City-Maut

Der virtuelle Taxitreff.
Wattwurm
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Beitrag von Wattwurm » 07.10.2012, 10:19

Ich habe mit JA zur City Maut abgestimmt.

Allerdings darf die City-Maut erst dann zum Zuge kommen, wenn alle Möglichkeiten einer intilligenten Verkehrsführung ausgeschöpft sind. Das heißt Optimierung der Ampelschaltungen, Verkehrsüberwachung per Kamera und GPS ( Maps) und der Einsatz von Sensoren die die Ampeln je nach Verkehrsaufkommen steuern! Rückbau von Parkraum, mehr 30 Zonen, mehr Busspuren, Umweltzonen! Auch das gehört dazu!

In Hamburg gibt es nicht eine einzige Umweltzone!!! Alle "Stinker" haben in der ehemaligen Umwelthaupstadt Europas freie Fahrt, während fast alle Droschken in Hamburg im vorrauseilendem Kadavergehorsam sich nun Umweltaxi nennen dürfen, wenn sie bestimmte Abgaswerte nicht überschreiten! Als "DANK" dafür dann die Ablehnung der BWVI die Karenzminute zu streichen!! Junge, Junge da haben sich aber die Hamburger Droschkenunternehmer am Nasenring durch die Manege ziehen lassen!! Solche freiwilligen Aktionen könnt Ihr Euch in Hamburg in Zukunft sparen, wenn die Gegenseite also die BWVI im Gegenzug nicht bereit ist, sich ebenfalls zu bewegen!! Da hat man Euch aber ziemlich ver:arscht! Habt Ihr nun alle mehr Umsatz, nur weil Ihr Euch Umwelttaxi nennen dürft? NEIN! Fazit: Schuß in den Ofen!! Und alle Taxen mit gelber oder sogar roter Feinstaubplakette haben immer noch freien Zugang in die Innenstaft!!

Wenn das alles nichts bringt und unsere Innenstädte weiterhin kurz vor dem Verkehrsinfarkt stehen, erst dann bin ich für eine City-Maut! Die City-Maut sollte dann aber auch zweckgebunden sein, das heißt das Geld muß in den Ausbau des ÖPNV fließen!

Weniger Verkehr, weniger Staus und Stopps = mehr Umsatz für Taxen! Damit kann man der Karenzminute den Giftzahn ziehen! Leider ist man in Hamburg noch meilenweit von einer intilligenten Verkehrsführung sehr weit entfernt. Die Stadt hat kein Geld dafür und weil das so ist wie es ist, werden die Staus und Stopps mit der Beibehaltung der Karenzminute auf den Rücken der Taxifahrer ausgetragen. Eine Karenzminute wäre vollkommen überflüssig, wenn Hamburg endlich mal sein Verkehrsproblem in den Griff bekommen könnte!

City Maut JA....aber!

ImmerMitDerRuhe
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Beitrag von ImmerMitDerRuhe » 07.10.2012, 14:36

@scarda

Mensch, Du schon wieder.
Merkst Du noch was ???

Schranken, Sperrbereiche... warum nicht gleich wieder Mauern ?!

Man merkt das Du Dir weder über die Straßenfinanzierung der Allgemeinheit noch über die Finanzierung durch Einzelne nachgedacht hast - wohl weil du davon einfach nichts weißt.
Und Du gehörst bestimmt - sicher - zu denjenigen die am wenigsten dazu beigetragen haben.
Die Straßen, die Stadt gehört allen. Nehmen wir demnächst auch Eintritt in Parks.. oder Kurtaxe am Elbstrand ?!

ImdR

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Beitrag von scarda » 07.10.2012, 17:59

ImmerMitDerRuhe hat geschrieben:@scarda

Mensch, Du schon wieder.
Merkst Du noch was ???

Schranken, Sperrbereiche... warum nicht gleich wieder Mauern ?!

Man merkt das Du Dir weder über die Straßenfinanzierung der Allgemeinheit noch über die Finanzierung durch Einzelne nachgedacht hast - wohl weil du davon einfach nichts weißt.
Und Du gehörst bestimmt - sicher - zu denjenigen die am wenigsten dazu beigetragen haben.
Die Straßen, die Stadt gehört allen. Nehmen wir demnächst auch Eintritt in Parks.. oder Kurtaxe am Elbstrand ?!

