten gehören grundsätzlich in einem Krankentransport. Es ist für uns Fahrer genau so unverantwortlich mit einer Grippe oder schon die Erkältung reicht aus, immungeschwächte Dialysepatienten zu befördern.

In Sachen Taxipublikationen kannst du doch Artikel schreiben und einreichen. Da du dich in der letzten Zeit als Rundum-Kompetenz bewiesen hast, wäre das doch ein prima Zeitvertreib für dich 8)

Wattwurm
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Beitrag von Wattwurm » 22.12.2011, 08:42

Ich habe dazu mal ein Mail an die BG geschickt. Ich will wissen was ist ein MRSA-Keim, wie gefährlich ist der Keim, kann ich mich davor schützen und wie schütze ich mich davor! Wird das als Berufskrankheit anerkannt wenn ich mehrere Wochen wegen einer Virusinfektion, die ich mir im Dienst bei einem Fahrgast eingehandelt habe, arbeitsunfähig werde!?

eichi
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Beitrag von eichi » 22.12.2011, 14:29

Na, Watti, das beweise mal!
die ich mir im Dienst bei einem Fahrgast eingehandelt habe,
Bei aller Fahrzeugpflege, steril ist eine Taxe (und das Geld, mit dem hantiert wird) nicht!
Ein Grund, in solchen Fällen mit dem KTW zu befördern.
Den kann man auch "mit dem Gartenschlauch" ausspritzen, sprich einfacher desinfizieren!
Es ist so bequem, unmündig zu sein. (Immanuel Kant)

Filou
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Beitrag von Filou » 22.12.2011, 14:43

eichi hat geschrieben:Den kann man auch "mit dem Gartenschlauch" ausspritzen, sprich einfacher desinfizieren!
Kann man bei Watti´s Kiste auch machen. :lol:

Nee im Ernst, solche Aufträge gehen gar nicht, never. Alleine schon, weil wir Kutscher nicht dementsprechend geschult wurden und es nicht zu unsere Qualifikation gehört.

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Beitrag von Essener » 22.12.2011, 14:58

Aus dem entsprechenden Wikipedia-Artikel:
Der Transport eines MRSA-positiven Patienten erfordert vom Rettungsfachpersonal das Tragen von Schutzkleidung und Einmalhandschuhen sowie eine Schlussdesinfektion des kompletten Fahrzeugs. Hierbei steht nicht der Schutz des Personals im Vordergrund (Eine Kolonialisation mit MRSA bleibt für Gesunde in der Regel folgenlos), sondern eine Eindämmung der Verbreitung von MRSA, da der Rettungs- bzw. Krankentransportdienst durch die hohe Zahl von Patientenkontakten und den häufigen Aufenthalt in Kliniken einen wirksamen Vektor darstellt.
Das entspricht auch meinem Kenntnisstand aus der Sanitätsausbildung.

Hast Du schonmal jemandem vom Altenheim abgeholt? Dann hast Du mit ziemlicher Sicherheit auch schon MRSA-positive Menschen gefahren.

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Beitrag von Juskwe » 22.12.2011, 16:08

Never ever, unsinnige Sparmaßnahmen haben vermutlich den MRSA-Keim erst erschaffen (Stichwort Zeitdruck->nicht genügend Zeit für Klinikpersonal sich nach jedem Patienten zu desinfizieren), gib dem nicht die Chance noch mehr zu befallen.
Selbst wenn du beim Transport einen Mundschutz trägst, kannst du dir den Keim danach mit einer Berührung am Auto einfangen und auch wenn du keine Symptome bekommst bist du sogar noch gefährlicher, für den nächsten Fahrgast den du dann unwissentlich ansteckst kann das eine ewige Tortur bedeuten.

