Presse:Taxifahrten in Deutschland meistens gut

Der virtuelle Taxitreff.
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zerofour
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Presse:Taxifahrten in Deutschland meistens gut

Beitrag von zerofour » 21.08.2014, 15:19

Zuletzt geändert von zerofour am 21.08.2014, 15:22, insgesamt 2-mal geändert.

Wattwurm
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Re: Presse:Taxifahrten in Deutschland meistens gut

Beitrag von Wattwurm » 21.08.2014, 16:05

Das Taxigewerbe ist eine hochpreisige Dienstleistung. Von einer hochpreisigen Dienstleistung erwarte ich eine Topqualität! Meistens gut....ist mir zuwenig!

arne13
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Re: Presse:Taxifahrten in Deutschland meistens gut

Beitrag von arne13 » 21.08.2014, 22:45

Alles eine Frage der Betrachtungsweise:

Spiegel: Bei fast allen Taxifahrten läuft etwas schief

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jr
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Re: Presse:Taxifahrten in Deutschland meistens gut

Beitrag von jr » 22.08.2014, 00:54

Da die Diskussion doppelt begonnen wurde, habe ich eine lahm gelegt. Der Vollständigkeit halber der Link zum ADAC-Test auch hier: http://www.adac.de/infotestrat/adac-im- ... ageId=6729

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Re: Presse:Taxifahrten in Deutschland meistens gut

Beitrag von roter stern » 22.08.2014, 01:51

an Wattwurm
Hochpreisige Dienstleistung ???
25 € max Umsatzschnitt pro Stunde !!!

Bitte auch die leer und zurück Fahrten rechnen.
Naja klar nebenher können wir noch Dönschiss erzählen.
roter stern

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Re: Presse:Taxifahrten in Deutschland meistens gut

Beitrag von jr » 22.08.2014, 02:40

Der Ansatz des Fahrgastes führt zu einem anderen Preis als der des Fahrers. Ich schrieb es schon mal an anderer Stelle: Unser Stundensatz liegt aus Kundensicht bei 50 bis 100 €, also durchaus auf Handwerkerniveau. Daß wir den Wert mit Leerlauf und Anfahrten strecken, ist nicht sein Problem. Aber das ist hier ohnehin nicht das Thema. Kritik verdient der ADAC mit seiner Wertung (wenig taugliche Fallzahl, aber auch Kriterien Gurtpflicht, Quittung, Fahrerausweis) und der Spiegel mit seinem effektheischenden Themen-Titel.

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alsterblick
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Re: Presse:Taxifahrten in Deutschland meistens gut

Beitrag von alsterblick » 22.08.2014, 03:04

jr hat geschrieben: und der Spiegel mit seinem effektheischenden Themen-Titel.
+1 :idea:
DER SPIEGEL: "Auch die Taxitarife in den Städten sind den Angaben zufolge sehr verschieden. In Deutschland gebe es mehr als 800 Tarife, die regional variierten und für den Verbraucher nur schwer zu durchschauen seien,"
Aus welchem Interesse sollte der Taxikunde daran überhaupt was geändert sehen wollen ?
Er fährt doch meist sowieso nur in seiner Stadt/Region Taxi und auf diese Region wurde der Tarif gewählt/angepasst und billiger könnte nur noch UberPop.

Es ist echt bekloppt, wie man spiegelmäßig schnell adac_abgeschrieben solche Themen mit abhandelt.
Eigentlich sogar zum Kotzen, bei all der Mühe die wir uns im Grunde doch schon geben in diesem Drecksjob.:roll:
Zuletzt geändert von alsterblick am 22.08.2014, 03:21, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Presse:Taxifahrten in Deutschland meistens gut

