Anschnallpflicht im Modus Besetzt

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Anna Chronismus
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Beitrag von Anna Chronismus » 06.10.2013, 20:11

MB E 200 D hat geschrieben:Wegen geschätzter 50 Todesfälle ändern wir die StVO, aber daheim bleibt alles beim Alten?
Hier hat es aber auch nicht jeder mit Wahrscheinlichkeits-Rechnungen ...

Du müsstest einfach Deiner Schätzung von toten und verletzten, insbesondere schwerverletzten Taxifahrern durch Nichtanschnallen eine Schätzung entgegen stellen, wieviele Kollegen durch Nichtanschnallen einer gefährlichen Überfallsituation entgehen konnten ... Wenn Du von 50 Toten p.a. ausgehst, müsste sich die Zahl der deutlich und schwer verletzten Kollegen im dreistelligen Bereich p.a. bewegen.

Also für mathematisch nicht völlig unterbelichtete: Anschnallpflicht auch für Taxifahrer im Modus "besetzt"! Weg mit der Sonderregelung in der StVO!
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Beitrag von Hinkefuss » 06.10.2013, 21:15

Emilie hat geschrieben:
Hinkefuss hat geschrieben:Sind ja tolle Bilder! Steht da auch irgindwo , wer bei den den unfällen versucht hatt die Phisykalischen gesetze auszutricksen, abgelenkt war weil er die CD wechselte, nach irgend etwas im Handschuhfach suchte usw.
Wenn ich mich nicht Anschnalle tu ich keinem anderen schädigen bei einem Unfall drum gehts auch keinem was an ob ich mich anschnall oder nicht :!:
Bist du dir selber sooo wenig Wert? Oder ist nicht jemand sehr traurig, wenn du nicht angeschnallt verunglückst? :cry:
Doch aber ein Gurt ersetzt keine vernünftige fahrweise.
Die meisten Taxifahrer fertreten doch die ansicht ich hab ABS Airbag ASR
usw. da kann ich mit 100 durch die Stadt heizen mir kann ja nix passieren :!:
Wenn solche Taxifahrer dann nen Unfall bauen hat Watti wieder Bilder zum zeigen und das gezetere kann wieder anfangen.
Eine diskusion ist sinnlos mit jemandem der meint die Wahrheit nicht zu suchen, sondern sie zu kennen!: meint hinkefuss

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Beitrag von crocy :-) » 07.10.2013, 05:31

Anna Chronismus hat geschrieben:....Also für mathematisch nicht völlig unterbelichtete: Anschnallpflicht auch für Taxifahrer im Modus "besetzt"! Weg mit der Sonderregelung in der StVO!
bei ca 7500 Taxen und geschätzten 15.000 Taxlern in Berlin ist mir kein Fall bekannt wo ein nicht angeschnallter Taxler zu Tode gekommen wäre.
Und selbst wenn es 50 wären würde keine Entlastung für die Übrigen entstehen.....nur mal so sag , es würde nicht bemerkt werden.
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Beitrag von MB E 200 D » 07.10.2013, 09:54

Ich habe mal hier:

http://www.wer-weiss-was.de/app/service ... hemenID=64

eine Anfrage gestellt. Der Einfachheit halber hier der Text:

"Hallo zusammen,

Taxifahrer sind bei der Fahrgastbeförderung von der Gurtpflicht befreit. Wegen einer ziemlich hitzig geführten Diskussion über Sinn und Unsinn dieser Regelung würde ich gerne wissen, woher ich verlässliche Zahlen bekomme, wieviele Taxler bei Besetztfahrten bei Unfällen wegen des nicht angelegten Gurtes schwer verletzt oder getötet werden.

Danke!"

Hier die erste und bislang einzige Antwort:

"Leider gibt es dazu keine Auswertungen. Aus unserer 20jährigen Erfahrung mit Taxi-Versicherungen sind keine einschlägigen Fälle dieser Art bekannt."

