Taxi-Heute Seminar

Der virtuelle Taxitreff.
Wattwurm
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Taxi-Heute Seminar

Beitrag von Wattwurm » 10.10.2013, 21:53

In der ansonsten von mir sehr geschätzten Taxi-Heute beklagt der Redakteur Herr Hartmann das Fernbleiben der Krankenkassenvertreter anläßlich des Seminars am 27./28.September in Bad Zwischenahn, trotz erfolgter rechtzeitiger Einladung!

Lieber Herr Hartmann, bei dem Motto des Seminars "Hohes Niveau, niedrige Kosten - Patientenbeförderung auf dem Rücken der Taxifahrer" ... wäre ich auch nicht gekommen! Das Motto kommt einer Vorverurteilung gleich, als Krankenkassenvertreter erwartet mich bei so einem Motto, Schimpf und Schande, vielleicht fliegt mir ja auch nach arabischer Sitte ein Schuh an den Kopf, und jede Menge Voreingenommenheit aber keine faire und sachliche Diskussion! Ich bin mit den Patientenengelten der Krankenkassen auch nur sehr bedingt zufrieden. Das ändert aber nichts an der Tatsache, das die Krankenkassen unsere Verhandlungspartner und Vertragspartner sind und das man zwar hart in der Sache aber doch fair und respektvoll einander begegnen sollte! Fairness und Respekt war nach diesem ungeschickt gewählten Motto aber nicht mehr gegeben! Ich schätze an Taxi-Heute das es sachlich berichtet und gut informiert! Bitte bleiben Sie bei dieser Linie!

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SindSieFrei?
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Beitrag von SindSieFrei? » 10.10.2013, 22:05

Warum obrigkeitshörig sein, Watti??? Hartmann spricht Tacheles und das Fernbleiben der Kassen zeigt m.E. nur, das diese weiterhin mit Dumpingpreisen arbeiten wollen! Erst wenn wir alle sagen, NICHT MEHR MIT UNS, dann werden diese das ändern müssen! Solange da jeder nur seinen eigenen Vorteil sieht (Touren), passiert da nichts! Das Thema ist von Hartmann richtig umschrieben!

GLG
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nightrider
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Beitrag von nightrider » 10.10.2013, 23:55

Das sehe ich auch so, die Kassen wissen genau, dass sie „Dumpingpreise” wollen das darf man dann auch ruhig so sagen.

Es gibt durchaus Beispiele dafür, dass man (wie auch bei uns so passiert) einfach mit Boykott einer bestimmten Kasse die wieder auf „Linie” bringt.

Die bluffen nur, weil sie wissen es gibt immer ein paar Taxler die für fast jeden Preis fahren, aber wenn sie von der Mehrheit gemieden, gar boykottiert werden reichen die paar Außenseiter nicht aus um alle Aufträge zu fahren.

Sprich wenn sich die Taxler nur einmal in der Masse einig wären, könnten wir die (betreffenden, es sind ja nicht Alle) Kassen schlicht und ergreifend ignorieren, boykottieren, die würden früher, oder später alle samt reumütig zurückkommen, weil es keine wirklichen Alternativen gibt und wenn, dann vielleicht kurzfristig, aber nicht auf längere Sicht.

.....und jetzt fangt nicht wieder mit Mietwagen an, die können auch nicht auf längere Sicht, denn die haben streng genommen noch höhere Kosten wie wir, siehe nur MwSt und müssen ihre Fahrer auch mit irgendwas zahlen.
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Beitrag von Wattwurm » 11.10.2013, 06:56

Das Taxigewerbe bremst sich selbst aus! Wir hätten schon längst höhere Patientenvergütungen haben können!

Wir haben in den Taxilandesverbänden unterschiedliche Strömungen. Taxiunternehmer aus den ländlichen Räumen haben einen höheren Organisationsgrad als Taxiunternehmer aus den Städten. In den Landesverbänden sind die Landeier in der Mehrheit. Fünf Taxiunternehmer vom Lande mit zusammen 8 Taxen haben 5 Stimmen. Ein Stadtzentrale mit 80 Taxen die als Zentrale Mitglied im Verband ist, hat nur eine einzige Stimme. Die Interessen der Landeier und der Stadteier können unterschiedlicher nicht sein. Während die Landeier sich mit 2 Cent mehr zufrieden geben, weil sie Angst um ihre lukrative Fahrten zu den Kliniken und Arztpraxen in die nächst größere Stadt haben, bleiben für uns Stadttaxler nur die schrottigen unlukrativen Kurzfahrten, die mit einem sehr hohen Aufwand verbunden sind. Die Landeier knicken sofort ein, wenn der AOK-Kassenvertreter auch nur mal die Augenbraue für einen Millimeter nach oben zieht, oder gar mit den Maltesern droht. Es sind die Landeier die die Taxilandesverbände unterwanderen und die Mehrheitsverhältnisse auf den Kopf stellen und sich mit Peanuts zufrieden geben!

