Das Taxigewerbe braucht dringend mehr Aufträge

Der virtuelle Taxitreff.
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Jim Bo
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Das Taxigewerbe braucht dringend mehr Aufträge

Beitrag von Jim Bo » 12.02.2023, 09:49

Die Corona - Pandemie hat 3 Jahre lang das Taxigewerbe massiv geschädigt. Mittlerweile sind alle starken Einschränkungen weggefallen und das Gewerbe könnte sich regenerieren, wäre da nicht die Abhängigkeit von anderen Wirtschaftszweigen.

Der Konkurrenzkampf mit den Mietwagenfirmen hat das Taxigewerbe in die Ecke gedrängt. Waren an Taxihalten in der Nähe von Veranstaltungen ausschließlich Taxen zur spontanen Beförderung vertreten, findet man heutzutage vermehrt Mietwagen in unmittelbarer Nähe in Bereitschaft. Das Bestellen per App verhindert zudem lange Wartezeiten für den Fahrgast.

Man kann von Glück sagen, dass die Bereitschaft sich befördern zu lassen in der Bevölkerung allgemein durchaus vorhanden ist. (Ich bin eine Ausnahme, aber das ist eine andere Geschichte)

Der Unterschied macht sich im Fahrpreis bemerkbar.

Mietwagenfirmen bestimmen die Preise selbst. Das Taxigewerbe ist an einen Tarif gebunden, der von der Politik vorgegeben ist. Selbst Verbände können zwar Wünsche äußern, haben auf den Taxitarif aber keinen konkreten Einfluss. Sie bestimmen Ihn nicht.

Das Taxigewerbe braucht eine Änderung im Personenbeförderungsgesetz. Eine Änderung, die besagt, dass Mietwagenfirmen ihre Preise zwar selbst bestimmen dürfen, den gültigen Taxitarif in der Region aber nicht unterschreiten darf.

Donald
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Re: Das Taxigewerbe braucht dringend mehr Aufträge

Beitrag von Donald » 12.02.2023, 11:58

IMHO ist nicht der Preis, der für eine Strecke zu zahlen ist, das Hauptproblem.

Eher ist es der archaische Taxameter in der aktuellen Form. Der Kunde muss das zahlen, was am Ende der Fahrt dort steht. Das schafft wenig Vertrauen, besonders für Touristen, die nicht wissen wieviel absichtliche Umwege gefahren wurden. Da sind die Mobilitätsanbieter weiter und deutlich moderner: Der Fahrgast kennt den Fahrpreis vorher, kann entscheiden ob dieser für ihn angemessen erscheint. Das entspannt und man kann die Fahrt genießen, ohne Angst haben zu müssen übers Ohr gehauen zu werden.
Da sich der Preis nicht durch Zeit und Wegstrecke verändert wird der Fahrer nicht stur irgendwelche Strecken fahren, sondern auch mal nachdenken wie er am schnellsten am Ziel ankommt.
Beide Seiten würden profitieren.

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Re: Das Taxigewerbe braucht dringend mehr Aufträge

Beitrag von Jim Bo » 12.02.2023, 12:27

Ich kann es nur wiederholen: Ein Taxifahrer muss nicht zwingend über die Route nachdenken müssen :D

Aber da sich Verkehrssituationen spontan verändern, wäre ein Taxizentrale-internes-Navigationssystem absolut innovativ. Denn eine Teilnahme an den handelsüblichen Marken von Navigationssoftware bedeutet ja auch nichts anderes, als dass alle Fahrzeuge, die die Marke verbaut haben die gleiche Ausweichroute benutzen und somit eventuell einen Folgestau verursachen.

Beruhigend ist doch eine Bandansage in Deutsch und Englisch, die nicht zu oft, aber im Rhythmus von 15 Minuten auf eine Verlängerung der Fahrzeit hindeutet.


...


Ich meinte eigentlich nur sowas wie: die Politik macht die Preisvorgaben für das Taxigewerbe, also muss man auch die Mietwagenfirmen in die Schranken weisen als Ihr dürft ja gerne bei Fernfahrten eure Dumpingpreise anbieten, aber das hier ist unser Gebiet, wo wir schon zu vorgegebenen Fahrpreisen unsere Dienstleistung anbieten müssen, dann gilt das auch für Euch!

