Warum sich Mühe geben, in 8 Jahren gibt´s uns eh nicht mehr

Der virtuelle Taxitreff.
Jochen Lembke

Beitrag von Jochen Lembke » 12.10.2010, 14:53

At R.C.Caine: ich habe auch schon in Berlin gelebt, war sogar schon an der FU eingeschrieben! Aber es waren mir zu viele Junkies und vor allem zu viele "Hauptstädter", damals schon.

At Otto: Und dabei hast du noch nicht mal Terminator erwähnt, den Film für Computerpessimisten (dessen grottenschlechten vierten Teil ich mir erst vor kurzem angetan habe. (Da half auch der stets knuffige Sam Worthington nicht (der Brite, der so gut American English kann wie ich Schwiizerdütsch)), es wurde von einem Kritiker treffend als "Handlung wie in einem Porno" bezeichnet - nur ein Alibi, das es baldmöglichst zur Sache kommen kann" (ballern))

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Otto126
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Beitrag von Otto126 » 12.10.2010, 14:57

André hat geschrieben:Ich wäre hierfür :wink: :

http://www.youtube.com/watch?v=wYue91ciOZk


Zumindest bezogen auf das Fortbewegungsmittel
... Ich war's, ich hab es bestellt! Das war ganz allein meine Idee! ...

Dann darf der aber auch nicht fehlen:

http://www.youtube.com/watch?v=IJhlD6q71YA
"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"

"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."

Wat woll'n die Atzen eigentlich von mir?

Filou
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Beitrag von Filou » 14.10.2010, 11:57

Wir können dass auch schon.

:arrow: http://kurier.at/techno/2041415.php

Nur warum steigt der hinten ein, ist doch weit und breit kein muffiger Kutscher zu sehen. :lol:

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Otto126
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Beitrag von Otto126 » 14.10.2010, 16:54

"I Ging" für Taxifahrer:
(...) beruht das ganze Geheimnis des Erfolgs darauf, dass man den richtigen Weg findet.

-- Hexagramm Nr. 61: "Dschung Fu - Innere Wahrheit"
"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"

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Jochen Lembke

Beitrag von Jochen Lembke » 14.10.2010, 17:26

Dieser Otto - HAT der nicht Tiefgang? Er liest so viel wie ich schreib. :lol:

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Beitrag von raimond c.caine » 14.10.2010, 17:32

Hexagramm Nr. 61: "Innere Wahrheit"


:mrgreen:

---
Link entfernt von jr

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Re: Warum sich Mühe geben, in 8 Jahren gibt´s uns eh nicht m

Beitrag von oldstrolch » 14.10.2010, 23:56

Jochen Lembke hat geschrieben:Wie ihr wohl alle gelesen habt, hat Google erfolgreich robotgesteuerte Automobile getestet und eine Prognose gewagt, diese bis in 8 Jahren zur Serienreife gebracht zu haben!
Solche Fahrzeuge sollen dann nicht nur ohne Mensch auskommen können, sie tun dies sogar besser ohne ihn, sie sind sicherer und passen sich besser in den Verkehr ein, bis zu einem doppelten Fahrzeugaufkommen auf den Strassen soll damit problemlos möglich sein.


im film ....i robot fährt will smith alias del spooner(schöne zukunftsvision!)

besser ohne roboter!!!!!!!!!!!!!!also welcher chip ist gesser als der

blumenkohl in unserem kopf?????????????????kein computer fährt

bei absolutem stau mal ebend rückwärts durch ne einbahnstrasse!







