Ausbebeutet ist der Taxifahrer denn er MUSS fahren, bzw er beutet sich durch seine Tarife selber aus. Wenn ich ein Gepäckstück 1 km tragen muß und kann das nicht, könnte ich auf die Idee kommen, einen kräftigen Passanten um Hilfe zu bitten. Biete ich ihm 3, 5o Euro an? Das wäre mir peinlich. Nein ich biete ihm 10 Euro an. Wieso sollte es billiger sein, wenn man dazu auch noch einen Dieselmotor anschmeißt und mitfahren kann. Ich bleibe dabei 10 Euro pauschal. Das ist billig. Stattdessen wird rumgewurschtelt: 2,90 statt 2,50 - 8,50 statt 7,50. Die Leute steigen ein und sagen "Waaas, jetzt scho 2,90" "Waaas, 8,50 letztes Mal warns no 7,50 -immer no teurer". Bei "meinem" System steigen die Leute aus und sagen "Jetzt bin ich soweit gefahren und kostet immer noch (nur) 10 Euro, da kann ich nächstes mal noch weiter"delfin1812 hat geschrieben:Laufe mal mit Gepäck einen Kilometer. Den Kunden dann dahin gehend auszubeuten, das ihm keine andere Wahl bleibt als 10€ für 1 km Taxifahrt zu zahlen, würde sicherlich nicht gut ankommen.
In diesem Zusammenhang finde ich
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,574198,00.html
interessant, woraus ich zitiere:
"...Seine Thesen belegt Ariely mit einer Reihe ausgefallener Experimente. So präsentierte er einer Gruppe von Studenten mehrere Weinflaschen, einen Trackball, eine Tastatur mit Maus, ein Buch und eine Pralinenschachtel und fragte sie, wie viel sie für die jeweiligen Güter bezahlen würden. Vor Abgabe der Gebote sollten die Probanden die letzten beiden Zahlen ihrer Sozialversicherungsnummer notieren und bei jedem Produkt angeben, ob sie diesen Betrag in Dollar dafür ausgeben würden.
Welcher vernünftige Mensch lässt sich von seiner Sozialversicherungsnummer beeinflussen? Das verblüffende Ergebnis: fast jeder. Die Studenten mit den höchsten Endziffern (von 80 bis 99) gaben um 116 bis 246 Prozent höhere Gebote ab als diejenigen mit den tiefsten Endziffern (von 00 bis 19)...."