[UBER] Offensive München

Grüß Gott!
Sascha1979
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Re: uber ist in der Stadt

Beitrag von Sascha1979 » 15.06.2015, 19:16

am hat geschrieben:Du schriebst, der Fahrer darf in seiner Wohung auf den nächsten Auftrag warten. Das ist, sofern nicht gleichzeitig der Betriebssitz, in jedem Fall illegal.
Wo genau liest du, dass die Wohnung der Betriebssitz sein muss?

Ich lese überall, dass er zum Betriebssitz oder der Wohnung (des Unternehmers) zurück muss.
Zeige einem schlauen Menschen einen Fehler und er wird sich bedanken, zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.
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LRKN
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Re: uber ist in der Stadt

Beitrag von LRKN » 15.06.2015, 20:16

Sascha1979 hat geschrieben:Ich bin nicht unfehlbar und nicht lernresistent.
Da glaubst du doch nicht wirklich dran oder?

Ein Mietwagenunternehmen mit Fahrzeugen, die ein TÖL als Kennzeichen haben haben ihren Betriebssitz im Landkreis Bad Tölz. Es ist völlig unerheblich wo der Unternehmer oder die Fahrer wohnen. Der Betriebssitz ist in Tölz. Und da haben alle Fahrzeuge nach einem Auftrag zurück zu kehren. Ein Fahrer der in München wohnt muss also nach einem Auftrag das Fahrzeug nach Bad Tölz fahren, dann kann er gerne mit seinem Privatfahrzeug nach München fahren und dort auf Aufträge warten (Bereitschaftsdienst). Wenn er ein Auftrag bekommt setzt er sich wieder in sein Privatfahrzeug und fährt nach Bad Tölz und holt da den Mietwagen. Dann fährt er damit nach München und fährt den Auftrag. Dann fährt er wieder zurück nach Bad Tölz usw. usf.
Woher wissen wir, dass er nicht ständig Folgeaufträge hatte?
Weil es höchst unwahrscheinlich ist, dass ein Ortsfremder Mietwagenunternehmer in München permanente Folgeaufträge hat. Zu 100%?! Nein Aber zu 99,99999% ist es unwahrscheinlich das er Folgeaufträge von Münchnern, die unbedingt mit einem Bad Tölzer Mietwagen fahren wollen. Er generiert offensichtlich über UberX Fahraufträge und dann kann man nicht behaupten, dass die UberX Besteller einen Bad Tölzer Mietwagenunternehmer beauftragt haben sondern über den Vermittler "Uber" einen Münchener Unternehmer bestellen.

Ich kann nur Raten, selber Uber zu installieren und zu schauen wo sich welches Fahrzeug wann befindet. Und wenn man irgendwo ein UberX rumstehen sieht fährt man hin, notiert das Kennzeichen und zeigt ihn an. Ich habe dies mit 2 UberBlack hier in HH gemacht. Einer stand am HBF rum und der andere in einer Nobelwohngegend.

Guter_Kollege
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Re: uber ist in der Stadt

Beitrag von Guter_Kollege » 15.06.2015, 20:24

LRKN hat geschrieben:...dann kann er gerne mit seinem Privatfahrzeug nach München fahren und dort auf Aufträge warten (Bereitschaftsdienst).
Oha, das wäre dann Arbeitszeit, ergo könnte man das auch als Bereithalten definieren und zwar vom Unternehmer angewiesene. Wäre so als würde der sich selbst bereithalten, weil ist ja sein Erfüllungsgehilfe.
Aber sorry, müssen wir nicht weiter vertiefen jetzt, weil ist ja bloß ein Aspekt.

Sascha1979
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Re: uber ist in der Stadt

Beitrag von Sascha1979 » 15.06.2015, 20:37

99,999x% reicht nicht aus in unserem Rechtsstaat! Zum Glück!
Zeige einem schlauen Menschen einen Fehler und er wird sich bedanken, zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.
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Re: uber ist in der Stadt

Beitrag von am » 15.06.2015, 23:05

Sascha1979 hat geschrieben:
am hat geschrieben:Du schriebst, der Fahrer darf in seiner Wohung auf den nächsten Auftrag warten. Das ist, sofern nicht gleichzeitig der Betriebssitz, in jedem Fall illegal.
Wo genau liest du, dass die Wohnung der Betriebssitz sein muss?