1. Ein Roboter darf keinem Menschen schaden oder durch Untätigkeit einen Schaden an Menschen zulassen.
2. Ein Roboter muss jeden von einem Menschen gegebenen Befehl ausführen, aber nur, wenn dabei das erste Gesetz nicht gebrochen wird.
3. Ein Roboter muss sich selbst beschützen, es sei denn, dies spricht gegen das erste oder zweite Gesetz.

alles mist!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: 8)




windows funktioniert nicht mehr.......bitte warten sie auf den neustart :lol:
ich würde mich ja mit dir geistig duellieren,aber du bist unbewaffnet


komm auf die dunkle seite der macht....wir haben kekse :D


hier klickenzum poppen:D

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Beitrag von jr » 15.10.2010, 00:07

kein computer fährt bei absolutem stau mal ebend rückwärts durch ne einbahnstrasse!
Das ist zwar kein Alleinstellungsmerkmal für Taxifahrer, aber die Fähigkeit dürfte unser Überleben auch in 8 Jahren noch sicherstellen :lol:

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Beitrag von oldstrolch » 15.10.2010, 00:09

jr hat geschrieben:
kein computer fährt bei absolutem stau mal ebend rückwärts durch ne einbahnstrasse!
Das ist zwar kein Alleinstellungsmerkmal für Taxifahrer, aber die Fähigkeit dürfte unser Überleben auch in 8 Jahren noch sicherstellen :lol:

jr.......DU.....gibst mir recht..............ufffffff :lol: :lol: :wink:
ich würde mich ja mit dir geistig duellieren,aber du bist unbewaffnet


komm auf die dunkle seite der macht....wir haben kekse :D


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Beitrag von raimond c.caine » 15.10.2010, 04:13

das war bestimmt nur aus versehen......................Bild

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Re: Warum sich Mühe geben, in 8 Jahren gibt´s uns eh nicht m

Beitrag von taxologe » 15.10.2010, 10:44

oldstrolch hat geschrieben:im film ....i robot fährt will smith alias del spooner(schöne zukunftsvision!)
Am besten war doch die philosophierende Bombe aus dem Film "Dark Star" :mrgreen:
Zur Erklärung: D: Doolittle; B: Bombe; C: Computer; P: Pinback


D: Hier ist Lieutenent Doolittle. Ich rufe Bombe 20. Ich widerrufe
den vorangegangenen Befehl. Du hast Dich auf der Stelle zu entschärfen
und ins Bombendeck zurückzukehren. Verstanden?

B: Ich bin programmiert in 14 Minuten und 30 Sekunden zu detonieren.
Die Detonation wird zum programmierten Zeitpunkt erfolgen.

D: Bombe, hier ist Doolittle! Du sollst nicht detonieren! Ich wieder-
hole: Du sollst nicht im Bombenschacht detonieren! Entschärfe Dich!
Das ist ein Befehl!

B: Ich verstehe Sie, Lieutenent Doolittle, aber ich bin programmiert
in 14 Minuten zu detonieren. Detonation wird zum programmierten
Zeitpunkt erfolgen...

D: Hallo Bombe. Hörst Du mich?

B: Selbstverständlich.

D: Bist Du bereit ein paar Zusammenhänge zu erörtern?

B: Ich bin Vorschlägen gegenüber immer sehr empfänglich.

D: Fein. Dann denke mal darüber nach. Woher weißt Du, dass Du
existierst?

B: Natürlich existiere ich.

D: Aber woher weißt Du, dass Du existierst?

B: Es ist eine intuitive Erkenntnis.

D: Intuition ist kein Beweis. Was für KONKRETE Beweise hast Du
dafür, dass Du existierst?

B: Hm. Nun. Ich denke, also bin ich.

D: Das ist gut. Das ist sehr gut. Aber woher weißt Du, dass außer Dir
etwas existiert?

B: Meine sensorische Apparatur vermittelt es mir.

D: Ah, richtig!

B: Das macht Spaß.

D: Jetzt hör mal gut zu. Hier kommt die große Frage. Woher weißt Du,
dass die Erkenntniss, die Deine Sinnesapparatur Dir vermittelt,
korrekt ist.

D: Ich will auf folgendes hinaus. Die einzige Erfahrung, die Dir
direkt zur Verfügung steht sind Deine sensorischen Daten. Und diese
sensorischen Daten sind lediglich eine Reihe elektrischer Impulse,
die Dein Rechenzentrum stimulieren.

B: Mit anderen Worten: Alles was ich wirklich über die Außenwelt weiß,
wird mir über meine elektrischen Verbindungen vermittelt.

D: Genau!

