Nötigt Landesverband Unternehmer zu AOK Vertrag?

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Jim Bo
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Re: Nötigt Landesverband Unternehmer zu AOK Vertrag?

Beitrag von Jim Bo » 02.03.2015, 12:21

Apropos AOK.

http://www.rbb-online.de/panorama/beitr ... icket.html

Soll nicht alles schlecht sein. Wie bewertet ihr die Aktion?

Volko
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Re: Nötigt Landesverband Unternehmer zu AOK Vertrag?

Beitrag von Volko » 03.03.2015, 22:04

"alea iacta est"
Die Würfel sind geworfen.
(die Sache ist entschieden)
"Pacta sunt servanda."
Verträge müssen eingehalten werden.
"Qui fodit foveam, incidet in eam."
Wer anderen eine Grube gräbt, der fällt am Ende selbst hinein.
"Nemo me impune lacessit."
Niemand ärgert mich ungestraft.
"Cum tacent clamant"
Indem sie schweigen, reden sie.

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Re: Nötigt Landesverband Unternehmer zu AOK Vertrag?

Beitrag von am » 04.03.2015, 23:05

Ich wusste gar nicht, dass Du sowas drauf hast. :D
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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Re: Nötigt Landesverband Unternehmer zu AOK Vertrag?

Beitrag von am » 06.03.2015, 00:22

Auch, wenn ich mich hier bei einigen Landunternehmern unbeliebt mache. T&M vertritt Unternehmen mit zusammen etwa 1700 Taxen. Darauf entfallen etwa 700 auf die 4 kreisfreien Städte des Landes. Hinzu kommen noch zahlreiche Taxiunternehmen in Mittel und Kleinstädten, die vom echten Gelegenheitsverkehr leben müssen.
Die Mehrzahl der Stadttaxen kommt mehr schlecht denn recht über die Runden, trotz 24/7 Angebot. Für Tagesumsätze, die in den Städten eingefahren werden, würden sich die meisten Landtaxiunternehmer noch nicht mal die Schuhe anziehen. Eine 24/7 Versorgung der Bevölkerung findet über Land meist sehr eingeschränkt, mitunter überhaupt nicht statt, sobald man aus dem bezahlbaren Einzugsbereich der nächsten Stadt fällt. Die dem Taxigewerbe vom Gesetzgeber zugedachte Verdichtung und Ergänzung des ÖPNV findet hier ganz überwiegend nicht statt, eine Verkehrsbedienung ist nicht gegeben, von Daseinsvorsorge kann nicht die Rede sein. Dabei wären es gerade die Landtaxiunternehmen, die mit ihren Tagesumsätzen eine Nachtbereitschaft auch bei an sich nicht wirtschaftlicher Nachfrage finanzieren könnten, viele Beispiele gibt es hierfür jedoch nicht. Mir selbst wurden von Firmeninhabern schon Tagesumsätze genannt, von denen man in der Stadt nur träumen kann, diese innerhalb dreier Tage zusammenzufahren, wenn überhaupt. Oft, nicht immer, bieten diese Unternehmer nicht einmal eine besonders herausragende Dienstleistung, sie profitieren in aller Regel von ihrem exponierten Standort, was ihnen auch gegönnt sei. Während auch Krankenbeförderungen in den Städten in aller Regel Einzelfahrten sind, die zeitnah ausgeführt werden, oft genug fallen unbezahlte Wartezeiten an, müssen sich Patienten über Land häufig nach dem Taxiunternehmen richten, mitunter mit geradezu unzumutbaren Wartezeiten, damit Patienten zusammengelegt werden können.
Stadttaxifahrer leisten demgegenüber nahezu immer einen 24/7 Service und leben dabei in großer Zahl in prekären Verhältnissen, egal ob Fahrer oder Unternehmer. Sie stellen die Mobilitäts-Grundversorgung der Bevölkerung sicher, wo sich Kommunen schon lange zurückgezogen haben, insbesondere Nachts. Gleichzeitig nehmen die Genehmigungsbehörden ihre personenbeförderungsrechtlichen Obliegenheiten allzu oft kaum bis gar nicht wahr oder nach Gutdünken. Auch ist es dem Landesverband in seiner Geschichte bisher nicht gelungen, hieran Wesentliches zu ändern. Klar, die Behörden sind störrisch uns schwer zu überzeugen. Hier ist Beharrlichkeit gefragt. Die vermisse ich.
Man möge mir vor diesem Hintergrund die Frage erlauben, warum ausgerechnet diejenigen Taxiunternehmer in den Städten, die unter diesen Umständen echten Gelegenheitsverkehr durchführen, ausgerechnet ein schlechtes Gewissen gegenüber der Landfraktion haben sollen mit der Begründung, dass diese bei möglichen Ausschreibungen durch die Krankenkassen in ihrer Existenz bedroht seien, während sie selbst tagtäglich sprichwörtlich ums nackte Überleben kämpfen. Noch dazu, da die KK-Verträge seit vielen Jahren auf die Erfordernisse der Landtaxiunternehmen zugeschnitten wurden. Und warum sollen die Bürger in den Schleswig-Holsteinischen Städten und Kreisen Rabatte gegenüber den Krankenkassen mit ständig steigenden Tarifen subventionieren? Wie reden hier unterm Strich doch beinahe von der Hälfte aller Taxen im Lande und nicht etwa nur von den Lübeckern, die haben das Thema lediglich mal nach oben gebracht.

