taxifunkwechsel

Der virtuelle Taxitreff.

muss sich ne zentrale ihre arbeitsweise vorschreiben lassen?haben wir das recht dazu?

ja
3
23%
nein
10
77%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 13

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oldstrolch
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taxifunkwechsel

Beitrag von oldstrolch » 17.08.2010, 11:48

immer wieder beobachtet man das einige über ihren taxifunkanbieter schimpfen/meckern/diskutieren.......selten aber wird die letzte konsequenz gezogen und gekündigt...oder gewechselt(wenn die möglichkeit besteht!!!).....warum eigendlich????wenn ich mit meinem telefonanbieter oder strom-gas anbieter oder ähnlichem unzufrieden bin wechsle ich doch auch..... 8)

jeder taxifunkanbieter ist ja ne eigene firma für die wir als subunternehmer fahren(meistens jedenfalls)..ob wir da das recht haben den betreibern vorzuschreiben wie sie was anbieten oder wie sie unserer meinung nach zu arbeiten haben????.....

kein taxiunternehmer lässt sich von nem anderen unternehmen sagen wie er zu arbeiten hat.....warum sollte die zentrale sich das sagen lassen?
ich würde mich ja mit dir geistig duellieren,aber du bist unbewaffnet


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nightrider
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Beitrag von nightrider » 17.08.2010, 12:54

Weil die meistens eine Monopolstellung haben und es leider oft keine, oder nur schlechtere Alternativen gibt
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Taxi Georg
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Beitrag von Taxi Georg » 17.08.2010, 13:21

nightrider hat geschrieben:Weil die meistens eine Monopolstellung haben und es leider oft keine, oder nur schlechtere Alternativen gibt
Genau und das wissen die Zentralen!

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Beitrag von nightrider » 17.08.2010, 13:33

Ich hoffe ja stark, dass sich solche Dinge wie die Aps für das iPhone einmal richtig gut entwickeln und quasi national funktionieren.

Irgendwann kommt mal sowas, momentan wird noch gebastelt und probiert, wenn es aber eine ausgereifte Anwendung gibt, dann war`s das hoffentlich für regionale Zentralen, dann sitzen wir am längeren Hebel.
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Beitrag von Taxi Georg » 17.08.2010, 13:42

nightrider hat geschrieben:dann war`s das hoffentlich für regionale Zentralen, dann sitzen wir am längeren Hebel.
Bis dahin läuft noch viel Wasser den Rhein runter!

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Beitrag von nightrider » 17.08.2010, 13:49

Das kann auch mal ganz schnell gehen, die Technik wird immer besser und schneller, auch die Vertreiber lernen ständig dazu, ich bin da zuversichtlich, dass es innerhalb der nächsten 2 -3 jahre einen Durchbruch gibt
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Beitrag von eichi » 17.08.2010, 15:40

Ihr müsst euch folgende Frage stellen:

Wer ist wessen Kunde?

Der Taxiunternehmer ist der Kunde der Taxizentrale, er bezahlt für die Dienstleistung
"Vermittlung von Fahraufträgen", nicht alle Disponentinnen haben das verinnerlicht, sollten sie aber.
Der Fahrgast ist die (schnell verderbliche) Ware, die die Zentrale vermakelt.

Die bei einem Wechsel (wenn er überhaupt möglich ist) entstehenden Kosten für die Anpassung der
Funktechnik hindern viele Unternehmer daran, ihre Macht als 'König Kunde' auszuspielen!
Früher wurde lediglich das Sprechfunkgerät umgequarzt.
Viele Unternehmer brauchen sich auch nicht selbst mit unfreundlichen / unfähigen Disponenten rumzuärgern,
so dass sie auch keinen Leidensdruck verspüren!!!

Bei genossenschaftlich betriebenen Zentralen sieht es etwas komplizierter aus, das versuche ich jetzt nicht auseinander zu dröseln!
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Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 17.08.2010, 15:43

eichi hat geschrieben: ...
Bei genossenschaftlich betriebenen Zentralen sieht es etwas komplizierter aus, das versuche ich jetzt nicht auseinander zu dröseln!
Das würde in der Tat sehr schwierig bis ganz unmöglich :wink: es ist halt so eine Sache mit der "Mitsprache" 8)
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Beitrag von eichi » 17.08.2010, 16:07

...und wenn der Unternehmer mit den vielen Wagen eine eigene Zentrale hat,
ja dann ist es ganz einfach!

