Labo zum Fiskaltaxameter

Der virtuelle Taxitreff.
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SindSieFrei?
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Re: Labo zum Fiskaltaxameter

Beitrag von SindSieFrei? » 14.11.2016, 23:24

http://www.tagesspiegel.de/berlin/verke ... 88466.html
Gerne! :mrgreen:
Marvin hat geschrieben:
SindSieFrei? hat geschrieben: Mein Reden seit Monaten!!! Wie kann ich offline verhindern, diesen Müll von taxipost lesen zu müssen? Leider funktioniert die IGNORE-Funktion nur wenn ich online bin! :roll:
LG
Ja, es ist schwer, in dem Wust von persönlichen Zickereien kleine Informationsfragmente zu finden. Aber wenn man das durch Ignorieren verhindern will, bleibt ziemlich wenig über. Selbst vom Moderator, der eigentlich halbwegs sachlich auftreten sollte, bleibt nicht allzu viel über. Und wer Beiträge pauschal als Müll bezeichnet, reiht sich da munter ein.
Marvin, mich stört das gar nicht, Deine Unterstellung! Die ganze Diskussion geht hier ursächlich um Schwarzarbeitsvermeidung. Um Steuerhinterziehung/Sozialabgabenbetrug usw. Ich finde es mittlerweile lustig, wie von allen Seiten in vielen Threads immer wieder gegen das Fiskaltaxameter diskutiert wird. Jedem normalen Mitleser (Presse/Bürger/ (Sascha) :mrgreen: ) drängt sich dabei ein Verdacht auf, das hier Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung weiter bestehen soll. Anbieter? Mit wumpe. Gibt genügend. Es wurde von unserer Behörde in HH ein FT-Einbau mit 1500 Euro subventioniert. Jeder, der da nicht zugegriffen hat, sorry... Null Verständnis. Bei unserer Zentrale werden Genossen, die kein FT haben bald von der Vermittlung ausgeschlossen. SO GEHT TECH-NICK! :mrgreen:

LG
Dura lex, sed lex.

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Re: Labo zum Fiskaltaxameter

Beitrag von Pirat » 14.11.2016, 23:50

Die Zweidrittelmehrheit ist erreicht...
Das Taxi-Volk hat entschieden...
Nur die Weisesten und die Dümmsten können sich nicht ändern... Konfuzius.

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Jim Bo
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Re: Labo zum Fiskaltaxameter

Beitrag von Jim Bo » 15.11.2016, 01:04

Bin ich froh, dass ich nicht solche Probleme habe. :mrgreen:

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Marvin
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Re: Labo zum Fiskaltaxameter