Das hätte schon viel früher passieren müssen, nämlich als Bedingung zeitgleich als die Mietwagenbranche die Rückkehrpflicht ausgehebelt hat.

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Jim Bo
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Re: Das Taxigewerbe braucht dringend mehr Aufträge

Beitrag von Jim Bo » 12.02.2023, 12:28

Jim Bo hat geschrieben:
12.02.2023, 12:27
.

Beruhigend ist doch eine Bandansage in Deutsch und Englisch, die nicht zu oft, aber im Rhythmus von 15 Minuten auf eine Verlängerung der Fahrzeit hindeutet.
Mit dem Zusatz: Sie befinden sich auf der schnellsten Route.

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Re: Das Taxigewerbe braucht dringend mehr Aufträge

Beitrag von sivas » 12.02.2023, 14:41

Die Aufträge sind ja da ! nur fährt sie halt jemand anderes :lol:

Um die Auslastung des Taxigewerbes zu erhöhen, mache ich schon lange folgenden Vorschlag:
- Die Tarifpflicht wird vom Plichtfahrgebiet gelöst und endet nach Durchfahren der 8. Kilometers (kann auch der 5. Kilometer sein)
- bis zu dieser Grenzentfernung zahlt die konzessionsgebende Gemeinde 50 % der Wegstreckenkosten
- der Zuschuss wird in den Tarif eingepreist ! das Taxameter zeigt den verringerten Fahrpreis an
- ab der Grenzentfernung zählt das Taxameter wie gehabt weiter, wobei sich der Kilometerpreis mit zunehmender Entfernung verringert
- der Zuschuss -nur an Taxen gezahlt- wird nur bei Privatfahrten gewährt, also nicht bei Fahrten, wo es einen Kostenträger gibt

Untoter :shock:

Pascha
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Re: Das Taxigewerbe braucht dringend mehr Aufträge

Beitrag von Pascha » 12.02.2023, 15:36

Archaische Taxameter gehören abgeschafft. Niemand braucht diese tickenden oder heute auch nicht mehr tickenden Taxadinger. Das geht alles viel einfacher und für den Taxiunternehmer billiger über Apps und Handys.
Taxis und Mietwagen müssen verschmelzen. Die Kontigentierung muss natürlich genau wie die Taxifarbe und Beförderungspflicht aufgehoben werden.
Ein gemeinsamer Markt für Alle. Simpel, effizient, geil und gut.

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Re: Das Taxigewerbe braucht dringend mehr Aufträge

Beitrag von Jim Bo » 12.02.2023, 15:47

Leute beruhigt euch mal :mrgreen:

Sivas du als Zahnarzt, da würde ich selbst zur Zange greifen. Bist du irre? Es geht doch nicht darum dem Fahrgast eine reinzuwürgen. Mit dem Kern deiner Aussage, auch wenn dieser gut versteckt ist, stimme ich voll und ganz überein. Die Fahrten müssen wirtschaftlich sein. Und zwar als Gesamtes.

Aktuell liegt das Taxigewerbe in Ketten. Wenn Mietwagenfirmen für eine Fahrt einen Preis bieten, der unterhalb des Taxitarif schon liegt, dann darf ein Taxifahrer diesen nicht unterbieten.

Es liegt ein unfairer Wettbewerb vor.

Natürlich kann man sagen, wir heben die Tarifpflicht für Taxi auf. Aber die Folge wäre, dass sich jeder nur noch unterbietet und selbst im Taxigeschäft nur die Stärksten überleben.

Wir wollen aber doch den Arbeitsmarkt stärken und möglichst viele Taxifahrer in die Beschäftigung rücken, nicht in die Arbeitslosigkeit.

Von daher ist es ein wirksames Mittel dass der Taxitarif einer Region der Mindestpreis für eine Fahrt ist. Und es muss auch weiterhin ein Taxitarif vorhanden sein um eine massive Arbeitslosigkeit zu verhindern.

...

Oder habt ihr Bock für die arbeitslos gewordenen Taxifahrer die Gelder zu erwirtschaften? Ich denke nicht. Als Team funktioniert, wer als Team zusammenarbeitet.

