Meine geplante Europareise a long line of hearts

Der virtuelle Taxitreff.
Jochen Lembke

Beitrag von Jochen Lembke » 26.01.2013, 11:06

Dennoch, wichtig ist für mich vor allem meine Mission.

Ich habe gerade erst eine Sendung über illegale Mülltransporte nach Afrika gesehen, wie Elektroschrott dorthin transportiert wird und die alten Fernseher verbrannt werden um die Kupferkabel freizulegen und Kinder die freigesetzten Gift einatmen müssen - und dies nur, weil wir kein funktionierendes Recyclingsystem haben!

Das muss man sich vorstellen! Was für eine Umweltbilanz! Der Schrott wird erst um die halbe Welt transportiert! Dort wird das rausgeholt, was mit minimalen Aufwand zu gewinnen ist und maximaler Umweltzerstörung, anstatt, dass das hier vor Ort aufbereitet wird, notfalls eben mit Steuergelder - und dann gibt es Menschen, die haben so viel Geld, die wissen gar nicht mehr wohin damit, die kaufen sich Politiker, Dienstleistung von Kriminellen, Kinderbordelle, illegale Organentnahmen, Luxusgüter, deren Herstellung den Planeten weiter belastet und zerstört, nun reichen ihnen ihre Hundert-Millionen-Yachten nicht mehr und die Sause in Monaco und St. Moritz, nun wollen diese Menschen auch noch auf den Mond fliegen, zum Luxusshopping in Lunar City!

Die Plutokratie der Milliardäre ist der Anfang vom Ende für unsere Demokratie! Sie haben unsere Regierungen bereits unter Kontrolle, nichts darf gemacht werden, was ihren Reichtum gefährdet, jeder der sich ihnen entgegenstellt wird erst zu kaufen versucht werden und wenn nicht finden sich eben andere Wege ihn unschädlich zu machen! Wir müssen das verhindern, wir müssen diesen Menschen das Geld rechtzeitig wieder abnehmen, niemand darf mehr als, sagen wir mal, 20 Millionen in seinem Leben verdienen oder besitzen, allerspätestens darüber hinaus macht kein Cent mehr glücklich und er fehlt anderen die ihn zum Überleben brauchen! Da hört der gerechte Lohn guter Leistung auf und fängt das Verbrechen an!

Nicht mit Gewalt, denn das produziert nur Gegengewalt, sondern mit Überzeugung! Indem wir diesen Menschen einen Weg zeigen, zu erkennen, dass ihr Geld, was sie nicht brauchen, anderswo viel sinnvoller aufgehoben ist, viel Gutes tun kann! Den zerstörten Planeten wieder ganz machen, Armut und Ungerechtigkeit als Ursachen von Hass und Gewalt beseitigen, schlicht diese Welt zu einem Paradies auf Erden verwandeln. Wir haben die Technologie und das Wissen, was uns heute fehlt ist das Wissen im Umgang miteinander, ist die Fähigkeit in Frieden und sozialer Gerechtigkeit zu leben!

Und ich fühle in mir die Überzeugung einen gerechten Weg zu gehen! Ich war mein Leben sozial eingestellt und engagiert, ich habe dann, als ich auf einmal einen Weg gefunden hatte vielleicht ein wenig bekannt zu werden, zwei, drei Jahre, durchaus zugegeben, ein wenig die Bodenhaftung verloren, ja, ich gebe es zu und bereue es! Aber das war nicht ich selber!

Und ich bin sechs Jahre einer Frau hinterher gelaufen, weil in mir so viel Idealismus, Liebe und Glaube an die Veränderbarkeit von Menschen und an das Gute da ist, das war schon ich, aber ich sehe nun ein, dass es so nicht weiter geht und ich lasse los und setze diese Energien woanders ein!

Some men changed their times, there was one man who changed the world - for all times. Das sagt man über Gandhi und das möchte ich, dass jeder in sich die Fähigkeiten entdeckt, nicht nur Träumer und Idealist zu sein, sondern eben auch die Fähigkeit seine Träume und seinen Idealismus an andere weiterzugeben und andere zu motivieren, diesen Weg die Welt zu verändern, zu seinem eigenen zu machen!