Ich würde es gerne verstehen.
Zuletzt geändert von am am 06.03.2015, 00:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Nötigt Landesverband Unternehmer zu AOK Vertrag?

Beitrag von eichi » 06.03.2015, 03:23

@ Wattwurm
Beantrage doch einfach "Wiedereinsetzung in den vorherigen Stand",
damit könntest du dann dein verlorenes Widerspruchsrecht doch noch nutzen.
Es ist so bequem, unmündig zu sein. (Immanuel Kant)

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Re: Nötigt Landesverband Unternehmer zu AOK Vertrag?

Beitrag von casi » 06.03.2015, 09:03

@ am,

wie willst du euer Problem lösen ?

Was können wir Landunternehmer besser machen ?


Gruß
Casi (Landei)
Zuletzt geändert von casi am 06.03.2015, 09:04, insgesamt 1-mal geändert.
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taxirock
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Re: Nötigt Landesverband Unternehmer zu AOK Vertrag?

Beitrag von taxirock » 06.03.2015, 10:42

Vielleicht hilft hier ein Blick eines -inzwischen mehr -Outsiders... :roll:

Das Taxigewerbe hat eine funktionierende Dienstleistung anzubieten. Mit unterschiedlichen Qualitäten, das SOLL hier aber NICHT das Thema sein!

Dahinter steckt Engagement, Erfahrung, eine ausgeklügelte Logistik, Ressourcen und Kapazitäten.

Die KK suchen einen Vertragspartner und verstehen es meisterhaft Zwietracht zu erzeugen und einen Popanz aufzubauen.

"Wenn ihr die Verträge zu unseren Konditionen nicht wollt, finden wir einen der das macht"

Wie denn in dem Umfang der benötigt wird. Und in der Qualität und Verlässlichkeit? Über´s I-Net versteigern in der Masse und selbstausbeuterische EWU schlagen zu, um dann nach kurzer Zeit in der Insolvenz zu ertrinken??

Ich habe in Diskussionen oft gehört: "Wenn wir nicht zusagen, kommt ein Mietwagenunternehmer fährt das alles, wächst wirtschaftlich und bedroht uns"

*Gähn*

Kapitalkräftige Unternehmer warten nur drauf ins Gewerbe einzusteigen, mal eben 50 Autos mit Fahrern auf den Markt zu werfen, grosse Investitionen zu tätigen, weil die Umsatzrendite und Marktbedingungen so genial sind?

Bei Verhandlungen mit KK braucht´s eine breite Brust, die vermisse ich bei vielen "Unternehmern" Ebenso eine gewisse Eloquenz, Vernetzung mit Politik, Networking, Soft Skills gepaart mit Selbstbewusstsein und a bissi Psychologie... :wink:

Ich habe mir erlaubt auf XING mal zu gucken, wie die Taxibranche dort präsent ist....darf gerne jeder selber mal testen..von den 2 % die überhaupt dort das Portal als Aquise, Marketing, Netzwerk, Selbstdarstellung nutzen..

Ein Verhalten a la : Liebe KK wir haben ein Produkt, das Produkt ist leistungsfähig und es kostet das uns das und das ist nicht diskutabel. ist hier unbedingt angebracht.
Jemand anders hat dieses Produkt nämlich so NICHT.