Ich lese überall, dass er zum Betriebssitz oder der Wohnung (des Unternehmers) zurück muss.
Ich gehe bei Fahrer grundsätzlich von einem Angestelltenverhältnis aus. Für den Unternehmer gilt dies so nicht. Das liegt darin, dass der Gesetzgeber davon ausgeht, dass ein Betriebssitz nicht ununterbrochen besetzt ist. (Quelle: Bidinger)
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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Re: uber ist in der Stadt

Beitrag von am » 15.06.2015, 23:11

Wer was vermisst, behalte die Erkenntnis für sich.

Im nächsten Schritt hagelt es Abmahnungen, gefolgt von Atempausen.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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Marvin
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Re: uber ist in der Stadt

Beitrag von Marvin » 16.06.2015, 01:49

Die Intention des PBefG muss jeden halbwegs intelligenten Betrachter klar sein: Taxen sind für spontane Personenbeförderungen abseits vom Linienverkehr gedacht. Dafür unterliegen sie vielfältigen Pflichten, um den Kunden eine größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten. Mietwagen sind gedacht zur Anmietung eines Fahrzeugs mit Fahrer für andere Zwecke. Bsp. für Hochzeiten und Betriebsfeste. Die Unterscheidung soll durch die Rückkehrpflicht gewährleistet werden. Denn es macht keinen Sinn, dass Taxen stark reglementiert werden, wenn Mietwagen das selbe Geschäft nahezu ohne Regeln betreiben dürfen.

Als das Gesetz gemacht wurde, hat man aber wohl nicht mit der technischen Entwicklung gerechnet, die es Mietwagen erleichtert das Gesetz zu umgehen und einen taxiähnlichen Verkehr zu betreiben, ohne dass die fortgesetzten Verstöße gegen das PBefG nachgewiesen werden können. Es war zu erwarten, dass der dissoziale Bodensatz unserer Kundschaft frohlockt, weil sich noch ein paar Cent auf Kosten der korrekt arbeitenden Taxiunternehmer sparen lassen. Der gemeine Asi schreit eben nach Recht und Ordnung, wenn es ihm nützt und ignoriert Gesetze konsequent, wenn sie nicht zu seinem Vorteil sind.

Es ist klar, dass weder bei dem mieseren Teil der Mietwagenunternehmer noch bei dem dissozialen Teil der Fahrgäste ein Appell an die soziale Verantwortung etwas nützen würde, solange sie einen persönlichen Vorteil aus den Gesetzesverstößen ziehen können. Deshalb wäre es dringend nötig, die Aufzeichnungspflicht für Mietwagenunternehmer zu verschärfen und strenger zu kontrollieren. Wenn Taxiunternehmer gezwungen werden, mit „Fiskaltaxametern“ sämtliche Betriebsdaten offenzulegen, müssten Mietwagenunternehmer ihre Aufträge mit allen relevanten Daten zum Annahmezeitpunkt und -ort, zur Fahrtstrecke und zum Umfang der Tour elektronisch aufzeichnen und den Behörden auf Verlangen zur Verfügung stellen. Technisch sollte das kein Problem sein. Verstöße gegen das PBefG ließen sich so klar nachweisen und somit zukünftig verhindern.

Die Alternative wäre die Aufhebung sämtlicher Kundenschutzrechte im Taxenverkehr, wie Tarifpflicht, Beförderungspflicht, Betriebspflicht, Ausrüstungspflichten nach BOKraft etc. Das allgemeine Gejaule wäre bestimmt lustig.
Zuletzt geändert von Marvin am 16.06.2015, 01:56, insgesamt 1-mal geändert.
"Ich könnte dir deine Überlebenschancen ausrechnen, aber du wärst nicht begeistert."