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Taxi Georg
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Re: Das Taxigewerbe braucht dringend mehr Aufträge

Beitrag von Taxi Georg » 12.02.2023, 17:16

Donald hat geschrieben:
12.02.2023, 11:58
IMHO ist nicht der Preis, der für eine Strecke zu zahlen ist, das Hauptproblem.

Eher ist es der archaische Taxameter in der aktuellen Form.
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Da sind die Mobilitätsanbieter weiter und deutlich moderner:
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Davon rede ich seit Monaten :arrow: intern! Vollkommen richtig!
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Re: Das Taxigewerbe braucht dringend mehr Aufträge

Beitrag von Jim Bo » 12.02.2023, 19:44

Ihr geht davon aus, dass am Tag X die gleichen Straßen befahrbar sind wie am Tag Y und Z. Ihr berücksichtigt nicht eventuelle Fahrmanöver, die man lieber lassen sollte um den für den Fahrgast besten Weg zu wählen. Und ihr geht davon aus, dass jeder Taxifahrer ortskundig sein muss... Wobei ich Ortskunde als jede Kneipe, jeder Supermarkt und Hausnummer definiere. Nicht das Oberflächliche, was man in einer Taxischule lernt.

Dann bitte. Schafft die Tarifpflicht ab, unterbietet Euch und prügelt Euch am Taxistand. Mir ist das egal. Ich schreibe nur, was das Taxigewerbe braucht, nicht was es haben will.



Meine Vorstellung von diesem Vorhaben in groben Zügen:

Keine Dumpingpreise mehr im Pflichtfahrgebiet der Taxen durch Mietwagen. Ein politisch gesteuerter Taxitarif als Grundlage für einen einheitlichen Tariflohn für Taxifahrer. Dauerhafte Beschäftigung für alle bisherigen Taxifahrer mit Sicherheit.

Ach ja und kein Rumgemaule hier im Forum von wegen: Ich habe hier keine Touren gehabt und 0 Euro Umsatz. Das ist mir noch nie passiert. Nicht wahr Horafas?

Glücklich ist man als Taxifahrer immer dann, wenn man selbst zu den Gruppen der Starken gehört. Dann kann man auch radikal denken: Die anderen müssen weg. Aber wehe, der eigene Boden bricht zusammen und man selbst steht vor der Armut... Dann ist das natürlich die Schuld der kriminellen Anderen. Nicht wahr Pascha?

Mehr will ich zu diesem Thema auch gar nicht schreiben. Habe schon zuviel geschrieben.

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Re: Das Taxigewerbe braucht dringend mehr Aufträge

Beitrag von sivas » 12.02.2023, 22:39

Jim, ich bin weder Zahnarzt noch bin ich irre. Ich will nur, dass das Taxifahren billiger wird !
Da wir mit den Preisen nicht runter gehen können, muss halt jemand anderes für die Differenz aufkommen und da sehe ich die konzessionsgebenden Gemeinden in der Pflicht.

Wenn der Fahrgast für eine 6-km-Fahrt beim Taxi statt 22 € (4,50 + 6 *2,50 + 2,50 ) nur noch 14,50 € bezahlen muss, dann nimmt er ein Taxi, statt ein Fahrzeug von Uber & Co.
Ich hebe also nicht die Mietwagenpreise an, sondern verringere die des Taxis :wink:

Meiner Meinung nach können wir froh sein, ein geeichtes, fahrpreisberechnendes Taxameter zu haben, weil der Tarif amtlich ist und daher Vertrauen genießt - im Gegensatz zu Händi-Apps, die ermitteln den Fahrpreis beliebig.

Was an meinem Vorschlag der Haken ist: die einheitliche Aufhebung der Tarifpflicht ab einer (noch zu bestimmenden) durchfahrenen Wegstrecke.
Da wird das Taxi dann zum Mietwagen, mit 'nem Taxischild obendrauf :lol: heißt: wir müssen mit den Mietwagen konkurrieren ! was uns jedoch leicht fällt, da uns der öffentliche Zuschuss sicher ist.