Das die "Landeier" ihr Taxi oder Mietwagenschwänzchen einziehen, um Umsätze nicht zu verlieren, versteh ich auch nicht, warum nicht mehr mitnehmen, wo mehr mitzunehmen ist????

Ein selbstsicheres Auftreten wird übrigens Immer vom Vertragspartner goutiert und dieser wird mehr ernst genommen. Dieses generiert dann ganz andere Verhandlungen. Diese finden dann nämlich auf - einer noch nicht vorhandenen - Augenhöhe statt.

Im Falle des Vorgehens des Verbands in SH- darf sich gerne jeder selber sein Teil denken und hat es sicherlich auch gemacht...da spielen nämlich schon Vernetzungen eine Rolle... :roll:

Szenarien das Fremdanbieter die lukrativen KK - Aufträge in ihrer Gesamtheit dem Gewerbe entziehen, ist genauso so absurd, wie Chemtrails oder Handystrahlen.

Also setzt euren selbstgewählten Aluhut ab und verkauft euch mit dem Selbstbewusstsein, welches euch zusteht.

Und zieht den Keil zwischen den Land/Stadttaxen raus, den die KK rein geschlagen haben und ihr selber noch zementiert.

JO!
Zuletzt geändert von taxirock am 06.03.2015, 10:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Nötigt Landesverband Unternehmer zu AOK Vertrag?

Beitrag von Wattwurm » 06.03.2015, 10:46

Ich habe die Beitrittserklärung nun unterschrieben. Das Gelbe vom Ei ist das nicht gerade, aber irgendwann muß man ja mal zu Potte kommen. Ich habe mir erlaubt den 2.Absatz zu streichen. Der 2.Absatz regelt das Innenverhältnis der Verbandsmitglieder zum Vorstand des Landesverbandes und hat nichts mit den ausgehandelten Vertragskonditionen zu tun. Ob dieser 2.Absatz überhaupt Satzungskonform ist wage ich zu bezweifeln. Mit meinem Demokratieverständnis ist der 2.Absatz jedenfalls nicht vereinbar. Als Schwachpunkte habe ich ganz eindeutig den deutlich zu niedrigen Mindestfahrpreis und die Anfahrtspauschale ausgemacht. Hier muß in 2016 eine Schippe raufgepackt werden. Die Kilometervergütung geht in Ordnung, damit kann ich leben!

Ich halte das nicht für richtig Taxiunternehmer aus den ländlichen Räumen und Taxiunternehmer aus den Städten gegenseitig auszuspielen. Wir sitzen alle in einem Boot. Letztendlich aber waren es die Stadtunternehmer die einen gewissen Verhandlungsdruck erzeugt haben, von denen nun auch die Landunternehmer profitieren. Die Lübecker mit ihrer ausgeprägten Streitkultur sind mir manchmal auf die Nerven gegangen, aber ihnen ist es zu verdanken, das wir jetzt eine Vereinbarung haben die für uns alle deutlich günstiger ist als das Erstangebot der Krankenkassen!

Wer mit der Anfahrtspauschale ein Problem hat: Taxameter schalten und am Abholort des Patienten den Fahrpreis minus 5.- Euro vom Patienten gegen Quittung abkassieren! Ich fahre nicht für eine 5.- Euro Anfahrtspauschale nach Arpsdorf und dann weiter zur Augen-Klinik nach Rendsburg!

Das sind nun mal die Nachteile die man hat wenn man auf dem Dorf wohnt. Man bekommt billig Grundstücke, kann billig sich ein Haus bauen und dabei viel Geld sparen und wenn die Blagen schulpflichtig geworden sind, schreit alles nach dem Staat der für eine möglichst kostenlose Schülerbeförderung zu sorgen hat. So geht das nicht. Wer viel Geld beim Hausbau gespart hat, kann seine Taxe auch selbst bezahlen!

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Re: Nötigt Landesverband Unternehmer zu AOK Vertrag?

Beitrag von am » 06.03.2015, 21:52

casi hat geschrieben:@ am,

wie willst du euer Problem lösen ?

Was können wir Landunternehmer besser machen ?