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Re: uber ist in der Stadt

Beitrag von Sascha1979 » 16.06.2015, 08:59

Marvin hat geschrieben:Die Alternative wäre die Aufhebung sämtlicher Kundenschutzrechte im Taxenverkehr, wie Tarifpflicht, Beförderungspflicht, Betriebspflicht, Ausrüstungspflichten nach BOKraft etc. Das allgemeine Gejaule wäre bestimmt lustig.
Richtig. Bei den Taxi-Fahrern.
Dann würde echt Marktwirtschaft gelten. Qualität, Zufriedenheit, Preise.

Der Gewinner wäre der Kunde.

Insgesamt ist dein Beitrag aber sehr gut und fundiert.
Außer, dass die Rückkehrpflicht abgeschafft gehört, und wohl hoffentlich auch bald wird!

Genau so gehört aber die Tarif-Bindung für Taxen abgeschafft!
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Guter_Kollege
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Re: uber ist in der Stadt

Beitrag von Guter_Kollege » 16.06.2015, 13:07

Marvin hat geschrieben:Als das Gesetz gemacht wurde, hat man aber wohl nicht mit der technischen Entwicklung gerechnet, die es Mietwagen erleichtert das Gesetz zu umgehen und einen taxiähnlichen Verkehr zu betreiben, ohne dass die fortgesetzten Verstöße gegen das PBefG nachgewiesen werden können. Es war zu erwarten, dass der dissoziale Bodensatz unserer Kundschaft frohlockt, weil sich noch ein paar Cent auf Kosten der korrekt arbeitenden Taxiunternehmer sparen lassen. Der gemeine Asi schreit eben nach Recht und Ordnung, wenn es ihm nützt und ignoriert Gesetze konsequent, wenn sie nicht zu seinem Vorteil sind.
Absolut korrekt!
Der gemeine Asi ist in dem Fall aber eher die Firma Uber & Consorten und dessen Chef Herr Kalanick.
Die da meinen man müsse nun das PBefG den technischen Möglichkeiten anpassen - im proaktiven Sinne, versteht sich.
Weil das PBefG ja auch noch nebenbei von neuzehnhundertschießmichtot ist.
Wäre ungefähr so als wenn es heute neuartige Laserwaffen oder Lichtschwerter gäbe, die nun Eingang ins Waffengesetz finden müssen.
Erlaubnisfähig natürlich.

Zitat: "Der Gewinner wäre der Kunde."

Nee, immer der Waffenhändler.
Zuletzt geändert von Guter_Kollege am 16.06.2015, 13:10, insgesamt 1-mal geändert.

himelblau
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Re: uber ist in der Stadt

Beitrag von himelblau » 16.06.2015, 13:26

Hallo

Es geht sich nicht um die Kunden sondern Einfach das Uber und Konsorten Arbeitsplätze Zerstören möchten um Besser an der Börse Dazustehen und um den Lohn zu umgehen .Die Amerikanischen Firmen wollen so wenig wie Möglich zahlen sie wollen wieder Zurück mit der Arbeits geschichte wie zum Anfang der Industrisierung im 19 Jahrhunder sie wollen zum Leibeigentum wieder Zurück.Um so weniger Geld man hat um so dankbarer ist der Mensch für Par Kröten,Darum geht es uber sie wolle abhängig machen so das man dan gefügig ist das kommt auch raus wen man den Markt mit Tipp erobert

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Re: uber ist in der Stadt

Beitrag von Guter_Kollege » 16.06.2015, 13:47

Ganz Deiner Meinung!!!!

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bonscott
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Re: uber ist in der Stadt

Beitrag von bonscott » 17.06.2015, 10:10

Sascha1979 hat geschrieben:
Marvin hat geschrieben:Die Alternative wäre die Aufhebung sämtlicher Kundenschutzrechte im Taxenverkehr, wie Tarifpflicht, Beförderungspflicht, Betriebspflicht, Ausrüstungspflichten nach BOKraft etc. Das allgemeine Gejaule wäre bestimmt lustig.
Richtig. Bei den Taxi-Fahrern.
Dann würde echt Marktwirtschaft gelten. Qualität, Zufriedenheit, Preise.