Die nächsten 10 Jahre, davon bin ich fest überzeugt, werden die Veränderung bringen, ich bin fest überzeugt, dass jetzt, wo es kaum noch schlimmer kommen kann, in so vielen Menschen schon die Bereitschaft gereift ist die Wende herbeizuführen!

Und an diese Bereitschaft möchte ich appellieren, das ist der Grund, warum ich diese Reise mache, aus der tiefsten Überzeugung, dass wir die Wende brauchen und aus der tiefsten Überzeugung, dass ich meinen kleinen Teil dazu beitragen kann!

Schmidt-Taxi

Beitrag von Schmidt-Taxi » 26.01.2013, 16:36

Und ich bin sechs Jahre einer Frau hinterher gelaufen, weil in mir so viel Idealismus, Liebe und Glaube an die Veränderbarkeit von Menschen und an das Gute da ist, das war schon ich, aber ich sehe nun ein, dass es so nicht weiter geht und ich lasse los und setze diese Energien woanders ein!
Und die Liebe, der Idealismus und der Glaube an die Veränderbarkeit von Menschen und an das Gute hat Dich nicht verlassen, obwohl es Dir trotz 6 langen Jahren erfolglosen Kämpfens darum nicht gelungen ist, diese Werte auch nur bei oder mit einem einzigen Menschen zu verwirklichen?

Willst es stattdessen jetzt bei allen versuchen?

Oder wolltest Du uns weismachen, dass Du durch Deine Erfahrung erst die nötige Trennschärfe durch Reibung gewonnen hast und jetzt reif fürs Große und Ganze bist?
Dann war diese "eine Frau" vielleicht nur ein Experiment für Dich.

Jochen Lembke

Beitrag von Jochen Lembke » 26.01.2013, 18:24

Also, ich bin kein 68er und ich will auch nicht die Fehler jener wiederholen. Bei verzogenen Gören hilft nur Härte.

Sie hat das einfach nur ausgenutzt und es genossen mich quälen und überall herum erzählen können, was sie doch für eine tolle Frau ist, dass ich ihr so lange hinterherlaufe. Aber leider bin ich nicht ihr Papi, obwohl ich mir lange so vorkam, ich hatte keinerlei Erziehungsbefugnisse, sonst hätte ich noch ein bisschen nachgeholt.

Aber man kann ohnehin den Glauben ans Gute nicht an einer einzigen Person festmachen, ich habe ihn deshalb auch nicht verloren. Man sollte nie erwarten, dass man Gutes auch zurückbekommt, sondern es aus sich heraus tun.

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cubanito
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Beitrag von cubanito » 26.01.2013, 22:36

jo lieber schmiddel, danke für die werbung hier für den onlinesender^^
aber kontakt sollte jochen doch lieber über mail machen, ich könnte ja ne kleine sendung mit ihm zusammen moderieren wenn jochen hier ankommen sollte!
auf jedenfall ist es ein gewaltiges unternehmen was er da vorhat, hut ab!
und @ jochen: ich habe eine nichte in freiburg, deren mann schreibt auch, oder versucht es jedenfalls! :wink:
würde mich freuen wenn ich was von dir hören würde!
und schmiddel hatte ich ja auch ne einladung ausgesprochen, vielleicht kommt er ja auch mal vorbei geflogen mit seinem laster? oder im urlaub?
die einladung steht nach wie vor!
Ich WAR ein Hansi und WAR es gerne!
Wen mein neues Leben interessiert:
www.mister100prozent.de

Schmidt-Taxi

Beitrag von Schmidt-Taxi » 27.01.2013, 00:59

Danke, ich bewahre sie im Herzen.
Allerdings will ich ums verrecken keinen internationalen Fernverkehr machen.
Wir finden also eine andere Gelegenheit. Vielleicht plane ich meinen nächsten Urlaub mal so, dass ..... :D

Jochen Lembke

Beitrag von Jochen Lembke » 27.01.2013, 07:32

Danke, cubanito. Nun, die Idee einer solchen Reise zusammen mit Konzept und passendem Song dazu ist zwar sicher schon mal was wert (vielleicht gibt es ja sogar mal eine Tour d´Europe entlang dieser Linie, anstatt der diskreditierten und auch recht altmodischen Tour de France), aber sie muss erst einmal geschafft werden.

