Die überflüssigste Ampel Deutschlands!

Der virtuelle Taxitreff.
Jochen Lembke

Die überflüssigste Ampel Deutschlands!

Beitrag von Jochen Lembke » 02.07.2012, 10:40

Die überflüssigste Ampel Deutschlands! Freiburg, Auf der Zinnen.

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Aus dem Taxi erste Position fotografiert, Stand "Tchibo"

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Übersicht über die Kreuzung, vom Stand aus.

Oft gibt es kaum Verkehr auf der Kreuzung, der sowieso sehr langsam ist, da man wegen der Kurve abbremsen muss und die Autos könnten sich alle bequem einfädeln, aber müssen oftmals mehrere Minuten stehen und dazu an der nächstfolgenden Ampel nochmal.
Es gibt so regelmäßig eine Schlange, die Autos kommen oftmals kalt aus der Tiefgarage und vergasen die Taxifahrer, die vorne am Stand stehen.

Eine Beschwerde brachte anscheinend nur ein: “Die Ampel bleibt und noch ein Wort und der Taxistand wird sofort weggenommen und dann könnt ihr sehen wo ihr steht” ein.

Was meint was man da machen kann?
Habt ihr da Erfahrung?
Wie zeigt sich eure Stadtverwaltung bei so etwas?
Habt ihr ähnlich ärgerliche Ampeln und wollt hier darüber berichten?

Jochen Lembke

Beitrag von Jochen Lembke » 02.07.2012, 19:35

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Hier ist noch mal der Stand, wenn man ihn anfährt (da steht gerade der ertappte slowenische Parksünder)
Nein, es gibt keinen Stand Eduscho in Freiburg.

Eine Ampel kostet laut Internet 6000 Euro Unterhalt im Jahr und pro Tag tuckert da sicher eine ganze Tankfüllung leer. Übers Jahr ein ganzer Tanklastzug. Ich kenne die Ampel dort am Stand schon seit 30 Jahren, also ein ganzer Tanklastgüterzug.

Die verminderte Lebenserwartung der Taxifahrer schätze ich summiert auf 100-1000 Jahre, denn Generationen standen da schon bis zu einer Stunde und mehr.

Ich kenn die Misere dort seit 30 Jahren - und wette mit euch ich krieg das Ding bis in einem halben Jahr weg!

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Thomas-Michael Blinten
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Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 02.07.2012, 20:42

Mensch Jochen, stehen bedeutet denken und die Möglichkeit Gedanken schweifen zu lassen.
Manchmal fehlt uns einfach die Gelassenheit :wink:

Aber im ernst, habe selber (während meiner Ausbildung 5 Monate Praktikum) schon einige Erfahrung in der Verkehrsplanung eines größeren Dorfes mit damals etwas über 500.000 Einwohnern gemacht.
Dabei fällt einem auf das es für viele Dinge eine einfache und nachvollziehbare Erklärung gibt (sei es das aus bremsen mehr oder weniger jugendlicher Raser oder die Vermeidung kritischer Unfallsituationen etc. etc.).
Hier (in unserem Dorf) kann man eigentlich ohne Probleme mit dem Amt für Verkehrsmanagment reden, solange man sich benimmt (bei einigen brennen die Sicherungen zu früh durch, was ich bei dir natürlich keineswegs glaube).
Habe mir selbst als HiWi einige scharf gewürzte Beleidigungen anhören dürfen :roll:
Viele Ampeln vermeiden weit höhere Kosten (aus Unfallschäden) als sie verursachen.
„Alle sind irre, aber wer seinen Wahn zu analysieren versteht wird Philosoph genannt" (Ambrose Bierce)

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Beitrag von DD 211 » 03.07.2012, 02:15

Bei uns gibt es auch eine Ampel die immer rot zeigt. Was nicht weiter schlimm ist, da ist ein grüner Pfeil dran und man darf da ehh nur rechts abbiegen. Also täte es da auch ein Stoppschild. Ich kann mir aber vorstellen das man aus verkehrsrechtlicher Sicht an einer Ampelkreuzung nunmal an allen Strassen eine Ampel einbauen muss.
Tabakgenuss ohne Rauch? www.snus.de