Hier greift das Prinzip 'Befehl und Gehorsam'!
(Stichwort Unternehmeranweisung)

Definition lt. Bundeswehr:
Ein Befehl ist die Anweisung zu einem bestimmten Verhalten,
welches mündlich, schriftlich oder in anderer Form mit Anspruch auf
Gehorsam erteilt wird. :wink: 8)
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Beitrag von oldstrolch » 17.08.2010, 16:13

alles gute richtige agumente!!!!!!!!!!!!!aber....

die eigendliche frage hat bisher keiner so richtig beantwortet.....


muss sich ne zentrale ihre arbeitsweise vorschreiben lassen?haben wir das recht dazu?


:?: :?: :?: :?: :?: :?:


der darunter stehende text ist ja nur zur zusätzlichen erklärung :roll:
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Beitrag von Donau 22 » 17.08.2010, 16:32

um es kurz zu machen, bei einer Genossenschaft ja, bei einer inhabergeführten Zentrale wie Taxi Hamburg oder Bärchenfunk nein

In einer Genossenschaft kann ja jeder (falls er Genosse ist) mitreden, auch wenn es in größeren Läden wie Berlin, Hamburg oder Düsseldorf indirekt läuft, bei den wenigen anderen läuft es halt nach Angebort und Nachfrage, wenn es Dir nicht passt kannste den Vertrag kündigen.

Gruß

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Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 17.08.2010, 16:33

Nun, die Antwort ist relativ einfach.
Eine genossenschaftliche Zentrale legt die Regeln gemeinsam fest, also bestimmt man (mehr oder weniger) die Regeln selber und schreibt damit der Zentrale ein "Verhalten" vor.
Eine GmbH legt die Regeln selber fest und der angeschlossene Unternehmer/Fahrer unterschreibt das er sich diesen Regeln beugt (zu welchen Bedingungen auch immer).

Das heißt hier kann man zwar (in den meisten Fällen) mitreden, vorschreiben kann man allerdings nicht.

In beiden Fällen kann dann die Zentralen den Unternehmern/Fahrern ein bestimmtes Verhalten vorschreiben.
Wer das nicht möchte muss die Graupe machen.

Von daher kann ich deine Frage weder mit Ja noch mit Nein beantworten, es kommt auf die Zentrale an.
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Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 17.08.2010, 16:35

Da war Donau22 schneller :wink:
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Beitrag von bonscott » 17.08.2010, 18:57

muss sich ne zentrale ihre arbeitsweise vorschreiben lassen?haben wir das recht dazu?
Genau wie Donau geschrieben hat.

Als Unternehmer ist man jedenfalls kein Subunternehmer der Zentralen, sondern Kunde. Der Kunde ist überall anders der "König". Die Zenralen haben das aber oft- meist wegen Monopolstellung und den daraus mangelnden Alternativen - vergessen.

Und wenn hier in Berlin von Herrn Waldner öfter von "Funkmiete" geschrieben wird, kann ich nur lachen. Seine Mieter zu sein, das hätte er gerne.
Eine GmbH legt die Regeln selber fest und der angeschlossene Unternehmer/Fahrer unterschreibt das er sich diesen Regeln beugt (zu welchen Bedingungen auch immer).
Naja, beugen ist wohl ein bischen übertrieben, man muß die Vertragsbedingungen genauso einhalten , so wie die Zentrale ihre einhalten muß.
Bei selbständigen, an eine Zentrale angeschlossenen Kurierfahrern steht teilweise im Kleingeruckten die "Abtretung von Unternehmerrechten", was soviel heißt, daß die Zentrale weisungsbefugt ist. Das ist dann völlig daneben.

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Beitrag von Wikinger » 17.08.2010, 20:59

Eine Zentrale kann grundsätzlich so arbeiten, wie sie will.
Eine Zentrale hat ein grundsätzliches Interesse, dass es den Unternehmern gut geht, sonst gibt es keine Kohle.
Eine Zentrale hat ein grundsätzliches Interesse, dass es zufriedene Kunden gibt, denn sonst gibt es keine zufriedenen Unternehmer.