Beitrag von jr » 22.08.2014, 04:44

Mehr als 800 Tarifen stehen vermutlich zigtausende verschiedener Preise für andere Dienstleistungen gegenüber. In der Vielfalt sehe ich nicht unbedingt ein Problem. Kritikwürdig ist aber die Undurchschaubarkeit vieler Tarife. Nicht nur Eichbehörden, Gutachter und Verbraucherorganisationen reiben sich daran. Solange der Preis für den Kunden nicht wirklich nachvollziehbar ist, wird ein Fahrer sich Vorwürfen ausgesetzt sehen, zu manipulieren. Ich weiß: Viele aus dem Gewerbe hören das nicht gerne, weil sie am liebsten jeden Aufwand 1:1 in Geld umsetzen möchten. Das ändert aber nichts daran, daß es für den gewöhnlichen Kunden kaum zu überschauen ist, wie sein konkreter Fahrpreis entsteht. Wie soll das auch gehen, wenn selbst viele Fahrer ihren Tarif nicht wirklich kennen und auch manche Firmen und Behörden sich schwer damit tun? Beispiel 1: Die Umschaltgeschwindigkeit wird in diversen Tarifen falsch definiert. Beispiel 2: Ein Inklusivtarif wurde in Düsseldorf und Duisburg wegen fehlerhafter Definition wieder geändert/zurückgezogen, andere warten noch darauf. Es gäbe weitere, manchmal auch heitere wie den Tarif mit einer Steigerung beim Gepäckzuschlag von 51 auf 52 Cent oder den mit der Ansage an den Fahrer, er müsse den preisgünstigsten Weg wählen nicht den kürzesten. Sollen Kunden verstehen, was Taxileute nicht verstehen? Kunden machen es sich notfalls einfach: Der Fahrer ist einen Umweg gefahren. Dieser Hammer trifft den Nagel immer.

Btw: Kurioserweise nutzt Uber diese Chance anders als alle Mietwagenbetriebe nicht und setzt ebenfalls auf eine Zeit-Strecken-Kombination. Aber Uber soll hier nicht das Thema sein.

Kommentare wie die unter dem Spiegel-Artikel sind lesenswert, auch wenn der Titel zu einer Eigendynamik führt, die einem nicht gefallen muß. Sie zeigen, wie das Thema außerhalb der Taxifahrerkreise aufgenommen wird. Was auf uns "Fachleute" wie Unsinn und Unfug wirkt, ist manchem Schreiber durchaus ernst. Und nicht wir sind unsere Kunden, die Schreiber sind es. Deshalb sollte man schon hinschauen und Hinweise auf Verbesserungsbedarf suchen. Wer glaubt, er wäre so perfekt, daß er sich nicht mehr bewegen muß, wird irgendwann bewegt, und zwar ins Abseits.

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Re: Presse:Taxifahrten in Deutschland meistens gut

Beitrag von Wattwurm » 22.08.2014, 07:34

Der ADAC-Test wurde in den Großstädten Berlin, Hamburg, Dresden, Frankfurt, Stuttgart und Hannover gemacht. In diesen Städten ist es üblich das der angehende Taxifahrer eine dem Taxiverband angegliederte Taxischule besucht um die Ortkenntnisprüfung zu bestehen. Die Taxiverbände verdienen gut an den Taxischulen!

Wenn der Sinn und Zweck einer Taxischule darin besteht, den Schüler ausschließlich auf das Bestehen der OKP zu fokussieren und das Ausfüllen einer Quittung und das Beachten der Straßenverkehrsordnung dort nur eine Neben- oder gar keine Rolle spielt, dann Gute Nacht Deutschland! Trotz des eigentlich recht guten Abschneidens im ADAC-Test, das sollte auch mal berücksichtigt werden, sind es Jahr für Jahr immer wieder die gleichen Beanstandungen die dort im Testergebnis erwähnt werden. Es gelingt den verbandseigenen Taxischulen offensichtlich nicht diese Probleme in den Griff zu bekommen!

Das die Labo in Berlin diese verbandseigenen Taxischulen wegen erwiesener Unfähigkeit und dem exessiven Einsammeln von Bildungsgutscheinen zu Ungunsten des Steuerzahlers, demnächst dicht macht und die Taxifahrerausbildung der DEKRA überträgt, ist ob des Versagens der Taxischulen folgerichtig und konsequent!

Aber die beste Fahrerausbildung nützt nichts, wenn in den Zentralen kein Controlling und kein Qualitätsmanagement stattfindet. In Bremen hat man das mittels GPS-Tracking versucht, dort gab es einen Aufstand der Fahrer,der vor Gericht endete! Ein wirksames Qualitätsmanagement haben die Fahrer dort verhindert. Das muß man mal so sagen!

Es gibt selbst in den Großstadtzentralen kein Qualitätsmanagement. Ein Schiedsausschuß oder ein Disziplinarauschuß der nur auf Grund einer oftmals diffusen und zweifelhaften Kundenbeschwerde tätig wird, ersetzt kein ordentliches Qualitätsmanagement. Das sind Verknackungsgremien mit geringer Nachhaltigkeitswirkung!