ImdR
Diese Sperren und Schranken gibt es schon. Merkst Du noch was?
DEREGULIERUNG IST AUCH NUR REGULIERUNG. ZIELFÜHRENDE VORSCHLÄGE? NEIN? ACH SO!
Taxi_2017 ist gut, innovativ, technisch top, hat beste Fahrzeuge zu vernünftigen, regulierten Preisen
http://www.yumpu.com/de/document/view/2 ... toi-studie#

Schmidt-Taxi

Beitrag von Schmidt-Taxi » 07.10.2012, 19:55

Immer mit der Ruhe, ImmerMitDerRuhe !

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Beitrag von ImmerMitDerRuhe » 07.10.2012, 20:09

@scarda
Diese Sperren und Schranken gibt es schon. Merkst Du noch was?
Vielleicht kann der Herr Zitatweltmeister das ja mal genauer erklären...

ImdR

Schmidt-Taxi

Beitrag von Schmidt-Taxi » 07.10.2012, 20:18

Jetzt ist Sonntach Abend und Chillout!
Gruß

Lotterliese
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Beitrag von Lotterliese » 07.10.2012, 20:35

ImmerMitDerRuhe hat geschrieben: warum nicht gleich wieder Mauern ?!
Also wenn schon, denn schon:
http://www.heise.de/imagine/Oo7zi8jkFwL ... tmauer.jpg
und scarda kriegt ne schicke Uniform und kassiert die Maut. :D
Oder..., vielleicht doch besser schußsichere Weste statt Uniform.

Hier gibt's weitere Pro und Contra zum Thema:

"In der großen Fragebogen-Aktion des Abendblatts vor wenigen Tagen plädierte eine knappe Mehrheit der 5700 teilnehmenden Hamburger dafür, die Innenstadt für Autos sogar ganz zu sperren."

http://www.abendblatt.de/politik/deutsc ... -eins.html

Die Hälfte der Hamburger will also auch die Taxen aussperren. Von wegen gut fürs Geschäft. :shock:

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Beitrag von scarda » 07.10.2012, 21:18

ImmerMitDerRuhe hat geschrieben:@scarda
Diese Sperren und Schranken gibt es schon. Merkst Du noch was?
Vielleicht kann der Herr Zitatweltmeister das ja mal genauer erklären...

ImdR
In HH gibts sogar eine Einfall-/Ausfallstraße, die je nach Tageszeit mit dem Verkehr in die eine, dann in die andere Richtung OneWay ist...

Vielleicht versuchst es mit Fantasie.



Goggeln kennst Du sicher auch.
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Beitrag von ImmerMitDerRuhe » 07.10.2012, 21:26

@Ja ja,

also 6,10 € sind bei 22 Werktagen 135 €....... im Jahr also rund 1500,- €. Das ist für Großverdiener wie Scarda natürlich kein Problem. Für viele der Pendler oder sonstigen schon.
Da Scarda sich gerne über "Umverteilung" ausläßt, und große Reden schwingt,
versteht ihn jetzt kein Mensch mehr.
Jetzt möchte er auf einmal eine "Umverteilung" von städtischem Eigentum (nämlich Straßenraum) von unten nach oben.
135 € wird keinen Besserverdienenden Kratzen, nur die armen Schlucker, die müssen draußen bleiben......
Logische Konsequenz also: Platz für die Reichen !!! .....da die Cayennes und BMW, Range Rover und sonstige immer breiter werden, müssen die armen Hanswürste eben weg aus der Stadt. Die stören nur mit ihren pis**Kisten......

Klasse.
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Beitrag von scarda » 08.10.2012, 03:29

ImmerMitDerRuhe hat geschrieben:@Ja ja,

also 6,10 € sind bei 22 Werktagen 135 €....... im Jahr also rund 1500,- €. Das ist für Großverdiener wie Scarda natürlich kein Problem. Für viele der Pendler oder sonstigen schon.
Da Scarda sich gerne über "Umverteilung" ausläßt, und große Reden schwingt,
versteht ihn jetzt kein Mensch mehr.
Jetzt möchte er auf einmal eine "Umverteilung" von städtischem Eigentum (nämlich Straßenraum) von unten nach oben.
135 € wird keinen Besserverdienenden Kratzen, nur die armen Schlucker, die müssen draußen bleiben......
Logische Konsequenz also: Platz für die Reichen !!! .....da die Cayennes und BMW, Range Rover und sonstige immer breiter werden, müssen die armen Hanswürste eben weg aus der Stadt. Die stören nur mit ihren pis**Kisten......