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Thomas-Michael Blinten
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Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 22.12.2011, 16:33

Wattwurm hat geschrieben:Ich will wissen was ist ein MRSA-Keim, wie gefährlich ist der Keim, kann ich mich davor schützen und wie schütze ich mich davor!
Also aus eigener Erfahrung einige Bemerkungen zu den multiresistenten Keimen.
Diese Keime sind überall zu finden.
Ob in Supermarktregalen, Toiletten, Türklinken (ja, auch und gerade am Taxi), im ÖPNV oder halt auch in Krankenhäusern.
Für den normal gesunden Menschen stellen sie keine größere Gefahr dar als alle anderen vorkommenden Keime.
Die Gefahr besteht dann wenn dieser Keim auf ein schon geschädigtes oder angegriffenes Immunsystem trifft (zum Beispiel im Krankenhaus auf gerade operierte Patienten), dann kann der Körper diese nicht bekämpfen und erkrankt.
In diesem Falle muss eine Kombination aus Reserve Antibiotika geben werden welche genau für diesen Fall zusammengestellt wird.
Die Vorsichtsmaßnahmen in Krankenhäusern (Isolation der Patienten, Besuch nur in Schutzkleidung) gilt somit nicht den Besuchern oder dem Pflegepersonal, sondern einzig und allein dem Schutz vor Übertragung auf andere Immun sensible Patienten.

Für deinen Fall heißt dies, für dich und jeden normalen Fahrgast besteht keine erhöhte Gefahr.

Fazit: Keine Gefahr für dich oder die normalen Kunden, für alle Bestrahlungspatienten z.B. hingegen kann es dann gefährlich werden.

Allerdings ist eine Übertragung auch durch dich selber möglich, ohne das Du es weißt, man glaubt gar nicht welche Keime am Geld kleben :wink:

edit: Bei Patientenfahrten für die Bestrahlung sollte man allgemein eine Packung Desinfektionstücher an Bord haben um vor der Fahrt eben die Türgriffe und Sitze abzuwischen. Diesen Fahrgästen können noch ganz andere Keime in unseren Autos gefährlich werden :!: :idea:
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Thomas-Michael Blinten
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Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 22.12.2011, 16:41

Juskwe hat geschrieben:Never ever, unsinnige Sparmaßnahmen haben vermutlich den MRSA-Keim erst erschaffen
Das stimmt so nicht, erst der unnötige Missbrauch von Antibiotika bei Mensch (wird oft schon bei Husten oder Schnupfen gegeben) und Tier (irgendwie muss man ja das billige Fleisch produzieren) führen zu diesen resistenten Keimen.
Nicht irgendwelche Sparmaßnahmen, sondern unsere Bequemlichkeit und Geiz ist geil Mentalität haben uns dahin gebracht.
Der Normalbürger geht mit einer leichten Erkältung doch nicht zum Arzt oder legt sich freiwillig ins Bett. Erst wenn daraus eine Bronchitis wurde taucht man im Wartezimmer auf und erhofft sich die Verschreibung eines Antibiotika Präparates um möglichst schnell wieder fit zu sein.
Dies ist der Kasus Knacktus wie man in Ruhrdeutsch sagt.
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Beitrag von Dominik B » 22.12.2011, 17:35

das ändert alles nichts daran, gemäß der meisten Rettungsdienstgesetze (für Ba-Wü kann ich es definitiv sagen, für den Rest nur vom Hörensagen her) ist der Transport bekannt infektiöser Patienten dem Rettungsdienst bzw. qualifizierten Krankentransportdienst (also auch kein Liegemietwagen!) vorbehalten.
Diese haben entsprechende Schutzkleidung, Ausbildung und Fahrzeuge die einfach zu reinigen sind. Das Fahrzeug ist nach dem Einsatz zu desinfizieren, die Kleidung je nach Art der getragenen Schutzkleidung auch komplett zu wechseln.


Ändert leider nichts daran, dass gerade bei MRSA so viele Menschen ohne ihr eigenes Wissen infiziert sind, dass jeder schon mehrere im Taxi hatte. Dem Gesunden macht dieser Keim in der Regel auch keine Beschwerden.

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Beitrag von N-scho-schi » 22.12.2011, 18:50

ca 20 % aller Deutschen tragen diesen Keim, in den USA bereits 50% aller Menschen.

Das ist sicherlich besorgniserregend, - aber der Patient weiß es von sich. Die anderen nicht.

Und der "gesunde" Kneipengänger weiß es auch nicht, ob er den Keim trägt oder nicht.