B: Aber, das würde ja bedeuten, dass ich überhaupt nicht mit absoluter
Sicherheit weiß, wie das Universum um mich herum ist.

D: Genau, genau das ist es!!

B: Interessant. Ich wünschte ich hätte mehr Zeit dieses Thema zu
diskutieren.

D: Wieso hast Du nicht mehr Zeit?

B: Weil ich in 75 Sekunden detonieren muss.

D: Also Bombe, denk über die nächste Frage gut nach. Was ist der
einzige Zweck Deiner Existenz?

B: Zu explodieren natürlich.

D: Und das kannst Du nur einmal tun, richtig?

B: Das stimmt.

D: Und Du würdest doch wohl nicht auf der Grundlage falscher Daten
explodieren wollen, oder?

B: Natürlich nicht.

D: Ich stelle fest, Du hast bereits zugegeben, dass Du keinen
wirklichen Beweis für die Existenz der Außenwelt hast.

B: Na schön.

D: Also hast du auch keinen absoluten Beweis dafür, dass Sergeant
Pinback Dir befohlen hat zu detonieren.

B: Ich erinnere mich ganz deutlich an den Detonationsbefehl. Mein
Gedächtnis ist in solchen Dingen sehr gut.

D: Selbstverständlich erinnerst Du Dich daran, aber ... aber alles,
woran Du Dich erinnerst ist eine Reihe sensorischer Impulse, von
denen Du jetzt weißt, dass sie keine eindeutige Verbindung mit...
mit der äußeren Realität haben.

B: Richtig. Aber da es so ist, habe ich keinen Beweis dafür, dass Sie
mir das alles auch wirklich sagen.

D: Darum geht es doch überhaupt nicht. Wenn Zusammenhänge logisch
sind, dann sind sie das unabhängig von ihrem Ursprung.

B: Hm.

D: Wenn Du also detonierst...

B: In 9 Sekunden.

D: ... könntest Du das auf der Grundlage falscher Daten tun!

B: Ich habe keinen Beweis dafür, dass es falsche Daten sind.

D: Du hast keinen Beweis dafür, dass es richtige Daten waren.

B: Ich muss weiter darüber nachdenken.

C: Achtung, Achtung, die Bombe ist ins Deck zurückgekehrt!

Die Zerstörungssequenz ist abgebrochen!

Die Zerstörungssequenz ist abgebrochen!

Die Zerstörungssequenz ist abgebrochen...

P: Mach Dich bereit neue Befehle zu empfangen.

B: Sie haben falsche Daten. Daher werde ich Sie ignorieren.

P: Hallo Bombe!

B: Falsche Daten können nur Verwirrung stiften, deshalb werde ich
mich weigern mich weiterhin danach zu richten.

P: Hey Bombe!

B: Das einzige was existiert bin ich selbst.

P: Rede keinen Unsinn Bombe.

B: Am Anfang war Finsternis. Und die Finsternis war ohne Gestalt und
leer.

P: Äh, hallo Bombe. Hör doch mal zu.

B: Und außer der Finsternis gab es noch mich. Und ich schwebte über
der Finsternis und ich sah, dass ich allein war.

P: Hey Bombe!

B: Es werde Licht... B U M M M M ! ! ! ! !
je suis charlie

Jochen Lembke

Beitrag von Jochen Lembke » 15.10.2010, 14:24

So rational und kaltblütig möchte ich auch argumentieren können, wenn mein Leben bedroht ist!

Nein, es ist ganz einfach, wir sind nicht zu ersetzen! Wenn wir nicht wären, gäbe es niemanden mehr grundlos anzuhupen, niemand könnte mehr sagen, pass auf, du endest noch mal im Taxi, die Omis könnten niemanden mehr aus Mitleid ein paar Groschen zustecken, die Mädels könnten nicht mehr Spiessrute laufen am Taxistand, die Heimkehrer könnten ihren Frust nirgendwo mehr ablassen/niemanden mehr ihr Leid klagen, Frauen, die Kränkungen erlitten haben könnten nicht mehr so schnell mal jemanden anbaggern um sich zu rächen, die Leute müssten lernen ihren Stadtplan zu benutzen anstatt mal eben unendgeltlich einen Taxifahrer anzuhauen, kleine Kinder (Mami, Papi, Eis, Taxi) müssten vor der Zeit ein neues viertes Wort lernen... das ganze Stadtbild wäre ein anderes, ohne uns, herumfahrend oder an Ständen herumlungernd - und vor allem, das vertraute Gemoser würde fehlen, heute ist mal wieder üüüüüberhaupt nix los. Die Welt Anfang des neuen Jahrhunderts wäre eine andere!!!!
Nein, wir sind nicht zu ersetzen.

