Neue Schichtmodelle – Weg aus der Krise?

Der virtuelle Taxitreff.
Hockenheimer
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Beitrag von Hockenheimer » 20.07.2009, 15:42

Kein Problem (außerdem bin ich auch nur Fahrer)!
Aber: denkst Du nicht, dass sich die Unternehmer allein schon wegen Eigeninteresse bedarfsorientiert verhalten, auch in Großstädten? Man kann ihnen ja nicht verbieten, sich an den Taxistand zu stellen, wenn sie sowieso arbeiten (vielleicht auch wegen diverser Stammkunden) und ja auch wahrscheinlich Gebühren oder Beiträge für die Zentrale bezahlen. Ich halte diesen Gedanken für durchaus interessant, man muss sich halt wirklich Gedanken machen in diesen Zeiten, halte es aber bei einer Taxistruktur mit freien Unternehmern, die z. T. vielleicht sogar allein fahren, für kaum umsetzbar. Höchstens über unterschiedliche Beiträge an die Zentrale: bei geringen Bedarfszeiten hohe Gebühren, bei starken Zeiten geringe, auch um dann wirklich jedes Taxi auf die Straße zu bringen. Nur: kann man sowas kurzfristig definieren?

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reasoner
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Re: Neue Schichtmodelle – Weg aus der Krise?

Beitrag von reasoner » 20.07.2009, 19:02

Hockenheimer hat geschrieben: (.....) sollte man ehrlicherweise das Taxi gleich den Busbetrieben eingliedern (und die Fahrer genauso bezahlen).
Nicht in allen Belangen eine Verschlechterung.

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Beitrag von am » 20.07.2009, 19:04

Stimmt, denn die sind auch bald da, wo wir schon stehen. Der Privatisierung sei Dank.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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Beitrag von Hockenheimer » 20.07.2009, 23:37

Da habt Ihr allerdings recht. :?

q

Beitrag von q » 20.07.2009, 23:56

sollte man ehrlicherweise das Taxi gleich den Busbetrieben eingliedern (und die Fahrer genauso bezahlen).
So oder so ähnlich wird das auch irgendwann kommen. In einer Hamburger Zentrale hat man schon mal laut über Stundenlöhne für die Fahrer nachgedacht.

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Beitrag von reasoner » 21.07.2009, 07:31

Ich finde, man sollte über alles laut nachdenken. Bei jetzigen Stundenlöhnen unter 5 € ist das legitim. Das heißt ja nicht, dass man alles gut findet, und dass es so kommen muss.

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Beitrag von Schwatzbacke » 21.07.2009, 17:06

vas hat geschrieben: In einer Hamburger Zentrale hat man schon mal laut über Stundenlöhne für die Fahrer nachgedacht.

Wenn man über Stundenlöhne oder Mindestlohn nachdenkt, geht das nur, wenn der Unternehmer in der Lage ist, diese auch zu bezahlen.

Bezahlen kann er aber nur, wenn er einen garantiert einzufahrenden Umsatz hat.

Und so schließt sich der Kreis, halbwegs vernünftiger Umsatz bedingt eine Reduzierung der Fahrzeuge. Da das nicht freiwillig geht, müssen die Aufträge eben effizient verteilt werden.

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Beitrag von am » 21.07.2009, 17:36

Vielleicht muß es nur mal irgendwo in einer verträumten Stadt wie z.B. HAMBURG ausprobiert werden. Hamburg ist doch so fortschrittlich in Sachen Überprüfung des Taxigewerbes, es wäre das ideale Versuchfeld für die flächendeckende Einführung eines Taxistundenlohnes - festgeschriebener Mindestlohn von 8,50€ plus steuerfreiem Trinkgeld. Achja, dann aber bitte nur mit Fiskaltaxameter. Ausserdem ist das Hamburger Gewerbe ja scheinbar sowas von krank in sich - Hansa, DT, dass man da eigentlich nichts mehr kaputtmachen kann.

Was ist Euer Tip, wieviele Taxen Hamburg dann noch verträgt und vor allem, wie lange die Kundschaft diese überlebensfähige Anzahl an Taxen akzeptiert? Dritte Frage - was wird Taxifahren dann kosten müssen, wenn a) nur soviele Taxen vorhanden sind, wie überleben können b) soviele Taxen vorhanden sind, dass die Nachfrage ähnlich wie heute befriedigt werden kann?
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Beitrag von TaMi » 21.07.2009, 18:15

André hat geschrieben:Taxistundenlohnes - festgeschriebener Mindestlohn von 8,50€ plus steuerfreiem Trinkgeld.
das ist doch nicht dein ernst?

mit € 8,50 /Std bekommst jede stadt und jeden AG kaputt...
"Sollten Ihnen meine Aussagen zu klar gewesen sein, dann müssen Sie mich missverstanden haben" (Alan Greenspan)

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Beitrag von am » 21.07.2009, 19:03

Zugegeben, etwas willkürlich. Aber findest Du nicht, dass ein Mindestlohn von 7,50 ein wenig dünn ist?

Schau doch mal ins Baugewerbe:
http://www.hwk-dresden.de/Serviceangebo ... fault.aspx
Das heißt allerdings nicht, dass das auch jeder am Bau Beschäftigte erhält.
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Beitrag von Wikinger » 24.07.2009, 02:40

Vorschlag:

Geh mal am Bau arbeiten..., da wirst Du hinterher freiwillig weniger haben wollen. Und wenn nicht, na dann bitte, fang dort direkt an!

8,50 Lohn bei vielleicht 10 Euro Umsatz, hahaha. Ich weiß ja nicht, ob bei anderen der Esel Gold sch...., bei mir leider nicht. Aber wenn jemand nen guten Tip hat, gerne. Zahle auch gerne 12 Euro die Stunde, aber wie gesagt, bitte hierfür die "Bedienungsanleitung".

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Beitrag von am » 24.07.2009, 07:18

Mein Lieber Wikinger,

ich habe 20 Jahre Bauhandwerk hinter mir.
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Beitrag von Wikinger » 27.07.2009, 04:50

Dann musst Du mir ja wohl unbedingt recht geben!

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