nach 6 Monaten "Quarantäne" hat mich mein Chef eingeladen, ein Wochenende für ihn zu fahren (Berlin). Ich bin dann per Regionalbahn ca. 200 Km gefahren (selbstverständlich mit Maske, ich wollte ja keine 80E Bussgeld zahlen).
Der Tagesfahrer (meine ehemalige Ablöse) war schon da und hatte in zwei Schichten a 12h je 110E Umsatz eingefahren, was mich, ehrlich gesagt, nicht unbedingt ermutigte. Aber es sollte noch besser kommen.
Ich bekam mein Standard-Taxi (inkl. Kindersitze der Klasse 0-3) nicht, sondern nur eines mit KiSi 3, was zu einer geringeren Anzahl an Funkaufträgen führt. Desweiteren konnte ich mich nicht bei meiner Funkzentrale, der WürfelBärWBT, anmelden. Der Geschäftsführer erklärte mir, seine Firma habe versäumt, meine P-Schein-Verlängerung der Zentrale mitzuteilen. Ich frage mich jedoch, ob es einer Funkzentrale überhaupt etwas angeht, wann mein P-Schein abläuft.
Ich war gewillt, wieder nach Hause zu fahren (200 Km, über 30E Fahrkosten), aber man fand eine Lösung, in dem man mir den Zugangscode eines anderen Fahrers gab. Nachteil: wenn es Probleme gegeben hätte, wäre nicht ich, sondern dieser ev. bereits im Bett liegende Fahrer von der Funkzentrale angerufen worden. Mit allen daraus sich ergebenden Konsequenzen wie Funksperre, Bussgeld usw.
In 5h hatte ich dann einen Wahnsinnsumsatz von 30E. Da es am Wochenende noch einmal schön warm werden würde, war meine Arbeitsmoral völlig dahin und ich sann nach einer Möglichkeit, mein Taxi gerechtfertigterweise abstellen zu können.
Irgendein überirdisches Wesen, ev. Gott ?, hatte ein Erbarmen mit mir. Bei meiner letzten Tour wollte der Kunde per EC-Karte bezahlen, aber mein Ladegerät versagte (Kabelbruch). Mein Chef bekam die Rechnung der Tour (30E), und ich war genötigt, das Taxi abzustellen (sonst wären 200E Bussgeld zu zahlen gewesen).
Mein nächster Einsatz wird dann in frühestens 4 Wochen sein, obwohl ich dies zu verhindern suche.