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Thomas-Michael Blinten
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Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 03.07.2012, 03:03

Nun, nicht an allen.
Aber es gibt viele Gründe für die Einrichtung derselben.
Ob nun Unübersichtlichkeit der Kreuzung, Vorzugsbehandlung des ÖPNV, Sicherung für Fußgänger, Abbremsen des zu schnell fließenden Verkehrs, Pförtnerfunktion für eine nachfolgende Kreuzung welche ansonsten im Verkehr kollabieren würde oder der Aufrechterhaltung einer grünen Welle auf einer Hauptstraße.
Wir sehen meist nur das Ärgernis eines roten Lichts ohne deren Grund wirklich nachvollziehen zu können.
Interessant ist hierbei auch ein Feldversuch ende der 90er Jahre, bei dem in vier unterschiedlich großen Städten mehr als die Hälfte der Ampeln Nachts abgestellt wurden.
An genau diesen Kreuzungen stiegen die Unfallzahlen um bis zu 300% und die Kosten (für Polizeieinsätze, Reinigungsmaßnahmen und Reparaturen) überstiegen bei weitem die Unterhaltskosten der Lichtzeichenanlagen.
Womit wieder untermauert wird das der Kraftfahrer an sich weniger Vernunft begabt ist und sich deren Intelligenz oft diametral zum Hubraum verhält :wink:
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Jochen Lembke

Beitrag von Jochen Lembke » 03.07.2012, 06:15

Also, hervorzuheben ist zunächst nochmal, dass ja es bereits schon Ansätze seitens der Fahrer gab die Ampel wegzubekommen. Dass das scheiterte, liegt wohl einerseits an einem Kommunikationsproblem und wer sich da schuldiger gemacht hat kann ich nicht beurteilen, andererseits natürlich an einem Durchsetzungsproblem seitens der Fahrer. Man hat es eben noch nicht konsequent genug versucht.

Zweitens, an dieser Kreuzung kann man gar nicht schnell fahren, wie gesagt, alle drei angrenzenden Straßen liegen vor, bzw. hinter einer Kurve.
Ein Stoppschild tut es hier hervorragend.

Jochen Lembke

Beitrag von Jochen Lembke » 03.07.2012, 08:26

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/mue ... -1.1053059
Stadt fahndet nach überflüssigen Ampeln Licht aus!30.01.2011, 15:12
Von Sven Loerzer Genervt von roten Ampeln? Dann haben wir eine gute Nachricht! Die Stadt München schaltet immer mehr Anlagen ab. Und die Bürger dürfen mithelfen.

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Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 03.07.2012, 15:44

Nun der Einzelfall ist immer eine Betrachtung wert.
Wenn man als Mitglied einer Berufsgruppe wegen schlechter Vorarbeit nicht weiterkommt ist immer die Bezirksvertretung eine gute Adresse.
Diese bekommen immer Einsicht und Erklärungen :wink: und haben auch die größten Möglichkeiten etwas zu ändern.
Außerdem sind sie in der Regel auch bemüht etwas für ihre Wähler zu tun.
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Jochen Lembke

Beitrag von Jochen Lembke » 03.07.2012, 17:26

Du meinst also den sagenhaften "Verband"? :shock: siehst du daran habe ich noch gar nicht gedacht. Für mich sind die Leute noch nie irgendwo präsent gewesen. Da kann man ja gleich mal eine Probe aufs Exempel machen.

Herzlich willkommen!
Sie haben die Homepage des
"Verband des Verkehrsgewerbes Südbaden e.V."
mit Sitz in Freiburg im Breisgau gewählt.
In diesem Unternehmer- und Arbeitgeberverband hat sich das südbadische Güterkraftverkehrs- sowie Taxi- und Mietwagengewerbe organisiert.
Nähere Informationen über diese Berufsorganisation der südbadischen Transportwirtschaft erhalten Sie im Bereich


Ich schreib die gleich mal an morgen deswegen und werde das hier posten.

