Nein, nicht von der Entscheidung der Politik...sondern von der schlechten, unsozialen und hahnebüchenden Geschäftsführung der Taxiunternehmen...mit Unterstützung der Fahrer welche den Hals nicht vollbekommen haben, solange die Geschäfte liefen unter Verdrängung der Themen soziale Absicherung nicht nur im Alter.titanocen100 hat geschrieben: ↑13.05.2020, 00:54...es wird Jahre dauern, bis sich das Gewerbe hier erholt hat durch Großmuttis Entscheidungen.
Eure Prognose zur Zukunft des Taxis
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Re: Eure Prognose zur Zukunft des Taxis
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Re: Eure Prognose zur Zukunft des Taxis
Das verschiedene AG erst auf die Leistungen des Arbeitsamtes warten ist ein Trugschluss.
Prinzipiell muß der AG in Vorleistung treten, erst dann erhält er vom Arbeitsamt die Leistungen ersetzt.
Wer das schon im März und spätestens im April nicht konnte ist als Unternehmer schlicht unfähig.
https://lutz-rae.de/corona-kurzarbeit.html
Kernsatz (Zitat): "Grundsätzlich muss der Arbeitgeber in Vorleistung treten und seinen Beschäftigen das Kurzarbeitergeld zunächst selbst bezahlen. Dieses erhält er sodann von der Bundesagentur für Arbeit zurück."
Prinzipiell muß der AG in Vorleistung treten, erst dann erhält er vom Arbeitsamt die Leistungen ersetzt.
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Re: Eure Prognose zur Zukunft des Taxis
Das ist z.T. auch richtig. Da fährt ein angestellter Taxler das gesamte Wochenende Taxi (nur geringe, definitv zu wenig Pausen), macht statt 600E-Umsatz eben 1200E Umsatz, wovon die Hälfte gar nicht angegeben wird. Der Fahrer behält 40-50% gleich vor Ort, der Rest von 600E wird ordnungsgemäß versteuert. Summa summarum hat der AG mehr und der AN auch, was sich nun negativ (KAE) auswirkt.Thomas-Michael Blinten hat geschrieben: ↑13.05.2020, 02:42Nein, nicht von der Entscheidung der Politik...sondern von der schlechten, unsozialen und hahnebüchenden Geschäftsführung der Taxiunternehmen...mit Unterstützung der Fahrer welche den Hals nicht vollbekommen haben, solange die Geschäfte liefen unter Verdrängung der Themen soziale Absicherung nicht nur im Alter.titanocen100 hat geschrieben: ↑13.05.2020, 00:54...es wird Jahre dauern, bis sich das Gewerbe hier erholt hat durch Großmuttis Entscheidungen.
Trotzdem hätten Großmutti und ihre Schergen eine solch gravierende Entscheidung den Bürgern überlassen müssen in einer wirklich demokratisch geführten Regierung.
Wie ich schon vor einiger Zeit angekündigt hatte, gibt es nun Insolvenzen, Privantinsolvenzen, Zwangsversteigerungen und damit verbundenen Suiziden, ohne diese jetzt belegen zu wollen. Das kann jeder selbst eruieren.
So wäre die korrekte Vorgehensweise. Doch welchen AG im Taxigewerbe interessiert das ?Thomas-Michael Blinten hat geschrieben: ↑13.05.2020, 03:43Das verschiedene AG erst auf die Leistungen des Arbeitsamtes warten ist ein Trugschluss.
Prinzipiell muß der AG in Vorleistung treten, erst dann erhält er vom Arbeitsamt die Leistungen ersetzt.
Wer das schon im März und spätestens im April nicht konnte ist als Unternehmer schlicht unfähig.
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Kernsatz (Zitat): "Grundsätzlich muss der Arbeitgeber in Vorleistung treten und seinen Beschäftigen das Kurzarbeitergeld zunächst selbst bezahlen. Dieses erhält er sodann von der Bundesagentur für Arbeit zurück."