Der Gewinner wäre der Kunde
Außer, dass die Rückkehrpflicht abgeschafft gehört, und wohl hoffentlich auch bald wird!

Genau so gehört aber die Tarif-Bindung für Taxen abgeschafft!
Das ist ja nun glücklicherweise von der Bundesregierung im Zusammenhang mit den völlig daneben liegenden Forderungen der Monopolkommission komplett abgelehnt worden, wobei das bisherige System der Unterscheidung zwischen Mietwagen und Taxis bestätigt wurde. Scheinbar zu deinem Leidwesen .
Ich lese hier zwar nur selten mit, aber aus welcher Ecke du kommst war mir sofort klar. Dass du nur ein Taxi -Kunde sein willst, kannst du dem Weihnachtsmann erzählen…
Zuletzt geändert von bonscott am 17.06.2015, 10:12, insgesamt 1-mal geändert.
UBERall illegal

Poorboy
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Re: uber ist in der Stadt

Beitrag von Poorboy » 17.06.2015, 20:19

Eiertanz um die Rückkehrpflicht:

http://m.rp-online.de/wirtschaft/untern ... -1.5168603

Poorboy

Guter_Kollege
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Re: uber ist in der Stadt

Beitrag von Guter_Kollege » 17.06.2015, 20:55

Ja, und jetzt?

pauline
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Re: uber ist in der Stadt

Beitrag von pauline » 17.06.2015, 21:17

Der Gewinner wäre der Kunde
Außer, dass die Rückkehrpflicht abgeschafft gehört, und wohl hoffentlich auch bald wird!
Genau so gehört aber die Tarif-Bindung für Taxen abgeschafft!
Das bedeutet eine Gleichstellung von Mietwagen und Taxi.
Dann würden alle Taxen zu Mietwagen mutieren.
Dann wäre die Freude des Kunden recht schnell am Ende. Spätestens wenn er gebrechlich oder malade wird, würde er zur Kenntnis nehmen müssen, dass es keine Taxen mehr für ihn gibt.
Der Herr mit der Spiegelbrille sollte mal zur Kenntnis nehmen, dass die Beförderung von Personen über 1-2 km zu den aktuellen Tarifen wirtschaftlich nicht darstellbar ist. Nur weil der altmodische, rückständige Taxifahrer auch andere, wirtschaftlich interessantere Touren hat, kann er Oma und Opa für'n Appel und 'n Ei zum Arzt fahren. Wird ihm diese Einnahmequelle abgesaugt - und nur auf diese Touren haben es Uber & Co abgesehen - , müssen Oma und Opa zuhause bleiben.
Eine stramm profitorientierte Flotte von modernen, innovativen Ich-AG's würde diese Touren nicht mehr ausführen. Kann man ja nicht verlangen, dass er Minus macht.Genau so passiert es zur Zeit in den großen Städten in Kalifornien. Ab 24:00 daddeln die innovativen fixen Jungs dann im Internet herum. Sie müssen ja nicht raus. Oder nehmen horrende Preise...sorry, Nachtzuschlag !....


Fazit : Der Geschäftsmann kommt billiger zum Flieger, dringend auf eine 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr angewiesene Kundschaft muss staatliche Unterstützung beantragen.
Jeder macht, was ihm beliebt. Aber auch diese Art der Personenbeförderung wird nicht lange bestehen können.
Von/an Privat ist angesagt ! Das ultramoderne, extrem geile Sharing-Concept wird diesem teuren Treiben ein Ende bereiten.
Dann muss der Staat eben für die Beförderung von hilf- und mittellosen Personen sorgen. Nur leider kommt kein Geld mehr rein, zumindest nicht in Deutschland. Aber was soll's. Wir haben ja das Smartphone ! Eine neue App wird's schon richten.
Die Zeitrechnung wird umgestellt von "nach Christus" (völlig veraltet ! über 2000 Jahre alt ! ) in "vor Einführung des Smartphones" und "nach Einführung des Smartphones ( v.EdSm )".
So hättest du es gerne, Sascha ? Gelle ?