Beitrag von Marvin » 15.11.2016, 03:51

am hat geschrieben:Du meinst, dass die umsatzstärksten Unternehmer als Referenz herangezogen wurden? Dabei war ich der Auffassung, dass, zumindest zuletzt, gerade in den Hamburger Gutachten weitgehend zwischen verschiedenen Arbeitsweisen differenziert wurde.
Es wird nur zwischen Funkwagen, Graupen und Alleinfahrern unterschieden, aber nicht nach Funkzentrale. Wenn man das Panel nicht im gleichen Verhältnis wie marktüblich bestückt, kann nichts Realistisches dabei herauskommen. Schön für Hansa Unternehmer, denn die liegen mit ihren Umsätzen immer ganz oben im „plausiblen“ Bereich. Und Herr Möller wollte den bescheidenen Rang seiner angeschlossenen Fahrzeuge auch ungern in einem Gutachten wiederfinden.
am hat geschrieben: In anderen Orten wäre man froh, wenn es wenigstens ein Gutachten gäbe und man nicht echter Planlosigkeit auf der Grundlage von Erkenntnissen auf Sachbearbeiterebene ausgesetzt wäre. Da sind Hamburg und Berlin, bei allen berechtigten Fragen, doch ein ganzes Stück weiter.
Was nützt ein Gutachten, das die Realität nicht widerspiegelt? Eigentlich sollte ein Gutachten Aussagen zur Existenzfähigkeit der Betriebe und die dafür nötigen Tarife ermöglichen. Ich sehe in dem Gutachten eine Riesenspanne bei den Erlösen. Daraus lässt sich eigentlich garnix zur Existenzfähigkeit und erst recht nichts zur Steuerehrlichkeit schließen. Es gibt keine Untersuchung individueller Betriebsparameter, die Schlüsse auf Gewinne zulässt. Auch die Auswirkungen der Karenzminute werden nicht behandelt. Das einzige was sich schlussfolgern lässt, ist, dass sich mit den ermittelten Durchschnittsumsätzen nur schwer ein Fahrer gesetzeskonform bezahlen lässt. Seltsamerweise gibt es aber hier massenweise Fahrer. Die Sache mit den Gutachten dient leider zu wenig mehr, als zur pauschalen Diffamierung unseres Gewerbes und zur Existenzsicherung der Gutachter- und Taxameterbranche. Selbst der Rückgang der Konzessionen sagt nichts über die Gesamtsituation aus, wenn man ihn nicht im Verhältnis zur Besetzung betrachtet.
am hat geschrieben: Offensichtlich scheinen eine Vielzahl von Taxameter- und Softwarefirmen das Insika Verfahren für recht zukunftssicher zu halten. Eine Frage für das Kartellamt?
Ist es wirklich so? Hat ein Hersteller Insika implementiert? Eigentlich stellen sie doch nur eine unverschlüsselte Schnittstelle für die Daten bereit. Soweit ich gehört habe, setzt man beispielsweise bei Hale zukünftig eher auf die umfassende verschlüsselte Speicherung aller Daten im Gerät. Aber natürlich springen die jetzt auf den Zug auf, denn etwas Besseres als eine vermeintliche Insika Pflicht kann denen nicht passieren. Nach dem Eichrecht kann man gutgelaunt sein altes Taxameter weiter nutzen. Nur für neu in Verkehr gebrachte Taxen gilt die Pflicht eine MID konforme Uhr zu kaufen. Das Fiskal-Drohszenario sorgt somit für Traumrenditen, die mit dem Austausch nach dem Eichrecht nicht zu erzielen gewesen wären. Da wäscht eine Hand die Andere.
"Ich könnte dir deine Überlebenschancen ausrechnen, aber du wärst nicht begeistert."

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Re: Labo zum Fiskaltaxameter

Beitrag von Marvin » 15.11.2016, 04:04

SindSieFrei? hat geschrieben:Die ganze Diskussion geht hier ursächlich um Schwarzarbeitsvermeidung. Um Steuerhinterziehung/Sozialabgabenbetrug usw.