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Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 03.07.2012, 19:29

:lol: Nein, den Verband meinte ich nicht.
Die "Bezirksvertretung" sind die, denen Du alle paar Jahre bei der Kommunalwahl deine Stimme gibst (hoffentlich :wink: )

Der Verband kümmert sich eher selten um solche Dinge, ein Versuch ist es aber wert.
„Alle sind irre, aber wer seinen Wahn zu analysieren versteht wird Philosoph genannt" (Ambrose Bierce)

Jochen Lembke

Beitrag von Jochen Lembke » 03.07.2012, 19:57

In Nordrhein-Westfalen besteht nach § 35 Abs. 1 Gemeindeordnung NW die Pflicht, eine kreisfreie Stadt in Stadtbezirke einzuteilen. Kreisangehörigen Kommunen steht es frei, ihr Stadtgebiet in Bezirke einzuteilen. Die Bezirksvertretungen sind durch die kommunale Neugliederung in Nordrhein-Westfalen neu in die Gemeindeordnung aufgenommen worden, um eingemeindeten Städten bzw. Gemeinden weiterhin eine eigene Volksvertretung zu gewähren.

Nöö, dat jibt et nit hier, dat habt nur ihr Jecken vom Rhein. (Der von Freiburg ja auch nur 30 km entfernt ist. :roll:)
Man müsste sich hier wohl direkt an die Stadtverwaltung wenden.

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Emilie
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Beitrag von Emilie » 03.07.2012, 20:03

In einigen Ortschaften beobachte ich auch immer vermehrt, dass überflüssige Ampeln einfach ignoriert werden!!! :shock:

Da laufen, bzw. fahren die Fußgänger/Radfahrer/Kraftfahrer einfach bei Rot über die Ampel... :roll:
Bloß kein Stress...

Gebt mir ruhig die Schuld!

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Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 03.07.2012, 20:11

Jochen Lembke hat geschrieben: Nöö, dat jibt et nit hier, dat habt nur ihr Jecken vom Rhein. (Der von Freiburg ja auch nur 30 km entfernt ist. :roll:)
Man müsste sich hier wohl direkt an die Stadtverwaltung wenden.
Nööö, dat jibbet doch bei euch.
Nennt sich dann nur "Gemeinderat" oder "Ortschaftsrat" :wink:

Hier wirst auch Du fündig :arrow: Freiburger Politik
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Jochen Lembke

Beitrag von Jochen Lembke » 03.07.2012, 20:40

Liebe Bürgerinnen, liebe Bürger,

in unserer Stadt sind Ihre Anregungen, Ihre Ideen aber auch Kritik und Beschwerden willkommen. Nur mit Ihrer Unterstützung kann unsere Verwaltung besser werden.

Viele Bürgerinnen und Bürger nutzen bereits unsere Bürgerberatung (Telefon 0761/201-1111) im Bürgermeisteramt. Sie können auch per E-Mail Ihre Anregungen, Ideen und Beschwerden an uns senden. Wir antworten kurzfristig.


Na gut, das Beste ist wohl direkt das Tiefbauamt zu kontaktieren. (Faxnummer)

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Re: Die überflüssigste Ampel Deutschlands!

Beitrag von oldstrolch » 03.07.2012, 23:37

Jochen Lembke hat geschrieben: Es gibt so regelmäßig eine Schlange, die Autos kommen oftmals kalt aus der Tiefgarage und vergasen die Taxifahrer, die vorne am Stand stehen.
taxifahrer vergasen ist ne interessante formulierung :lol: :lol: :lol:
ich würde mich ja mit dir geistig duellieren,aber du bist unbewaffnet


komm auf die dunkle seite der macht....wir haben kekse :D


hier klickenzum poppen:D

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Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 04.07.2012, 02:02

Das erledigen die Kollegen schon selber beim laufen lassen des Motors am Stand, dazu brauchen wir keine Ampeln :wink:
„Alle sind irre, aber wer seinen Wahn zu analysieren versteht wird Philosoph genannt" (Ambrose Bierce)

Jochen Lembke

Beitrag von Jochen Lembke » 04.07.2012, 06:43

Die alten Dieseldreckschleudern mit dem Taxischild obendrauf sind schon schlimm genug.

