Seite 1 von 1

Info Brief T&M 09 2018

Verfasst: 11.09.2018, 10:45
von segitaxi
Moin,
im letzten Info Brief von T&M hat Herr Krotz wohl moniert, dass es im Moment außerordentlich schwierig ist Tariferhöhungen zu verhandeln. Begründe hat er das mit den Sondervereinbarungen die einige Kollegen mit der DAK abgeschlossen haben. diese Sondervereinbarungen sollen noch unter dem Kassenvertrag von T&M liegen. Ich bin kein Mitglied im Landesverband habe aber in 03 2018 einen Antrag auf Tariferhöhung gestellt, dieser Antrag wurde zum 01.06.2018 vom Kreis Steinburg genehmigt. Im Gespräch mit der Verkehrsbehörde wurde ich auf den Kassenvertrag von T&M angesprochen und es wurde moniert, dass die Grätsche zwischen Tarifordnung und Sondervereinbarung immer weiter auseinander geht. So soll es auch im Kreis Rendsburg-Eckernförde gewesen sein. Herr Krotz hat wohl vergessen zu erwähnen, dass der Kassenvertrag auch nicht unbedingt wirtschaftlich ist. Wenn Kurzstrecken mit bis zu 60% rabattiert werden müssen und diese dann auch noch wirtschaftlich sein sollen, dann steht die Frage im Raum warum die Taxitarife so hoch sein müssen. Auch Verkehrsbehörden können rechnen!
Wir fahren nicht nach dem Kassenvertrag und haben auch keine Sondervereinbarungen mit anderen Krankenkassen. Wenn wir eine ambulante Fahrt nach Hamburg fahren, erhalten wir in der Regel so um die 300,00 € brutto. Diese Fahrt nach Kassenvertrag abgerechnet bringt 96,00 € plus 2 Std Wartezeit (25,00 €/Std) = 146,00 € brutto. Dafür ist das Auto dann 4 Std unterwegs. Bei unserer Dialyse rechne ich um die 20,00€ -22,00 € innerstädtisch ab. nach Kassenvertrag würde ich ca. 15,00 € brutto erhalten, eine Rabattierung von ca. 36 %.
Bei diesen Differenzen ist es kein Wunder, dass die Verkehrsbehörden nachfragen. Man findet als Antragsteller auch kaum Argumente, die diese Differenzen ins richtige Verhältnis setzen. Ich bin froh, dass wir nicht für diese Hungerentgelte fahren müssen.
Hier fehlt T&M wohl eine gewisse Objektivität.