[UBER] Offensive Berlin

[ilkoep]

Mit professionellen Fahrern sicher durch die Nacht:

https://www.berliner-zeitung.de/news/po ... -li.190679

Berlin - In Moabit kam es in der Nacht zu Montag zu einem schweren Unfall zwischen einer Tram und einem Uber-Fahrzeug. Gegen 0.30 Uhr soll der Autofahrer der Straßenbahn die Vorfahrt genommen haben. Das teilten Einsatzkräfte vor Ort mit. Genauer Unfallort war die Kreuzung Clara-Jaschke-Straße Ecke Emma-Herwegh-Straße. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen. Es ist bereits der zweite Unfall dieser Art innerhalb weniger Tage.

[miamivice]

Mit professionellen Fahrern sicher durch die Nacht:
(..)
Genauer Unfallort war die Kreuzung Clara-Jaschke-Straße Ecke Emma-Herwegh-Straße.

Man fragt sich wer am Steuer dieser Straßenbahn gesessen hat. Die Kreuzung ist maximal unübersichtlich. Jeder professionelle Trambahnfahrer weiß, daß diese Kreuzung eine Vorfahrts-Falle darstellt und verhält sich entsprechend vorsichtig. Das Unfallfoto in der Berliner Zeitung wirkt als ob der Trambahnfahrer auf seinem Recht bestanden hätte.

[Taxi Georg]

Es ist bereits der zweite Unfall dieser Art innerhalb weniger Tage.

Ja leider.

Vor 6 Monaten leider auch hier in Dus.

Unfall in Düsseldorf

Taxifahrer stirbt bei Zusammenprall mit Straßenbahn RP-Online

RIP

[werners]

Erschreckend ist der Vergleich der von "miamivice" ermittelten Taxischichtumsätze mit den Schichtumsätzen der Mietwagen. Bei den Mietwagen hatten viele Freitag zu Sonnabend Stundenumsätze von 40 bis 50 €, wenn's ganz schlecht lief 30€. Davon kann Taxe in Berlin derzeit nur träumen.

[Thomas-Michael Blinten]

Erschreckend ist der Vergleich der von "miamivice" ermittelten Taxischichtumsätze mit den Schichtumsätzen der Mietwagen. Bei den Mietwagen hatten viele Freitag zu Sonnabend Stundenumsätze von 40 bis 50 €, wenn's ganz schlecht lief 30€. Davon kann Taxe in Berlin derzeit nur träumen.

Viel erschreckender finde ich das dort selbst diese Umsätze nicht ausreichen.
Wenn man die Provision der Vermittler und den Steuersatz abzieht bleibt nicht wirklich viel übrig.
Auch ein Grund warum sich viele Uber-Fahrer derzeit bei Taxiunternehmen bewerben, was die Angebotslage bei Mietwagen weiter senkt und die Priese steigen lässt...dem Algorithmus sei Dank...viele Kunden wenden sich wieder den Taxis zu, dort ist der Preis berechenbar und sie sind immer verfügbar...was man von FreeNow und Uber nicht mehr behaupten kann....läuft...

[Pascha]

Erschreckend ist der Vergleich der von "miamivice" ermittelten Taxischichtumsätze mit den Schichtumsätzen der Mietwagen. Bei den Mietwagen hatten viele Freitag zu Sonnabend Stundenumsätze von 40 bis 50 €, wenn's ganz schlecht lief 30€. Davon kann Taxe in Berlin derzeit nur träumen.

Viel erschreckender finde ich das dort selbst diese Umsätze nicht ausreichen.
Wenn man die Provision der Vermittler und den Steuersatz abzieht bleibt nicht wirklich viel übrig.
Auch ein Grund warum sich viele Uber-Fahrer derzeit bei Taxiunternehmen bewerben, was die Angebotslage bei Mietwagen weiter senkt und die Priese steigen lässt...dem Algorithmus sei Dank...viele Kunden wenden sich wieder den Taxis zu, dort ist der Preis berechenbar und sie sind immer verfügbar...was man von FreeNow und Uber nicht mehr behaupten kann....läuft...