Laß dich testen, vielleicht trägst du ihn ja auch schon.
Das Bakterium als solches gehört zum Menschen, wie Spucke im Mund. Nur ist es durch das abnorme Konsumieren von Antibiotika (Tiermast und vieles mehr) gegen Penicillin und ähnliche Antibiotika resistent geworden.

Gefährlich wird es nur für stark immungeschwächte Menschen, zb. Aids-, Chemo-Bestrahlungspatienten und natürlich bei einem OP.
Höre alles, glaube nix!

Ich liebe meinen Beruf! Ich verehre meinen Chef! Ich bin zufrieden mit meinem Gehalt! Ich lüge ohne rot zu werden...

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Re: Dialysepatient mit MRSA-Keim fahren...?

Beitrag von oldstrolch » 22.12.2011, 21:06

Wattwurm hat geschrieben: es reicht, wenn man einen Mundschutz trägt und sich nach der Tour die Hände desinfiziert!
mundschutz hilft!!!!vor allem beim nächsten blitzer :lol: :wink:
ich würde mich ja mit dir geistig duellieren,aber du bist unbewaffnet


komm auf die dunkle seite der macht....wir haben kekse :D


hier klickenzum poppen:D

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Beitrag von Wattwurm » 22.12.2011, 21:37

Also ich habe die Tour abgesagt! Bei dem Patienten der ja schon durch die Dialyse eine geschwächte Immunität hat, ist der Virus akut! Das heißt der Virus ist zum Ausbruch gekommen und nicht verkapselt! Das wir alle irgendwelche Keime und Viren mit uns rumschleppen ist mir schon klar, aber sie kommen selten zum Ausbruch! Den Herpes simplex Virus schleppen in Deutschland 20 % der Bevölkerung mit sich herum! Aber bei weniger als 1 % aller Infizierten kommt er zum Ausbruch! Also der Patient muß mit Mundschutz transportiert werden und der Fahrer muß auch einen Mundschutz tragen! So will ich aber nicht Taxi fahren! Wie sieht das denn aus...? Ich bin doch keine Zombitaxi!

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Beitrag von Wattwurm » 22.12.2011, 22:56

Ich werde Euch berichten, wenn ich auf meine Mail an die BG Verkehr eine Antwort auf meine Anfrage erhalten habe, wie ich mit so einem Patienten der akut am MRSA erkrankt ist, umzugehen habe und zu welchen Schutzmaßnahmen man mir rät! Ich glaube das diese Frage für uns nicht ganz unbedeutend ist, da wir häufig mit Patientenfahrten unser Geld verdienen! Und irgendwie finde ich, ist die BG ja auch für solche Fragen zuständig!

Überhaupt ist ja jetzt auch Grippezeit auch darüber und wie man sich gegen solche Gefahren schützt lese ich in unseren Taxipublikationen so gut wie gar nix! Dafür lese ich dort aber das man bei Kia jetzt 7 Jahre Garantie auf die Gasbuddel bekommt! Ob ich das nun weiß oder in China fällt ein Sack Reis um....! Wayne....Wayne interessierst?

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Beitrag von N-scho-schi » 23.12.2011, 01:37

Wattwurm hat geschrieben:Also ich habe die Tour abgesagt! Bei dem Patienten der ja schon durch die Dialyse eine geschwächte Immunität hat, ist der Virus akut! Das heißt der Virus ist zum Ausbruch gekommen und nicht verkapselt! Das wir alle irgendwelche Keime und Viren mit uns rumschleppen ist mir schon klar, aber sie kommen selten zum Ausbruch! Den Herpes simplex Virus schleppen in Deutschland 20 % der Bevölkerung mit sich herum! Aber bei weniger als 1 % aller Infizierten kommt er zum Ausbruch! Also der Patient muß mit Mundschutz transportiert werden und der Fahrer muß auch einen Mundschutz tragen! So will ich aber nicht Taxi fahren! Wie sieht das denn aus...? Ich bin doch keine Zombitaxi!
Der Patient muß einen Mundschutz tragen, damit er sich keine Keime einfängt, die ihn schwächen könnten und den resistenten Keim eine Angriffsfläche zu geben.
Und du sollst einen Tragen, damit deine eventuellen Erkältungskeime oder sonstwas den Patienten ansteckst.
DER MUNDSCHUTZ SOLL NICHT DICH SCHÜTZEN!
Wahrscheinlich bist du schon längst Träger des Selbigen!