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Quatsch mit Soße. Ich würd nur noch Lieferanten, Busse und Taxen in die City lassen. Die Bezirke beschränken sich heute auf einzelne Straßenzüge. Kann man einfach erweitern. Die Gebühr kann ja einer monatlichen Parkhausgebühr entsprechen, wennde trotzdem meinst rein zu müssen. Macht dann aber keiner mehr. Bahn fahren kostet dann nur noch einen Bruchteil... ;-)

Aber ich kann dich sowieso beruhigen: ist eh alles nur grünlicher VorVorWahlkampf. Und der wendet sich tatsächlich an deine SUV-Muddis... Bist nen Grüner, wa? Passieren trotzdem wird eh nichts.

Bellende Hunde müssten aber schonn draußen bleiben,

Immer logger, Immer midder Ruhe





-----------------
PS: Hab ich das Thema Arm/Reich mit dem Thema City-Maut verbunden? Kleiner Feindbild-Übersprung in deinem immer ruhigen Hirn? Willst Du leugnen, dass Umverteilung laufend statt findet, dass es überhaupt gesellschaftliche Verteilungskämpfe gibt? Angst, dass deine Driver dir demnächst das abfordern, was Du ihnen bis heute wegschöpfst? Mach doch einen Thread dazu auf.
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Beitrag von Wattwurm » 08.10.2012, 16:03

Eine City-Maut die ausschließlich zweckgebunden in den Ausbau und der Verbesserung des ÖPNV fließen würde, könnte verhindern das sich reiche Autofahrer bevorzugt und arme Autofahrer benachteiligt fühlen. Die City-Maut käme auch Leuten zugute die über kein Auto verfügen und auf einen gut funktionierenden ÖPNV angewiesen sind! Ich betrachte die City-Maut, wenn sie denn auch wirklich ausschließlich in den ÖPNV fließt und nicht dazu dient irgendwelche Haushaltslöcher zu stopfen oder Ole´s Denkmal in der Hafencity zu finanzieren, daher als ein gut geeignetes Werkzeug Car2go und Konsorten klein zuhalten!

Von einem gut ausgebauten ÖPNV profitiert auch das Taxigewerbe. Es ist falsch zu glauben wir würden dann nicht mehr gebraucht werden. Als Ergänzung zum ÖPNV würden wir bei entsprechender Zusammenarbeit mit den Verkehrsbetrieben sehr wohl davon profitieren! Aber man kann natürlich nicht jeden zur Hochbahn schicken um mit denen über eine Kooperation zu verhandeln! Mord und Totschlag bei Hochbahn wäre dann die nächste Schlagzeile im Bindestrich-Forum!

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Beitrag von scarda » 08.10.2012, 16:19

Wattwurm hat geschrieben:Eine City-Maut die ausschließlich zweckgebunden in den Ausbau und der Verbesserung des ÖPNV fließen würde, könnte verhindern das sich reiche Autofahrer bevorzugt und arme Autofahrer benachteiligt fühlen. Die City-Maut käme auch Leuten zugute die über kein Auto verfügen und auf einen gut funktionierenden ÖPNV angewiesen sind! Ich betrachte die City-Maut, wenn sie denn auch wirklich ausschließlich in den ÖPNV fließt und nicht dazu dient irgendwelche Haushaltslöcher zu stopfen oder Ole´s Denkmal in der Hafencity zu finanzieren, daher als ein gut geeignetes Werkzeug Car2go und Konsorten klein zuhalten!

Von einem gut ausgebauten ÖPNV profitiert auch das Taxigewerbe. Es ist falsch zu glauben wir würden dann nicht mehr gebraucht werden. Als Ergänzung zum ÖPNV würden wir bei entsprechender Zusammenarbeit mit den Verkehrsbetrieben sehr wohl davon profitieren! Aber man kann natürlich nicht jeden zur Hochbahn schicken um mit denen über eine Kooperation zu verhandeln! Mord und Totschlag bei Hochbahn wäre dann die nächste Schlagzeile im Bindestrich-Forum!
Kann ich bestätigen. Der eigene Wagen ist per km auch nicht wirklich billig. Dazu das rumstehen in Staus.
Einkaufen mit der Bahn. Zurück mit dem Taxi.
Das Geschäftsleute Geheule, von wegen ohne BAB-Anschluß direkt in den Superladen-Eingang, war immer schon Stuß.
Manch einer kauft sich schon heute keinen Geschäftswagen für sein City-Büro mehr, hat aber eine Taxi-Kundennummer...
Andere lassen sich heute schon ihre Waren mit dem Taxi nach Hause fahren...
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Beitrag von Hoagie » 08.10.2012, 16:44

Note: ironic mode is now enabled
Es lebe die Apartheid 2.0!
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Willst Du kein Fallobst, dann pflück vom Baum.