Mir wäre viel lieber, ich hätte genügend Geld für den Start und könnte klammheimlich aufbrechen, aber da ich Öffentlichkeit von Anfang an brauche, so setzt mich das halt unter einen enormen Druck.

Aber wenigstens der Song ist schon mal fertig! Ich werde ihn noch ein wenig üben und dann mal eine erste Fassung mit Digicam aufladen und hier auf dem Thread zu YouTube verlinken.

Jochen Lembke

Beitrag von Jochen Lembke » 08.02.2013, 18:36

Dies ist eine vorläufige Version meines Songs, zur Reise. So in zwei Wochen werde ich ihn aufspielen und auf YouTube aufladen und hierher verlinken. Vielleicht ändere ich ihn noch ab oder lasse ihn so, mal sehen.

A long line of hearts
© Jochen Lembke (guitar and vocals)


Chorus 1 (before each verse).
A long line of hearts,
a long line of hearts,
for peace and unity,
a long line of hearts!

A long line of hearts,
a lo-ong line of hearts,
for peace and unity,
a long line of hearts!

Verse 1. Luxembourg, Andorra, Spain and Portugal,
I´m calling on your governments to end this damn abuse,
France, England, Ireland, Scotland, Belgium
break corporations power, take the banksters on a leash,

Chorus 2 (after each verse).
and I say!
We want peeea-ce!
We want riii-ights!
We want social justice
and that´s why I´m doing this!

2. Netherlands, Denmark, Norway, Sweden, Finland,
I´m calling on your governments to watch those close who are in control
Estonia, Latvia, Lithuania, Belarus, Russia
ban crooks who call themselves politicians, put corruption to a halt

3. Ukraine, Poland, Germany, Czechia, Austria
I´m calling on your governments to end those senseless quarrels
Slovakia and Hungary, Moldova, Romania
instead work together and join in for a Europe, a world, of the people

4. Turkey and Bulgaria, Macedonia and Greece
I´m calling on your people to embrace yourself as brothers and sisters
Albania and Montenegro, Bosnia and Serbia
have faith in you, to love and follow your heart, again

5. Croatia and Slovenia, Liechtenstein, San Marino
I´m calling on your people and I´m calling straight for action
Italy and Vatikan, Monaco, Switzerland
let´s show them our strength let´s build us a house where we wanna live in

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Beitrag von SindSieFrei? » 08.02.2013, 19:33

...2. Netherlands, Denmark, Norway, Sweden, Finland,
I´m calling on your governments to watch those close who are in control
Estonia, Latvia, Lithuania, Belarus, Russia
ban crooks who call themselves politicians, put corruption to a halt ...
Soso, du möchtest also durch Belarus fahren und dann nach Moskau. Dann lass bitte dort NIEMAND solche Texte lesen. In Weißrussland, lieber Kollege, bist du schneller im Knast als du A sagen kannst. Im Übrigen bin ich jetzt schon gespannt, mit was für einem Visum du dort einreisen möchtest. Touristenvisum??? Fällt flach. Besuchervisum? Kennst du dort jemand? Transitvisum? Jo, könnte klappen, aber ich rate dir, nicht 2 Meter von der Transitroute abzuweichen, das mag Onkel Luka nämlich nicht. Bei weiteren Rückfragen, gerne PN.

Edith:
(Ich persönlich würde bei deinen Ambitionen dieses Land umfahren, verstehe mich nicht falsch, ich liebe Belarus als wundervolles Land, Minsk als "Klein Paris" und die Menschen dort, aber die Diktatur dort ist hochgefährlich für Reisende mit politischen Ambitionen!)

LG
Dura lex, sed lex.

Jochen Lembke

Beitrag von Jochen Lembke » 08.02.2013, 20:20

Ich verstehe das als wohlmeinendes Interesse und bedanke mich, SSF.

Dennoch, grundsätzlich bei aller nachweislicher Naivität von mir, ich habe nicht vor mich ans Kreuz schlagen zu lassen. Viele haben bspw. Gandhis Opferwillen bewundert, aber nur wenige haben begriffen was für ein ausgemachter Fuchs das auch war.