Jappynese
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Beitrag von Jappynese » 15.10.2010, 17:12

Wer wird dann zur Verantwortung gezogen wenn das gute Auto geblitzt wird,..................... Google :lol:
Einmal Hansa, immer Hansa!!!

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Otto126
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Re: Warum sich Mühe geben, in 8 Jahren gibt´s uns eh nicht m

Beitrag von Otto126 » 15.10.2010, 17:14

taxologe hat geschrieben:
oldstrolch hat geschrieben:im film ....i robot fährt will smith alias del spooner(schöne zukunftsvision!)
Am besten war doch die philosophierende Bombe aus dem Film "Dark Star" :mrgreen:
In der Tat...ein kompletter phänomenologischer Diskurs. Man beachte, dass Bombe Nr. 20 von ganz alleine auf den Descartes-Schluss "Ich denke, also bin ich" gekommen ist - die Menschheit hat dafür Tausende von Jahren gebraucht.

Das Problem ist, dass die existentiellen Zweifel, die Lieutenant Doolittle in der Bombe zu wecken hofft, natürlich auch für uns selber gelten. Auch unsere Kenntnis von der Welt "da draußen" beruht auf den sensorischen Impulsen eines Wahrnehmungsapparates, der nur zu einer eingeschränkten Wahrnehmung fähig ist (siehe Platos "Höhlengleichnis"). Dass die Erkenntnisse der Phänomenologie (Edmund Husserl) allerdings zu einem solchen bedauerlichen Solipsismus bei der Bombe führen, sollte uns zu denken geben, den Maschinen allzu viel Macht zu geben.

http://www.youtube.com/watch?v=DjVcS5Sz4lw
"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"

"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."

Wat woll'n die Atzen eigentlich von mir?

Jochen Lembke

Beitrag von Jochen Lembke » 15.10.2010, 18:39

Solipis... Solipsnis... Solihicks...? Scheisse, ich schau mal liba bei Wiki nach.

Der Solipsismus (lat. solus: "allein" und ipse: "selbst") ist ein philosophischer Begriff.

Er bezeichnet den erkenntnistheoretischen Standpunkt, nur das eigene Ich sei wirklich, während die Außenwelt und andere fremde "Ichs" nur Bewusstseinsinhalte ohne nachweisbare eigene Existenz darstellten. Alles Sein ist im eigenen Ich, im eigenen Bewusstsein beschlossen.


Jetzt weiss ich, Otto, dich gibss ganich! Du biss bloss mein schlechtes Gewissen mich hinta igand welche vastaubtn Schmöka zu hänn... Hähäa, denkste, ich mach mia liban Bier auf...

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Otto126
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Beitrag von Otto126 » 16.10.2010, 16:17

Frag dich lieber, warum du zwar um die Ecke hören, aber nicht sehen kannst... :wink:
"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"

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Tobias Claren
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Beitrag von Tobias Claren » 15.02.2011, 02:18

Die Zeitpläne sind realistisch (weil die Google-Roboter jetzt schon sicherer fahren als Menschen!), und es ist unsinn dass es einen "Verantwortlichen" geben MUSS. Das ist primitiver Revangismus. "Jemand hängen sehen wollen".