Aber es muss noch mal hervorgehoben werden, dass der Stand mehr oder weniger in der Ausfahrt eines großen Innenstadtparkhauses liegt und sehr viele Autos daher kalt aus dieser kommen und wie wir alle wissen arbeitet der Kat praktisch nicht bis der Motor warm ist.

Diese Ampel ist eigentlich ein weiteres Lehrbeispiel für die Leidensfähigkeit von Taxifahrern, dass nicht über den Tagesumsatz hinausgeschaut wird, die Unfähigkeit mit den Behörden zu kommunizieren und die fehlende Solidarität untereinander.

Jochen Lembke

Beitrag von Jochen Lembke » 06.07.2012, 09:49

Also, ich werde heute ein Fax ans Bauamt schicken, I´ll keep you posted. (Für Watti: ich werde euch auf dem Laufenden halten.)
Emilie hat geschrieben:In einigen Ortschaften beobachte ich auch immer vermehrt, dass überflüssige Ampeln einfach ignoriert werden!!! :shock: Da laufen, bzw. fahren die Fußgänger/Radfahrer/Kraftfahrer einfach bei Rot über die Ampel... :roll:
Das habe ich an dieser Ampel auch schon getan. Man steht oft mutterseelenalleine an der Kreuzung und der Auftrag liegt.

Jochen Lembke

Beitrag von Jochen Lembke » 20.07.2012, 15:36

Ich habe eine Antwort von Tiefbauamt erhalten und gleich darauf zurück geantwortet.

Sehr geehrter Herr Lembke,

wir bestätigen den Eingang Ihrer Anfrage vom 06.07.2012. Ihr Anliegen, die Signalanlage an der Ausfahrt Auf der Zinnen / Friedrichring (im Bereich der Taxiplätze vor Tchibo) zu entfernen und durch eine Stop-Stelle zu ersetzen haben wir geprüft.
Der Verkehrskoten Friedrichring / Leopoldring / Habsburgerstraße ist vollsignalisiert. Die Richtlinie für Lichtsignalanlagen sieht nicht vor, eine Fahrtrichtung unsignalisiert in einen signalisierten Verkehrsknoten münden zu lassen. Wenn eine Fahrtrichtung durch "Grünlicht" freie Fahrt bekommt, so haben alle "feindlichen" Verkehre "Rotlicht" zu erhalten.
Wir hielten es zudem für nicht verkehrssicher, die Ausfahrt allein über eine Stop-Stelle zu regeln, denn der Ausfahrende müsste 3 Fahrstreifen aus Richtung Osten und 2 Fahrsteifen aus Richtung Norden überblicken können.

Wir bitten um Verständnis, dass wir an der derzeitigen Regelung nichts ändern werden. Mittelfristig wird es jedoch im Zuge des Neubaus der Stadtbahn Rotteckring eine Änderung in der Verkehrsführung geben.

Mit freundlichen Grüßen
Tiefbauamt

Sehr geehrte Frau ...

Ich bedanke mich herzlich für Ihre prompte Antwort und zügige Bearbeitung der Anfrage.
Großes Lob, dass es so schnell ging!

Ich sichere Ihnen auf jeden Fall eine faire Behandlung der weiteren Angelegenheit zu, muss Ihnen aber leider mitteilen, dass ich Ihre Entscheidung auf keinen Fall akzeptieren kann, diese Ampel alleine hat mich schon so viel Nerven gekostet wie kaum ein einzelner Umstand in meiner stets steil nach oben gerichteten Laufbahn als Taxifahrer.