Grundsätzlich stimmt das ausgenommen dem berechenbaren Preis bei Taxis. Je nachdem wer gerade hinter dem Taxisteuer sitzt (ortskundig oder nicht) und abhängig von der Navigation sowie deren gewählte Einstellung kann von Berechenbarkeit keine Rede mehr sein … Der Festpreis von Uber hat enorme Vorteile für den Kunden, selbst wenn er derzeit oft höher als der „berechenbare“ Fahrpreis liegt.

[Thomas-Michael Blinten]

... Je nachdem wer gerade hinter dem Taxisteuer sitzt (ortskundig oder nicht) und abhängig von der Navigation sowie deren gewählte Einstellung kann von Berechenbarkeit keine Rede mehr sein …

Das Problem ist hausgemacht und ein Grund warum z.B. bei Rhein-Taxi weiterhin die Ortskunde grundlegender Bestandteil der Ausbildung bleibt...

[Taxi Georg]

... ein Grund warum z.B. bei Rhein-Taxi weiterhin die Ortskunde grundlegender Bestandteil der Ausbildung bleibt...

Das wissen aber die Fahrgäste nicht!

[Thomas-Michael Blinten]

Das wissen aber die Fahrgäste nicht!

Die Stammgäste schon und zufällig einsteigende merken es sehr schnell...es hat schon seine Gründe warum immer mehr Fahrgäste von Uber und FreeNow wieder wechseln...

[Pirat]

Das Problem ist hausgemacht und ein Grund warum z.B. bei Rhein-Taxi weiterhin die Ortskunde grundlegender Bestandteil der Ausbildung bleibt...

Gut zu wissen..
Ich dachte schon es geht Rhein-Taxi um die 480 Euro...

[Thomas-Michael Blinten]

Das Problem ist hausgemacht und ein Grund warum z.B. bei Rhein-Taxi weiterhin die Ortskunde grundlegender Bestandteil der Ausbildung bleibt...

Gut zu wissen..
Ich dachte schon es geht Rhein-Taxi um die 480 Euro...

Schön wenn ich helfen konnte...

[Taxi Georg]

...es hat schon seine Gründe warum immer mehr Fahrgäste von Uber und FreeNow wieder wechseln...

Habe ich keine Erfahrungen mit.
Ich sehe nur die blauen Ordnungsnummern rumfahren. Die Gelben stehen nur rum. (Momenteindruck)

[Taxi Georg]

Gut zu wissen..
Ich dachte schon es geht Rhein-Taxi um die 480 Euro...

Meinst Du damit die Schulungskosten?
Die würden sie auch nehmen ohne interne OKP!
Wenn es ums Kassieren geht, da sind sie alle super drin!

[Donald]

Wo kann man aktuelle Zahlen zu den Umsätzen eines durchschnittlichen Uber-Fahrers nachlesen?

[ilkoep]

Man fragt sich wer am Steuer dieser Straßenbahn gesessen hat. Die Kreuzung ist maximal unübersichtlich. Jeder professionelle Trambahnfahrer weiß, daß diese Kreuzung eine Vorfahrts-Falle darstellt und verhält sich entsprechend vorsichtig. Das Unfallfoto in der Berliner Zeitung wirkt als ob der Trambahnfahrer auf seinem Recht bestanden hätte.

Die Kreuzung ist nur für Tramfahrer unübersichtlich. Verkehrsteilnehmer von der Invalidenstr. kommend haben freies Sichtfeld. Selbst wenn die Fahrerkabine vom Häuschen verdeckt ist, der Rest der sich bewegenden Tram rechts davon ist mehr als gut genug zu erkennen, wenn man nicht grad auf sein Navi schaut.

[ilkoep]

Es gilt zu untersuchen inwieweit die Stadt eine gewisse Mitschuld trägt. Die Straßenbahn ist von Stadtmitte kommend quasi als Geisterbahn unterwegs. Daher bedarf es umfänglicher Sicherungsmaßnahmen. Es ist unklar ob der Fahrer in Bewegung war oder an der Ampel stehend angefahren ist, weil er fälschlicherweise annahm Grün zu haben. Der Geradeausverkehr hat grün, aber der Rechtabbieger hat noch Rot. Möglicherweise ist der Fahrer mit dem Geradeausverkehr im Herdentrieb losgefahren ohne nach "seiner" Ampel zu schauen. Wäre der Fahrer von der Rhinstraße kommend auf die Kreuzung zugefahren, hätte er das Geradeaus-Grün und das Rechtsabbieger-Rot leicht wahrnehmen können und die entgegenkommende Straßenbahn möglicherweise schon von weitem gesehen. Inwieweit sich die Straßenbahn mit angepaßter Geschwindigkeit der Kreuzung genähert hat, ist unklar.