Ohne mich jetzt weit aus dem Fenster lehnen zu wollen, wohl nur sehr wenige. Dazu wirft das TG auch zu wenig ab.
Die Firma Gemmel Metalle in der Bessemer Strasse in Berlin verkauft grundsätzlich nur ab 20E Mindestkaufbetrag, egal, ob das Alu-Rohr nun 5E oder 10E kostet, der Kunde zahlt grundsätzlich den Mindestbetrag von 20E.
Das machen sehr viele so, ohne jetzt ellenlange Bsp. zu bringen, sonst springt Eichi wieder an die Decke (macht er wahrscheinlich jetzt schon).
Meine Firma ist eine GmbH. Wenn er mir das KAE für 03/04-2020 auszahlen würde (was er definitiv müßte, aber nicht macht, weil er es nicht kann), müßte er einige Taxi (die sich noch in Abzahlung befinden) verkaufen.
Mir schuldet er ca. 1000E, macht bei 40 Angestellten ca. 40.000E. Dazu muß er bald die Hälfte seines gebrauchten Fuhrparkes verkaufen, ganz zu schweigen von den nächsten Monaten, wo er jedem AN erneut 600E (x40 Angestellte) zahlen müßte.
Da liegt wohl eher das Problem. Das Arbeitsamt müßte die Lohnbescheinigung des AG erhalten und das Geld (KAE) direkt an die AN überweisen - ohne Vorkasse des AG. Aber das macht dem Arbeitsamt ja wieder Arbeit, "oh, wir sind ja Beamte, das geht nicht, so viel Arbeit. Nein, ganz und gar nicht. Das muss der AG machen." Und in Corona-Zeiten sagt der Beamte: " Ich habe jetzt Home-Office, meine Kinder schreiene. ich habe was Wichtigeres zu tun, als mich mit KAE zu befassen".
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und das Fest, das wir endlos wähnten,
hat doch wie alles seinen Schluss
Nun, keine Worte, keine Tränen
alles kommt, wie es kommen muss
(Reinhard Mey, die Zeit des Gauklers ist vorbei)
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Re: Eure Prognose zur Zukunft des Taxis
Warum sollte das Arbeitsamt den Unternehmern aus Steuergeldern einen zinslosen Kredit geben ?titanocen100 hat geschrieben: ↑13.05.2020, 14:29...Das Arbeitsamt müßte die Lohnbescheinigung des AG erhalten und das Geld (KAE) direkt an die AN überweisen - ohne Vorkasse des AG. Aber das macht dem Arbeitsamt ja wieder Arbeit, "oh, wir sind ja Beamte, das geht nicht, so viel Arbeit...
Abgesehen davon das im Arbeitsamt Angestellte und kaum noch Beamte arbeiten, haben die genug mit der Masse der Anträge auf KUG, ALG1, ALG2 und Aufstockungszahlungen zu tun.
Es ist nicht ihre Aufgabe die Lohnbuchhaltung für Unternehmen zu machen, welche unfähig sind KfW-Kredite für die Lohnzahlungen zu beantragen und sich um die Zuschusszahlungen von Bund und Land zu kümmern...Gewinne privatisieren und Verluste zu vergesellschaften geht halt nicht überall...
Zuletzt geändert von Thomas-Michael Blinten am 13.05.2020, 17:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Eure Prognose zur Zukunft des Taxis
Da hast Du natürlich Recht, aber der eine schiebt es auf den anderen. Das sollte auch nicht sein.Thomas-Michael Blinten hat geschrieben: ↑13.05.2020, 17:53
Warum sollte das Arbeitsamt den Unternehmern aus Steuergeldern einen zinslosen Kredit geben ?
Abgesehen davon das im Arbeitsamt Angestellte und kaum noch Beamte arbeiten, haben die genug mit der Masse der Anträge auf KUG, ALG1, ALG2 und Aufstockungszahlungen zu tun.