Ich kann zu einem gewissen Grad die Landeier verstehen, auf dem Dorf das ist nichts womit man ansonsten sein Geld verdienen könnte. Und eine Fahrt von A-Dorf in die B-Stadt zur Strahlentherapie einschließlich 15 Minuten Wartezeit ist schnell abgewickelt. Davon 2 Stück am Tag und alles ist ganz wunderbar! Wir Stadttaxler dürfen dann die Oma für 5 Euro Mindestpreis zum Augendoktor fahren, abholen von Omas Haustür, Rollator verstauen, Omi die Nase putzen und in die Arztpraxis begleiten. Das gleiche zum Mindestpreis dann wieder zurück. Du stehst um 12 Uhr pünktlich vor der Dialyse. wer nicht kommt ist Dein Dialysepatient, der blutet gerade ein bißchen nach, der muß noch etwas länger abdrücken, Du darfst noch 10 Minuten warten und dafür bekommst Du dann den AOK 5 Euro Mindestpreis! Wenn ich weiß in der Dialyse wartet auf mich eine 45 Euro-Patientenfahrt, kann ich die 10 Minuten zusätzlicher Wartezeit locker wegstecken! Das können wir Stadttaxler aber nicht!

Die Landeier sind es die uns ausbremsen. Die haben keinen A ..... in der Hose, den Krankenkassen auch mal Kontra zu geben. Die knicken bei dem geringsten Widerstand sofort ein! Erst Recht wenn der Malteserhammer von den Kassen hervorgeholt wird! Das muß man als Hintergrundwissen immer im Kopf haben, wenn man sich über die Patientenvergütungen aufregt!

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Beitrag von Wattwurm » 11.10.2013, 07:40

Das Problem ist also das die Taxiverbandspolitik von den Landeiern dominiert wird! Die sind über Einzelmitgliedschaften dem Verband angeschlossen, jede Stimme einer Einzelmitgliedschaft zählt, während die Großzentralen über Zentralenmitgliedschaften dem Verband angehören und nur eine Stimme haben, obwohl dieser Zentrale ein paar Hundert Taxiunternehmer angehören. Das hat die Mehrheitsverhältnisse innerhalb der Verbände komplett zuungunsten der Stadtzentralen verändert. Wir Städter haben nicht´s mehr zu melden! Wir haben uns mit den Zentralemitgliedschaften ein Ei gelegt und uns unserer Stimme selbst beraubt! Nun werden wir von den Landunternehmern regiert, die bei den Verhandlungen mit den Krankenkassen ihr ganz eigenes Süppchen kochen! Ich rate jedem Taxiunternehmer: Bleibt über eine Einzelmitgliedschaft Mitglied im Verband, dann habt ihr auch eine Stimme im Verband und zwar auch dann wenn Eure Zentrale mit einer Zentralenmitgliedschaft dem Verband angeschlossen ist, die auch nur eine Stimme hat! Wir Städter müssen die Verbandspolitik unbedingt wieder unter unsere Kontrolle bekommen! Die Stadt Neumünster ist im Landesverband mit 5 Stimmen vertreten! Die Stimme der marktführenden Zentrale ( 55 Fahrzeuge) und mit nur einer einzigen Stimme und 4 alleinfahrende Graupen ohne Funk mit 4 Stimmen! Auch wenn ich selbst einer dieser 4 funklosen Graupen bin, aber das ist doch pervers solche Mehrheitsverhältnisse, oder? Und genauso abartig sind die Mehrheitsverhältnisse zwischen den Landeiern und den Stadteiern! Wir Stadteier sind auf Grund der Mehrheitsverhältnisse noch nicht einmal in der Lage die Satzung zu unserem Gunsten zu ändern! Die Landeier würden mit ihrem Veto alles blockieren!

Bevor wir einseitig auf die Krankenkassen einprügeln, beschäftigen wir uns mal lieber mit den Machtstrukturen und den Mehrheitsverhältnissen in den Taxiverbänden! Wir bremsen uns selbst aus und wir verkaufen uns in den Verhandlungen mit den Krankenkassen unter Wert, weil die Landeier keinen A..... in der Hose haben und ständig klein beigeben!