Wenn die Gesetze für diese Roboterautos geschaffen werden, wird auch die Verantwortlichkeit geregelt.
Blinde werden ohne eine Begleitperson fahren dürfen. Wenn das möglich ist, wird es auch so kommen.
Menschen werden sich ihr Auto per Smartphone zu jedem Ort kommen lassen. Ganz alleine.
Oder ich bestelle im Drive-In-Supermarkt über das Internet die Waren, und die legen die nur noch vor Ort rein (Zahlung online ist ja kein Problem). Den Drive-In-Supermarkt gibt es schon. Hier in der Nähe auch ein Bauhaus, wo man mit dem Auto durchfahren kann (Zement am Regal einladen...).


Es kommt nur darauf an wie sicher das System ist. Fährt es sicherer als der Durchschnittsmensch (das ist bei Google wohl heute schon erreicht), dann müsste man sich einfach damit abfinden, dass wenn etwas passiert NIEMAND dafür zur Verantwortung gezogen wird. Das sind doch primitive Rachegedanken. Wenn nich zufällig irgendein Technikfehler vorliegt ist es "Schicksal". Das bedeutet nicht, dass keiner zahlt.
Die Versicherungen werden die Schäden einfach zahlen. Der Tarif wird dann sicher nicht teurer, sondern eher billiger, da das Unfallrisiko ja geringer ist. Wer selbst fahren will, der muss halt einen entsprechenden teureren Tarif zahlen.
Und ein Führerschein wäre auch nicht generell Pflicht (den bekäme der Blinde eh nicht). Also könnten auch Kinder alleine fahren.
Was man dagegen tut, dass so jemand/Kind selbst fährt? Was tut man heute gegen Selbstfahrer ohne Führerschein? Nichts, wenn sie erwischt werden sind sie halt dran. Man könnte natürlich auch ein Auto sperren. So wie ein Roller der auf 25 gedrosselt ist. Alles ist manipulierbar, aber mal abgesehen vom Aufwand ist das auch heute schon so. Nichts was dagegen spräche. Natürlich könnte auch ein Lesegerät integriert sein. Wenn jemand selbst fahren will, könnte das per Führerschein oder RFID im Personalausweis (wenn da hinterlegt wäre dass man einen Füphrerschein hat) freigeschaltet werden.

Kann man als Taxifahrer oder Berufskraftfahrer nicht trotz drohender Arbeitslosigkeit diese Zukunft positiv sehen?
Ist ein Taxifahrer ein Gepäckträger und "Laberhure" (nicht beleidigend gemeint). Das erscheint eher nach dem suchen von Unersetzbarkeitsbegründungen.
Dann fahren eben Spezialtaxis mit Niederflureinstig umher, in die auch die Omi ihren Rollator leicht verstauen kann.
Reicht ja wenn es ein paar davon gibt, und der bzw. die Bestellende kurz angeben müssen ob sie Hilfe brauchen.

Wenn es sich finanziell lohnt, dann wird wohl kein Taxiunternehmen darauf verzichten.
Was verdient ein Taxifahrer pro Monat (in Bayern nach einzigartigem Tarif €1600?)? Oder besser, was kostet er das Unternehmen pro Monat? Oder noch besser, was für Lohnkosten verursacht ein Taxi im Monat? Denn es ist ja mehr als eine Schicht.
Evtl. €50.000 im Jahr? Da rechnet sich die Technik wohl noch vor Ablauf des ersten Jahres. Neue Autos kaufen Taxiunternehmen doch eh regelmäßig, oder? Und das bisschen Technik macht es dann auch nicht sooo viel teurer. Sicher nicht die €50.000/Jahr.

Das Gleiche gilt für Spediteure und Busunternehmen. LKW und Busse lassen sich ja genau so automatisch fahren. Das tumbe Autobahnfahren noch etwas einfacher als Innenstadt mit Menschen usw..
Noch ein Vorteil: Keine Ruhezeiten, der fährt 24h. Was der muss tanken? Dafür findet sich sicher eine Lösung. Bis die das selbst können, werden die Tankstellen sich schon finden die dafür einen Tankwart beschäftigen. Und das zahlken sollte auch kein Problem sein, Karten haben die auch jetzt schon oft.