Man sollte weitere Antworten abwarten. Aber ich sehe nach wie vor keinerlei Handlungsbedarf seitens des Gesetzgebers.

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Beitrag von Anna Chronismus » 07.10.2013, 16:47

crocy hat geschrieben:
Anna Chronismus hat geschrieben:....Also für mathematisch nicht völlig unterbelichtete: Anschnallpflicht auch für Taxifahrer im Modus "besetzt"! Weg mit der Sonderregelung in der StVO!
bei ca 7500 Taxen und geschätzten 15.000 Taxlern in Berlin ist mir kein Fall bekannt wo ein nicht angeschnallter Taxler zu Tode gekommen wäre.
Du willst hoffentlich keine Verletzung, auch Schwerverletzungen durch Nichtangurterei negieren. Denn das würde ja bedeuten, dass Taxen eigentlich nie in Unfälle und schon gar nicht in schwere verwickelt würden.

Diesen Verletzung, auch Schwerverletzungen durch Nichtangurterei wären bei seriöser Betrachtung jene Fälle entgegen zu setzen, in der Kollegen durch Nichtangurterei tatsächlich in gesundheits- und lebensbedrohlicher Überfall-Situation aus ihrem Wagen in Sicherheit fliehen konnten.

Bei dem neuesten Hamburger Taxi-Überfall war das leider jedenfalls nicht so:
Taxifahrer mit Rasierklinge verletzt - Polizei sucht Zeugen

Hamburg. Die Hamburger Polizei fahndet nach zwei unbekannten Tätern, die am Sonntagmorgen einen Taxifahrer verletzt und ausgeraubt haben. Der Geschädigte (44) nahm die beiden Fahrgäste gegen 7.15 Uhr an der Neuwiedenthaler Straße in der Nähe des S-Bahnhofes auf. Bevor sie ihr gewünschtes Fahrtziel am Strucksbarg in Eißendorf erreichten, veranlassten sie einen Halt, angeblich, weil einer der Täter angeblich austreten musste.

Als der Taxifahrer hielt, zerrte einer der Männer den 44-jährigen Fahrer aus seinem Taxi. Der Beifahrer unterstützte ihn dabei. Der Haupttäter versetzte dem Taxifahrer einen Faustschlag und forderte die Herausgabe von Bargeld. Der Geschädigte übergab daraufhin zunächst 50 Euro. Der Täter verlangte daraufhin weiteres Gel, schlug wieder auf den Geschädigten und verletzte ihn dann mit einer Rasierklinge. Der Fahrer übergab nun weiteres Bargeld (200 Euro) an den Täter. Daraufhin flüchteten die Täter.

Der Geschädigte alarmierte nun über den Notruf die Polizei. Eine Sofortfahndung mit mehreren Funkstreifenwagen führte jedoch nicht zur Festnahme der Täter. Sie können wie folgt beschrieben werden:

Haupttäter: – Osteuropäer – 30 bis 45 Jahre alt – ca. 185 cm groß, sportliche Figur, breite Schultern – schwarze, gepflegte Bekleidung, schwarzes Basecap

Der zweite Täter, ebenfalls Osteuropäer, ist gleichgroß und trug eine Jeans und einen Pullover. Hinweise nimmt die Polizei unter der Nummer 4286-56789 entgegen.
(Quelle: Hamburger Abendblatt online, 6.10.2013)
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Beitrag von SindSieFrei? » 07.10.2013, 16:59

Ohne abschweifen zu wollen: Anläufer in der Gegend mit schwarzen Klamotten und schwarzer Mütze (die natürlich einen Teil des Gesichts verdeckte) oder gar Leute mit Kapuzenshirts, wo man gar nichts mehr sieht: Können winken bis St. Nimmerlein, die fahren mit mir NICHT!!! Da ist mir jeder Suffski aus dem Elbschlosskeller lieber! Mein Mitgefühl dem Kollegen.