Da Sie ja wissen, dass ich Schriftsteller mit dem Schwerpunkt Taxi bin und mich als engagierter Repräsentant des Gewerbes verstehe (natürlich nicht von allen akzeptiert, das versteht sich von selbst, aber in dem Gewerbe ist man sich ja ohnehin untereinander nicht grün, deshalb lassen wir uns ja so oft gegeneinander ausspielen), werden Sie sich auf Einiges gefasst machen müssen, ich suche nicht Schwierigkeiten und die damit verbundene Aufmerksamkeit, aber ich gehe ihnen auch nicht aus dem Weg, sagen wir es mal so.

Ich habe diese Angelegenheit bereits auf meiner Webseite und auf dem bundesdeutschen Taxiforum DAS!, betituliert als "die überflüssigste Ampel Deutschlands" und ich sehe dies als nur Phase eins, der nach oben offenen Phasenskala. Der nächste Schritt wird dann sein, die Gewerbeverteter im Raum Freiburg miteinzubeziehen und in weiteren den ADAC, die Medien und von mir aus noch die, äh, Bildzeitung. Danach kommen dann Aktionen wie Unterschriftenaktionen und so weiter. Das Übliche, Sie wissen schon, was man eben so machen kann, wenn man mit Behördenentscheidungen nicht einverstanden ist. Ihre Antworten erlaube ich mir natürlich ohne Nennung von Namen dort zu veröffentlichen.

Doch zurück zur sachlichen Ebene.
Ich bitte Sie Ihre Entscheidung schon alleine deswegen zu überdenken, weil Sie mir ja schon verraten haben, dass Sie sie vom Reißbrett aus gefällt haben, (dass Sie Westen mit Osten verwechselt haben, will ich Ihnen zudem gerne durchgehen lassen, die drei Fahrspuren kommen aus westlicher Richtung, nicht von Osten).

Mein Hauptargument ist aber, dass alle fünf einmündenden Spuren sehr stark abbremsen müssen, denn sie fahren allesamt auf eine Kurve zu, die Spuren von Norden fahren in eine 180 Gradkurve ein und deshalb höchstens Schritttempo. Zudem ist eine der Nordspuren und mindest eine der Westspuren so ausgerichtet, dass der Verkehr nicht den einmündenden Verkehr von Auf Der Zinnen direkt tangiert, sondern zwei Spuren nördlich davon verläuft, direkte Kollisionsgefahr kann somit eigentlich nur von der südlichen Spur Friedrichring ausgehen und die ist allerdings einzusehen!

Ich kann nur sagen, oft genug steht man mutterseelenallein an der Kreuzung und kein Auto weit und breit oder die Ampelschaltung ist ohnehin so, dass obwohl Straßenbahnen parallel an- und abfahren, man trotzdem warten muss. Ich habe schon sehr oft Autos bei Rot über die Ampel fahren sehen, jedenfalls in einem Mass, dass ich noch an keiner anderen Ampel irgendwo gesehen habe.

Ich bitte Sie vor allem zu berücksichtigen, dass ich so wie alle anderen Taxifahrer die Situation aus der Praxis beurteilen kann, ich komme ja nicht zu Ihnen und will die Abschaltung aller Ampeln in Freiburg, sondern nur dieser einen, weil sie allerdings vollkommen überflüssig ist und nun noch zudem die Gesundheit und Nerven der Taxifahrer am Stand erheblich strapaziert!
Auf eine ferne Lösung bei der Umbau für die Stadtbahn kann ich jedenfalls nicht warten.

Mit freundlichen Grüßen, Jochen Lembke

ImmerMitDerRuhe
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Beitrag von ImmerMitDerRuhe » 21.07.2012, 17:30

Hallo,

es geht noch schlimmer :

http://www.youtube.com/watch?v=mb0gw9wZmYk

Und glaubt nicht an Besserung.

ImdR

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