Da aber jeder anders denkt, faul- fleissig, sauber- schmutzig, usw., müssen eben Regeln geschaffen werden, die dem einen leicht fallen, dem anderen eben nicht.

So ist es aber eigentlich im ganzen Leben!

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Beitrag von oldstrolch » 17.08.2010, 21:04

Wikinger hat geschrieben:Eine Zentrale kann grundsätzlich so arbeiten, wie sie will.
Eine Zentrale hat ein grundsätzliches Interesse, dass es den Unternehmern gut geht, sonst gibt es keine Kohle.
Eine Zentrale hat ein grundsätzliches Interesse, dass es zufriedene Kunden gibt, denn sonst gibt es keine zufriedenen Unternehmer.

Da aber jeder anders denkt, faul- fleissig, sauber- schmutzig, usw., müssen eben Regeln geschaffen werden, die dem einen leicht fallen, dem anderen eben nicht.

So ist es aber eigentlich im ganzen Leben!

uffff.......sehr gute beschreibung des problems!!!!!! 8) 8) :roll:
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Beitrag von reasoner » 17.08.2010, 21:05

Wikinger hat geschrieben:Eine Zentrale kann grundsätzlich so arbeiten, wie sie will.
Eine Zentrale hat ein grundsätzliches Interesse, dass es den Unternehmern gut geht, sonst gibt es keine Kohle.
Eine Zentrale hat ein grundsätzliches Interesse, dass es zufriedene Kunden gibt, denn sonst gibt es keine zufriedenen Unternehmer.

Da aber jeder anders denkt, faul- fleissig, sauber- schmutzig, usw., müssen eben Regeln geschaffen werden, die dem einen leicht fallen, dem anderen eben nicht.

So ist es aber eigentlich im ganzen Leben!
So einfach kann man das richtig ausdrücken.
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf

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Beitrag von eichi » 18.08.2010, 10:52

Wenn das auch von den Disponenten verinnerlicht wird, gehts uns allen gut!
Und wir bekommen Sätze wie "Ich will mich jetzt nicht unterhalten!" auf eine Nachfrage am Sprechfunk nicht mehr zu hören! :wink:
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Beitrag von oldstrolch » 18.08.2010, 22:43

eichi hat geschrieben:Wenn das auch von den Disponenten verinnerlicht wird, gehts uns allen gut!
Und wir bekommen Sätze wie "Ich will mich jetzt nicht unterhalten!" auf eine Nachfrage am Sprechfunk nicht mehr zu hören! :wink:

na da würde von mir die antwort kommen......unterhalten sie sich wenigstens noch mit dem kunden..??????????

auf dumme sprüche eines funksprechers müssen antworten kommen
die sie zum denken annimiert.......

sonst hilft nur das höfliche aber bestimmte gespräch mit dem chef des funksprechers!!!!!meistens hilfreich wenn man gute agumente hat und es höflich macht!!!!!!!!! :lol:
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Beitrag von Wikinger » 19.08.2010, 04:00

Mein Tip:

Mal für ein paar Schichten in die Zentrale setzen. Das wirkt Wunder!

Nach der 100ersten Dummfrage kann man leider auch nur noch dumm antworten.

Lustigerweise gibt es Fahrer, die sehr selten fragen, die gute Umsätze bringen, und selten Probleme mit was auch immer haben.

Und die, die trotz genauer Anweisung noch zehn mal nachfragen, und Umwege fahren, und Trinkgeld FORDERN, und nicht nett sind, und der Oma den Rollator nicht in den Kofferraum legen, und... und.. und... eigentlich eine Schande für das Gewerbe sind.

Und eigentlich gar nicht fahren dürften. Und alles besser wissen. Und KollegINNEN wie den letzten Dreck behandeln, oder auch Telefonistinnen. Die dürfen eigentlich gar nicht sagen, wo der Kollege hin soll, denn Frauen dürfen Männern nix sagen,

UND IRGENDWANN HABE ICH AUCH IN DER ZENTRALE DIE SCHNAUZE VOLL!!!

Und wer mir jetzt nicht recht gibt, hat unser Elend immer noch nicht kapiert!

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