Die Taxianzahl in Berlin

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Beitrag von pl » 07.08.2008, 05:57

Den ersten Anruf, den ich bekam, war von einem Mehrwagenunternehmer:

"Wie könnt ihr sowas machen!! Ich Krieg ja keine Fahrer mehr."
Ja, das ist doch logisch.
Aber das heißt doch nicht, daß die Politik sich solchem Wehklagen beugen muß. Zumal dieses Wehklagen dumm ist - es sei denn, er ist einer, zu dem die Fahrer als Allerletzten gehen würden, dann wärs eh nicht schade um ihn.

Daß etwas falsches gemacht und etwas richtiges unterlassen wird, heißt ja doch nicht, daß das Falsche richtig und das Richtige falsch ist.

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E-d-e
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Beitrag von E-d-e » 07.08.2008, 07:45

Was ist denn eigentlich genau mit den 'höheren Hürden' gemeint?

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jr
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Beitrag von jr » 07.08.2008, 16:25

Du meinst das hier?
Deswegen favorisiere ich einen freien Zugang zum Gewerbe bei hohen Hürden.
Bei der Hürde geht es mir z.B. um das genauere Prüfen der subjektiven Genehmigungsvoraussetzungen, wenn Konzessionserteilungen oder -verlängerungen anstehen, wie es in HH praktiziert wird. Das darf man gerne auch in den Bereich der Prüfungen für den Berufszugang der Unternehmer (und Fahrer) übertragen.

Es wird in den letzten Jahren viel über die Verschärfung der behördlichen Kriterien diskutiert. Wir sollten nicht vergessen, daß es dabei nicht nur um die Konzessionierung gehen muß. Wohl auch vor dem Hintergrund gerichtlicher Verfahren werden immer wieder Anträge auf Tariferhöhungen gekippt, weil die zuständigen Behörden sich nicht mehr damit abfinden, unfundierte Begründungen einfach durchzuwinken. Auch das würde ich eine Hürdenerhöhung nennen, deren wohl prominentestes Opfer vor einiger Zeit die Stuttgarter waren.

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frontalier
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Beitrag von frontalier » 08.08.2008, 06:45

Freeman hat geschrieben:WARUM fährst Du nicht ins Taxi Paradies nach Kairo ? Da kannst Du alle Generationen (D)einer Sippe ernähren !!
deine gesammelten halb- f~ascho floskeln gehen mir schon lange auf den senkel. warum gehst du nich nach ami-land - da kannst du unbehelligt weil nicht verboten mit hakenkreuz und landser mucke durch die gegend fahren und wärst endlich ein echter "freier mann".

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Beitrag von Freeman » 08.08.2008, 07:48

Hättest Du wie die meisten alle Beiträge (incl. der Nappschen) gelesen , so wüsstest Du das ich auf den Bericht von Delphin über Kairo´s Taxengewerbe anspielte. Dort gibt es angeblich keine finanziellen Probleme und man kann sich sogar noch die Touren aussuchen .
Obwohl sie weiss warum die dort Geld verdienen (uralte Autos , keine Funkzentralen , Touren aussuchen ) beschimpft sie hier die Leute , die nach Kairos Erfolgsrezept auch bei uns Geld verdienen und jammert , das es bei ihr aufgrund hoher Kosten nicht klappt .
Das Prinzip ist weltweit gleich : Umsatz - Kosten = Gewinn !!
Das Kritiker in die *** gestellt werden ist hier Alltag .
Deshalb brauch man aber nicht weglaufen.

Zu dem Thema ich haben fertig !!

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C.L.
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Beitrag von C.L. » 09.08.2008, 21:36

Abend,
es ist echt eine Schande, dass das sog. Hamburger Modell als Erfolg verkauft wird und andere Städte und Gemeinden überlegen auch nach diesem Modell Anträge zur Verlängerung zu prüfen und ggf. abzulehnen.

Warum ?
Ich hatte wirklich gehofft, dass die neue Konzessionsvergabepraxis der BSU für Luft an den Posten und merklich mehr Umsatz pro Schicht sorgen würde. Meine Hoffnung hat sich auch im Jahr 2008 nicht erfüllt. Die Hamburger sparen gewaltig an der Dienstleistung Taxi (sogar nachzulesen in der HFT aktuell). So muss ich leider feststellen, das das Hamburger Modell kein Erfolg ist und wohl auch keiner werden wird, wenn Fahrer, deren Unternehmern die Konz. entzogen worden ist, nun selber innerhalb weniger Wochen Unternehmer werden können.
Richtig wäre es die Eckdaten des Gutachtens darauf abzuklopfen, um wieviel Taxen der Markt insgesamt schrumpfen müßte, damit das Gewerbe wieder anfängt Geld zu verdienen und kein Taschengeld als Gewinn deklarieren muss. (Im Gutachten ist der durchschnittliche Jahresgewinn mit 9500 € ausgewiesen, noch Fragen dazu?)