Ich bin immer bereit ins Gefängnis zu gehen - wenn ich damit etwas erreichen kann. Ein sinnloses Opfer jedoch, nicht mit mir. Wie ich bereits erwähnt, werde ich wenn die Reise wie geplant läuft in diesen Staaten gar kein Visum bekommen, versuchen werde ich es aber und wenn ich wegen dieser oder anderer politischen Message keines bekomme, dann ist mit minimalen Aufwand ein Maximum erreicht worden.

So werde ich immer vorgehen also keine Sorge. Aber wie Watti so schön Luther zitiert, aus einem verzagten A*** kommt kein fröhliche Furz.

Wenn ich unterwegs nur Wanderlieder singe, wen kann ich damit ansprechen?

Aber auf dein Angebot werde ich vielleicht noch gerne zurückkommen und wenn ich nur unter den Bedingung mich an bestimmte Regeln halten zu müssen einreisen kann - auch gerne, man wird sehen.

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Beitrag von am » 08.02.2013, 23:28

Schonmal an crowdfunding gedacht?
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

Jochen Lembke

Beitrag von Jochen Lembke » 09.02.2013, 06:58

Die Arbeitsweise von Crowdfunding hört sich ziemlich kompliziert an und im Prinzip brauche ich auch nicht viel Bargeld. Mal sehen wie sich alles anlässt.

Jochen Lembke

Beitrag von Jochen Lembke » 16.02.2013, 13:54

Heute habe ich den Text für meine Reise endlich auch auf dem französischen Taxiforum aufgeladen, nachdem ich ihn vorher schon von einem Muttersprachler korrigiert bekommen hatte. (Leider ist das Forum dort nur für Mitlieder einsehbar. http://taxi.forumpro.fr/

Zusätzlich habe ich dort eine Diskussion angeregt, über Europa, die ich hier auch gerne führen wollte (am liebsten natürlich länderübergreifend). Hintergrund ist die Petition, die ich überall überreichen möchte und die ich hiermit auch schon einmal zur Diskussion stelle (nur ein Angebot).

Was wolltet ihr, dass darin steht? Wie würdet ihr euch Europa wünschen?


Klar ist, dass die europäische Idee, die eigentlich ursprünglich einen Weg zu einer politischen Union vorsah, mit dem Ziel nie wieder "Krieg in Europa" inzwischen zu einem reinen Instrument der Banken und Konzerne zur Profitmaximierung verkommen ist und dass wir nun eine Teilung haben, in EU-Profiteure, also überwiegend die Bosse eben und EU-Verlierer, überwiegend die kleinen Leute West- und nun auch Südeuropas, die miterleben mussten wie sie aus einer geschützten Position heraus auf einmal sich mit Osteuropa um Jobs, Wohnungen und Sozialleistungen streiten mussten und wie der Westen zu einem Jagdgebiet für Kriminelle aus Osteuropa, bzw. der ganzen Welt wurde.

In meinen Augen hat die EU als Instrument der Banken und Konzerne in sehr vielen Bereichen völlig versagt, ist aber dennoch "reformbedürftig, aber erhaltenswert". Unsere Probleme sind global und nur noch global zu lösen, Europa ist hier ein wichtiger Schrittmacher der globalen Einheit, es müssen nun noch lediglich die kleine Leute Europa- bzw. weltweit ihre Interessenvertretung finden, was nur geschehen kann, wenn wir uns auch auf der Ebene der kleinen Leute international vernetzen.

Zurück zu nationalen Alleingängen wie sie etwa die österreichische EU-Austrittspartei fordert können wir nicht mehr und es würde auch bedeuten viele Errungenschaften, die in der allgemein Abzocke und dem Kuddelmuddel untergehen, aufgeben zu müssen.
Fazit: wir wollen eine bessere EU.

Was meint ihr?


Der Song macht sich, einstweilen kann man meine Sangeskünste bewundern, indem man auf meinem Youtubekanal geht, hier habe ich nun endlich meine 21 Coversongs zu meinen Dias aufgeladen.

http://www.youtube.com/user/jochenlembke


Hier nun noch:
Kopie meines Schreibens an den OB Freiburger OB

“Freiburg, 15.2.13 Sehr geehrter Herr OB der Stadt Freiburg Salomon,

sicher können Sie sich noch an meine Taxibücher erinnern, die ich Ihnen vor zirka sechs Jahren zugeschickt hatte und die Ihnen ja recht gut gefallen hatten. (Auch an Ihre „Taxi-Aufzeichnungen“, über Erlebnisse mit Freiburger und Berliner Taxifahrern, die Sie mir gaben und die ich dann auch veröffentlicht hatte und über das bundesdeutsche Taxiforum DAS! sodann an die Berliner Taxifahrer zurückgab.)