LG
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Beitrag von eichi » 07.10.2013, 19:21

Solche Leute (Anläufer) führen bei mir zu einer spontanen partiellen Blindheit,
so brauche ich sie garnicht erst zu ignorieren! :lol:
Zum Glück immer nur kurzfristig.
Es ist so bequem, unmündig zu sein. (Immanuel Kant)

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Beitrag von crocy :-) » 07.10.2013, 19:35

SindSieFrei? hat geschrieben:oder gar Leute mit Kapuzenshirts, wo man gar nichts mehr sieht: Können winken bis St. Nimmerlein, die fahren mit mir NICHT!! ....
wolltest du dem Tot in die Augen sehen ? ..... anderseits was nutzt dir dann das du vorher das Gesicht gesehen hattest ?
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Beitrag von SindSieFrei? » 07.10.2013, 22:40

Es gibt bei mir Ausschlusskriterien, crocy. Subjektive aus Erfahrung. Dazu gehören nicht erkennbare Gesichter. Ich entscheide das aus dem Bauch raus. Darüber können wir gerne in einem neuen Fred weiterdiskutieren.

LG
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Beitrag von Wattwurm » 07.10.2013, 22:56

Hausaufgabe für morgen. Dreifach verschachtelter Dreisatz antiproportional:

Sachverhalt:

Junger durchtrainierter Bengel 22 Jahre alt, 11,50 Sekunden auf 100 Meter, Schuhgröße 48, bedroht mit einem Butterflymesser einen unangeschnallten 58jährigen Taxifahrer mit Bierwampe und Doppelkinn, Schuhgröße 40, 22,50 Sekunden auf 100 Meter, Umfang der Bierwampe 2,05 Meter!

1. Frage:

Wie weit kommt der unangeschnallte Taxifahrer bei seinem Fluchtversuch, wenn er einen Zeitvorsprung gegenüber den Angreifer von 4 Sekunden und einen Wegvorsprung von 5 Metern hat, weil der Angreifer ja erst einmal halb um den Wagen laufen muß?

2.Frage:

Wie weit kommt der angeschnallte Taxifahrer, wenn das Abschnallen des Gurtes 1,5 Sekunden dauert und sich damit der Zeitvorsprung von 4 Sekunden auf nur noch 2,5 Sekunden verringert?

Hilfsmittel:

Taschenrechner

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Beitrag von Wattwurm » 07.10.2013, 23:03

Fazit: Ich werde selbstverständlich keinen Fluchtversuch unternehmen, weil das den Angreifer erst recht provoziert! Ich werde mich auch auf gar keinen Fall wehren! Auch das könnte den Täter provozieren!

Merke: Helden liegen auf dem Friedhof. Ich bin lieber ein Feigling!

Insofern ist es also egal ob ich bei einem Überfall angeschnallt oder unangeschnallt bin! Ich werde gehorchen und machen was der Täter von mir verlangt und mein Portemonee rausrücken und nicht den dicken Maxe raushängen lassen!

Die Ausnahme von der Gurtpflicht für Taxifahrer in § 21a STVO ist absolut idiotisch, unlogisch und gehört abgeschafft!

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Beitrag von crocy :-) » 08.10.2013, 05:13

Kann man den nicht mal abstellen ?

Das hat ja schon krankhafte Auswüchse .... nur mal so sag, !
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Beitrag von crocy :-) » 08.10.2013, 05:16

SindSieFrei? hat geschrieben:Es gibt bei mir Ausschlusskriterien, crocy. Subjektive aus Erfahrung. Dazu gehören nicht erkennbare Gesichter. Ich entscheide das aus dem Bauch raus. Darüber können wir gerne in einem neuen Fred weiterdiskutieren.