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Beitrag von scarda » 08.10.2012, 18:01

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Es lebe die Auto-Diktatur 2.0!
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Beitrag von Hoagie » 09.10.2012, 19:27

Sind mit der LKW-Maut die Autobahnen und Bundesstraßen leerer geworden?
Nö.
Wie auch, mit einer Deutschen Bahn, die sich kaputtspart für den Börsengang...
Sind neue LKW-Parkplätze angelegt worden?
Nö.
Nachts muß man, wenn man auf einen Autobahn-Parkplatz fährt, immer noch höllisch aufpassen, nicht in einen in der Ausfahrt geparkten Lastzug zu donnern; erst recht seit der 48-Stunden-Woche.
Autobahnnahe Gewerbegebiete sind nachts immer noch mit LKW`s zugeparkt, dessen Kabinen verhängt sind; manchmal auf dem Weg vom Taxi begegne ich denen auch schon.
Dabei wohne ich weder autobahnnah noch in einem Gewerbegebiet!
Ich frage mich, wie die aus unseren engen Straßen wieder rausgekommen sind...
Mit welchem Recht sollte man daher annehmen, daß es bei einer City-Maut anders sein sollte?

Ich gehe von folgendem Szenario aus:

Alles, was nicht unter die Kategorie Edel-Boutique, Juwelier und dergleichen fällt, verschwindet aus der City.
Wobei ich von der von den Grünen favorisierten Umweltzone als "City" ausgehe; also A7 Richtung Norden bis zur Güterumgehungsbahn, dieser bis zum Ring 2 folgen und diesem wiederum bis Moorfleet.
Die nicht-reiche Bevölkerung wird ebenso aus dieser Zone verschwinden und der freigewordene Wohnraum verwandelt sich in noch mehr überteuerte Eigentumswohnungen.
Dafür wird es außerhalb dieser Zone richtig voll, denn der Pöbel darf ruhig im Stau stehen, solange kein Pfeffersack dazwischen ist.

Übrigens, als das Lübecker Ei Wochenends dichtgemacht wurde, kam es sehr wohl zu beträchtlichen Einnahmeausfällen im Ei; derartige Bedenken einfach zu "Stuß" erklären halte ich für grob fahrlässig.
Zumal das Ganze in der Vor-Hartz-Zeit und vor dem Einheitskatzenjammer stattfand, wo man längst nicht so vom Auto abhängig war wie heute und daher die oben genannten Bedenken vom Gewöhnlichem Sterblichen eher als Nörgelei wahrgenommen wurde.
Also dürfte der Effekt heute eher höher sein.

Einfach eine Neuwagenzone, manche sagen auch Umweltzone dazu, einzurichten und/oder dort Maut zu erheben, um die "Auto-Diktatur" zu brechen ist ungefähr so wirksam wie Aspirin bei Magenschmerzen.
Wenn man wirklich die Abhängigkeit vom Auto beenden wollen würde, dann wäre es das Naheliegendste, gewöhnlichen PKW-Führerscheininhabern zu gestatten, 125er Motorräder/-roller zu fahren.
100 Km/h Spitze und die Möglichkeit, einen Anhänger zu ziehen reicht für einen Ein-Personen-Haushalt völlig aus.
Die 45-Km/h-Roller dagegen sind lebensgefährlich; wer so ein Teil auf ca. 60 Km/h frisiert, begeht in meinen Augen einen Akt der Notwehr.
Oder man weitet die "Schwalben-Regelung" auf 50er allgemein aus; das würde auch helfen.
Car2ToGo hätte ein echtes Problem und dann wären Taxen in beiden Fällen auch wieder attraktiver; selbst dann, wenn wir deutlich teurer wären als jetzt.
Ich behaupte, die Einsparungen in so einem Falle würden locker ausreichen, um in den Fällen, wo das Motorrad überfordert ist, stattdessen mit dem Taxi zu fahren und trotzdem noch gespart zu haben.

