Beschäftigungsprogramm der Provinzial bzw. Malteser

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Wattwurm
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Beschäftigungsprogramm der Provinzial bzw. Malteser

Beitrag von Wattwurm » 27.07.2011, 14:03

Scheinbar möchte die Provinzial Versicherung mit dem Taxigewerbe nichts zu tun haben! Privatversicherte der Provinzial werden für Krankenfahrten an die Malteser verwiesen bzw. die Provinzial stellt den ersten Kontakt her! Das wäre an sich ja nicht weiter schlimm, aber dann kommt der Casus Knacktus: In Ermangelung eigener Transportmöglichkeiten oder auch weil die Fahrten unlukrativ sind, geben die Malteser diese Fahrten dann letztlich doch an Taxiunternehmer ab! Die Prozedur ist der blanke Horror!!

Zuerst bekommt man ein Fax mit dem Ansuchen ob man Interesse hätte! Man faxt sein generelles Einverständnis zurück. Nun bekommt aus Köln von der Zentrale der Malteser ein Fax mit dem Abholtermin des Kunden, meistens handelt es sich dabei um eine Fahrt zum nächsten Onkel Doktor, als nichts großartiges! Dann muß man ein Bestätigungsfax schicken, das man die Tour auch verbindlich fährt. Und zu guter letzt verlangen die Malteser noch das man eine Kopie der Genehmigung faxt! Ein bürokratischer Wahnsinn im Quadrat!

Nach Rücksprache mit der Genossenschaftszentrale fand ich heraus, das ausnahmslos alle Patienten Provinzialkrankenversichert waren!

Eine einzige 6.- Euro-Tour und gefühlte 24 Faxe! Die Abrechnung erfolgt dann über die Malteser und nach 8-10 Wochen hat man dann tatsächlich dann auch sein Geld! Am liebsten arbeiten die Malteser mit kleinen Unternehmen zusammen! Die suchen sich gezielt Einwagen-bzw. Zweiwagenunternehmen heraus und machen um die großen Zentralen einen entsprechend großen Bogen!

Auf so einen bürokratischen Heckepiss und auf so ein exorbitantes Zahlungsziel habe ich keine Lust! Nie wieder! Großes Indianerehrenwort!

Hauke
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Re: Beschäftigungsprogramm der Provinzial bzw. Malteser

Beitrag von Hauke » 27.07.2011, 14:48

Wattwurm hat geschrieben: Auf so einen bürokratischen Heckepiss und auf so ein exorbitantes Zahlungsziel habe ich keine Lust! Nie wieder! Großes Indianerehrenwort!
Das wird der Grund sein warum sie so einen großen Bogen um die Großen Zentralen machen. Die werden bereits abgeblockt haben.

Wattwurm
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Beitrag von Wattwurm » 28.07.2011, 06:55

Ob die Provinzial irgendwelche Vereinbarungen mit den Maltesern getroffen hat, weiß ich nicht! Ich habe meine einzige Tour über 6,40 Euro auf Taxameter gefahren! Aber Faxe hin und Faxe her bist der Arzt kommt, Verpflichtung unterschreiben und zurückfaxen, das man die Tour auch selbst fährt, P-Schein an die Malteser faxen, nur für eine einzige Fahrt zum Onkel Doktor! Einfach nur noch heller Wahnsinn!

Der Marktführer in Neumünster hat mehrere Patientenfahrten auf Rechnung für die Malteser und das sind alles Provinzialkrankenversicherte! Aber am liebsten suchen sich die Malteser Einzelunternehmer aus dem Telefonbuch heraus! Was der Blödsinn soll weiß ich auch nicht! Ich habe jedenfalls die "Faxen" dicke, ich steige da aus...!

Die Malteser sind im Gegensatz zu den evangelischen Johannitern eine katholisch geprägte Hilfsorganisation, die Provinzial ist eine Versicherung mit Hauptbetätigungsfeld im protestantisch gefärbten Norddeutschland! Die Zusammenarbeit mit den katholischen Maltesern ergibt für mich keinen Sinn!

Wir sind hier im Ablasshandelfreien Norddeutschland, Ehebruch bleibt Ehebruch und damit eine Sünde, auch wenn man noch soviel Geld in den Klingelbeutel schmeißt, und die Provinzial ist auch Ur-Norddeutsch und dann arbeiten die mit den Katholen zusammen? Wie sind die denn drauf? Das grenzt ja an Hochverrat!

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Emilie
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Beitrag von Emilie » 28.07.2011, 19:34

Watti, manchmal kann ich deinen Gedankensprüngen nicht so schnell hinter her hoppeln: wie kommst du denn jetze von Ablassfreien Handel auf Ehebruch und von da auf die Katholiken??#staun, wie der Engländer sagt:"I'm very astonished!" :roll:

Das gute bei den Katholiken ist: wenn du Ehebruch begangen hast, beichtest du, betest einen Rosenkranz, singst 2 Ave Maria und gut ist!! :wink:
Bloß kein Stress...

