Thomas-Michael Blinten hat geschrieben:Lieber Minol, die Stuttgarter haben jedes Recht sich zu äußern, zu protestieren und zu diskutieren.
Wer dort in der Mehrheit ist weiß ich auch nicht, aufgrund der hitzigen Diskussion innerhalb des Familienteils welcher in Stuttgart wohnt bin ich mir sicher das die Gegner bisher nicht in der Mehrheit waren, dies mag sich inzwischen geändert haben. Das können Du und ich allerdings nicht entscheiden
Letzteres habe ich auch nicht behauptet. Wer tatsächlich die Mehrheit
hat, kann man nur mit einem Volksentscheid feststellen. Er hätte zudem
die Chance, daß sich danach die Lage entspannen würde. Wenn nämlich
die Mehrheit für den Bau ist, würden die Teilnehmerzahlen an den Demos
deutlich zurückgehen.
TMB hat geschrieben:Mit den 700 Kilometern entfernten Diskutanten meinte ich z.B. hier mitwirkende Forumsmitglieder welche ohne Hintergrundwissen (kann man sich er-googlen ) das Thema als Provokation nutzen.
Achso.... naja, wir wohnen alle nicht in Stuttgart, auch wir beide nicht.
TMB hat geschrieben:Aber noch einmal, die Argumente (beider Seiten) sind jahrelang diskutiert worden und liegen (in Stuttgart) offen.
Wenn fast immer erst nachher protestiert wird (nicht nur bei dem Projekt, das ist überall zu beobachten)
Ich habe ja erklärt, warum das so ist.
TMB hat geschrieben:... gibt es einen Fehler im Verständnis der Demokratie der dringend behoben werden sollte.
Wieso Fehler im Verständnis von Demokratie? Proteste sind doch
wesentliche Bestandteile einer Demokratie - das Recht, sich zu
versammeln und seine Meinung zu sagen, ist im Grundgesetz verankert.
Und wenn man der Meinung ist, daß ein Beschluß nicht in Ordnung ist,
ist die Demonstration ein geeignetes demokratisches Mittel.
TMB hat geschrieben:...und bitte sage jetzt nicht an diesem mangelnden Verständnis seien die Politiker schuld.
Hätte ich auch nicht gesagt. Aber wo du das Thema ansprichst, antworte
ich Dir natürlich auf deine folgende Aussage:
TMB hat geschrieben:Diese sind nicht vom Himmel gefallen oder von Gott eingesetzt worden, noch per Geburt dort.
Die haben wir gewählt.
Bei einer Wahl wählt man immer ein Paket aus Positionen zu ganz
unterschiedlichen Themen, wie Schwatzbacke ja auch schon gesagt hat.
Es kann vorkommen, daß die deutliche Mehrheit des Volkes gegen
die Position eines Politikers ist, den sie mit deutlicher Mehrheit
gewählt hat, weil andere Themen von ihm gut vertreten werden.
Ob Du den Vetreter persönlich kennst oder nicht, ändert
nichts an dieser Tatsache, denn zwei Menschen haben nie dieselbe
Meinung in allen Fragen.
Ich bin sehr gespannt wie das weitergeht in Stuttgart. Ich bin der
Meinung, daß etwas passieren muß, was zur Beruhigung führt - zum
Beispiel ein Volkentscheid. Anderenfalls wird die Wut immer mehr
hochkochen und es könnte von irgendeinem zufälligen unerwarteten
Ereignis abhängen, wie der Streit entschieden wird. Das kann ein
Gewaltübergriff von Demonstranten sein, ein inszenierter
Gewaltübergriff, der zum Wasserwerfereinsatz führt (auch das hat es
früher schon gegeben), ein Unfall, ein Rücktritt, eine Krankheit, ein
Finanzierungsstopp.... oder etwas ganz anderes.