Einziges Problem:
Das Aufkommen an KFZ-Steuer und Dergleichen würde sinken und das ist Papa Staat ja auch wieder nicht Recht.
Willst Du kein Fallobst, dann pflück vom Baum.

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Beitrag von reasoner » 09.10.2012, 20:31

In London hat sich das bemerkbar gemacht:
Ein Drittel aller Fahrzeuge, die täglich in die Innenstadt fahren (etwa 39.000), ist von der Maut befreit. Das sind: Noteinsatzwagen, Pannendienste, Behindertenfahrzeuge, Taxis, Fahrzeuge über 8 Sitzplätze (also auch Linienbusse), Fahrzeuge mit Gas-, Elektro-, Brennstoffzellen oder Hybrid-Antrieb, Zweiräder. Bewohner der Mautzone haben für ihre Fahrzeuge Anspruch auf 90 % Rabatt. Die Auswirkungen der beträchtlichen Gebühr sind dennoch deutlich. In den ersten sechs Monaten ist der Verkehr innerhalb der Zone um ca. 15 % zurückgegangen (Unfallrückgang um 20 %), wobei sich 50–60 % der unterlassenen MIV-Fahrten auf den Öffentlicher Personennahverkehr verlagert haben.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Innenstadtmaut
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf

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Re: City-Maut

Beitrag von boese13 » 15.08.2014, 13:50

City-Maut in Berlin: Laut Gerüchten soll es ab 2016 so weit sein!

Wie aus dem Roten-Rathaus heute bekannt wurde, plant der berliner Senat, unter der Landesregierung von SPD und CDU, ab spätestens 2016 eine City-Maut nach Londoner-Art auch in Berlin einzuführen!

Die Propagandaschlacht zur öffentlichen Diskussion, mithilfe der Springer-Medien, soll nach Insiderinformationen, noch in diesem Herbst beginnen. Alles unter dem Motto: "Unsere Stadt braucht weniger Autoverkehr!" und "Für besseres Klima in der Stadt!".

Quelle: http://ein-besorgter-mensch.blogspot.de/


Passend dazu:

Hamburgs Luft stark belastet: Richter könnten bald Umweltzone anordnen

Die Richter könnten die Stadt nämlich zur Einführung einer Umweltzone oder einer City-Maut zwingen, zu neuen Geschwindigkeitsbegrenzungen oder gar zur Verhängung von Fahrverboten. Ältere Autos dürften bei Verordnung solcher Maßnhamen womöglich gar nicht mehr in die Stadt fahren – oder alle müssten zusätzlich für jede Fahrt zum Jungfernstieg bezahlen.


Quelle: http://www.welt.de/print/die_welt/hambu ... rdnen.html


*_______ von mir*
Zuletzt geändert von boese13 am 15.08.2014, 14:46, insgesamt 1-mal geändert.

Guter_Kollege
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Re:

Beitrag von Guter_Kollege » 17.08.2014, 16:43

Hoagie hat geschrieben: Es kann genausogut sein, daß diejenigen, die genug Geld haben, um Steuern zahlen zu müssen, ins Umland abwandern und dort bleiben, während die, die soviel Geld haben, um keine Steuern mehr zahlen zu müssen, bleiben; ebenso die, noch keine Steuern zahlen müssen.
Halle besteht nur aus Superreichen und Einkommensarmen? Dazwischen gibt es nichts ???

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Hoagie
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Re: City-Maut

Beitrag von Hoagie » 18.08.2014, 16:06

Guter_Kollege hat geschrieben:
Hoagie hat geschrieben: Es kann genausogut sein, daß diejenigen, die genug Geld haben, um Steuern zahlen zu müssen, ins Umland abwandern und dort bleiben, während die, die soviel Geld haben, um keine Steuern mehr zahlen zu müssen, bleiben; ebenso die, noch keine Steuern zahlen müssen.
Halle besteht nur aus Superreichen und Einkommensarmen? Dazwischen gibt es nichts ???
Zumindest bekam der Stadtsäckel zu spüren, daß ihm Einiges an Steuereinnahmen flöten ging.
Diejenigen, die Steuern zahlen müssen, aber wo es für ein Häuschen im Grünen doch wieder nicht langt, sind wohl geblieben...
Willst Du kein Fallobst, dann pflück vom Baum.

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