Gebt mir ruhig die Schuld!

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Beitrag von Wattwurm » 29.07.2011, 06:45

Und vergesse bitte nicht ein paar Dukaten in den Beutel zu werfen meine Tochter, dann sind Dir alle Sünden vergeben und Du darfst wieder den nächsten Ehebruch begehen!

Weißt Du das das in grauer Vorzeit mal einem frommen Mönch sauer aufgestoßen ist? Und zwar so sauer, das er glatt eine neue Konfession gegründet hat. Die der Protestanten! Der Mönch hieß Martin Luther!

Und diesen Deal nannte man Ablaßhandel! Ein paar Taler und Dukaten in den Klingelbeutel, sich vor dem Obergefreiten INRI niederwerfen und ein paar mal bekreuzigen und schon war man wieder clean!

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Beitrag von Emilie » 29.07.2011, 08:20

Hatte Luther nicht auch mal so'nen Flyer an die Kirchentür gepostet?! :roll:
Bloß kein Stress...

Gebt mir ruhig die Schuld!

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Beitrag von oldstrolch » 29.07.2011, 20:16

Wattwurm hat geschrieben: Ich habe meine einzige Tour über 6,40 Euro auf Taxameter gefahren!
warum stellst du bei auftragsanfrage nicht das fahrziel fest?.....das schützt vor minifuhren ..... ;)
ich würde mich ja mit dir geistig duellieren,aber du bist unbewaffnet


komm auf die dunkle seite der macht....wir haben kekse :D


hier klickenzum poppen:D

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reasoner
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Beitrag von reasoner » 29.07.2011, 20:43

Ökumenische Patientenbeförderung auf Krankentransportschein, das ist doch großes Kino. Deinen Klingelbeutel hast du ja immer dabei.
Wattwurm hat geschrieben: (...) Die suchen sich gezielt Einwagen-bzw. Zweiwagenunternehmen heraus und machen um die großen Zentralen einen entsprechend großen Bogen! (...)
Unsere tägliche Kostenübernahme gib uns Heute.

Es dürfte eher anders herum sein. Einige Zentralen sollen sich die Verwaltungsarbeit für Krankenkassen, oder wie in diesem Fall, für einen Dienstleister, schon lange nicht mehr antun. Gegen die Hilfsdienste, wie Malteser, kommst du preislich eh nicht an - frag mal den Süden der Republik. Wir machen die Verwaltungsarbeit noch. Sollte es noch wesentlich ärger kommen, steht das auf dem Prüfstand.

Mal völlig wertfrei: auch ein Nebeneffekt von schnellen Touren, und mobilen Anwendungen. Zentralen können im Falle eines Falles hierfür ganz einfach nicht (mehr?) die ganze Arbeit übernehmen.

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Beitrag von Wattwurm » 22.11.2011, 13:53

Unbedingt beachten: In fast allen Fahraufträgen wird ein Maximum gesetzt, zum Beispiel maximal 100 Abrechnungskilometer pro Woche! Wird das genehmigte Maximum überschritten guckt Ihr in die Röhre!

Ob dieses Maximum von der Provinzial oder den Maltesern kommt ist mir nicht bekannt! Mir ist dieses Zusammenspiel zwischen Maltesern und der Provinzial unter Zuhilfenahme der Taxifirmen äußerst suspekt und absolut undurchsichtig! Ich werde mich an Ausschreibungen dieser Art nicht beteiligen!

Warum wendet sich der Versicherte der Provinzial nicht direkt an mich? Was fummeln mir da die Malteser dazwischen? Ich fahre Privatversicherte gerne auf Rechnung zum gültigen Taxitarif und lasse den Privatversicherten mit der Begleichung der Rechnung auch so lange Zeit, bis er seinerseits das Geld von seiner Versicherung überwiesen bekommen hat! Dafür brauche ich keine Malteser! Ich verstehe das nicht, was die uns dazwischen funken!? Alles äußerst merkwürdig!!

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Beitrag von eichi » 22.11.2011, 14:22

Watti,
schreib doch deinen katholischen Freunden eine Rechnung nach folgendem Muster:

Fahrtkosten gem. gültigem Tarif________________6,40€
Zusatzaufwand, Verwaltungskosten, Fax etc._____19,80€
Porto_____________________________________0,55€
Und daran denken: Porto unterliegt nicht der Umsatzsteuer!
Was glaubst du, wie viele Rechnungen in dieser Hinsicht falsch sind!

Die Grundkalkulation für den Taxitarif > Fahrgast kommt zum Auto > Fahrt > Barzahlung> fertig.
Wenn z.B. eine Bestellgebühr nicht erhoben wird, obwohl es möglich wäre, ist das als
Werbeaktion zu sehen!
Zu verschenken haben wir schon lange nichts mehr!
Es ist so bequem, unmündig zu sein. (Immanuel Kant)

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