Diejenigen die sich in den 70er und 80er Jahren, als Begriffe wie Hamburger Model, Plausibilitätsprüfung, Schichtzettel und Fiskaltaxameter noch vollkommen unbekannt waren, mit ihrer Schwarzkohle Häuser gebaut haben..... mehr sage ich nicht dazu, den Rest müßt Ihr Euch denken.....! Ich bin leider etwas zu spät in das Geschäft eingestiegen, sonst hätte ich das vermutlich genauso gemacht.... :lol:

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Beitrag von nightrider » 11.10.2013, 11:52

Wenn es also danach geht, müsste jeder von uns 2 Mitgliedschaften haben, eine direkte im Landesverband und eine im örtlichen Verband.

Das kleine Problem dabei, der Landesverband sitzt irgendwo im Land, für die Meisten nicht gerade vor der Haustür und Einladungen zu Sitzungen kommen wenn überhaupt 1 x jährlich, dann wird irgendwas zur Abstimmung vorgelegt das im Vorfeld „intern” von Vorstandsmitgliedern ausbaldovert wurde und man kann ja, oder nein sagen, that`s it.

Bei den örtlichen Verbänden läuft es nicht viel anders, 1 x im Jahr eine Versammlung mit ungefähr gleichem Prozedere.

Die Verbände fragen nicht was die Mitglieder wollen, oder nicht wollen das hat schon so lange Tradition, dass die Mehrheit der Mitglieder erst gar nicht hingeht weil sie keine Lust haben über bereits intern beschlossene Dinge abzustimmen.

Mit der heutigen Technik wäre es absolut kein Problem Onlineabfragen und Abstimmungen zu diversen Themen zu machen. Punkte generell online zur Diskussion zu stellen, aber bei so manchem Vorstand, als auch bei nicht wenigen Mitgliedern ist es schon nicht selbstverständlich, dass sie mit eMail umgehen können, bzw wollen, geschweige denn Diskussionsforen zu erstellen.

Auch die Vorstände sitzen zu oft aus Gewohnheit auf einem hohen Ross, sie sind der Meinung wir sind gewählt, also bestimmen wir die Richtung, wenn das der Basis nicht gefällt, müssen sie uns eben (in ein paar Jahren) abwählen. Bei den Wahlen selbst kommen dann immer nur ein „paar” Hanseln, die die immer kommen und gewählt werden aus Gewohnheit immer die Gleichen, auch weil sich Andere erst gar nicht zur Verfügung stellen.

Da liegt bei unserem Gewerbe noch zu viel im Argen. Allein die Tatsache, dass wir „ehrenamtliche” Vorstände haben, die also wenn sie überhaupt was tun dies in ihrer Freizeit ohne Geld, oder für ein paar Euro Sitzungsgeld machen ist schon ein Problem.
Für hauptberufliche Verbandsmitarbeiter ist kein Geld da weil die Mitgliedsbeiträge für die Meisten jetzt schon als zu hoch empfunden werden, doch genau das bräuchten wir, Hauptberufliche die sich wirklich mit dem Thema befassen und das aufgrund ihrer hauptberuflichen Tätigkeit auch könnten, müssten.

Da gilt der alte bayerische Spruch „was nix kost is nix”, bei uns muss eben alles billig sein was will man dann erwarten?

Gewerbeverbände, Innungen, Gewerkschaften, usw. arbeiten mit Hauptberuflern die sich nötige Kenntnisse erarbeiten und auch im IT-Bereich mehr können als eine eMail öffnen, aber die kosten eben auch was und die leisten sich das auch, weil es eben deutlich mehr bringt. Abgesehen davon kann man natürlich von Leuten die das gegen Bezahlung machen auch mehr verlangen, ein „Ehrenamtlicher” sagt wenn euch was nicht passt, macht es doch selbst, lasst euch nächstes mal wählen, Ende der Diskussion.
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Beitrag von TWG » 11.10.2013, 22:12

Hallo,

Rhein-Taxi macht keine Kassenfahrten mehr! Schon lange nicht.
Gibt aber bei der TFZ noch genug Genossen, die die Scheine akzeptieren.
Noch mehr Patienten gibt es, die mit RT fahren, selbst bezahlen und die Quittung bei der Kasse einreichen, die werden dann bezahlt. (Oder auch nicht!)

Nur mal so als Denkanstoß!