Auch, dass ich eine Weile danach beschlossen hatte, aus dem „Freiburgs taxifahrender Schriftsteller“ ein „Europas taxifahrender Schriftsteller“ zu machen, mit der ersten Station England (Brighton) dürfte Ihnen vielleicht noch bekannt sein, so hatte ich Ihnen noch etwas zugeschickt dazu und Sie um Unterstützung für mein weiteres Projekt gebeten.

Nun, die Schar derer, die Sie um Unterstützung bitten, dürfte wohl erheblich größer sein als die, die Sie auch tatsächlich unterstützen können und von daher war das ja auch nur ein Versuch von mir und irgendwie hatte es schließlich dann ja auch so geklappt, mit dem nächsten Schritt, in die Schweiz nach Zürich zu gehen und dann auch für ein halbes Jahr nach Fribourg, dem Freiburg in der Schweiz.

Doch leider war vor allem die Wohnsituation in der Schweiz sehr stressig und ich musste dann dem Raubbau an meinen Kräften Tribut zahlen, nun versuche ich schon seit drei Jahren den weiteren Schritt mit Colmar, Frankreich anzugehen, aber auch für dieses Jahr hat es nicht geklappt. Letztlich scheiterte es diesmal schlicht an der Bürokratie, die sich dem kleinen Mann eben nun mal, ganz im Gegensatz zu den multinationalen Konzernen, die wie nach nach Belieben schalten und walten können, in Europa überall entgegenstellt, sogar mein Brief an das französische Innenministerium in Paris, mit dem ich um eine Ausnahme (zu Wohnsitz und Führerschein), für mich und mein Projekt bat, wurde mit nichts anderem als einer weiteren Belehrung über die existierenden kleinlichen Vorschriften (die in Deutschland selbstverständlich nicht besser sind) beantwortet.

Sicher waren aber auch meine Erfahrungen mit einer unversöhnlichen Frau, die über eine sehr lange Zeit gingen und mich auch erheblich belastet haben nicht gerade förderlich, vor allem, das man zum Schluss leider sagen muss, das Einzige, was ich zunächst aus diesem Drama gewinnen konnte, war ein weiteres Buch, ansonsten hat sich in diesem Trauerspiel weiß Gott niemand der Beteiligten mit Ruhm bekleckert und das gilt sicher sowohl für mich wie auch sie, aber bei weitem nicht nur für uns, sondern leider auch ganz erheblich für die Freiburger Polizei und Justiz und das öffentlich aufzuarbeiten, mit Forderung nach Konsequenzen daraus, wird mich in den folgenden Jahren weiter beschäftigen.

Nun, langfristig hat diese leidige Sache sicher dennoch zu etwas geführt, nämlich, dass es für mich der Anstoß war, auf diese Reise zu gehen, die ich nun recht bald, spätestens Anfang Mai, beginnen möchte!

Diese Reise, für den Frieden in Europa und anderswo, ist nun sicher etwas, was so groß dimensioniert und vielleicht auch einmal so bedeutend sein wird, dass es jahrelanges Drama wohl aufwiegen kann, zumindest aber stelle ich ein weiteres Mal unter Beweis, dass auch ich die Fähigkeit habe letztlich alles in Positive zu wenden und vielleicht lässt es ja sogar mich doch noch am Ende sagen, dass alles im Leben seinen Sinn hat, dass man auch Niederlagen letztlich in einen längerfristigen Sieg wenden kann und dass das Leben für uns mithin Prüfungen bereit hält, an denen man wachsen und letztlich seine wahren Berufung finden kann.