Es ist nicht ihre Aufgabe die Lohnbuchhaltung für Unternehmen zu machen, welche unfähig sind KfW-Kredite für die Lohnzahlungen zu beantragen und sich um die Zuschusszahlungen von Bund und Land zu kümmern...Gewinne privatisieren und Verluste zu vergesellschaften geht halt nicht überall...
Meine Version wäre einfacher und kontrollierbar.
Der AG zahlt erst mal kein KAE an den AN, da er ja keines hat (so bei mir und wahrscheinlich auch bei allen anderen MA meiner Firma). Er beantragt aber bei der Bundesagentur KAE, obwohl er es rechtlich ja nicht darf. Kommt dieses Geld irgendwann auf sein Konto, füllt er damit seine Lücken und anschließend geht er in die Insolvenz. Zwischendurch hat er weitere Gelder erhalten, weil er seine MA nicht entlassen hat. Der Dumme ist immer der AN.
Fakt ist, ich habe bisher (außer Märze KAE 350E) kein Geld mehr von meinem Chef gesehen, schlage mich mit dem Jobcenter herum, das diverse Einsprüche nicht anerkennen will, da ich sie online mache, was erheblich einfacher wäre. Stattdessen darf ich 70 Km weit zur Postbank fahren, um aktuelle Kontoauszüge zu besorgen, die ich in den Hausbriefkasten des Jobcenters (15 Km entfernt) werfen darf usw.
Das Jobcenter macht es sich leicht, die Regierung macht es sich leicht. Tut mir Leid, aber das ist kein Staat für mich. Wenn alle Tiere auf meinem Hof sich ins Jenseits verabschiedet haben, oder nur noch zwei übrig sind, verkaufe ich hier alles und gehe lieber nach Afrika.
Kein Corona und all der Firlefanz.
Namibia wäre gut, aber Brasilien auch.Wie lautet mein Slogan:
- weit weg von Berlin (und GER)
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und das Fest, das wir endlos wähnten,
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Re: Eure Prognose zur Zukunft des Taxis
Nö, Du möchtest es leicht haben und deinen AG aus der Verantwortung entlassen.titanocen100 hat geschrieben: ↑13.05.2020, 19:32...Das Jobcenter macht es sich leicht, die Regierung macht es sich leicht...)
Wer aber vorher nicht schaut ob sein AG vernünftig abrechnet, seriös arbeitet und auf gesunden Füßen steht ist selber schuld.
Jahrelang vom System der Steuer- und Abgabenreduzierung profitieren und dann weinen wenn es schlecht läuft geht nun mal nicht.
Suche dir etwas anderes (Lieferdienste sind sehr en vogue) mit vernünftiger Abrechnung und LF und genieße wieder dein Leben...
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Re: Eure Prognose zur Zukunft des Taxis
...ach ja, wenn Du dies machst liest Du vielleicht auch diese Beiträge in den SozialMedia Kanälen...
https://www.facebook.com/goossens.taxi/ ... pFA3WQhiJ5
"Nur mal kurz:
Wir, die Goossens-Brüder, möchten Danke sagen.
Den Frauen und Männern unseres Teams!
Ihr seid bei uns geblieben, ihr habt Vertrauen in uns.
Allen Sorgen und Ängsten zum Trotz standet und steht ihr bereit.
Ihr habt euch durch zähe Schichten gekämpft und die Fahnen oben gehalten.
Für die Kundschaft unserer Stadt, für uns und für die gemeinsame Zukunft.
Wir möchten alles dafür tun, euch nicht zu enttäuschen.
Wir sind euch sehr dankbar!
Wir sind stolz auf unsere Belegschaft!
Danke euch!"
oder auch...
"Du bist ein Düsseldorfer Taxifahrer und hast im Zuge der Corona-Krise deinen Job verloren?