Gruß
Casi (Landei)
Hallo Casi,

die Landunternehmer müssten das Bewusstsein dafür schärfen, dass das Taxigeschäft in der Stadt so gut wie gar nicht mit dem Landbetrieb zu vergleichen ist. Wie ich oben schon schrieb, sind Krankentransporte in der Stadt überwiegend Klein-Klein-Geschäft im einstelligen Kilometerbereich, für die aber durchaus mal 30min Fahrzeit und mehr anfallen können, an und Abfahrten, sowie Serviceleistungen nicht berücksichtigt. Sammeltouren spielen so gut wie keine Rolle.

Die Stadttaxen benötigen hier sicher für die nächsten zwei oder drei Verhandlungsrunden die Solidarität der Kollegen vom Land, um einen angemessenen Mindestfahrpreis oder aber eine Stadtzulage durchzusetzen und dem Vorstand des LV auch einen entsprechenden Handlungsauftrag zu erteilen. Eine Forderung, die seit langem besteht und von Landseite seit Jahren vehement abgelehnt wird.

Ich bin zwar nur Fahrer aber ich habe maßgeblich die letzten beiden Tarifanpassungen in Lübeck durchgesetzt, der letzte Antrag stammte vollends aus meiner Feder. Wir haben nun einen Tarif, der auf der Durchschnittsgeschwindigkeit und der so theoretisch zu fahrenden Anzahl an Touren pro Stunde beruht. Es kommt also auf jede einzelne Tour an, die gefahren wird. Mein langjähriger Tourenschnitt und der deckt sich mit denen anderer Kollegen, liegt bei 3,5km. Bei einer 50% Auslastung können 2,5 Touren pro Stunde gefahren werden. Ein angestellter Fahrer muss diese 2,5 Touren im Schnitt fahren, um mindestlohnfähigen Umsatz einzufahren. Wir haben in Lübeck in den letzten 12 Monaten einen Taxizuwachs im zweistelligen Bereich, ohne dass die Nachfrage gestiegen wäre. Diese 2,5 Touren sind also überhaupt nicht darstellbar, will sagen, es ist kein Millimeter Luft für irgendwelche Rabatte.

Und hier ist der zweite Punkt, bei dem Solidarität eingefordert werden muss. Die Ehrlichen im Gewerbe müssen sich hinter den Vorstand des LV stellen und ihn gleichsam fordern, mehr als in der Vergangenheit für die Durchsetzung des Personenbeförderungsrechts durch die Genehmigungsbehörden zu tun. Aber wer will den ersten Stein werfen?

Ich für meinen Teil habe öffentlich Brust gezeigt, wie Taxirock so schön einfordert und zwar so deutlich, dass man mich nunmehr zu schneiden versucht. Gut, kann man machen, kann ich sogar verstehen. Aber ich habe mich nicht entschlossen, gewerbepolitisch aktiv zu werden, um mich daran aufzugeilen und damit zufriedenzustellen, dass man mich an offizieller Stelle anhört, solange nur alles so bleibt, wie es ist. No way!
Zuletzt geändert von am am 06.03.2015, 21:57, insgesamt 2-mal geändert.
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E. G. Engel
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Re: Nötigt Landesverband Unternehmer zu AOK Vertrag?

Beitrag von E. G. Engel » 07.03.2015, 00:12

Ich bin mir nicht sicher ob ich hier meinen Senf absondern soll, aber da es u.U. einen Ausgleich der Interessen herbei führen könnte, tue ich es doch einmal.

Aber erst einmal am solo.

Ich für meinen Teil habe öffentlich Brust gezeigt, wie Taxirock so schön einfordert und zwar so deutlich, dass man mich nunmehr zu schneiden versucht. Gut, kann man machen, kann ich sogar verstehen. Aber ich habe mich nicht entschlossen, gewerbepolitisch aktiv zu werden, um mich daran aufzugeilen und damit zufriedenzustellen, dass man mich an offizieller Stelle anhört, solange nur alles so bleibt, wie es ist. No way

Meinen Respekt. Hilft Dir zwar nicht viel, aber dennoch. Auf jeden Fall kann ich es nachvollziehen.

Die Ehrlichen im Gewerbe müssen sich hinter den Vorstand des LV stellen und ihn gleichsam fordern, mehr als in der Vergangenheit für die Durchsetzung des Personenbeförderungsrechts durch die Genehmigungsbehörden zu tun.

So ist es.

Aber wer will den ersten Stein werfen?

Darauf zu warten kann bedeuten nie.

Mein langjähriger Tourenschnitt und der deckt sich mit denen anderer Kollegen, liegt bei 3,5km.