Mir geht es eher darum, dass ich mit korrekter Buchführung überleben kann und keine unlautere Konkurrenz mit einer geringeren Hemmschwelle habe. Also um Chancengleichheit. Das sehe ich mit dieser Lösung nicht gewährleistet. Über die moralischen Probleme der Steuerhinterziehung mache ich mir Gedanken, wenn ich mehr Zeit habe.
SindSieFrei? hat geschrieben: Ich finde es mittlerweile lustig, wie von allen Seiten in vielen Threads immer wieder gegen das Fiskaltaxameter diskutiert wird. Jedem normalen Mitleser (Presse/Bürger/ (Sascha) :mrgreen: ) drängt sich dabei ein Verdacht auf, das hier Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung weiter bestehen soll.
Klar, der normale Leser wählt auch Trump oder von Storch und trifft andere wohlüberlegte Entscheidungen. Auf gar keinen Fall Argumente an sich ran lassen. Das stört nur die gerechte Empörung. Ich hatte zu diesem Thema einige Aspekte aus meiner Sicht zu Papier gebracht. Wenn das einzige, was bei Dir und Deinen geschätzten normalen Lesern hängen bleibt ist, dass ich für das Recht auf Steuerhinterziehung plädiere, dann kann ich Euch wohl nicht erreichen. Ich kann aber gut damit leben, weil ich glaube, dass das nicht an mir liegt.
SindSieFrei? hat geschrieben: Bei unserer Zentrale werden Genossen, die kein FT haben bald von der Vermittlung ausgeschlossen. SO GEHT TECH-NICK! :mrgreen:
Darum lieben wir die Hansels so: strotzen immer vor Selbstbewusstsein. Und wenn sie dann und wann mal auf die *** fallen, springen sie sofort mit dem Victory Zeichen wieder hoch.
Da misstrauen wohl die Genossen einander. Ich bin gespannt, wie die zum Fiskaltaxameter gezwungenen Genossen heulen, wenn die Belegausgabepflicht kommt und sie das Zeug in die Tonne treten dürfen.
Dass es sogar einige Hansels mit der Steuerehrlichkeit nicht so genau nehmen, hast Du hier ja mit der unkorrekten Quittierung Deiner Trinkgelder gezeigt. Das ist sicher keine Petitesse. Aber immer ordentlich auf die Tonne kloppen.
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Re: Labo zum Fiskaltaxameter

Beitrag von Marvin » 15.11.2016, 04:04

doppel
Zuletzt geändert von Marvin am 15.11.2016, 04:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Labo zum Fiskaltaxameter

Beitrag von Pirat » 15.11.2016, 09:01

Laut Artikel sollen in Berlin zwei Drittel der Taxen unplausibel unterwegs sein.
Für mich ist Berlin keine Ausnahme, sondern die Regel...
Nach dem Auslesen der Daten bei Taxi Essen traut sich die zuständige Stelle nicht mit Zahlen der Betroffenen Taxiunternehmen an die Öffentlichkeit.
Verständlich, wie will man der Öffentlichkeit klar machen, dass 90% der Taxiunternehmer Steuern/Sozialversicherung hinterzieht.
Taxifahrer sind grundsätzlich krimineller als die Bevölkerung insgesamt?
Wer glaubt so ein Schwachsinn...
Statistik/Gutachten vermitteln aber nichts anderes...

Solange Gesetzestreue existenzgefährdend ist, werden sich die Ergebnisse der Gutachten auch nicht ändern.
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Re: Labo zum Fiskaltaxameter

Beitrag von eichi » 15.11.2016, 18:01

Zitat Marvin:
Schön für Hansa Unternehmer, denn die liegen mit ihren Umsätzen immer ganz oben im „plausiblen“ Bereich. Und Herr Möller wollte den bescheidenen Rang seiner angeschlossenen Fahrzeuge auch ungern in einem Gutachten wiederfinden.
Und trotzdem entsteht so ein realistischer Mittelwert, mit dessen Hilfe
ein zu prüfender Unternehmer auf Plausibilität beurteilt werden kann.
Dass dieser Umsatzvergleich nicht das alleinige Prüfkriterium ist,
sollte uns allen inzwischen klar geworden sein. Und wie weit man hiervon
abweichen darf, bevor man sich mit dem Tag "unplausibel" schmücken darf,
ist nicht bekannt und nur durch die Gesamtschau aller Aspekte zu bewerkstelligen.
Es ist so bequem, unmündig zu sein. (Immanuel Kant)

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Re: Labo zum Fiskaltaxameter

Beitrag von Guter_Kollege » 15.11.2016, 21:09

Noch mal: Der kluge Unternehmer bescheisst nicht das Finanzamt, sondern drückt Löhne und forciert Arbeitszeiten (12- Stunden Schichten).