Dann sind wir für dich da!
Wir sind bereit, wenn du bereit bist!
Kündigungen wegen Corona? Nicht mit uns!
Keine Löhne gezahlt? Nicht mit uns!
Betriebsaufgabe? Nicht mit uns!
Wir gehen gemeinsam durch diese Krise!
Wir wollen unsere betriebliche Zukunft selbst gestalten!
Deswegen brauchen wir Dich!
Wir bieten dir faire Löhne, Festanstellung in Teil- und Vollzeit, kein Gemauschel und keine bösen Überraschungen.
Wir übernehmen die Schulungskosten für das Power-DLT von Rheintaxi.
Wir planen unsere Zukunft nach Corona und Kurzarbeit.
Wenn du möchtest, planen wir auch mit dir!
Solltest du Interesse haben, zukünftig Teil unseres Teams zu werden, würden wir uns sehr freuen, wenn du dich bei uns meldest.
Halte den Kopf oben!
Gebrüder Goossens"
https://www.facebook.com/goossens.taxi/ ... pFA3WQhiJ5
"Nur mal kurz:
Wir, die Goossens-Brüder, möchten Danke sagen.
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Allen Sorgen und Ängsten zum Trotz standet und steht ihr bereit.
Ihr habt euch durch zähe Schichten gekämpft und die Fahnen oben gehalten.
Für die Kundschaft unserer Stadt, für uns und für die gemeinsame Zukunft.
Wir möchten alles dafür tun, euch nicht zu enttäuschen.
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oder auch...
"Du bist ein Düsseldorfer Taxifahrer und hast im Zuge der Corona-Krise deinen Job verloren?
Dann sind wir für dich da!
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Kündigungen wegen Corona? Nicht mit uns!
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Betriebsaufgabe? Nicht mit uns!
Wir gehen gemeinsam durch diese Krise!
Wir wollen unsere betriebliche Zukunft selbst gestalten!
Deswegen brauchen wir Dich!
Wir bieten dir faire Löhne, Festanstellung in Teil- und Vollzeit, kein Gemauschel und keine bösen Überraschungen.
Wir übernehmen die Schulungskosten für das Power-DLT von Rheintaxi.
Wir planen unsere Zukunft nach Corona und Kurzarbeit.
Wenn du möchtest, planen wir auch mit dir!
Solltest du Interesse haben, zukünftig Teil unseres Teams zu werden, würden wir uns sehr freuen, wenn du dich bei uns meldest.
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Re: Eure Prognose zur Zukunft des Taxis
Bei solch einem Angebot lohnt sich ja fast schon ein Umzug
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Re: Eure Prognose zur Zukunft des Taxis
Also ich bin da wesentlich vorsichtiger.
Große Sprüche, aber was steckt wirklich dahinter ?
Das Motto eines sehr guten Freundes Herbert Baron von Strombeck lautete immer
"Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser"
Nur dadurch wurde er zum Multimillionär.
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Re: Eure Prognose zur Zukunft des Taxis
Nun, seit März keine Entlassungen und regelmäßige sowie pünktliche Lohnzahlungen mit KUG...und das bei einem Hof mit 50 Autos.titanocen100 hat geschrieben: ↑14.05.2020, 21:53...Große Sprüche, aber was steckt wirklich dahinter ?
...
Alle die fahren möchten bekommen ihre Schichten und können so den Verlust in Grenzen halten.
Wer (aus welchen Gründen auch immer) nicht fahren möchte wird auf 0 Stunden gesetzt und erhält seine 60% vom durchschnittlichen Netto des letzten Jahres (3/2019-2/2020)...das ist, glaube ich, deutlich mehr als Du bekommen hast...
edit: ...auch die Aushilfen (die keinen Anspruch auf KUG haben) bekommen ihre Schichten um sie nicht im Regen stehen zu lassen...