Kein Wunder dass wir zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen kommen.




Jetzt aber zum Problem: Sammeltouren.


Es gab vor Jahren , wie ich dazu kam will ich hier nicht darlegen, die Idee einer Unternehmergemeinschaft Krankentransporte zu organisieren und reichten dazu einen Antrag bei der Behörde ein, eine Wirtschaftlichkeitsberechnung zur Abrechnung von Krankensammeltransporten und wollten dazu einen entsprechenden Tarif genehmigt haben. Soweit ich weiß wurde dieses Verfahren behördlich nicht genehmigt obwohl man erst interessiert erschien. Ob man es dann ohne Genehmigung durchgezogen hat weiß ich nicht. Ich hatte mir zwar einige Gedanken dazu gemacht, mich aber heraus gehalten.


Vom Grundsatz her. Innerhalb eines Tarifgebietes sind Sammeltransporte mit Taxen, ob krank oder nicht, nicht zulässig. Land oder Stadt spielt dabei keine Rolle. Behördlich festgesetzte Tarife dürfen nicht über oder unterschritten werden. Außer auf Einzelantrag mit dem Nachweis der Wirtschaftlichkeit nach Menge und Preis bezogen auf den einzelnen Auftraggeber, § 51 Abs.2 1. – 4. PBefG,. Der Auftraggeber ist nicht zu verwechseln mit einer Abrechnungsstelle welche die Kosten wieder auf einzelne Krankenkassen verteilt. Der Sinn dieses Gesetzes, § 39 Abs.3 PBefG, ist eben Wettbewerbsverzerrungen zu unterbinden, wie es hier ersichtlich erscheint.


Wie ich damals dem Antrag entnehmen konnte, sah die Wirtschaftlichkeitsberechnung verschiedene Personen (Sammeltransport) als „Auftraggeber“ vor die dann mit fiktiven Einzelentfernungen zum Sondertarif mit den Kassen, auch Abrechnungsstelle, abgerechnet werden sollten.

Ich komme jetzt etwas in Formulierungsschwierigkeiten, darum anders herum. Wäre es die Krankenkasse (nicht verschiedene) die den Auftrag vergibt holen sie Patient a dort ab, Patient b dort, Patient c dort ab und bringen sie sie alle nach Hause dann könnte ein Sondertarif beantragt, genehmigt und vertraglich mit der Kasse vereinbart werden. Aber, der Patient ist der Auftraggeber, der Taxenunternehmer übernimmt lediglich eine Forderung an die entsprechende Krankenkasse als Gegenleistung für die Fahrt . Alles andere an Sammeltransporten mit fiktiver auseinanderdividierung einer tatsächlichen Gesamtentfernung der einzelnen Patienten, auch wenn es an eine zentrale Rechnungsstelle geht dürfte überwiegend nicht zulässig sein. Ich denke dass es sich hier um eklatante Verstöße gegen das PGefG handelt. Die Verträge mit den Kassen dürften null und nichtig sein weil sie gegen geltendes Recht, PBefG, verstoßen.

Ich bitte um Entschuldigung wenn meine Formulierungen etwas unscharf oder schwer verständlich sind, will mich aber nicht zeitaufwendig und umfangreich hineinhängen.

Aber ein Fazit. Es dürfte keinen Unterschied zwischen Land- und Stadttaxen geben. Taxe ist Taxe ob Land oder nicht. Kann man durchziehen oder als Verhandlungsmasse, wenn auch rechtlich nicht korrekt, einbringen. Es handelt sich hier nicht um eine Rechtsberatung sondern nur um eine Meinung.

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Re: Nötigt Landesverband Unternehmer zu AOK Vertrag?

Beitrag von Wattwurm » 07.03.2015, 08:55

taxirock hat geschrieben: Ich habe mir erlaubt auf XING mal zu gucken, wie die Taxibranche dort präsent ist....darf gerne jeder selber mal testen..von den 2 % die überhaupt dort das Portal als Aquise, Marketing, Netzwerk, Selbstdarstellung nutzen...
https://www.xing.com/profile/Holger_Steffen9
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http://www.taxisteffen.de/

Ich falle mir ehrlich gesagt schon manchmal selbst auf den Wecker. Mehr Selbstdarstellung ist kaum noch auszuhalten.... :mrgreen:
Zuletzt geändert von Wattwurm am 07.03.2015, 08:58, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Nötigt Landesverband Unternehmer zu AOK Vertrag?