Ich erwarte von Großzentralen wie dem Hansafunk, der Berliner FTZ oder Rheintaxi, das sie jedes Jahr mindestens 2000-3000 Euro für Undercover Testfahrten in den Haushaltsetat einstellen und das die Undercover Testfahrten schulmäßig benotet werden und das daraus, also aus den Ergebnissen, Konsequenzen gezogen werden. Und ich erwarte das sich diese Zentralen die derartige Undercover Testfahrten durchführen über ihre daraus gewonnen Erkenntnisse gegenseitig austauschen, damit man von einander lernen kann und diese Erkenntnisse in die Fahrerausbildung mit einfließen lassen kann!

Dieses Gewerbe muß man ständig in den A..... treten. Sonst passiert gar nichts! Innovationen nur auf Druck! Ohne Mytaxi keine Euapp, ohne den Druck der Politik keinen Mindestlohn, ohne den Druck von Uber&Co keine Qualitäts-und Mobilitätsdebatte. Mich macht das richtig böse, das das Taxigewerbe nur unter Druck handelt..... aber dann auch nur um das Schlimmste zu verhindern...! Wer vom Taxigewerbe selbst mal eigene Initiativen erwartet sieht sich enttäuscht! Marschrichtung und Marschtempo werden uns diktiert, wir reagieren aber wir agieren nicht. Von den Besitzstandswahrern auf höchster Verbandsebene ist das auch nicht zu erwarten!
Zuletzt geändert von Wattwurm am 22.08.2014, 08:08, insgesamt 3-mal geändert.

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„You get what you pay for“ gut

Beitrag von alsterblick » 22.08.2014, 12:05

Taxitarife mögen vereinzelt auch mal komplex sein, die auch selbst manche Kutscher kaum erläutern können.
Jedoch muss ein gewisser Endpreis auch die Kosten decken.
Denn es ist ja auch so, dass im Grunde alle BRD_Taxitarife keine großen „Gewinne / Einkommen“ ermöglichen, geschweige denn Mindestlohn für alle.
Immerhin werden Taxis nicht subventioniert und führen sogar 7% Steuer ab !!!

Service / Anspruch im Taxi hin und her.
Etwas Gemeckere stimmt ja schon, man muss aber auch auf dem Teppich bleiben. Du solltest nur das verlangen können, wofür Du auch zahlst.
Der andere ÖPNV (Busse/Bahn) muss schwerst subventioniert werden, damit er überhaupt das sein kann, was er heute ist.
Aber gemeckert wird dennoch unentwegt auch über Busse/Bahn. Dort gilt es aber, die Subventionen zu begrenzen.
Soll doch die 7% Mwst. bei Taxen abgeschafft werden und im Gegenzuge werden professionelle Servicepflichtveranstaltungen für alle (auch für Graupenfahrer) eingeführt,
um gewisse Serviceorientierung gerne noch zu lehren.

Der ganze ÖPNV ist ein Politikum. Das Ganze könnte man wie besagt auch ganz einfach mal umentscheiden. Aber schwierig natürlich, kostet Steuereinnahmen (7% Mwst von Taxen).
Und Mietwagen und alle die Überpoper können es besser und billiger ?
Zum Teufel mit diesem Geschwätz. Verrecken werden diese Konkurrenten alle, wenn diese sich Ihren Service (samt Leerzeiten) mit höheren Fahrpreisen nicht bezahlen lassen.
Tun sie dieses, werden sie nur eine Nachfrage_Nische zu bedienen finden.
Aber auch da immer schön genau hingucken, ob der EWU_Limokutscher nicht doch auch noch unterm Dach wohnend von Mutti subventioniert wird.
Merke: Eine einfachste Regel gilt weltweit: „You get what you pay for“.

PS: Hatte ja neulichst schon den dickesten Daimler VIP_Limoservice beim EAST (wo Kohle keine Rolle spielt) neben mir halten gesehen.
Das nächste Mal spreche ich so einen Limo_Kutscher vielleicht mal an, mit welchem Einkommen man rechnen kann und wie lang die Bewerbungslisten sind.
Notfalls muss ich die Fahrer eben einzeln umlegen noch, :roll: damit ich auch mal dran komme. Einfach aufzufinden sind sie ja. :mrgreen:
Upsi, jetzt habe ich wohl bissle zuviel Uber gelesen. :)
Zuletzt geändert von alsterblick am 22.08.2014, 12:17, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Presse:Taxifahrten in Deutschland meistens gut

Beitrag von eichi » 22.08.2014, 12:31

Was immer wieder gern übersehen wird, auch von Watti,
ist die Anforderung an einen zukünftigen Taxifahrer:
Führungszeugnis
gültigen Führerschein
Mindestalter
med. Untersuchung
Ortskundenachweis (soweit vorgeschrieben).