Gruß aus Düsseldorf
Thomas

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Beitrag von Wattwurm » 12.10.2013, 08:41

Die Krankenkassen berufen sich gerne auf § 5 des Bundesreisekostengesetz (BRKG) und vergüten bei eigener Anreise mit dem PKW den gefahrenen Kilometer mit 20 Cent und maximal 150 Euro. Eine ziemliche Lachnummer wie ich finde! Über diese Lachnummer bin ich aber nicht ganz unglücklich, denn diese überaus schlechte Vergütung veranlaßt die Patienten aus einer Trotz-Haltung heraus doch auf eine Taxi zurückzugreifen! Was von den Krankenkassen überhaupt nicht honoriert wird: Wenn Taxiunternehmen abrechnen, dann erfolgt das in der Regel per DTA-Verfahren, alles wird elektronisch aufbereitet und übermittelt. Am Ende der Abrechnungskette kann man mittels Barcode und Scanner die einzelnen Fahrten und die Fahrkosten der Patienten in das System einlesen und jederzeit per Mausklick wieder abrufen! Einfacher geht es nicht mehr. Fast alle Taxiunternehmer rechnen inzwischen per DTA-Verfahren ab und das wird von den Krankenkassen in keinster Weise mit ein paar Cent mehr vergütet, sondern als Selbstverständlichkeit vorrausgesetzt! Wenn der Patient der mit dem Privat-PKW zur Strahlentherapie fährt, seine Fahrkosten einreicht, geht gar nix elektronisch. Das ist ein Wust an Papier, mit entsprechendem Arbeitsaufwand für die Krankenkassen! Irgendwann werden es die Krankenkassen begreifen das dieser Mehraufwand an Arbeit den Kostenvorteil, wenn Patienten ihrer Fahrkosten selbst abrechnen, wieder auffrißt!

Und hier geht es zur Lachnummer .... :arrow:

.......Sie müssen sich einer stationären Behandlung unterziehen und reisen mit dem eigenen Auto an. Dort werden Sie operiert und nach einer Woche verlassen Sie das Krankenhaus und fahren ebenfalls im eigenen Auto nach Hause. Sie sind also zwei Strecken á 20 km gefahren. Die Fahrkosten berechnen sich jetzt pro Strecke wie folgt: 20 km x 20 Cent = 4 EUR = Grundanspruch. Ihre Zuzahlung: 4 EUR (Grundanspruch) x 10 % = 40 Cent Zuzahlung. Da die Zuzahlung jedoch mind. 5 EUR beträgt, kommt es zu keiner Erstattung. Wäre die einfache Strecke 30 km lang gewesen, ergäbe sich folgende Berechnung: 30 km x 20 Cent = 6 EUR (Grundanspruch) x 10 % = 60 Cent Zuzahlung. Die Zuzahlung beträgt auch hier mind. 5 EUR, weshalb es zu der Erstattung von 1 EUR kommt.

Quelle: http://www.kkh.de/index.cfm?pageid=133

Was glaubt Ihr bekommt der Patient auf Grundlage seiner Taxiquittung erstattet? Ihr ahnt es bereits, vermute ich mal! Reeeeechteeg! Anhand des Düsseldorfer oder Hamburger oder Berliner Taxentarifes wird auf Grundlage des Taxifahrpreises die in etwa zurückgelegte Fahrstrecke ermittelt! Dafür gibt es dann 20 Cent pro Kilometer.....

Taxameterpreis - Grundgebühr : Kilometerpreis = Wegstrecke

Taxameterpreis 15 Euro - Grundgebühr 3,10 Euro : Kilometerpreis 1,60 = 7,4 KM Wegstrecke n. Taxitarif Neumünster. Erstattungsbetrag 1,48 Euro bei Vorliegen einer Befreiung. Ansonsten ist die Taxiquittung sowieso witzlos und ohne einen zählbaren Nennwert! Naja immerhin steht da die Telefonnummer Euer Zentrale drauf, also Visitenkarteneffekt!

Da beim Lohnsteuerjahresausgleich im Posten Sonderausgaben sowieso eine Pauschale eingearbeitet ist, die man in aller Regel kaum überspringt, lohnt es sich nur in ganz wenigen Ausnahmefällen diese Taxizettel für den Lohnsteuerjahresausgleich zu sammeln! Von den Krankenkassen gibt es im besten Fall nur Peanuts und auch der Lohnsteuerjahresausgleich ist nicht gerade der Brüller! So etwas nennt man einen typischen Schuß in den Ofen.... :lol:

Die Taxiquittungen bei Patientenfahrten sind für gesetzlich Krankenversicherte eigentlich ziemlich witzlos! Für das Ausstellen einer solchen Sinnlosquittung müßte man eigentlich als Taxifahrer ein Gebühr von 50 Cent verlangen! Mein Umsatz beträgt im Schnitt 15 Euro pro Stunde. Das Ausstellen einer Quittung dauert 2 Minuten. 15 Euro : 60 x 2 = 50 Cent!