Die Behörde weis nur zu genau, dass der Markt in Hamburg sicher nicht unter 3400 Taxen absacken wird, dazu stehen viel zu viele neue willige Unternehmer in den Startlöchern.

Komisch ist, dass die Kollegen trotz des Hamburger Modells 6 Tage a 12 Stunden arbeiten müssen, damit wenigstens ein paar Euro hängen bleiben. Und komisch ist auch, das viele Fahrer, die früher 5 Tage gearbeitet haben, nun 6 Tage fahren müssen. Ich kenne niemanden, dem der Hamburger Weg bis jetzt mehr Umsatz oder gar weniger Stundeneinsatz beschert hätte. Gucke ich auf meine Einnahmen seit Beginn des Jahres 2008 und besonders auf meine Umsätze im August 2008 kann ich wirklich nicht feststellen, dass die BSU den "ehrlichen Unternehmern den Rücken gestärkt..." hat.

Daher sollten interessierte Kreise zuerst einmal die Gutachten intensiv studieren (z.B. auf der VuT-Hamburg Seite unter Links) und danach mal die Hamburger Kollegen zu ihren Ergebnissen befragen.

Gruß C.L.
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Beitrag von Poorboy » 10.08.2008, 06:50

Im März gab es eine Unternehmer-Prüfung, die nur ein einziger Kandidat bestanden hat.

Der auch nur in der mündlichen Prüfung.

Der "Drehtür-Effekt" stimmt also so nicht. Bewerber mit "Wo Du wolle??"-Sprachkenntnissen scheitern in der schriftlichen Prüfung sicher.

Nur wird das ein langer Weg, den Mist, den die Verbände (Ortskunde-Bescheinigung) und BSU (Konzen-Vergabe) angerichtet haben, wieder wegzuräumen.

Dass die Verursacher der Misere (Alt-Verbände und BSU) sich nun als Heiler aufspielen, kotzt mich allerdings an.

Poorboy

q

Beitrag von q » 10.08.2008, 09:11

Ja, es ist ein langer Weg und eine Verringerung der Anzahl der Konzessionen führt erwartungsgemäss zu keiner Entspannung der Lage: Die verbleibenden Mehrwagenbetrebe haben noch genügend Lücken in ihren Schichtplänen um die wegen Unplausibilität freigewordenen Fahrer aufzunehmen. Der bekannte Mehrwagenbetrieb des Handelskammerplenumskandidaten St. lässt seine Taxen seit einigen Wochen wieder mit Fahrerwerbung rumfahren.

Hinzu kommt die extreme Schieflage, in der sich das Gewerbe aufgrund der (im Gutachten versehentlich übersehenen) Hansafunk-Dominanz befindet. Die grösste Konkurrenzzentrale nimmt die Herausforderung nicht an (auch aufgrund der Struktur der angeschlossenen Unternehmerschaft) und die Graupen sind bis heute nicht in der Lage wenigstens eine flächendeckende Möglichkeit für Kartenzahlungen anzubieten. U.a. deshalb leuchtet die rote Lampe am Gänsemarkt auch nicht mehr.

Spürbare Verbesserungen sind in den nächsten Jahren sicher nicht zu erwarten. Falls die erwartete Rezession kommt, sowieso nicht.

Was bleibt?
- Man findet sich mit der Lage ab und versucht das Beste daraus zu machen
- Man gibt seine Selbstständigkeit auf und verdingt sich als Subunternehmer oder Fahrer in der 311-er Truppe des Hansa
- Man kehrt dem Taxengewerbe den Rücken.

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Beitrag von pl » 10.08.2008, 17:04

Spürbare Verbesserungen sind in den nächsten Jahren sicher nicht zu erwarten. Falls die erwartete Rezession kommt, sowieso nicht.
Seh ich ähnlich.
Was bleibt?
...
- Man kehrt dem Taxengewerbe den Rücken.
Das ist das Beste, was man machen kann.

Im Übrigen ist der Trick an der Sache:
- Die BSU will hohe Umsätze sehen.
- Das pro Taxe tatsächlich bereitgestellte Angebot (hat Eberhard mal "Taxeneinheit" genannt) ist dadurch höher.
- Die Taxenzahl sinkt, das Angebot aber nicht.
- Die BSU zeigt einen Erfolg, den es gar nicht gibt.

Guten Morgen!

--pl.