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Re: uber ist in der Stadt

Beitrag von Sascha1979 » 17.06.2015, 21:55

Exakt genau so!
Es gibt nichts schlimmeres als Subventionsmodelle!

Die Oma zu ihrem Arzt soll gefälligst ihre Dienstleistung selbst bezahlen!

Ich habe keine bock einen überhöhten Preis zum Flughafen zu bezahlen, um die Oma mit zu zahlen!!!

Ich investiere ja auch in meine Altersvorsorge, damit ich meinen Arzt Besuch später zahlen kann!
Zeige einem schlauen Menschen einen Fehler und er wird sich bedanken, zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.
Laotse

Löwenzahn
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Re: uber ist in der Stadt

Beitrag von Löwenzahn » 17.06.2015, 23:15

Sascha1979 hat geschrieben:
Ich habe keine bock einen überhöhten Preis zum Flughafen zu bezahlen, um die Oma mit zu zahlen!!!

Ich investiere ja auch in meine Altersvorsorge, damit ich meinen Arzt Besuch später zahlen kann!
Daher weht der Wind.

Du tust ja so, als ob du die megalangen Touren fährst.

Aber gut, du glaubst, dass du deine Tour billiger bekommen könntest, wenn weniger Leute Taxi fahren und am besten dann auch nur solche Touren von 15 Kilometer aufwärts?

pauline
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Re: uber ist in der Stadt

Beitrag von pauline » 17.06.2015, 23:30

@Sascha
Aha !
Ein Prototyp der Generation Schnösel.
Und gottseidank MyTaxi- oder Uber-Kunde.
Du gehörst bestimmt zu denen, die ein Taxi bestellen und beim ersten besten der vorbeikommt einsteigen. Das ist nämlich Schnösel-Art. Dann setzt du dich hinten rechts rein und quatscht ohne Unterbrechung in dein Tamagotchi. Für einen kurzen Gruß lässt du dich nicht herab. Bezahlen tust du mit der güldenen Platinkarte und verschwindest wortlos.
Und das ist auch gut so.
Zuletzt geändert von pauline am 17.06.2015, 23:31, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: uber ist in der Stadt

Beitrag von Guter_Kollege » 18.06.2015, 01:34

Wen man die Rückkehrpflicht abschafft, kann man auch gleich Pflichtfahrgebiete abschaffen.
Die Folge ist: Alle möglichen Personenbeförderer(und solche die sich dafür halten) schöpfen nur noch dort ab wo Geschäft ist
und machen den etablierten Taxi die Suppe dünn. Wagen stehen nur dort wo gutes Geschäft ist, unrentable Gebiete/Touren/Kunden/Zeiten werden nicht mehr bedient.

Zum besseren Verständnis noch mal: Taxigewerbe wird nicht subventioniert, es ist ein regulierter Markt. Reguliert im Interesse des Kunden.
ein arroganter Asi hat geschrieben:Die Oma zu ihrem Arzt soll gefälligst ihre Dienstleistung selbst bezahlen!
Warum nicht gleich die soziale Markwirtschaft abschaffen.

eichi
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Re: uber ist in der Stadt

Beitrag von eichi » 18.06.2015, 02:03

In den Pflichtfahrgebieten mit Karenzminute
(Bln., Hambg.) subventioniert die "Omma zum Arzt"
den Geschäftskunden!
. Die Oma fährt seltener in der
Rush-Hour und die Verbilligung für den defacto nicht
anfallenden Zeittarif kommt ihr nicht zugute.

Aber das ist für den normalen Kunden kaum zu durchschauen.
Für Schnösels schon gar nicht.
Es ist so bequem, unmündig zu sein. (Immanuel Kant)

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