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Beitrag von nightrider » 12.10.2013, 16:58

@Wattwurm

Das stimmt nicht ganz, wird eine Taxifahrt vom Arzt mit Transportschein angeordnet gibt es sowieso mit vielen Kassen kein Problem, nur eben mit bestimmten Kassen. Im Pflichtgebiet haben die aber normalerweise keine Chance sie müssen nach Tarif zahlen und jetzt kommt`s.

Während bei anderen Patientenfahrten von „bestimmten Kassen” wirklich alles versucht wird den Preis zu drücken, oder Rechnungen einfach zu kürzen, zahlen die dem Patienten selbst, wenn er das Geld auslegt, die Fahrt also erstmal selbst und bar bezahlt das Geld in voller Höhe problemlos aus. Die wollen keinen Streit mit ihren Kunden, nur mit uns.

Nur nicht jeder Patient ist in der Lage teurere Fahrten einfach mal vorzuschießen und die sind dann „arm dran”. Keiner will sie fahren, obwohl sie nichts dafür können.
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Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 13.10.2013, 04:41

Genau so ist es.
Hier hat nach, Aussagen der Patienten, keiner ein Problem sein Geld zu bekommen......deshalb machen wir es auch so.

Hat aber auch (wie Du schon sagst) mit dem Pflichtfahrgebiet zu tun, dies ist bei uns halt doch sehr umfangreich.
„Alle sind irre, aber wer seinen Wahn zu analysieren versteht wird Philosoph genannt" (Ambrose Bierce)

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Beitrag von Wattwurm » 13.10.2013, 10:16

nightrider hat geschrieben:
Nur nicht jeder Patient ist in der Lage teurere Fahrten einfach mal vorzuschießen und die sind dann „arm dran”. Keiner will sie fahren, obwohl sie nichts dafür können.
Und genau deswegen bin ich dafür das es Verträge gibt mit den Krankenkassen. Einem Dialysepatienten in die U-Bahn zu schicken halte ich für ein Unding! Wenn man in Verhandlungen rein geht, ist es von großer Wichtigkeit erst einmal ein vernünftiges Verhandlungsklima herzustellen. Solche Verhandlungen sind ja nicht an einem Tag erledigt. Irgendwann müssen die Karten dann auf den Tisch gelegt werden. Und dann wird man sehen, was die Gegenseite für Vorstellungen hat. Mit Klassenkampfparolen läuft man gegen die Wand. Es müssen Zahlen auf den Tisch!

Wenn ich eine durchschnittliche innerstädtische Krankentransportfahrt auf KT-Schein mit 7,46 Euro veranschlage, was bleibt dann davon übrig? Zunächst einmal dauert die Hinfahrt zum Fahrgast ca.10 Minuten. Die Besetzfahrt mit anschließender Freimeldung dauert ca. 15 Minuten. Diese Krankentransportfahrt nimmt also im Schnitt ca. 25-30 Minuten Zeit in Anspruch!

Nun bekomme ich eine Anschlußfahrt auf mein Display. Es handelt sich um Herrn X der muß zur Dialyse. Eine Fahrt auf KT-Schein zum Mindestpreis von 5.- Euro. Die Hinfahrt nimmt 10 Minuten in Anspruch, die Besetztfahrt mit Herrn X zur Dialysepraxis noch einmal 10 Minuten. Herr X ist schon ziemlich klapperig und muß mit seinem Rollator auf Station gebracht werden. Das dauert dann auch noch einmal 5 Minuten, in der Hoffnung das die Putzfrau ihren Putzeimer nicht vor die Lichtschranke des Fahrstuhl gestellt hat. Dann dauert das länger! Ich liefere Herrn X in der Dialyse ab und melde mich am Display wieder Frei und fahre zum nächsten Taxistand! Eine Stunde ist nun vorbei und mein Umsatz aus diesen beiden KT-Schein Fahrten beträgt 12,46 Euro Brutto! Wie war das noch einmal mit dem Mindestlohn? Ihr wollt 8,50 Euro Mindestlohn haben? Das geht ja nun gar nicht! Seid froh wenn ich Euch 5.- Euro bezahle....!