Wieviele Unternehmen in Hamburg, Berlin oder sonstwo, wohl von der Möglichkeit einer Betriebsbefreiung zweck Effizienz des Betriebsergebnisses mithilfe von Einsatzzeiten, Gebrauch gemacht haben? Für Essen gab es mal eine diesbezügliche Empfehlung in einem Gutachten. In München geht das für ein halbes Jahr pro Konzession.
Abseits von einigen Sonnenscheinzentralen (für die die Sonne scheint), wird bis zum umfallen gearbeitet (wenn man nicht säße). Logisch, dass bei den einen der MIndestlohn drückt, bei den anderen schlicht kein Thema ist: Umsatz- und Lohngefälle.

Labo hin oder her: Was gibts dazu (derzeit) schon noch zu sagen, ohne neue Infos?
Zuletzt geändert von Guter_Kollege am 15.11.2016, 21:09, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Labo zum Fiskaltaxameter

Beitrag von am » 15.11.2016, 23:08

Zum Thema

Wenngleich für einige hier eher keine wirkliche Neuigkeit, will ich doch kurz berichten.
Komme gerade von einer Veranstaltung mit Herrn Straub. Natürlich bietet er für "seine" Zentralen auch eine entsprechende Software an, dass sogenannte Unternehmerportal. Es liefert über die Schnittstellen verschiedener Taxameter alle erforderlichen Fahrdaten und die vom Unternehmer gewünschten Schichtdaten. Relevant im Sinne des Fiskaltaxameters sind die Fahrdatensätze. Diese sind durchgängig nummeriert und im Portal nicht mehr veränderbar. Die Daten liegen auf den Servern von Seibt & Straub. Die Kernaussage zum Thema: Bisher ist nirgends definiert, welche Anforderungen an eine Signatur gestellt werden und es gibt eben erst ab 2020 eine Signatur Pflicht. Diese Auffassung vertraten in Köln auch weitere Softwareanbieter.

Mit anderen Worten: Wie von anderen schon geschrieben ist in dem Schreiben des Labo in der Tat auch einiges an heißer Luft. Hier wird eine Drohkulisse aufgebaut, wie in Hamburg auch, für die es keine letztendlich eindeutige Grundlage gibt, zumindest, soweit es das Beharren auf Insika betrifft.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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Re: Labo zum Fiskaltaxameter

Beitrag von ilkoep » 15.11.2016, 23:32

am hat geschrieben:
Mit anderen Worten: Wie von anderen schon geschrieben ist in dem Schreiben des Labo in der Tat auch einiges an heißer Luft. Hier wird eine Drohkulisse aufgebaut, wie in Hamburg auch, für die es keine letztendlich eindeutige Grundlage gibt, zumindest, soweit es das Beharren auf Insika betrifft.
Kein Wunder. Das LaBo hat sich mit der Verpflichtung zur Kreditkartenannahme schon weit aus dem Fenster gelehnt.

Nur wer hat den A*** in der Hose dagegen aufzumucken?

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Re: Labo zum Fiskaltaxameter

Beitrag von am » 15.11.2016, 23:47

Naja, man kann nicht gegen eine Empfehlung klagen aber man braucht sie eben auch nicht zu befolgen.

Zur Kartenpflicht gibt es hingegen eine Rechtsgrundlage (haben wir im entsprechenden Thread erörtert) und eine Klageabweisung.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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Re: Labo zum Fiskaltaxameter

Beitrag von Poorboy » 16.11.2016, 02:22

Hatten wir doch ewig wiederholt! Ohne gesetzliche definierte Technologie nicht einzuhalten!

Allein "maschinell auswertbar"!!! Womit bitte?? Nähmaschine?? Waschmaschine?? Dampfmaschine??

Und dann die Drohung mit der Hinzuschätzung. Am 1. Januar 2017 wird mal beim Jahresumsatz 2017 hinzugeschätzt???

Lächerlich!!