LG
In Berlin gibt es eine Beförderungspflicht ..... weiß nicht ob sich bei euch jeder den Fahrgast aussuchen kann und vielleicht auch noch fragen wo es hingeht bevor er einsteigt ...... finde ich sehr bedenklich.
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Beitrag von MB E 200 D » 08.10.2013, 06:35

Wattwurm hat geschrieben: Ich bin lieber ein Feigling!
Ach was? Da wäre ich jetzt nicht drauf gekommen. Und weil DU ein Feigling bist, sollen sich alle anderen den Wünschen Deiner, Verzeihung, beschränkten Sichtweise fügen? Mal ehrlich, für wen hältst Du Dich? Wer bist Du, das Du es Dir herausnimmst, zu fordern, das den Kollegen, die eine andere Sichtweise haben als Du, die Wahlmöglichkeit genommen wird? Erst kommst Du hier mit schauerlichen Unfallszenarien, deren Kontext zum Thema sich mit nichts belegen liess. Dann konstruierst Du Fälle, die "beweisen" sollen, das der nicht angelegte Gurt keinen Vorteil bringt.

Ich habe vor physischen Konfrontationen selten zurückgeschreckt, selbst wenn mein Gegner mir überlegen war. Ich habe nicht immer gewonnen. Aber auf dem Friedhof landen wir alle mal. Und wenn ich die Wahl habe, dann lieber als Held, denn als Feigling.

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Beitrag von Wattwurm » 08.10.2013, 07:16

Und das schreibt Euch Eure Berufsgenossenschaft ins Stammbuch:

Zitat: " Angst vor Überfällen ist der am häufigsten genannte Grund, warum sich Fahrer nicht anschnallen. Die Zahlen sprechen dagegen: Es ist viel wahrscheinlicher, als Taxifahrer bei einem Unfall geschädigt zu werden, als Opfer eines Überfalls zu sein. Das belegen Statistiken!!"

Hier steht´s geschrieben: http://www.bg-verkehr.de/arbeitssicherh ... und-airbag


Das ist Eure Berufsgenossenschaft. Was Euch Eure eigene Berufsgenossenschaft versucht zu vermitteln, könnt Ihr doch nicht so einfach ignorieren!?


Alle Gurtmuffel sind Ignoranten die die Gefahrenlage vollkommen falsch einschätzen. Was wir hier in diesem Thread erleben dürfen ist eine Ansammlung von Ausflüchten und Schutzbehauptungen aus purer Bequemlichkeit heraus!

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Beitrag von Wattwurm » 08.10.2013, 07:23

Ich hab´s versucht mit Argumenten und mit hässlichen Bildern! Es ist zwecklos! Und das ist das Erschütternde an der Sache! Das macht mich wirklich nachdenklich!

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Beitrag von MB E 200 D » 08.10.2013, 07:53

Das Problem ist, das Du hier nach Kreuzfahrermanier versuchst, den Leuten Deine Meinung aufzudrücken. Ich bin leer immer angeschnallt, besetzt mindestens 50%. Ich halte den Gurt für eine der wichtigsten Sicherheitseinrichtungen. Ich bin selber schon aus zwei Totalschäden ausgestiegen, beide Male angeschnallt, einmal leer, das andere mit Fahrgästen.
Aber ich möchte weiterhin die Wahl haben, ob ich mich bei Besetztfahrten anschnalle, oder nicht. Darum geht es, um nichts anderes.
Mir konnte hier, in einem Taxifahrerforum , kein konkreter Fall genannt werden, bei dem ein bei einer Besetztfahrt nicht angeschnallter Kollege durch einen Unfall geschädigt wurde. Selbst zehn oder zwanzig p.A. würden nicht ausreichen, eine Änderung der StVO zu verlangen.
Eine Zahl, wievielen Kollegen bei einem Überfall der nicht angelegte Gurt das Leben oder die Unversehrtheit bewahrt hat, muss ich hier nicht bringen, weil ich den Status Quo nicht ändern will. Die bringe ich, sollte ich eines Tages fordern, das sich Taxifahrer bei Besetztfahrten nicht anschnallen dürfen.