Auch ist dann eine Einnahmeanpassung leichter, weil der Tarif bleibt und der öffentliche Zuschuss sich erhöht ... bis zur allgemeinen Preisanpassung des ÖPNV - die machen wir dann auch mit bzw. der Taxitarif kann an ihn gebunden werden.

Ein gemeinsamer Markt für Alle ?
Wer soll das denn bezahlen, wenn an jeder Ecke ein Fahrzeug steht ...

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Re: Das Taxigewerbe braucht dringend mehr Aufträge

Beitrag von Jim Bo » 12.02.2023, 23:04

sivas hat geschrieben:
12.02.2023, 22:39

Da wir mit den Preisen nicht runter gehen können, muss halt jemand anderes für die Differenz aufkommen und da sehe ich die konzessionsgebenden Gemeinden in der Pflicht.
Ja, aber nicht jetzt. Du bist bei Schritt 2 bevor Schritt 1 abgeschlossen ist.

Egal wie du den Taxitarif minderst, werden die Mietwagenfirmen weiterhin in der Lage sein, den Tarif zu unterbieten. Und das Taxigewerbe liegt weiterhin in Ketten und kann nicht weiter unterbieten. Der unfaire Wettkampf muss unterbunden werden.

Ist das geschafft, folgt dein Schritt. Man kann mit Tarifsenkung den Markt dominieren, denn jeder Preis in der Mietwagenbranche ist mindestens genauso teuer wie ein Taxi.

Dann folgt Schritt drei. Die Politik kann sich Gedanken machen, wie der Tarif konkret aussieht, da alle Betriebskosten auf länger Sicht stetig steigen.
Zuletzt geändert von Jim Bo am 12.02.2023, 23:05, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Das Taxigewerbe braucht dringend mehr Aufträge

Beitrag von Taxi Georg » 13.02.2023, 01:36

Du hast nichts verstanden, Holger.
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Re: Das Taxigewerbe braucht dringend mehr Aufträge

Beitrag von sivas » 13.02.2023, 10:16

Nicht zu vergessen: Eine deutschlandweit funktionierende App, bei der JEDER Taxiunternehmer sich anschließen kann, unabhängig von der Zugehörigkeit zu einer Zentrale. Wie MyTaxi halt.

Anbieter dieser App könnte z.B. der Deutsche Städtetag sein oder wer auch immer, jedenfalls nicht das Taxigewerbe, da ist der Filz schon vorprogrammiert ...
Mich wundert's eh, dass Leute noch per Telefon ein Taxi rufen.
In der Regel wird dabei ein Mobiltelefon genutzt - dann kann es auch eine App sein.
Zuletzt geändert von sivas am 13.02.2023, 10:21, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Das Taxigewerbe braucht dringend mehr Aufträge

Beitrag von sivas » 13.02.2023, 11:08

Jim Bo hat geschrieben:
12.02.2023, 23:04
Der unfaire Wettkampf muss unterbunden werden.
Das geht am einfachsten mit: Kontrolle !

Nicht die Kontrolle der Rückkehrpflicht, sondern der eingesetzten Fahrzeuge durch ständige & kurze Einzelkontrollen:
- ist das Fahrzeug korrekt zugelassen
- hat der Fahrer die erforderlichen Führerscheine
- ist der Fahrer derjenige, dessen Personalpapiere er vorzeigt
- wird eine Arbeitszeitaufzeichnung durchgeführt, wenn Ja, dann Wie
Treten dort Widersprüche auf, wird der Betriebssitz des Beförderungsunternehmens kontrolliert:
- welche Fahrer wurden wann eingesetzt, wieviel haben sie verdient
- kann lückenlos nachgewiesen werden, welcher Umsatz von welchem Fahrer erzielt wurde
- bei vielen Geringverdienern wird nachgeschaut, ob diese Sozialleistungen beziehen und wie sie kranken- und rentenversichert sind

Jetzt ist auch verständlich, warum das Taxigewerbe es vorzieht, nur die Rückkehrpflicht zu kontrollieren ... die genaugenommen gar nicht kontrollierbar ist. Taxi halt.