Poorboy

RaimundHH
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Re: Labo zum Fiskaltaxameter

Beitrag von RaimundHH » 16.11.2016, 14:26

Moin,

Interessant dazu ist auch das von Herrn Napp eingestellte Schreiben des BWVI
bezügich der Verfahrensweise bei Taxiunternehmen, die nach 2017 keinen
"FT" einsetzten, nämlich daß für einen Konz.entzug eine tatsächlicher oder
geschätzter Steuerschaden (Unplausibiltät) entstanden sein muß.
Im Gegensatz zu Berlin, wo allein die Verwendung
des FTs als Genehmigungsgrundlage gilt.

Ich könnte mir vorstellen, daß das Berliner Modell rechtlich nicht haltbar ist.

http://s1117.photobucket.com/user/VegaT ... b.jpg.html

Grüße

Guter_Kollege
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Re: Labo zum Fiskaltaxameter

Beitrag von Guter_Kollege » 19.11.2016, 15:43

Du hast aber nicht die viel wichtigere Botschaft überlesen, dass die BWVI erwägt, schon alleine aus formalen Gründen, eine Konz-Verlängerung zu verweigern geneigt wäre?

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Re: Labo zum Fiskaltaxameter

Beitrag von Guter_Kollege » 19.11.2016, 15:55

Marvin hat geschrieben:Die Sache mit den Gutachten dient leider zu wenig mehr, als zur pauschalen Diffamierung unseres Gewerbes und zur Existenzsicherung der Gutachter- und Taxameterbranche.
Das es so ist, wie Du sagst, belegt die Aussage der Bundesdruckerei (GmbH in Staatsbesitz) in ihrem sogenannten Whitepaper:

"Tatsächlich konnte in einer aktuellen Untersuchung zur Wirtschaftlichkeit von Berliner Taxiunternehmen festgestellt werden, dass der primäre Geschäftszweck häufig nicht die Personenbeförderung, sondern eine unrechtmäßige Gewinnmaximierung und ein kollektiver Zugang zu Schwarzgeld und unberechtigt beanspruchten sozialen Transferleistungen ist."

https://www.bundesdruckerei.de/sites/de ... insika.pdf
Zuletzt geändert von Guter_Kollege am 19.11.2016, 15:59, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Labo zum Fiskaltaxameter

Beitrag von am » 19.11.2016, 16:20

Guter_Kollege hat geschrieben:Du hast aber nicht die viel wichtigere Botschaft überlesen, dass die BWVI erwägt, schon alleine aus formalen Gründen, eine Konz-Verlängerung zu verweigern geneigt wäre?

Das geht im Falle Fiskaltaxameter aber nur auf Betreiben der Finanzbehörde.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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Re: Labo zum Fiskaltaxameter

Beitrag von Poorboy » 19.11.2016, 18:37

Eben, und da Berlin anders als Hamburg keine Vorarbeit geleistet hat, werden dort knapp 80 % der Wagen offensichtlich kriminell betrieben.
Unplausible Zahlen plus fehlende Einzelaufzeichnungen dürften da in Kombination zu Schwierigkeiten führen.

Für Hamburg nehme ich das Beispiel eines befreundeten EWUs. Hat noch knapp zwei Jahre bis zur Rente. Aufgrund langjähriger echter Berufstätigkeit wird diese ausreichend sein. Er hofft, dass sein Wagen es noch bis dahin macht. FT hat er nicht und will auch keines für die Restzeit kaufen.

Mit € 70.000,- Jahresumsatz kann ihm niemand "Unplausibilität" unterstellen. Was soll dem passieren??


Poorboy
Zuletzt geändert von Poorboy am 20.11.2016, 00:59, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Labo zum Fiskaltaxameter

Beitrag von Pirat » 19.11.2016, 23:06

Was soll dem passieren??
Anzeige wegen Geldwäsche...
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Re: Labo zum Fiskaltaxameter

Beitrag von Guter_Kollege » 20.11.2016, 01:13

Eben! Wer weis denn schon ob auch wirklich Personenbeförderung betrieben wurde, oder das Geld nicht aus irgendwelchen dunklen Quellen kommt
und übers Taxameter gewaschen=legalisiert wird?
Was theoretisch möglich ist .....

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