Der Taxiunternehmer Y aus Trappenkamp hat eine Bestrahlungspatientin die jeden Tag nach Neumünster muß zum Friedrich-Ebert-Krankenhaus. Insgesamt 30 Bestrahlungen hat ihr der Arzt verschrieben! Die Entfernung von Trappenkamp nach NMS beträgt je einfache Fahrt 20 Kilometer und dauert knapp 25 Minuten, also Hin-und Rückfahrt plus 15 Minuten Wartezeit insgesamt zirka 65 Minuten. Für diese eine einzige Bestrahlungsfahrt gibt es von der Krankenkasse 57,80 Euro bei einem Zeitaufwand von 65 Minuten! Davon gibt es jetzt 30 Stück....! Herzlichen Glückwunsch lieber Kollege aus Trappenkamp!

Die Wartezeit läßt sich keiner mehr bescheinigen, wenn auf dem KT-Schein Hin-und Rückfahrt angekreuzt wurde! So blöde wird ja wohl keiner sein und nur die Hinfahrt plus Wartezeit abrechnen!? Da werden natürlich beide Fahrten abgerechnet!

Und nun versteht Ihr auch warum es zwischen den Landeieren und den Stadteiern unterschiedliche Interessen gibt und warum die Landeier bei Verhandlungen mit den Krankenkassen ständig mit dem Fuß auf der Bremse stehen! Die wühlen sich mit solchen Fahrten die Taschen voll, während für uns Stadttaxlern nur der Schrott übrig bleibt!

Die Krankenkassen werden in diesem Jahr vorraussichtlich 2 Milliarden Euro Überschuß erwirtschaften und davon möchten wir gerne etwas ab haben! Teilen macht Spaß....! Und ich möchte das bei Verhandlungen endlich auch mal die Interessen der Stadtzentralen berücksichtigt werden!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

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Beitrag von Wattwurm » 13.10.2013, 10:48

Beim Mindestpreis möchte ich eine 6 anstatt einer 5 vor dem Komma stehen haben und bei der Grundgebühr eine 3 anstatt einer 2 vor dem Komma! Davon profitieren wir Stadtunternehmen! 1-2 Cent mehr pro Kilometer bringt uns als Stadtunternehmen rein gar nix. Damit kann man uns nicht beglücken. Davon profitieren nur die Landeier! Mal wieder....!

Der Kilometerpreis ist halbwegs akzeptabel und besser als der offizielle grottenschlechte Kieler Taxitarif! Ich will das sich am Mindestpreis und an der Grundgebühr abgearbeitet wird!

So Herr Hartmann und nun wissen Sie das durch die Unternehmerschaft was Patientenfahrten anbetrifft ein Riss geht. Ein Riss zwischen den Interessen der Stadtzentralen und der Landunternehmen, die unterschiedlicher nicht sein könnten! Die einen bauen sich Häuser und sponsern generös ihren Dorfverein und die anderen lutschen am Daumen weil sie nix zu fressen haben! Und das ist nicht mehr länger hinnehmbar!

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Beitrag von nightrider » 13.10.2013, 13:20

Wattwurm hat geschrieben:
Und genau deswegen bin ich dafür das es Verträge gibt mit den Krankenkassen. Einem Dialysepatienten in die U-Bahn zu schicken halte ich für ein Unding!
Nu mal langsam, so dramatisch war das auch wieder nicht gemeint. Bei einem Dialyse-, oder Strahlenpatienten zahlt bei uns zumindest jede Kasse in jedem Fall innerhalb Pflichtgebiet und zwar inklusive der Wartezeiten die entstehen wenn ein Patient z.B. wegen Gehbehinderung in die Station begleitet werden muss, sprich ganz einfach nach Uhr und die läuft vom Ankommen beim Patienten bis zu dem Zeitpunkt wo ich ihn abgeliefert habe und wieder allein im Auto sitze. Das heißt es ist eine ganz normale Taxifahrt wie jede Andere auch, was dabei rüberkommt liegt eben wie bei jeder Anderen an der Entfernung und der Zeit die ich brauche.

Unser Pflichtgebiet ist halt relativ groß, fast 50 Km im Umkreis um die Stadt und außerhalb der „Stadtmauern” gibt es zu wenig Taxiunternehmer die alle Dialysen schaffen, oder schaffen wollen. Abgerechnet wird in den meisten Fällen über die Zentrale.

Was ich meinte sind vor Allem die Fahrten die ansonsten per Transportschein rausgehen das geht von einmal „um die Ecke” bis hin zu mehreren 100 km zur Kur.