Ubrigens: es ist ein Bakterium, ein kugelförmiges Bakterium. Das trägt jeder Mensch in sich, jeder! Es wird nur gefährlich, wenn der Körper durch einen massiven Einbruch des Immunsystems derartig geschwächt ist, dass nur noch Antibiotikum helfen würde....und da versagt es eben und der Keim macht netten Eiter....
Höre alles, glaube nix!

Ich liebe meinen Beruf! Ich verehre meinen Chef! Ich bin zufrieden mit meinem Gehalt! Ich lüge ohne rot zu werden...

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Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 23.12.2011, 05:09

Wattwurm hat geschrieben:Überhaupt ist ja jetzt auch Grippezeit auch darüber und wie man sich gegen solche Gefahren schützt lese ich in unseren Taxipublikationen so gut wie gar nix!
Mit Antibiotika :mrgreen:

Nein, im ernst jetzt mal.
Wie man sich gegen Grippe schützt sollte jedem durchschnittlich intelligenten Menschen bekannt sein.
Frisches Obst und Gemüse (jeden Tag), viel Bewegung (möglichst an der frischen Luft) und angemessene Kleidung schützen dich sehr wirksam.
Wenn Du außerdem noch regelmäßig die Sauna besuchst und eine Immunstimmulanz (wenn es dich selber in Hals und Nase kneift) aus der Apotheke bereit hältst kann dir eigentlich nichts mehr passieren.
Dann kannst du auch dem MRSA die Stirn bieten :wink:
„Alle sind irre, aber wer seinen Wahn zu analysieren versteht wird Philosoph genannt" (Ambrose Bierce)

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Beitrag von Wattwurm » 23.12.2011, 07:15

Soooooo will ich aber nicht im Taxi sitzen...:shock:

:arrow: Bild

Wattwurm
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Beitrag von Wattwurm » 23.12.2011, 11:27

Sehr geehrter Herr Steffen,
die von Ihnen zurecht gestellten Fragen sind nur komplex beantwortbar. Ich empfehle Ihnen, den gesamten mikrobiologisch-hgienischen Komplex gemeinsam mit Ihrem Betriebsarzt zu erörtern. Er ist Ihr Experte, der Ihnen helfen kann die vielschichtigen Aspekte im Zusammenhang mit Infektionsgefährdung und hygienischen Anforderungen (z. B. Blutungen bei herabgesetzter Blutgerinnung von Dialysepatienten, Fahrzeugoberflächen, Oberflächendesinfektion, ggf. erforderliche Schutzausrüstung) besprechen kann. Mit Hilfe einer guten Gefährdungsbeurteilung können Sie dann als Fahrer da Risiko vernünftig einschätzen.


Mit freundlichem Gruß

Dr. med. Birger Neubauer



Berufsgenossenschaft für
Transport und Verkehrswirtschaft
Hauptabteilung Gesundheitsschutz
Referat Arbeitsmedizin/ Verkehrsmedizin
Ottenser Hauptstr. 54
22765 Hamburg

Telefon 040 3980-1930
Fax 040 3980-1992


Ahaaaaa mein Betriebsarzt..... ich guck mal unter meinen Schreibtisch! Mooooooooment, nö da ist er auch nicht! Eine einsame Büroklammer habe ich da nur gefunden! Und nun....? Also offen gestanden, mit der Antwort kann ich mir den Popo abwischen!

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Beitrag von reasoner » 23.12.2011, 12:14

Wenn du einen Fahrer oder eine Fahrerin einstellst, hast du einen Betriebsarzt bzw. eine arbeitsmedizinische Betreuung und kannst Mindestlohn bezahlen. 8)

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Beitrag von reasoner » 23.12.2011, 12:16

Im Sonderfahrdienst für Menschen mit Behinderugen in Berlin sind MRSA-Patienten grds. nicht ausgeschlossen. Im Netz gehen die Meinungen auseinander.

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