Zur Reise selber verweise ich auf den folgenden Text, ich möchte nur voran schicken, dass auch dieses Projekt noch der Finanzierung und Unterstützung bedarf, so dass ich auf Öffentlichkeit, Spenden und Sponsoring angewiesen bin. Es würde mich natürlich hier erheblich weiterbringen, wenn dies nun eine Sache wäre, die Ihr persönliches Interesse und Unterstützung wecken könnte und Sie bewegen könnte ihr Schirmherr zu werden, schon eine öffentliche Äußerung im Vorfeld von Ihnen könnte sehr helfen darauf aufmerksam zu machen und es schwebt mir natürlich auch ein öffentlichkeitswirksamer Start auf dem Rathausplatz mit einer persönlichen Verabschiedung und Ermunterung von Ihnen selber vor!

Denn, selbstverständlich ist dies eine Sache, sollte sie so gelingen wie geplant, die der Stadt Freiburg, die Anfang und Endpunkt der Reise sein soll, absolut zur Ehre gereicht und die sie einmal mehr in den Blickpunkt der Weltöffentlichkeit rücken wird!

Die erste Etappe wird mich gleich nach Colmar, in die Stadt führen, deren Lage einer Achsenspiegelung der Stadt Freiburg über den Rhein entspricht und zu der ich über die Jahre eine besondere Verbundenheit aufgebaut habe und da ich auch schon seit vielen Jahren die Vorstellung habe, dass eines Tages wieder einmal eine Eisenbahnbrücke über den Rhein die beiden Städte verbinden wird, sehe ich es als einen glücklichen Umstand und besonders gutes Zeichen an, dass sogleich nach dem sehr positiven Artikel über mich und mein Vorhaben in der Colmarer Zeitung l´Alsace Anfang Januar einer der Organisatoren von …von www.transrhinrail.eu (fr.) oder www.freiburg-colmar-bahn.eu (d.) auf mich zukam und um Unterstützung für das Projekt bat.

Diese meine unbedingte Unterstützung drücke ich gerne dadurch aus, dass ich Sie hiermit gleich im Zusammenhang mit meiner Reise für Frieden, Zusammenarbeit und soziale Gerechtigkeit in Europa und anderswo auf dieses völkerverbindende Vorhaben eines Neubaus einer Eisenbahnbrücke zur Verbindung der Städte Freiburg und Colmar miteinander und dem gemeinsamen Umland anspreche und Sie wärmstens darum bitten möchte, als OB der Stadt Freiburg Ihre Möglichkeiten auszuschöpfen, dass dieses Vorhaben in die Wege geleitet wird!

(Für mich selber wird die Reise dann direkt weiter auf der französischen Seite des Rheins nach Straßburg weiterführen, womit ich dann gleich in der ersten Woche auf höchster europäischer Ebene dem Europaparlament und anderer hochrangiger europäischen Institutionen gegenüber meine Reise präsentieren kann und ich sehe das also insgesamt als einen so ausgesprochen gelungenen Start, dass ich darüber höchstbeglückt bin!)

Ich würde mich über eine Antwort und darüber hinaus einem persönlichen Gespräch zwischen uns über die beiden Angelegenheit Reise und Brückenneubau sehr freuen und sehe dem erwartungsvoll entgegen,

mit freundlichen Grüßen, Jochen Lembke, Europas taxifahrender Schriftsteller, Europe´s cab-driving writer, l´écrivain taxi d´Europe.

PS: ich erlaube es mir gleich dieses Schreiben als offenen Brief an Sie abzufassen und auch an die (deutschen und französischen) Medien weiterzuleiten!”

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Beitrag von Stern 16 » 16.02.2013, 15:46

Oh Gott Herr Pfarrer, hieß mal so ne Sendung. Das Dat Teilchen immer noch hier expliziert, erstaunlich und amüsant. :roll:
Gruß
Steven
********
Dummheiten sind
die beste Grundlage
für künftige Weisheit

Jochen Lembke

Beitrag von Jochen Lembke » 16.02.2013, 18:37

Stern 16 hat geschrieben:Das Dat Teilchen immer noch hier expliziert, erstaunlich und amüsant. :roll:
Erstaunt auch mich, dass du dich hier immer noch rumtreibst, Stern. Dachte, wir hätten endlich Ruhe vor dir. Mach ruhig mal wieder Pause.