Aber alle diese Fahrten sind Rechnungsfahrten und die muss Niemand machen. Fahrten die nicht sofort und bar bezahlt werden kann jeder ablehnen das ist rechtlich einwandfrei. Das bedeutet auch ich kann von dem betreffenden Patienten Vorkasse verlangen, macht er das nicht, lehne ich im Zweifelsfall ab. Das ist in manchen Einzelfällen zwar für den Patienten nicht so lustig, aber ich habe auch keine Lust mich danach mit der Kasse rumzuärgern und mir mein Fahrgeld kürzen zu lassen. UND das sollen die Kassen auch merken !

Nachdem aber der Patient in jedem Fall gefahren werden muss, geben die schnell auf, wenn er zum 3. x abgelehnt wird, denn auch Malteser und Rotes Kreuz sind keine Billigheimer wie man oft denkt, im Gegenteil die sind meistens weit teurer als wir, obwohl die mit Ehrenamtlichen, oder 1,- Eurojoblern arbeiten.

Trotzdem, natürlich sind wir unterm Strich selbst nach Uhr für unsere Gesamtleitung viel zu billig, auch und gerade im direkten Vergleich zu den „Samariterdiensten”, die so manche Fahrt erst gar nicht machen.
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Beitrag von am » 13.10.2013, 13:26

Dann könnt ihr euch doch glücklich schätzen nightrider. Mir sind hier keine Fälle bekannt, wo eine KK im Pflichtfahrgebiet nach Tarif bezahlt.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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Beitrag von nightrider » 13.10.2013, 13:27

Wattwurm hat geschrieben: Und nun versteht Ihr auch warum es zwischen den Landeieren und den Stadteiern unterschiedliche Interessen gibt und warum die Landeier bei Verhandlungen mit den Krankenkassen ständig mit dem Fuß auf der Bremse stehen! Die wühlen sich mit solchen Fahrten die Taschen voll, während für uns Stadttaxlern nur der Schrott übrig bleibt!
Das verstehen wir durchaus, doch was ist die Lösung dafür?

Lösen kannst du das nur, wenn JEDER Unternehmer in mindestens 2 Verbänden (Orts-, und Landesverband) Mitglied ist UND auch zu JEDER Versammlung geht UND man sich EINIG ist und den Vorständen mal in den Allerwertesten tritt.

Unser Problem sind in allererster Linie unsere Verbände, bzw deren Vorstände die teilweise selbst Angst vor höheren Preisen haben und teilweise keinen A*** in der Hose haben und teilweise (als Ehrenamtliche) keine Lust auf allzuviel Arbeit verspüren
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Beitrag von nightrider » 13.10.2013, 13:31

am hat geschrieben:Dann könnt ihr euch doch glücklich schätzen nightrider. Mir sind hier keine Fälle bekannt, wo eine KK im Pflichtfahrgebiet nach Tarif bezahlt.
Darüber sind wir auch „glücklich”, doch das wurde auch teilweise hart erkämpft indem da wenigstens einmal eine relative Einigkeit herrschte und wirklich (fast) Jeder die entsprechenden Aufträge einfach ablehnte.

Wie gesagt, die bluffen, wenn die merken da ist ein gewisser Ernst dahinter und die kriegen ihre Fahrten nicht mehr los, dann zahlen sie auch. Das geht natürlich nur, wenn die Anzahl der Preisbrecher zu gering ist um alles zu fahren und das war bei uns Gott sei Dank wenigstens in dem Fall so.
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Beitrag von am » 13.10.2013, 13:43

nightrider hat geschrieben:
Wattwurm hat geschrieben: Und nun versteht Ihr auch warum es zwischen den Landeieren und den Stadteiern unterschiedliche Interessen gibt und warum die Landeier bei Verhandlungen mit den Krankenkassen ständig mit dem Fuß auf der Bremse stehen! Die wühlen sich mit solchen Fahrten die Taschen voll, während für uns Stadttaxlern nur der Schrott übrig bleibt!
Das verstehen wir durchaus, doch was ist die Lösung dafür?

Lösen kannst du das nur, wenn JEDER Unternehmer in mindestens 2 Verbänden (Orts-, und Landesverband) Mitglied ist UND auch zu JEDER Versammlung geht UND man sich EINIG ist und den Vorständen mal in den Allerwertesten tritt.