Beitrag von Pirat » 07.03.2015, 11:26

Nun, so was lässt sich ja spielend leicht umgehen.
Monopolist Zentrale (juristische Person) schließt separat mit KK Verträge.
Intern werden die angeschlossenen Unternehmen zur Ausführung der Fahrten (Fahr-Vermittlungsordnung) verpflichtet.
Widerspruch hat dann diese Folgen: https://dl.dropboxusercontent.com/u/610 ... 9Fgeld.pdf
Und wenn man sich gegen solche Methoden zu Wehr setzt, wir es ganz schnell einsam um einen herum.
Besonders der Typ Taxifahrer, der am Halteplatz oder hier das Maul ganz weit ausreist – macht sich als Erster vom Acker.
Auch der eloquenteste Schreiber vermag es nicht, meine Erfahrungen aus 30 Jahren vergeudeter Zeit wiederzugeben.
Zuletzt geändert von Pirat am 07.03.2015, 11:29, insgesamt 1-mal geändert.
Nur die Weisesten und die Dümmsten können sich nicht ändern... Konfuzius.

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Re: Nötigt Landesverband Unternehmer zu AOK Vertrag?

Beitrag von E. G. Engel » 07.03.2015, 12:02

@ Pirat

In der Kürze. So einfach ist dass nicht. Ich habe gerade angefangen das Problem durch zu analysieren. Ob ich es dann hier veröffentliche weiß ich noch nicht. Könnte sehr haarsträubend sein und einem Dammbruch gleichkommen.

Engel

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Re: Nötigt Landesverband Unternehmer zu AOK Vertrag?

Beitrag von Wattwurm » 07.03.2015, 13:43

Leute sogenannte "Sondervereinbarungen" sind per se nicht verboten. Entweder sind diese nach der jeweiligen Taxenverordnung anzeigepflichtig oder genehmigungspflichtig. Verboten sind sie grundsätzlich nicht. In Neumünster besteht eine Genehmigungspflicht von Sondervereinbarungen. In Lübeck reicht es die Behörde davon in Kenntnis zu setzen. Das ist ja in Schleswig-Holstein das bedauerliche an der Sache, das wir uns auf kein einheitliches Verfahren einigen können. Einige Kommunen und Kreise sind damit zufrieden wenn man sie lediglich informiert, andere Kreise setzen zwecks Genehmigung ein zeitaufwändiges Anhörungsverfahren in Gange.

Ich halte die Threadüberschrift für nicht gut gelungen. Grundsätzlich wird keiner gezwungen den Vertrag zu akzeptieren. Unternehmer die kein nennenswertes Krankenfahrtenaufkommen haben und ebenso gut auch gänzlich darauf verzichten könnten, werden es sich leisten können den Vertrag nicht zu unterschreiben. Es gibt aber genügend Unternehmer die darauf händeringend angewiesen sind.

Also: Grundsätzlich Nein, im Prinzip aber ja. Und wie immer liegt die Warheit irgendwo in der Mitte.... :mrgreen:

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Re: Nötigt Landesverband Unternehmer zu AOK Vertrag?

Beitrag von Pirat » 07.03.2015, 15:00

Ich denke, jeder Einzelne von uns verhält sich unter den gegebenen Rahmenbedingungen völlig normal.
Nur als Gefangene in einer Struktur/Korsett sind wir der ideale Adressat fürs Outsourcing von kostenintensiven Dienstleistungen der KK.
Übrigens nicht nur der KK.
Wie naiv muss man sein, Verständnis vom Vertrags(gegner) zu erwarten.

Das Ganze hat auch alles nichts mit mangelnder Solidarität unter uns zu tun, Wettbewerb unter uns wird ja staatlicherseits eingefordert.
Es ist Utopie zu glauben - es kommt der Punkt - an dem wir alle sagen – STOP - bis hierhin und nicht weiter.

Solange sich an der Struktur (Hamsterrad) nichts ändert, werden wir zwar immer schneller laufen müssen – kommen aber nicht von der Stelle.
Nur die Weisesten und die Dümmsten können sich nicht ändern... Konfuzius.

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Re: Nötigt Landesverband Unternehmer zu AOK Vertrag?