Jochen Lembke

Beitrag von Jochen Lembke » 18.02.2013, 09:32

Ich hoffe eben eine ländergreifende Diskussion anzuregen, daher dieser Beitrag aus dem ö. Forum:

nerdfilms
Forums Profi
Anmeldungsdatum: 11.03.2008
Beiträge: 131
Wohnort: Wien
Verfasst am: 18.02.2013, 03:59 Titel:


Wieso meinst Du eigentlich, dass es die "Weltöffentlichkeit" interessiert, wenn irgendein Taxler eine Radtour durch Europa unternimmt und nicht einmal Geld dafür hat?

Jochen Lembke
Newbie

Anmeldungsdatum: 17.07.2011
Beiträge: 22
Wohnort: Piefkeland
Verfasst am: 18.02.2013, 07:07 Titel:


Das ist nichts weiter als ein weiterer Neidpost, nerdfilms, da hilft dir auch dein Kalligraphie-Avatar nichts, der wohl Weisheit symbolisieren soll.

Nichts Neues für mich. Seit ich vor nunmehr 11 Jahren das erste Buch geschrieben hatte und es Kollegen bekannt machte habe ich immer wieder solche Reaktionen - der Futterneid und Konkurrenzverhalten ist unter Taxlern eben recht groß und wenn einer dann meint er kann die angestammte Loserrolle hinter sich lassen - es passt eben nicht jedem.

Ich kann inzwischen damit gut leben. Ich meine, ich hätte damals vor 10 Jahren auch mein Medizinstudium fertig machen können und wohl auch sollen, anstatt über den Job zu schreiben, aber so bin ich eben Mittler und Prellbock zwischen denen von oben, die sagen das ist doch nur ein Taxler, was hat der denn schon zu sagen und den Kollegen, die sagen, Mensch, der kommt sich aber toll vor.

Ich denke, das ist nun meine Rolle und meine Aufgabe und ich denke, ich kriege das ganz gut hin inzwischen. Wir sind eben mehr als was manche hohe Herrschaften von ihren Kutschern denken und uns steht eben mehr zu als womit wir meistens zufrieden sind!

Ganz abgesehen davon ist das nicht irgendeine Radtour, sondern eine Reise für den Frieden, die ich mache, weil sie eben einer machen muss.

Horden dackeln auf den Everest und kommen sich toll vor, aber in Wirklichkeit kümmern sie weder die Toten links noch die Sterbenden rechts, befriedigen sie nichts weiter als ihre Eitelkeit und Großmannssucht, machen kurz ein Foto oben und lassen dafür ihren Dreck dort für alle Ewigkeit, Horden ziehen motorisiert um den Globus und tragen zu nichts weiter bei als den CO2-Spiegel weiter hochzutreiben.

Meine Mission gilt dem Frieden, Einheit und sozialer Gerechtigkeit, etwas was wir alle wollen und brauchen und darum werde ich auch die Unterstützung erfahren die ich brauche um die Reise auch zu machen.

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Beitrag von SindSieFrei? » 18.02.2013, 20:46

Nimm doch Schmidt mit. LKW´s kommen besser in Belarus und Russland zurecht als Fahrräder. Ansonsten übe Slalomfahren, die Schlaglöcher sind dort größer und ähneln oft Gartenteichen. :mrgreen:

LG
Dura lex, sed lex.

Jochen Lembke

Beitrag von Jochen Lembke » 20.02.2013, 19:45

Bis Russland hat´s noch genug Zeit, Sindsiefrei, nun ist erstmal ein guter Start wichtig.

Im österreichischen Forum gab es dann noch weiter eine lebhafte Diskussion, aber das ist ja auch weil ich dort neu bin und daher werde auf den Link verweisen.

In England gab es nur einen kurzen Beitrag zu EU, das man denkt, man wird sie verlassen und ich sagte, gut, aber dann nehmt den Flurschaden den die Thatcher angerichtet bitte mit euch!

In Frankreich gab es einen wahnsinnig wortreichen Beitrag auf meinen kleinen Roman hin: "ok." Aber ich habe bisher noch keinen großen Kontakt zu ihnen und es dauert immer erst eine Zeit bis man miteinander warm wird.

Einen sehr wichtigen Beitrag habe ich aber von unserem OB bekommen und der stellt schon mal alleine das Medieninteresse und einen öffentlichen Start in Freiburg sicher:


"Sehr geehrter Herr Lembke,

haben Sie vielen Dank für Ihre ausführliche Mail vom 15. Februar. Leider komme ich erst heute dazu, Ihnen zu antworten.