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Beitrag von Anna Chronismus » 08.10.2013, 08:11

MB E 200 D hat geschrieben:Wer bist Du, das Du es Dir herausnimmst, zu fordern, das den Kollegen, die eine andere Sichtweise haben als Du, die Wahlmöglichkeit genommen wird?
Er ist derjenige, der verstanden hat, dass sich die physikalischen Gesetzmäßigkeiten bei einer radikalen Entschleunigung des Fahrzeugs (vulgo: Unfall) nicht ändern, wenn man das Fahrzeug zufällig als Taxifahrer im Besetztmodus fährt und nicht als Leerfahrt oder als Privatperson.
MB E 200 D hat geschrieben:Mir konnte hier, in einem Taxifahrerforum , kein konkreter Fall genannt werden, bei dem ein bei einer Besetztfahrt nicht angeschnallter Kollege durch einen Unfall geschädigt wurde. Selbst zehn oder zwanzig p.A. würden nicht ausreichen, eine Änderung der StVO zu verlangen.
Wo wäre denn Deine "Schmerzgrenze", wenn "zehn oder zwanzig p.A. (Dir) nicht ausreichen würden"? Dreißig? Fünfzig? Hundert?
MB E 200 D hat geschrieben:Ich habe vor physischen Konfrontationen selten zurückgeschreckt, selbst wenn mein Gegner mir überlegen war. Ich habe nicht immer gewonnen.
Hast Du bei solchen Auseinandersetzungen möglichwerweise Kopfbeschädigungen erlitten, die zu Einschränkungen beim logischen Denken führten? Wenn ja, will ich auch nicht weiter insistieren - in solche einem Fall könntest Du ja nichts dafür.
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Beitrag von nightrider » 08.10.2013, 09:33

Jetzt prallen die gegensätzlichen Meinungen frontal aneinander, seid ihr eigentlich angeschnallt? ;-)

Anschnallen ja, unbedingt wenn möglich immer, aber Zwang NEIN, jeder muss für sich situationsbedingt entscheiden können Gurt ja, oder nein.

Das Risiko abwägen muss jeder selbst dürfen, es geht letztlich um seine eigene Sicherheit.

Tatsächlich gibt es auch keine belegbaren statistischen Werte darüber wie viele Taxler ohne Gurt verunglücken, so hoch scheint die Zahl in der Tat nicht zu sein, ansonsten würden sich schon die Versicherer heftigst zu Wort melden.

Also Leute warum wollt ihr unbedingt jedem eure Meinung, Angst, Bedenken geradezu aufzwingen, Leben und Leben lassen wir sind alle volljährig und wollen selbst entscheiden wann was richtig ist und eventuelle Fehlentscheidungen haben wir selbst auszubaden.

Für oben ohne aus reiner Bequemlichkeit, oder Sturheit bin ich ich auch nicht, solche Kollegen sind falsch gewickelt, aber situationsbedingte Entscheidungen müssen und sollen erlaubt und toleriert sein.
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Beitrag von Anna Chronismus » 08.10.2013, 15:32

Es spricht für Dich, dass Du Dich um einen versöhnlichen Ton zwischen en beiden Lagern bemühst. Aber leider irrst Du an der entscheidenden Stelle:
nightrider hat geschrieben:(...) wir sind alle volljährig und wollen selbst entscheiden wann was richtig ist und eventuelle Fehlentscheidungen haben wir selbst auszubaden.
Das mit dem "selber ausbaden" stimmt ganz überwiegend nicht, denn zahlen für die Reparatur des durch einen Unfall eines unangeschnallten Kollegen zahlen wir alle. Und die Kosten einer ordentlichen medizinischen Behandlung ist schnell in fünf- und machnmal auch sechststelliger Höhe.
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