Beitrag von am » 08.03.2015, 11:49

Pirat hat geschrieben: Das Ganze hat auch alles nichts mit mangelnder Solidarität unter uns zu tun, Wettbewerb unter uns wird ja staatlicherseits eingefordert.
Es ist Utopie zu glauben - es kommt der Punkt - an dem wir alle sagen – STOP - bis hierhin und nicht weiter.

Warum wird der Wettbewerb denn eingefordert?

Doch nur, weil öffentliche Stellen nicht begrieffen haben, was mit der Einführung des öffentlichen Personenbeförderung und der damit einhergehenden strengen Egulierung bezweck wurde. Wer die Rahmenbedingungen zur Zulassun weitere Taxen oder anderer öffentlicher Verkehrer liest, der erkennt zumindest, dass zum Wohle des öffentlichen Interesses eine, auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten funktionierenden Verkehrsbedienung, Begrenzung des Wettbewerbs ausdrcklich gewolt war. Und das nicht nur in Deutschland, sondern beinahe weltweit. Das Gerichte das immer wieder anders sehen und mit der pseudofreien Berufswahl argumentieren dürfte nicht zuletzt an der mangelhaften Umsetzung und Anwendung der für das Personenbeförderungsgewerbe gelenden Gesetzgebung liegen. Und darun tragen die Behröden die Haupschuld, dicht gefolgt von den Berufsverbänden.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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Re: Nötigt Landesverband Unternehmer zu AOK Vertrag?

Beitrag von Guter_Kollege » 08.03.2015, 13:51

E. G. Engel hat geschrieben:Vom Grundsatz her. Innerhalb eines Tarifgebietes sind Sammeltransporte mit Taxen, ob krank oder nicht, nicht zulässig.
Bißchen pauschal, oder? So gesprochen gäbe es ja keinen AST-Verkehr.
E. G. Engel hat geschrieben:Wäre es die Krankenkasse (nicht verschiedene) die den Auftrag vergibt holen sie Patient a dort ab, Patient b dort, Patient c dort ab und bringen sie sie alle nach Hause dann könnte ein Sondertarif beantragt, genehmigt und vertraglich mit der Kasse vereinbart werden. Aber, der Patient ist der Auftraggeber, ..........
KLingt schon etwas anders.

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Re: Nötigt Landesverband Unternehmer zu AOK Vertrag?

Beitrag von E. G. Engel » 08.03.2015, 14:06

Zitat am:

"... dass zum Wohle des öffentlichen Interesses eine, auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten funktionierenden Verkehrsbedienung, Begrenzung des Wettbewerbs ausdrcklich gewolt war."


Bravo. Endlich mal einer der anfängt das PBefG zu verstehen.


Zitat am:

"Das Gerichte das immer wieder anders sehen und mit der pseudofreien Berufswahl argumentieren dürfte nicht zuletzt an der mangelhaften Umsetzung und Anwendung der für das Personenbeförderungsgewerbe gelenden Gesetzgebung liegen. Und darun tragen die Behröden die Haupschuld, dicht gefolgt von den Berufsverbänden."


Da gebe ich Dir teilweise Recht, Vor allem was unsere Behörden und die Berufsverbände betrifft. Bei den Gerichten sieht es etwas anders aus. Natürlich sind auch Richter vordisponiert, häufig neoliberal. Lässt sich manchmal schon aus den Formulierungen erkennen. Man muss aber anerkennen dass es den § 12 GG gibt. Es sind somit tatsächlich Rechtsgüter abzuwägen. Ich habe mir rein zufällig letzter Tage noch das ein oder andere höchstrichterliche Urteil überflugartig angeschaut. Die Grundsatzurteile welche überwiegend aus den 1980er Jahren datieren erfassen nicht den tatsächlichen Sachverhalt umfassend, so zum Beispiel nicht dass die Funktionsfähigkeit mittels Illegalität hergestellt wird. Heute sind wir 20 Jahre und mehr schlauer. Es ist viel passiert. Die bekannte Faktenlage ist eine andere. Dennoch sind die Urteile nicht unergiebig bezogen auch auf die heutigen Problematiken.

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Re: Nötigt Landesverband Unternehmer zu AOK Vertrag?