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Re: Das Taxigewerbe braucht dringend mehr Aufträge

Beitrag von Taxi Georg » 13.02.2023, 13:39

sivas hat geschrieben:
13.02.2023, 10:16
Eine deutschlandweit funktionierende App, bei der JEDER Taxiunternehmer sich anschließen kann, unabhängig von der Zugehörigkeit zu einer Zentrale.
Bin ich dabei!
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Re: Das Taxigewerbe braucht dringend mehr Aufträge

Beitrag von am » 13.02.2023, 13:52

Taxi Georg hat geschrieben:
13.02.2023, 01:36
Du hast nichts verstanden, Holger.
Das war grad auch mein Gedanke
Zuletzt geändert von am am 13.02.2023, 13:52, insgesamt 1-mal geändert.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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Re: Das Taxigewerbe braucht dringend mehr Aufträge

Beitrag von Jim Bo » 13.02.2023, 14:15

am hat geschrieben:
13.02.2023, 13:52
Taxi Georg hat geschrieben:
13.02.2023, 01:36
Du hast nichts verstanden, Holger.
Das war grad auch mein Gedanke
Dann hoffe ich, dass die Taxiverbände klüger sind.


Sivas, ich verstehe deinen Kontrollwahn gerade überhaupt nicht.
Deine aufgelisteten Punkte sind von den Fahrern leicht machbar. Warum sollte eine Behörde diese Punkte kontrollieren, wenn höchstwahrscheinlich sowieso alles in Ordnung ist?
Was wünscht du dir denn daraus? Bzw. Welche Resultate erhoffst du dir?

Horafas ich habe deshalb nichts verstanden, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass allein durch staatliche Zuschüsse die Mietwagen davon abgehalten werden können unverschämte Dumpingpreise anzubieten. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass das Taxigewerbe genug Druckmittel hätte um Zuschüsse überhaupt zu bewirken.

Gäbe es im Personenbeförderungsgesetz diesen Zusatzparagraphen: Mietwagen dürfen Preise selbst bestimmen, aber nicht unterhalb entsprechender regionaler Taxitarife, ...
... Dann kann man vom Staat Zuschüsse verlangen, dass auf Grund des Taxitarif und der Auslastung der Fahrzeuge ein Mindestlohn nicht zu zahlen ist. Und auch dann kann man sogar darüber hinausgehen und zumindest in der Politik ansprechen, ob es nicht sogar besser ist einen Tariflohn zu zahlen, der über Mindestlohn liegt.

Ich weiß, wir reden aneinander vorbei.

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Re: Das Taxigewerbe braucht dringend mehr Aufträge

Beitrag von sivas » 13.02.2023, 15:30

Jim Bo hat geschrieben:
13.02.2023, 14:15
Sivas, ich verstehe deinen Kontrollwahn gerade überhaupt nicht.
Dann hast Du wohl die Funktion des Personenbeförderungsgewerbes als Ganzes nicht verstanden, was dort (immer noch) abgeht, bei Mietwagen als auch bei den Taxen.

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Re: Das Taxigewerbe braucht dringend mehr Aufträge

Beitrag von Jim Bo » 13.02.2023, 16:39

sivas hat geschrieben:
13.02.2023, 15:30
Jim Bo hat geschrieben:
13.02.2023, 14:15
Sivas, ich verstehe deinen Kontrollwahn gerade überhaupt nicht.
Dann hast Du wohl die Funktion des Personenbeförderungsgewerbes als Ganzes nicht verstanden, was dort (immer noch) abgeht, bei Mietwagen als auch bei den Taxen.
Nicht für möglich gehalten. Aber ich habe hier auch ein paar Beifahrer, die Fahrer werden wollen, aus gesundheitlichen Gründen den Personenbeförderungsschein aber nicht genehmigt bekommen.