Da gibt es nichts weiter zu untersuchen. Diese Verkehrsführung gibt es seit einer gefühlten Ewigkeit und diese Stelle ist nicht als Unfallschwerpunkt bekannt. Die Tram reduziert an dieser Kreuzung auch nicht die Geschwindigkeit. Die Ampel steht nicht umsonst da.

[ilkoep]

Uber überschlagt sich – Fahrer schickt Fahrgast weg

https://www.t-online.de/region/berlin/n ... t-weg.html

[titanocen100]

Die Tram reduziert an dieser Kreuzung auch nicht die Geschwindigkeit. Die Ampel steht nicht umsonst da.

aber natürlich reduziert sie die Geschwindigkeit v=s/t der Autos, der Passanten, der Busse...
Die Ampel steht genau deswegen da.
Eine Tram soll den Verkehr verlangsamen, denn Autos sind in Städten nicht länger erwünscht.
Denselben Effekt haben jetzt die Zieharmonika-Busse, vom Staat gewollt, um Autofahrer zu nerven, damit sie auf den ÖPNV umsteigen.

[miamivice]

Die Administration schafft das Taxigewerbe faktisch ab und führt UBER und BOLT die Kunden zu, wenn es dem Taxigewerbe 12 Euro Mindestlohn aufnötigt.

Aus der TaxiTimes vom 3. Juni 2022:

Die noch nötige Zustimmung durch den Bundesrat gilt als sicher. Damit gilt ab 1. Oktober 2022 ein gesetzlicher Mindestlohn von 12 Euro pro Stunde. Die Minijob-Grenze wird von 450 Euro auf 520 Euro erhöht. Aktuell liegt der gesetzliche Mindestlohn bei 9,82 Euro, zum 1. Juli wird er auf 10,45 Euro angehoben. Mit den nun beschlossenen 12 Euro ab 1. Oktober tritt eine Steigerung von rund 22 Prozent im Vergleich zum Jahresbeginn ein.

Das Taxigewerbe zählt zu denjenigen Branchen, die größtenteils auf Basis des Mindestlohns agieren. Um das aufzufangen, müssen daher die Taxipreise angepasst werden. Da jedoch Taxitarife von den Kommunen genehmigt werden müssen, laufen derzeit in nahezu allen der über 800 bundesweiten Tarifgebiete entsprechende Anträge auf Tariferhöhung.

Die Branche drängt darauf, dass die Bearbeitungszeit, die sich üblicherweise über mehrere Monate erstreckt, entsprechend verkürzt wird. Unterstützung erhielt das Gewerbe dabei von Bundesverkehrsministerium in Form einer Rundmail an die „Ministerinnen und Minister für Verkehr der Länder“. Staatssekretär Oliver Luksic formuliert darin die Bitte, „die aktuellen Anpassungen der Taxitarife in diesem Jahr besonders zügig und in ausreichendem Umfang vorzunehmen“.

UBER und BOLT greifen so viele Kunden ab, daß das Taxigewerbe keinen Mindestlohn bezahlen kann. Die Tarife astronomisch in die Höhe zu schrauben, ist volkswirtschaftlich unsinnig. Der Kunde hat nicht für Regierungsfehler gerade zu stehen. Der Kunde ist nicht Sozialamt für enteignete Taxifahrer. Eine Mindestlohnerhöhung von 9,82 € auf 12 € bedeutet eine Steigerung um 22 %. Dies bildet die tatsächliche Inflation, welche niedriger ist, nicht ab. Um 12 Euro Bruttostundenlohn zu bezahlen bei einer Brutto-Umsatzbeteiligung von 43 Prozent, sind 28 Euro Brutto-Umsatz pro Stunde erforderlich, was von den meisten Taxifahrern längst nicht mehr erwirtschaftet werden kann.

[Donald]

Deine Rechnung bezieht sich ja nur auf Tagfahrer. Bei Nachtfahrern kommt noch die Nachtzulage von mindestens 25% dazu.

Wie gesagt, in Berlin nicht zu stemmen. In Hamburg vielleicht gerade so.