Beitrag von am » 08.03.2015, 19:33

Nun, gegen Artikel 12 GG spräche ja nicht, die Anzahl von Taxen pro Genehmigung zu beschränken, wie es beispielsweise das Apothekengesetz im Hinblick auf Filialapotheken vorsieht, welche die Anzahl auf 4 pro Apotheker begrenzt.
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Re: Nötigt Landesverband Unternehmer zu AOK Vertrag?

Beitrag von Eiderente » 09.03.2015, 14:29

Eigentlich bin ich hier eher der stille Mitleser, aber irgendwie habe ich gerade das Gefühl, dass ihr euch von einigen Kollegen vor den berühmten Karren spannen lasst.
Ich bin auch Mitglied in dem Verband und wenn ihr so unzufrieden mit der Mitgliedschaft seid, frage ich mich, warum ihr dann nicht kündigt. Wäre doch mal eine logische Konsequenz oder? Wie ich herausbekommen habe muss sich Taxi Steinburg darum ja keine Sorgen mehr machen. Das erklärt einiges, auch warum er auf diesem Hetztrip ist. Es gibt eben gute und schlechte Verlierer.

Interessant finde ich auch immer diese Rechnungen mit nicht realisiertem Gewinn. Irgendwie werden nur die negativen Beispiele rausgekramt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr alle nur so schlechte Touren habt, wenn ja, dann frage ich mich wirklich, warum ihr noch Krankenfahrten durchführt. Ich habe auch mal „schlechte“ Touren, aber auch gute. Für mich ist es halt eine Mischkalkulation. Wie viel nicht realisierter Gewinn entsteht eigentlich, wenn die Krankenfahrten an einem vorbei gesteuert werden oder man gar nicht mehr mit ihnen abrechnen darf? Und das Vorbeisteuern passiert leider schon…musste ich am eigenen „Leib“ erfahren. Ist auch nicht so toll, diese Fahrten werde ich wohl eher nicht wieder bekommen. Da nützt es mir auch nichts, wenn ich für drei Monate den Taxitarif anwenden kann, aber auch weniger Fahrten bekomme.

Und diese Diskussion bezüglich der Beitrittserklärung finde auch unverständlich. Ich und die Kollegen mit denen ich gesprochen habe, interpretieren den berühmten Absatz so…kommt es zu einer Erhöhung sind wir automatisch dabei. Denkt ihr wirklich der Vorstand würde die Preise absenken oder so? Wenn ich mal etwas zurückblicke, dann haben die Vorstände auch Ex-Vorstände in der Vergangenheit die Verträge mit den Krankenkassen einfach geschlossen und wir wurden weder gefragt noch angehört. Wir wurden nur Informiert, dass sich der Kilometerpreis um ein oder zwei Cent erhöht hat. Um es in den Worten von Taxi Steinburg wiederzugeben: friss oder stirb und nicht sterb… Gucke ich mir jetzt die Preise an, dann ist das doch eine deutliche Steigerung. Bei den Dialysen sind das nach meiner Rechnung ca. 18-19 % und bei Bestrahlungen durch die Abrechnung von zwei Besetztfahrten über 100%. Auch die Abschaffung der Rundumkilometer bei den Bestrahlungen finde ich großartig. Das hat auch noch kein Vorstand vorher geschafft oder es als wichtig angesehen. Also Daumen hoch. Von daher bin ich mit dem Verhandlungsergebnis des Verbandes zufrieden. Okay, bezüglich der Anfahrtsregelung könnte man u. U. diskutieren, aber wenn mal ganz ehrlich zu sich ist, dann kann es doch auch nicht sein, dass ich meinen Umsatz aus Anfahrtskilometern generiere…. Von diesen Touren muss man sich u. U. halt trennen… und nur mal so am Rande… bei den Dialyse Fahrten konnte man vorher auch nur max. 5 € Anfahrt gelten machen.
Im Übrigen kann man diese Beitrittserklärung jederzeit und ohne Grund kündigen, man bekommt also keine Waschmaschine untergeschoben. Ein Depp, wer böses dabei denkt. Da fragt man dann besser nach, wenn man unsicher ist. Dann weiß man Bescheid.
Ach ja und @wattwurm, ich habe mir den Tarif in Neumünster mal angeguckt und mit den jetzigen Konditionen von den Krankenkassen verglichen. Danach gibst du den Krankenkassen kaum Rabatt….km-Preis in NMS 1,60 €. Auf den ersten beiden Kilometern rabattiert sogar NMS die Kassen!

In diesem Sinne

Quak, Quak

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