Fertig.
(Bundesgesetze, kann keine Kommune mal eben so für sich ändern.)

Das Minimum an weiteren Kenntnissen wie
spez. Gesetzeskunde, Steuerrecht (f. Quittung) etc.
ist zur Erlangung des P-Scheins nicht vorgeschrieben.
Dies sollte entw. der Unternehmer selbst wissen oder
seinem neuen Fahrer "verklickern".

Die Fachkunde für einen ordentlichen Taxitest ist bei den
Journalisten leider nur in Bruchstücken vorhanden.
Als Beispiel...
Die Auswirkungen der Karenzminuten-Tarifkonstruktion
unter Berücksichtigung der Auswirkungen der Umschalt-
geschwindigkeit führt dann zu falschen Ergebnissen.
So wird dann für Hamburg der "höchste" Fahrpreis ermittelt,
weil die Kosten theoretisch errechnet wurden, die 5-minütige
Wartezeit kommt verkehrsbedingt nie im Stück vor. In der Praxis
dürfte Hamburg also im Mittelfeld landen.
Es ist so bequem, unmündig zu sein. (Immanuel Kant)

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Re: Presse:Taxifahrten in Deutschland meistens gut

Beitrag von pauline » 22.08.2014, 13:34

Die Fachkunde für einen ordentlichen Taxitest ist bei den
Journalisten leider nur in Bruchstücken vorhanden.
Und wahrscheinlich wird immer nur die Graupenszene untersucht. Obwohl etwa 75 % der Taxen bestellt werden.
Noch "veralteter" als des Taxengewerbe ist die Vorstellung vom Taxengewerbe in der (meist) nicht taxifahrenden Öffentlichkeit.
Dagegen sollte man endlich mal etwas tun !

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SindSieFrei?
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Re: Presse:Taxifahrten in Deutschland meistens gut

Beitrag von SindSieFrei? » 22.08.2014, 19:41

pauline hat geschrieben:...
Und wahrscheinlich wird immer nur die Graupenszene untersucht. ...
Im Tab "Methodik" des Tests genauso nachzulesen, Pauline. Darum sprach ich gestern im verlagerten Thread von "sozialen Brennpunkten". Das da die "Qualität" nicht unbedingt die Beste ist, wissen wir alle, siehe hier HBF und HAM. Also wenn ich am Hachi (HBF) bin, würde ich freiwillig in keine Taxe einsteigen, sondern lieber zur Kirchenallee oder zur Glocke latschen.

Was tun sollte man, wir haben das auf Kundenwunsch getan! Löst das Problem aber nur intern und nicht allgemeinverbindlich. Das Problem ist, das jedes Mal, wenn du Kundenanfragen zum Thema beantwortest, die nach einer Fahrt immer ganz dankbar aussteigen und zumindest bei mir sagen, also SO offen hat mir das noch keiner erklärt! Ich beantworte sogar die Frage nach meinem Verdienst ehrlich und ergänze, das natürlich nicht funkgebundene Wagen erheblich weniger Umsatz erwirtschaften. Wenige Sätze, prägnant formuliert, auch das wir als Fahrer z.B. nicht bei der Funkzentrale angestellt sind, sondern bei einem Unternehmer, der einen oder mehrere Wagen betreibt: KENNT KEINER! Was MÜSSEN wir machen, was ist rein freiwillige Dienstleistung? Hat der FG ein Bestimmungsrecht in welchen Wagen er einsteigt?...usw.

Fazit: Wir haben hier in HH dankenswerterweise eine ARGE! Warum nicht für kleines Geld mit einem Flyer und Pressearbeit über die 20 häufigsten "Irrtümer" über Taxifahren aufklären??? UND dabei die größtenteils hohe Dienstleistungsbereitschaft herausheben! Die KEINE andere Beförderungsform leistet in der Relation Tourenaufkommen/Individualität so wie wir.