Unser Problem sind in allererster Linie unsere Verbände, bzw deren Vorstände die teilweise selbst Angst vor höheren Preisen haben und teilweise keinen A*** in der Hose haben und teilweise (als Ehrenamtliche) keine Lust auf allzuviel Arbeit verspüren
Die Vorstände können kaum gegen den Mehrheitswille ihrer Mitglieder entscheiden. Das ist der Grund, warum die Lübecker Funktaxen per Gesellschafterbeschluss ihre Zentralenmitgliedschaft gekündigt haben und die Gesellschafter nun Einzelmitgliedschaften aufnehmen. Über das Ergebnis hat Wattwurm hier schon, zwar ohne Namensnennung, aber deutlich berichtet. Es kam auf der letzten Jahresversammlung des LV T&M zu entsprechenden Diskussionen zwischen Land- und Stadtunternehmern, bei der die unterschiedlichen Auffassungen mehr als deutlich wurden. Aber ohne, dass dabei der Vorstand angegriffen wurde.
Die Zielrichtung künftiger Verhandlungen sollte sein, einen Unterschied zwischen Land- und Stadttarif bei den KK durchzusetzen, oder aber auch für Stadtfahrten von Betriebssitz bis Betriebssitz abzurechnen. So wird dann aus einer 3km Dialysefahrt mal eben eine von 9km. Wie auf dem Land eben auch.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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Beitrag von nightrider » 13.10.2013, 13:50

am hat geschrieben:.....oder aber auch für Stadtfahrten von Betriebssitz bis Betriebssitz abzurechnen. So wird dann aus einer 3km Dialysefahrt mal eben eine von 9km. Wie auf dem Land eben auch.
Das wird sich aber rechtlich nicht ausgehen. Taxen werden eben nicht ab Betriebssitz bezahlt, dafür gibt es schließlich die Stände und auch vom Stand aus ist innerhalb der Stadtgrenzen keine Anfahrt zu berechnen.

Schaut mal lieber, dass ihr eure „Billigheimer und Preisbrecher” in den Griff bekommt.

Abgesehen davon, eine 3km-Fahrt kann ich auch ohne Dialyse jederzeit und überall bekommen das ist Taxi, aber auch da werden natürlich eventuelle Wartezeiten berechnet.
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Beitrag von nightrider » 13.10.2013, 14:03

am hat geschrieben: Die Vorstände können kaum gegen den Mehrheitswille ihrer Mitglieder entscheiden.
Theoretisch nicht das ist richtig, aber wie sieht denn die Praxis aus?

In der Praxis werden zumindest Vorentscheidungen im „kleinen Kreis” bei einer Vorstandssitzung diskutiert und beschlossen.

Leider werden diese „Beschlüsse” dann nicht, zumindest nicht zeitnah kommuniziert, sondern evtl einmal jährlich bei der vorgeschriebenen Mitgliederversammlung in die Agenda geschrieben und dann zur Abstimmung gebracht.

Zu dieser Versammlung kommen von ca (bei uns) 75 Mitgliedern standardmäßig um die 15 und zwar fast immer die Gleichen (Stammtischbrüder) und die winken so gut wie alles durch was der Vorstand will. Ich behaupte jetzt mal so wird das Verhältnis in vielen Gegenden sein.

Klar, selber Schuld wenn Keiner hingeht, doch nach vielen Jahren in denen zwar gestritten und gezetert wurde kam eben nicht viel rüber und Heute sagen die Meisten was soll ich da, ist doch sowieso sinnlos da arbeite ich lieber als meine Zeit auf der Versammlung zu vergeuden.

Übrigens es gibt tatsächlich nicht wenige Kollegen die schon allein aus dem Grund nicht hingehen, weil sie Angst haben sie werden in irgendeinen Posten gewählt den grad einer nicht mehr machen will, oder kann. Das würde zusätzliche unbezahlte Freizeitarbeit kosten und darauf hat keiner Lust.
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Beitrag von am » 13.10.2013, 15:06

nightrider hat geschrieben:
am hat geschrieben:.....oder aber auch für Stadtfahrten von Betriebssitz bis Betriebssitz abzurechnen. So wird dann aus einer 3km Dialysefahrt mal eben eine von 9km. Wie auf dem Land eben auch.
Das wird sich aber rechtlich nicht ausgehen. Taxen werden eben nicht ab Betriebssitz bezahlt, dafür gibt es schließlich die Stände und auch vom Stand aus ist innerhalb der Stadtgrenzen keine Anfahrt zu berechnen.

Schaut mal lieber, dass ihr eure „Billigheimer und Preisbrecher” in den Griff bekommt.

Abgesehen davon, eine 3km-Fahrt kann ich auch ohne Dialyse jederzeit und überall bekommen das ist Taxi, aber auch da werden natürlich eventuelle Wartezeiten berechnet.
Die KK Tarife in SH sehen das aber über Land so vor. Betriebssitz - Patient - Praxis - Patient - Betriebssitz.

Wattwurm möge mich da korrigieren, falls ich daneben liege.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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