Und einer hat nichtmal den Führerschein :mrgreen:

Deswegen sind die ja auch nur Beifahrer und müssen sich den ganzen Tag mit mir rumärgern. :D
Zuletzt geändert von Jim Bo am 13.02.2023, 16:41, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Das Taxigewerbe braucht dringend mehr Aufträge

Beitrag von titanocen100 » 14.02.2023, 22:58

sivas hat geschrieben:
13.02.2023, 15:30
Jim Bo hat geschrieben:
13.02.2023, 14:15
Sivas, ich verstehe deinen Kontrollwahn gerade überhaupt nicht.
Dann hast Du wohl die Funktion des Personenbeförderungsgewerbes als Ganzes nicht verstanden, was dort (immer noch) abgeht, bei Mietwagen als auch bei den Taxen.
ganz einfach: einen Antrag auf Erteilung eines Antragformulars
(zur Bestätigung der Nichtigkeit des Durchschriftexemplars)
Jim Bo hat geschrieben:
12.02.2023, 09:49
Die Corona - Pandemie hat 3 Jahre lang das Taxigewerbe massiv geschädigt. Mittlerweile sind alle starken Einschränkungen weggefallen und das Gewerbe könnte sich regenerieren, wäre da nicht die Abhängigkeit von anderen Wirtschaftszweigen.
Das ist natürlich Unsinn. Nicht das SARS-CoV2-Virus hat das Taxigewerbe geschädigt, sondern die völlig überzogenen Lockdowns. Jeder halbwegs intelligente Politiker hätte dies sehen müssen, aber wer von den jetzigen und bisherigen Politikern ist schon intelligent ? Oder nicht daran interessiert, an weiteren Lockdowns wie Klimahysterie weiter Geld zu verdienen ?
Das Bestellen per App verhindert zudem lange Wartezeiten für den Fahrgast.
Wenn mich ein FG darauf hinweist, er habe über App bestellt, frage ich ihn, ob intravenös oder subkutan.
Wir sind in D, da gibt es Anwenderprogramme, aber keine App wie Applikation in der Medizin.
Mietwagenfirmen bestimmen die Preise selbst. Das Taxigewerbe ist an einen Tarif gebunden, der von der Politik vorgegeben ist. Selbst Verbände können zwar Wünsche äußern, haben auf den Taxitarif aber keinen konkreten Einfluss. Sie bestimmen Ihn nicht.
Das Taxigewerbe braucht eine Änderung im Personenbeförderungsgesetz. Eine Änderung, die besagt, dass Mietwagenfirmen ihre Preise zwar selbst bestimmen dürfen, den gültigen Taxitarif in der Region aber nicht unterschreiten darf.
Änderung ? Ja, selbstverständlich.
Kurze Touren müssen teurer werden, lange Touren preisgünstiger.
Donald hat geschrieben:
12.02.2023, 11:58
Eher ist es der archaische Taxameter in der aktuellen Form.
genau, postmodern
Jim Bo hat geschrieben:
12.02.2023, 12:27
Beruhigend ist doch eine Bandansage in Deutsch und Englisch, die nicht zu oft, aber im Rhythmus von 15 Minuten auf eine Verlängerung der Fahrzeit hindeutet.
In welcher Form:
"Bitte haben Sie etwas Geduld, Ihr Antrag wird bearbeitet..."
"Sie stehen in der Warteschleife auf Rang 108...Nur noch 45 Minuten"
oder aber:
"Wir konnten Ihre Eingabe nicht erkennen, bitte drücken Sie die Eins, wenn..."
Pascha hat geschrieben:
12.02.2023, 15:36
Die Kontigentierung muss natürlich genau wie die Taxifarbe und Beförderungspflicht aufgehoben werden.
ich sehe schwarz...
Jim Bo hat geschrieben:
12.02.2023, 15:47
Wir wollen aber doch den Arbeitsmarkt stärken und möglichst viele Taxifahrer in die Beschäftigung rücken, nicht in die Arbeitslosigkeit.
Darum müssen wir uns nicht kümmern, das macht doch die Regierung schon mit den Migranten. Dann arbeiten die für uns und wir lehnen uns zurück mit Bürgergeld. :lol:
Als Team funktioniert, wer als Team zusammenarbeitet.
Danke, aber ich möchte nicht im Rollstuhl sitzen.
sivas hat geschrieben:
13.02.2023, 10:16
Nicht zu vergessen: Eine deutschlandweit funktionierende App, bei der JEDER Taxiunternehmer sich anschließen kann, unabhängig von der Zugehörigkeit zu einer Zentrale. Wie MyTaxi halt.
In der Regel wird dabei ein Mobiltelefon genutzt - dann kann es auch eine App sein.
Also in B funktioniert sie sehr gut, bis auf:
falsche Abholadresse
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