Woran könnte eine solche Idee scheitern? An dem mangelnden Transparenzwillen des Gewerbes? Ja und ich wette, so wird es kommen. Aber, solange wir nicht transparent arbeiten in Zukunft in der Öffentlichkeitsarbeit, werden uns immer wieder und wieder die gleichen "unwissenden Banalitäten" entgegengeschleudert werden, wie man seit Wochen auf FB und Co. in Bezug auf die "neuen illegalen Beförderungsformen" nachlesen kann. Insofern ist dein Aufruf zu unterstützen!

LG
Dura lex, sed lex.

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Re: Presse:Taxifahrten in Deutschland meistens gut

Beitrag von alsterblick » 22.08.2014, 23:28

Taxi_Quali & Service bewerben ?
Jo, mal dick im TV als Clipp und ähnlich. Zum Aufhänger nehme man moderne APP_Bestellwege und dann selbstverständlich guten bezahlbaren Service & Sicherheit hervorheben. Graupen muss man ja gar nicht mehr erwähnen.
Fertig !
Zuletzt geändert von alsterblick am 22.08.2014, 23:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Guter_Kollege
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Re: Presse:Taxifahrten in Deutschland meistens gut

Beitrag von Guter_Kollege » 24.08.2014, 00:04

Ich würde auf Zufriedenheitsumfragen zu irgendeiner Branche nie allzuviel geben.
Jede Branche hat mit irgendwelchen Vorurteilen zu kämpfen.

Politiker : bestechliche Schwätzer
Schlüsseldienste : Geier
Abschleppdienste : Wegelagerer
Makler : geldgierige Schaumschläger
PR-Manager und Pressesprecher : Lügner
Anwälte : Hohlschwätzer vor dem Herrn
Inkassodienste : Abzocker
Unternehmer : Sklaventreiber
Arbeitnehmer : arbeitsscheues GeᏱindel
Handwerker : unzuverlässig
Verkäuferinnen : arrogant
Verkäufer : Hütchenspieler
Friseurinnen: Schlampen
Versicherungsvertreter : Betrüger
Banken : Banditen in Nadelstreifen
Kellner : freche Halblinge
KFZ-Mechaniker : Pfuscher
Beamte : faule Schmarotzer
Polizisten : Rambos mit Minderwertigkeitskomplex
Ärzte und Fußballspieler : überbezahlte Schauspieler
Schauspieler : überbewertete Schnösel
Reporter und Moderatoren : übergeschnappte Fazkes
Künstler : Spiԓԓer
Taxifahrer : griesgrämig und ahnungslos
Kinder : Terroristen
Erwachsene : scheintote Spasemacken


u.s.w.
Zuletzt geändert von Guter_Kollege am 24.08.2014, 04:47, insgesamt 5-mal geändert.

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Re: Presse:Taxifahrten in Deutschland meistens gut

Beitrag von TWG » 24.08.2014, 00:55

Wattwurm hat geschrieben:Das Taxigewerbe ist eine hochpreisige Dienstleistung. Von einer hochpreisigen Dienstleistung erwarte ich eine Topqualität! Meistens gut....ist mir zuwenig!
Hallo,

um das auszufüllen, fang doch mal selbst mal damit an.
Verschrotte deinen Ford und kauf dir ne E-Klasse.
Damit fängt für mich (auch als Kunde) die Qualität an. Wenn ich aus dem Urlaub nach Hause komme, können die Kollegen schreien, wie sie wollen, ich steig nicht in die erste B-Klasse, Touran, Tourneo oder wie sie alle heissen, auch nicht in einen w210 oder w211, der Tarif ist für alle gleich und dafür kann ich auch einen w212 erwarten.
Alles andere hat für mich als Kunde keine TOP-Qualität.
Über das Dienstleistungsverhalten mancher Fahrer lass ich mich hier lieber nicht aus,

Gruß
Thomas

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Re: Presse:Taxifahrten in Deutschland meistens gut

Beitrag von Pirat » 24.08.2014, 09:52

pauline hat geschrieben:Und wahrscheinlich wird immer nur die Graupenszene untersucht. Obwohl etwa 75 % der Taxen bestellt werden.
Das ließe sich ganz schnell ändern, in dem sich z.B. Hansa öffnet.
Also heuchle hier nicht rumm, ihr lebt vom Qualitätsunterschied.
Zuletzt geändert von Pirat am 24.08.2014, 10:40, insgesamt 1-mal geändert.
Nur die Weisesten und die Dümmsten können sich nicht ändern... Konfuzius.