Zuletzt geändert von Thomas-Michael Blinten am 14.05.2020, 23:19, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Eure Prognose zur Zukunft des Taxis
Oh, ich würde gerne fahren wollen. Allein schon, um die 700E Kredit-Raten monatlich abzahlen zu können. In B ist das jedoch nicht möglich - oder - es ist für den TU viel einfacher, Subventionen von der EU (oder wem auch immer) zu erhalten, mit der Voraussetzung, seine AN nicht zu entlassen.Thomas-Michael Blinten hat geschrieben: ↑14.05.2020, 23:15Nun, seit März keine Entlassungen und regelmäßige sowie pünktliche Lohnzahlungen mit KUG...und das bei einem Hof mit 50 Autos.titanocen100 hat geschrieben: ↑14.05.2020, 21:53...Große Sprüche, aber was steckt wirklich dahinter ?
...
Alle die fahren möchten bekommen ihre Schichten und können so den Verlust in Grenzen halten.
Wer (aus welchen Gründen auch immer) nicht fahren möchte wird auf 0 Stunden gesetzt und erhält seine 60% vom durchschnittlichen Netto des letzten Jahres (3/2019-2/2020)...das ist, glaube ich, deutlich mehr als Du bekommen hast...
edit: ...auch die Aushilfen (die keinen Anspruch auf KUG haben) bekommen ihre Schichten um sie nicht im Regen stehen zu lassen...
Würde ich genau so tun: ich kassiere als TU jeden Monat 5000E/AN (oder mehr) und halte meine AN bei KAE, das die AfA bezahlt. Ein guter Deal, nur nicht für den AN.
Machen alle Landwirte genauso:
https://www.agrar-fischerei-zahlungen.de/Suche
Tip: Name Dirk Zellmer, Basisprämie >101.000E/J
Gesamtbetrag aller Zahlungen für EU-Haushaltsjahr 2018: > 160.000E
Nichts tun, aber Geld bekommen - typisch EU
Zuletzt geändert von titanocen100 am 14.05.2020, 23:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Eure Prognose zur Zukunft des Taxis
...und wieder schweifen wir ab, so einfach scheint es für Taxiunternehmer ja nicht zu sein wie dein AG beweist...titanocen100 hat geschrieben: ↑14.05.2020, 23:44...es ist für den TU viel einfacher, Subventionen von der EU (oder wem auch immer) zu erhalten, mit der Voraussetzung, seine AN nicht zu entlassen.
Würde ich genau so tun: ich kassiere als TU jeden Monat 5000E/AN (oder mehr) und halte meine AN bei KAE, das die AfA bezahlt. Ein guter Deal, nur nicht für den AN.
...typisch EU
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Re: Eure Prognose zur Zukunft des Taxis
Ja, wir schweifen ab. Dennoch sind Deine Aussagen falsch. Meinem AG wäre es viel einfacher, mich zu entlassen und, wenn die Zeit reif ist, sich neue AN zu suchen. Ein Schnipp mit dem Finger und schon stehen 100 neue P-Schein-Besitzer vor seiner Tür. Das er dies nicht tut, beruht einzig und allein darauf, daß er für jeden momentanen (Noch)-AN Kohle erhält (damit ist nicht das KAE gemeint).. Es gäbe sonst keinen Grund, alle seine MA sofort zu entlassen und diese auf ALG1 zu setzen. Damit hätte er zumindestens keine Arbeit mehr (z.B. keine Lohnbescheinigungen)Thomas-Michael Blinten hat geschrieben: ↑15.05.2020, 00:03...und wieder schweifen wir ab, so einfach scheint es für Taxiunternehmer ja nicht zu sein wie dein AG beweist...titanocen100 hat geschrieben: ↑14.05.2020, 23:44...es ist für den TU viel einfacher, Subventionen von der EU (oder wem auch immer) zu erhalten, mit der Voraussetzung, seine AN nicht zu entlassen.