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Maria Magdalena
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Beitrag von Maria Magdalena » 08.12.2008, 00:02

Hallo,

mal eine Frage an die Hamburger, die schon ihre Erfahrungen mit dem berühmt-berüchtigten Hamburger Modell gesammelt haben:

Wie genau definiert sich eigentlich "die Wirtschaftlichkeit muss nachgewiesen werden"? Wie ist klar, nur ein welcher Höhe? Von welchen Umsätzen geht eure BSU aus? Die Zahlen, die ich hier für Berlin mal so gehört habe, waren anspruchsvoll. Für einen alleinfahrenden Unternehmer (fast) nicht zu schaffen.
Oder heißt für die Behörde Wirtschaftlichkeit einfach nur, dass unterm Strich mindestens eine schwarze Null steht?

Danke und Grüße

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Beitrag von Poorboy » 08.12.2008, 03:03

Das Modell ist ein schlechter Witz.

Pro Taxi mit einem Fahrer wird ein monatlicher Mindestumsatz von € 2600.- im Jahresschnitt erwartet.

Das erreicht ein alleinfahrender Unternehmer, der aus persönlichen Gründen an fünf Werktagen nur die Tagschicht fährt.

Es gibt hier aber Betriebe, die haben 50 Wagen auf der Straße und pro Fahren nur einen Fahrer mit minimalem festen Monatslohn angemeldet.

Und wie durch ein Wunder erreichen alle 50 Wagen nach Behördenvorgabe plötzlich diesen Mindestumsatz. Vorher war der viel niedriger.

Demnach lassen diese Unternehmer von den 168 Stunden der Woche den Wagen etwa 100 Stunden ungenutzt auf Parkplätzen stehen.

Die einzige Lösung wäre es, jeden Mehrwagenunternehmer zu verpflichten, pro Fahrzeug zwei Vollzeitkräfte und eine Aushilfe zu beschäftigen. Brutto-Gesamtlohn pro Fahrzeug € 3.500,-.

Schon wäre der Spuk vorbei.

So hat das Hamburger Modell nur dazu geführt, dass jetzt eben pro Fahrzeug und Monat € 600,- mehr angegeben werden und dementsprechend Steuern und Sozialabgaben abzuführen sind.

Den Kriminellen der Branche, die hier ein knappes Drittel der Fahrzeuge auf die Straße stellen, ist also der illegale Gewinn zugunsten der Staatskasse ein klein wenig geschmälert worden.

Poorboy

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Maria Magdalena
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Beitrag von Maria Magdalena » 09.12.2008, 00:41

Danke für die ausführliche Antwort.
Wenn es nur pro Taxi gerechnet wird, ist es unsinnig.
Hier in Berlin sind höhere Zahlen im Gespräch. Allerdings wohl auch nur pro Auto, unabhängig davon ob Alleinfahrer oder Schichtbetrieb.

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Beitrag von reasoner » 15.03.2009, 23:18

Von der Nachfrage von "Maria Magdalena" abgesehen, ist seit dem letzten Beitrag fast ein halbes Jahr ins Land gegangen.

Mich würde interessieren, ob es a) neue Meinungen / Erkenntnisse aus HH gibt, und ob b) die ersten Erfahrungen in Berlin gemacht worden sind. Von dem ziemlichen Wind, der hier in Berlin gemacht wurde, ist nach meiner Meinung noch nicht besonders viel umgefallen. Die Zahl der Konzessionen soll wohl um 20 auf ca. 7.040 gefallen sein.

rea

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Beitrag von reasoner » 17.03.2009, 09:18

Hat wirklich niemand irgendeine Erfahrung mit der "neuen Sauberkeit"?

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C.L.
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Beitrag von C.L. » 18.03.2009, 00:32

@ poorboy hat es doch ganz gut auf den Punkt gebracht.

In Hamburg wird nach wie vor mindestens ein Auge bei der Verlängerung der Konzesionen zugedrückt. Der illegale Mitbewerb führt nun etwas mehr Steuern und Sozialabgaben ab und schummelt nicht mehr 50% vom Umsatz weg, sondern nur noch 20 - 30%. Ich möchte mal einen einzigen Fahrer kennenlernen, der auf 2000 € brutto angemeldet ist, weil er echte 4500 € Umsatz schafft.
Seit den markigen Sprüchen von Seite der BSU sind gut zwei Jahre vergangen und seitdem sind allenfalls 200 von 3600 Konzessionen abgebaut worden. Fahrer machen sich verstärkt selbständig, weil die Unternehmer ihre Steuerehrlichkeit zum Anlass nehmen, die Umsatzbeteiligung der Fahrer kräftig zu stutzen. Obwohl die Durchfallquote bei der Prüfung um die 80% pendelt haben wir schon wieder 40 neue Unternehmer innerhalb von gut drei Monaten.