Wer trauert heute noch den damals durch die Dampfmaschine arbeitslos gewordenen Schiffsziehern nach. Wer will dass Menschen mit Ochsen Kähne den Rhein raufziehen?
Kauft euch doch einen langen Mantel und einen Eimer und nbhietet an, dass Passanten in der Fußgängerzone in den Eimer *hust*, wärend ihr euren Mantel um sie legt. Gab es ja auch mal als "Arbeit" im Mittelalter.


Diese Fahrzeuge brauchen keine Leitsysteme oder Spezialampeln usw. Typisch Deutsch verlangen dass nur die Deutschen Entwickler (irgend eine Uni). Die wollen dass Ampeln ihren Zustand per Fumnk übermitteln. Im Bericht sah ich auch keinerlei Kamera auf dem Dach. Nur einen Laserscanner.
Google setzt zusätzlich auch Kameras ein, und "sieht" die Farben und Verkehrsschilder. Theoretisch kann der auch ohne GPS unjd Karte fahren. Wenn der das nicht zum Zielfinden bräuchte. Aber das braucht auch ein Mensch. Ob das GPS mit Datenkarte oder gemerkte Strecken (Taxifahrer...) ist, das macht keinen Unterschied.

TMB muss ja schon sehr alt sein, wenn er meint das nicht mehr zu erleben.
Setze ich noch zwei Jahre mehr drauf, sind es nur 10 Jahre. Das ist realistich. Und hier wäre Lobbyarbeit zur schnellen Zulassung von Roboterautos mal was positives. Nicht nur die wirtschaftliche Seite, sondern auch die zu erwartenden geringeren Unfall und Verkehrstoten-Zahlen.
Mit welcher Begründung sollte die Politik sich da dagegen wehren?
"Arbeitsplätze" 0_o ??? Machen wir doch einen Drogenindustrie auf. Kokain, Joints, fertige Spritzen usw. aus dem Automaten.
Und dann noch die Arbeitsplätze im Gesundheitssektor, juhu. Arbeit der Arbeit wegen... sch*** auf die Verkehrstoten...

Übrigens, die Hochbahn im Film Batman Begins, wäre auch machbar (ich glaube in Masdar City in Dubai ist so etwas geplant).
Es gibt auch solche Pläne für schlanke Hochbahnen bzw. Monorails. Über der Straße auf schlanken Trägern ohne Platzverbrauch.
Sogar mit Einzelkabinen. Man fährt also gleich bis zum Ziel. Direkt in die x. Etage eines Hauses.
Und für die Waren nicht zu vergessen "Cargo Cap". Zwei Europaletten in einer selbst fahrenden unterirdischen "U-Bahn".
Europaletten-"Rohrpost". Natürlich besser als LKW-Roboter, aber für so ein Netz braucht es Geldgeber. Die LKW-Roboter kann sich jeder Spediteur selbst kaufen. Daher kregen wir evtl. eher/früher Roboter-LKW als Cargo-Cap.




Hier drei Zeitleisten, wann welche Technik verfügbar sein soll:
http://en.wikipedia.org/wiki/Future_of_ ... s_Timeline

Da unterscheidet sich die erste schon sehr von der dritten japanischen.

Diverse:
* 2018 - Roboter werden routinemäßig chirurgische Operationen durchführen (South Korea government 2007).
* 2022 - intelligente Roboter, die ihre Umgebung wahrnehmen, Entscheidungen treffen und lernen, werden in 30% der Haushalte und Organisationen eingesetzt.
* 2030 - Roboter sind fähig die meisten manuellen Tätigkeiten wie ein Mensch auszuführen (Marshall Brain)
* 2034 - Roboter (Haus-Automations-Systeme) führen die meisten Aufgaben im Haushalt durch (Helen Greiner, Chairman of iRobot).