Natürlich erinnere ich mich an Sie und Ihre "Taxibücher", und mir haben die Beiträge dafür damals viel Spaß gemacht. Wie die letzten Jahre für Sie verlaufen sind, ist offenbar weniger schön gewesen, und mir tut es leid, dass Ihre Projekte nicht erfolgreich waren und Sie auch privat offenbar einige Probleme hatten bzw. noch haben.

Es ist ein Zeichen Ihres unerschütterlichen Optimísmus, dass Sie sich davon nicht unterkriegen lassen. Deshalb wünsche ich Ihnen für Ihre - in der Tat ehrgeizigen - Pläne alles Gute. Ich sehe allerdings wenig Möglichkeiten, wie die Stadt Ihnen dabei helfen kann. Wir können für eine solche zunächst private Reise keine Zuschüsse geben, so anerkennungswürdig Ihr Anliegen auch sein mag. Ich bitte um Verständnis, dass wir hier an strenge Vorschriften über den Umgang mit öffentlichen Mitteln gebunden sind; ich verfüge auch nicht, wie manche glauben, über einen eigenen Fonds, aus dem ich beliebig Wohltaten verteilen könnte.

Soviel kann ich Ihnen aber heute versprechen: Wenn das Projekt zustande kommt und der Start in Freiburg ansteht, und wenn es in meinen Terminkalender passt, dann bin ich gern bereit, Ihnen für einen öffentlichkeitswirksamen Pressetermin zur Verfügung zu stehen.

Ich wünsche Ihnen für Ihr Vorhaben alles Gute, viel Erfolg bei der Suche nach Sponsoren und Unterstützern, eine glückliche Reise und eine gute öffentliche Resonanz für Ihr Anliegen!

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Dieter Salomon
Oberbürgermeister"

Meine Antwort

Sehr geehrter Herr Salomon,

haben Sie auch zunächst einmal schon vielen herzlichen Dank für Ihre Antwort, die mich natürlich außerordentlich freut.

Natürlich erwartete ich kein Füllhorn, das sich nun über mich ergießt, aber Sie sind nun mal in der beneidenswerten Position, dass schon Ihre Worte kleine Wunder bewirken können und der Segen des OB alleine kann schon mal den Unterschied von diesem recht spitzen Artikel einer Redakteurin (die selber 10 Jahre Frust als Pizzafahrerin hat einstecken müssen) vom Herbst im Wochenbericht zu dem sehr schönen über mich im L´Alsace ausmachen.

Ich erlaube mir daher schon mal Ihre freundlichen Grüße dahingehend weiterzuleiten, wenn ich demnächst mich endlich an die Freiburger Medien wende, und werde ansprechen, dass Sie einen solchen Termin in Aussicht gestellt haben.

Ich treffe mich auch am Samstag in Breisach mit den Verantwortlichen von transrhinrail und werde auch sie unterrichten.

Nun muss ich morgen erst mal einen völlig überflüssigen Gerichtstermin hinter mich bringen,*grrr*, (diese Sache werde ich aufarbeiten, wenn ich weiter öffentliches Gewicht zulegt habe) und danach erlaube ich mir Sie weiterhin vom Verlauf der Sache zu unterrichten, wenn es Neues gibt, wie etwa die Petition, die ich gerade ausarbeite und die ich nicht nur in jedem Regierungssitz übergeben möchte, sondern auch in jedem Rathaus auf dem Weg.

Mit freundlichen Grüßen, Jochen Lembke

Schmidt-Taxi

Beitrag von Schmidt-Taxi » 20.02.2013, 20:02

Nimm Dir doch mal das 'Spanische Manifest' vor. Dort findest Du sicher ein paar nützliche Formulierungsideen und weist schon mal was junge Menschen eines ganzen Landes bewegt.

Hier: http://edj-nrw-blog.tosole.de/texteerla ... in-deutsch
oder hier: http://www.onlineaktivisten.de/index.ph ... _type=news
oder an vielen anderen Internet Orten.

Jochen Lembke

Beitrag von Jochen Lembke » 20.02.2013, 20:14

Gracias, soy mucho contento.

Wattwurm
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Beitrag von Wattwurm » 21.02.2013, 09:24


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