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Re: Presse:Taxifahrten in Deutschland meistens gut

Beitrag von Pirat » 24.08.2014, 10:37

Qualitätsunterschiede wird es immer geben, so was lässt sich nicht vermeiden.
Wie es die Monopolkommission vorschlägt, sollte sich Qualität (transparent) im Preis widerspiegeln.
Darum plädiert die Kommission für eine Tariföffnung.
Qualitätsgewehrleistung für Kunden soll auf große Taxizentralen übertragen werden, die wiederum von den Behörden kontrolliert werden.
Letzteres ist Grundvoraussetzung, denn abhängige Taxiunternehmer sind zur Selbstkontrolle nicht fähig.
Müsste eigentlich jedem einleuchten, dass Willi mit Schützenvereinshintergrund nicht Mustafa auf Qualität kontrollieren kann.
Behörden selbst sind nicht in der Lage, (klamme Kassen) die Aufgabe Qualitätssicherung zu bewältigen.
Nur die Weisesten und die Dümmsten können sich nicht ändern... Konfuzius.

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Re: Presse:Taxifahrten in Deutschland meistens gut

Beitrag von am » 24.08.2014, 14:09

jr hat geschrieben:Mehr als 800 Tarifen stehen vermutlich zigtausende verschiedener Preise für andere Dienstleistungen gegenüber. In der Vielfalt sehe ich nicht unbedingt ein Problem. Kritikwürdig ist aber die Undurchschaubarkeit vieler Tarife. Nicht nur Eichbehörden, Gutachter und Verbraucherorganisationen reiben sich daran. Solange der Preis für den Kunden nicht wirklich nachvollziehbar ist, wird ein Fahrer sich Vorwürfen ausgesetzt sehen, zu manipulieren. Ich weiß: Viele aus dem Gewerbe hören das nicht gerne, weil sie am liebsten jeden Aufwand 1:1 in Geld umsetzen möchten. Das ändert aber nichts daran, daß es für den gewöhnlichen Kunden kaum zu überschauen ist, wie sein konkreter Fahrpreis entsteht. Wie soll das auch gehen, wenn selbst viele Fahrer ihren Tarif nicht wirklich kennen und auch manche Firmen und Behörden sich schwer damit tun? Beispiel 1: Die Umschaltgeschwindigkeit wird in diversen Tarifen falsch definiert. Beispiel 2: Ein Inklusivtarif wurde in Düsseldorf und Duisburg wegen fehlerhafter Definition wieder geändert/zurückgezogen, andere warten noch darauf. Es gäbe weitere, manchmal auch heitere wie den Tarif mit einer Steigerung beim Gepäckzuschlag von 51 auf 52 Cent oder den mit der Ansage an den Fahrer, er müsse den preisgünstigsten Weg wählen nicht den kürzesten. Sollen Kunden verstehen, was Taxileute nicht verstehen? Kunden machen es sich notfalls einfach: Der Fahrer ist einen Umweg gefahren. Dieser Hammer trifft den Nagel immer.

Btw: Kurioserweise nutzt Uber diese Chance anders als alle Mietwagenbetriebe nicht und setzt ebenfalls auf eine Zeit-Strecken-Kombination. Aber Uber soll hier nicht das Thema sein.

Kommentare wie die unter dem Spiegel-Artikel sind lesenswert, auch wenn der Titel zu einer Eigendynamik führt, die einem nicht gefallen muß. Sie zeigen, wie das Thema außerhalb der Taxifahrerkreise aufgenommen wird. Was auf uns "Fachleute" wie Unsinn und Unfug wirkt, ist manchem Schreiber durchaus ernst. Und nicht wir sind unsere Kunden, die Schreiber sind es. Deshalb sollte man schon hinschauen und Hinweise auf Verbesserungsbedarf suchen. Wer glaubt, er wäre so perfekt, daß er sich nicht mehr bewegen muß, wird irgendwann bewegt, und zwar ins Abseits.

Transparenz heißt ja nicht gleich Einfachheit. Ich kann nicht nachvollziehen, dass es schwer zu erkennen sein sollte, wären die Tarife mit Tourenbeispiel und ggf fälligen Zuschlägen auf den Fahrzeugen ausgewiesen.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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