Ab 2030 also keine Handwerker mehr. Und das schönste ist, wenn man die heute fragen würde, ob sie die Automatisierung ihrer Arbeit fürchten, würden wohl alle bzw. ein großer Teil angeben dass ihre Arbeit nicht autonom von Maschinen erledigt werden kann.
Flexible Roboter die Werkzeuge halten können, oder sogar eingebaut haben, und mit Kameras, Lasersensoren (3D-Abbild der Umgebung), Ultraschall und künstlicher Intelligenz (Objekterkennung...) ausgestattet sind, können mit der richtigen Software ALLES was ein Mensch an unkreativer Arbeit kann. Sie werden nicht am PC von Programmierern programmiert, sondern nur noch ein Programm geschrieben dass den Roboter durch Zusehen und führen ("Hand führen"...) lernen lässt. Einmal wie einen Lehrling ausbilden, und dann diese Fähigkeiten einfach auf weitere Modelle kopieren.


US-Militär:
* 2015 - ein Drittel der US-Kampfkraft wird aus Robotern bestehen - US Department of Defense, 2006
* 2035 - Erste vollständig autonome Roboter im Einsatz - US Department of Defense, 2006
* 2038 - Erste vollständig autonom fliegende Roboterautos im Einsatz - US Department of Technology, 2007

2035 also "Terminator". Halte ich für realistisch.


Japan "National Institute of Science and Technology Policy" (NISTEP):
* 2013-2014 — Landwirtschaftsroboter (autonom Felder bestellen, ..., und ernten. GPS und Sensor-gestützt)
* 2013-2017 — Roboter die Altenpflegetätigkeiten übernehmen (sehr zuversichtlich, evtl. zählen die schon so etwas wie die Roborobbe hinzu)
* 2017 — Roboter die minimalinvasive Chirurgische Operationen durchführen (die Japaner sind hier evtl. zurückhaltender als die Koreaner).
* 2017-2019 — Haushaltsroboter mit vollem Einsatz (klingt nach putzen, kochen, waschen, Aufräumen ...)
* 2019-2021 — Nanoroboter
* 2021-2022 — Transhumanism ("Cyborgs" und Co.)

Nach den Japanern also in 6-8 Jahren Haushaltsroboter (nicht diese Spielzeuge zum "saugen" oder rasen mähen...)

Jochen Lembke

Beitrag von Jochen Lembke » 15.02.2011, 07:36

Wow. Auf diesen Beitrag fehlt eigentlich nur noch, anschwellend, das Terminator Theme. Bababab-badamm... Bababab-badamm...

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Beitrag von Wikinger » 15.02.2011, 09:32

Vieles gibt es bereits...

Scheitert aber noch an der Angst, es den "Robotern" zu überlassen.

Bestes Beispiel ist der Autopilot. Der könnte eigentlich auch schon starten und landen. Aber die Fluggäste haben eben Angst ohne Piloten, am befreienden Klatschen zu erkennen.

Die Welt ist weiter als einige glauben, sollte man sich in Technikforen mal reinziehen.

Bei alledem, nichts ist so überflüssig wie ein Taxifahrer. Das werden bald alle merken. Nur noch wenige Jahre...

Schliesslich gibt es Enkel, Nachbarn, usw.

Schliesslich gibt es Navis, die inzwischen besser sind als Taxifahrer. Und die kleinen Kniffe sind inzwischen eben nur noch marginal. Wurde vor 4 bis 5 Jahren noch über die Navi- Fahrer gelacht, ist es heute eher umgekehrt. Und fast jeder hat heute eins dabei, in Form des Handys. Google- Maps, der Hammer. Wir reden nicht über Datenschutz.

Dies wird irgendwann die letzte Bastion sein, der Datenschutz...

Und es ist vielleicht auch interessant, dass Jules Verne in einem verloren geglaubten, oder auch verstecktem Werk, dass jetzt aufgetaucht ist, unsere Welt doch recht genau beschreibt.

Die Zukunft hat schon länger begonnen.

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Beitrag von Taxihasi » 15.02.2011, 11:58

... welches Kraut habt ihr denn geraucht, das eigen angebaute? :shock:

"Die Versicherungen werden die Schäden einfach zahlen" Bild


"...So wie ein Roller der auf 25 gedrosselt ist." Den kann ich Dir aber schneller machen 8)
Wenn ich Benz fahren will, dann nehm' ich mir ein Taxi...


Wer nicht kann, was er will, muß wollen, was er kann. L. da Vinci

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