Ich hätte es als korrekter empfunden hätte man zuerst einmal einen Konzessionsstop = Beobachtungszeitraum eingeführt und dann die Betriebe durchleuchtet und in der Konseqenz verkleinert oder besser gleich dicht gemacht. Weil das Gutachten auch die Frage aufwirft, ob die Funktionsfähigkeit des Hamburger Gewerbes gegeben ist, wenn dort schwarz auf weiß drinsteht die Auslastung liegt bei 25% der Schichtzeit.
Diese inkonsequente Haltung ist relativ durchsichtig, weil sofort klar wird, wem die Behörde zuspielt :

- Den Verbänden, die gutes Geld mit Schulungen verdienen.
- Den Zentralen, die immer neue zahlungswillige Unternehmer suchen
- Den Kunden, die rund um die Uhr innerhalb von vier Minuten eine Taxi vorfahren sehen wollen.

Ich habe keine Angst vor der nächsten Konz. Verlängerung. Das ich die Minimalanforderungen was Umsatz und Kilometer angeht nur knapp erfüllen kann liegt nämlich genau daran, dass in Hamburg 3480 Taxen stehen, anstatt das 2500 Taxen Kasse machen.
Die Chance nachhaltig etwas für die Umsätze und die Auslastung der ehrlichen Unternehmer zu tun ist m.E. komplett vergeigt worden.

Gruß C.L.
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Beitrag von reasoner » 18.03.2009, 23:57

Danke für den Zwischenbericht. Ab und zu habe ich in Berlin die Möglichkeit, meine bescheidene Meinung äußern zu können. Ich werde die Argumente einfließen lassen.

rea

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Beitrag von pl » 19.03.2009, 15:22

Fahrer machen sich verstärkt selbständig, weil die Unternehmer ihre Steuerehrlichkeit zum Anlass nehmen, die Umsatzbeteiligung der Fahrer kräftig zu stutzen. Obwohl die Durchfallquote bei der Prüfung um die 80% pendelt haben wir schon wieder 40 neue Unternehmer innerhalb von gut drei Monaten.
Das ist doch klar.
Die Fahrer drücken in den Markt, so oder so.
Mit einem Konzessionstop werben die Fahrer um Autos statt, wie jetzt (noch? weiß ich gar nicht...), umgekehrt. Da freut sich der Mehrwagenunternehmer, aber für dich und mich macht das keinen Unterschied.
liegt nämlich genau daran, dass in Hamburg 3480 Taxen stehen, anstatt das 2500 Taxen Kasse machen.
Gib dich keinen Illusionen hin: die "Kasse" bliebe nicht bei dir, sondern flösse gleich weiter an den Fiskus - wieder kein Unterschied für dich und mich.

Du kannst es drehen wie du willst - das einzig wirksame Mittel zur Ertragssteigerung (für dich und mich) ist, den Druck seitens der Fahrer abzumildern, was den Vorzug hat, daß man damit gleichzeitig eine Qualitätssteigerung verwirklichen kann.

Angesichts der zu befürchtenden Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt halte ich es aber für wahrscheinlicher, daß das Gegenteil eintritt.

--pl.

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C.L.
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Beitrag von C.L. » 19.03.2009, 23:41

Gib dich keinen Illusionen hin: die "Kasse" bliebe nicht bei dir, sondern flösse gleich weiter an den Fiskus - wieder kein Unterschied für dich und mich.
Hallo pl,
das sehe ich aber ganz anders.
Zuerst einmal wäre dann ein neues Auto drin. Wenn der Umsatz stimmt kann man sowas auch locker finanzieren und die Afa mindert die Steuer. Dasselbe gilt auch für eine solide Altersvorsorge, damit man nicht gezwungen ist mit siebzig immer noch auf dem Bock zu sitzen.
Mir fallen eine Menge (legaler) Sachen ein, um trotz höherer Einnahmen nicht mehr Steuern zu zahlen.

Gruß C.L.
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gast

Beitrag von gast » 19.03.2009, 23:43

C.L. hat geschrieben: damit man nicht gezwungen ist mit siebzig immer noch auf dem Bock zu sitzen.
http://www.taxiforum.de/forum/viewtopic.php?t=3746

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Beitrag von minol » 19.03.2009, 23:56

C.L. hat geschrieben:Weil das Gutachten auch die Frage aufwirft, ob die Funktionsfähigkeit des Hamburger Gewerbes gegeben ist, wenn dort schwarz auf weiß drinsteht die Auslastung liegt bei 25% der Schichtzeit.
Wie ist denn wohl die Auslastung definiert? Soll das hier der zeitliche
Anteil der Schicht sein, bei der man einen Fahrgast neben sich sitzen hat?

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