nightrider hat geschrieben:Egal wie, aber alles ist besser als keine Arbeit, wie gesagt nicht nur aus monetären Gründen, ......
Wirklich alles? Das kann nur jemand sagen der noch nicht längere Zeit auf HeartsFear angewiesen war.
Und dann aus lauter Verzweiflung und Gefühl der Nutzlosigkeit den Strohhalm ergreift und mit einem Minijob
von dem er vielleicht 160 Euro behalten darf, aber soviel Stunden wie es dem Arbeitgeber beliebt arbeiten, sein "Einkommen" etwas aufbessert. Und er dann die "Alternative " angeboten bekommt für einen bis zu 215 Stunden Vollzeitjob (10 Std. x 5 Tage x 4,3 Wochen) oder mehr in Rostock grade mal 960 € netto zu verdienen.
Und der sich dann NICHT die Frage stellt wieso er sich eigentlich das Leben mit Vollzeit-Arbeit versauen soll, bei dem ihm kaum noch Freizeit und grade mal 300 Euro mehr zum Leben bleiben.
Ja, unmoralisch, nicht wahr ? Aber eine berechtigte Frage nach der Motivation für einen solchen Job, oder nicht?
IK hat geschrieben:Anstatt dich oberhalb des ML zu beschäftigen wird er lieber die anderen für ML beschäftigen.
Du setzt also weiter auf Armutszuwanderung?
Will das Gewerbe nicht Qualifikation und Fachkräfte haben? Dieses kleine oder große Fachkundezertifikat nach BZP Fasson? Gutes Personal will auch gut bezahlt werden, schon mal gehört? In der Hamburger Speditionsbranche (aber auch anderen Gebieten) heisst es mittlerweile das für Mindestlohn keine guten Fahrer mehr zu bekommen sind. Also holt man sich billige Arbeitskräfte aus dem Ausland. Möchtest Du Dich in die Reihe derer eingliedern?
Mindestlohn ist nur der Einstieg in Tarifverträge und wird nicht dabei stehen bleiben. Wer ausschert macht sich automatisch verdächtig und fördert Armutszuwanderung. Nicht umsonst kämpfen Gewerkschaften darum möglichst an allen Fronten, international. Damit das endlich ein Ende findet. Und unser Wohlstand nicht weiter auf der Armut der Billiglohnländer basiert. Gut so.
leider spielt die internationale Finanzbranche mit ihrem Hochfrequenzhandel noch immer weiter ihr zerstörerisches Spiel.
„Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh.“
Zitat: Henry Ford