Würde ich genau so tun: ich kassiere als TU jeden Monat 5000E/AN (oder mehr) und halte meine AN bei KAE, das die AfA bezahlt. Ein guter Deal, nur nicht für den AN.
...typisch EU
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Re: Eure Prognose zur Zukunft des Taxis
Die Belege dafür würde ich gerne sehen...titanocen100 hat geschrieben: ↑15.05.2020, 00:27...beruht einzig und allein darauf, daß er für jeden momentanen (Noch)-AN Kohle erhält (damit ist nicht das KAE gemeint)...
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Re: Eure Prognose zur Zukunft des Taxis
Nenne mir doch bitte einen Grund, weshalb er mich als AN noch behalten sollte ?Thomas-Michael Blinten hat geschrieben: ↑15.05.2020, 01:00Die Belege dafür würde ich gerne sehen...titanocen100 hat geschrieben: ↑15.05.2020, 00:27...beruht einzig und allein darauf, daß er für jeden momentanen (Noch)-AN Kohle erhält (damit ist nicht das KAE gemeint)...
Eigentlich hat er doch nur Arbeit mit seinen AN :
1. er muß Vorauskasse leisten mit KAE (was er nicht macht, weil er es wohl nicht kann)
2. er muß für jeden AN bei der Bundesagentur für Arbeit KAE anmelden.
3. er muß Lohnbescheinigungen ausdrucken und zuschicken
die einzig wirklich logische Erklärung für all die viele Arbeit, die sich mein AG mit seinen momentanen AN noch macht, besteht darin, daß er Subventionen der Regierung/EU erhält. Als fachlich Qualifizierter erwarte ich hier eigentlich ein Eingeständnis von Dir oder Gegenargumente. Wäre doch kein Beinbruch und völlig logisch.
Sonst hätte er mich und alle anderen AN längst entlassen -> weniger Arbeit
Aber wir sind hier schon wieder Off-Topic.
Meine Prognose zur Zukunft des Taxigewerbes:
kurzfristig (1 Jahr) : katastrophal in B
mittelfristig (3 Jahre) : Normalität (wie vor Corona in B)
langfristig (10-30 Jahre) : Null (siehe A.S. Total Recall)
sehr langfristig (ca. 1000 Jahre): Friede und Wohlergehen für die gesamte terranische Gesellschaft.
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Re: Eure Prognose zur Zukunft des Taxis
Die Gründe warum ein Arbeitgeber seine Angestellten nicht entlässt und mit welchen Mitteln die Voraussetzungen geschaffen werden, halte ich keinesfalls für offtopic.
Die Frage ist halt, wie ehrlich die Mitglieder hier sind auf diese Frage zu antworten.
Ein Gespräch mit meinem Chef ging in die Richtung, dass er sich jahrelang die Firma aufgebaut hat und er sich mit Leidenschaft darum kümmert. Es wäre auch für ihn schwer zu verkraften gewesen, wenn er auf Grund der Coronakrise seine Firma dicht machen müsste.
Wir hoffen hier bei uns alle auf bessere Zeiten und es gilt wie in vielen anderen Betrieben durchzuhalten.
Die Frage ist halt, wie ehrlich die Mitglieder hier sind auf diese Frage zu antworten.
Ein Gespräch mit meinem Chef ging in die Richtung, dass er sich jahrelang die Firma aufgebaut hat und er sich mit Leidenschaft darum kümmert. Es wäre auch für ihn schwer zu verkraften gewesen, wenn er auf Grund der Coronakrise seine Firma dicht machen müsste.
Wir hoffen hier bei uns alle auf bessere Zeiten und es gilt wie in vielen anderen Betrieben durchzuhalten.
Re: Eure Prognose zur Zukunft des Taxis
Ich gebe mal eine Vermutung ab.titanocen100 hat geschrieben: ↑15.05.2020, 01:43Nenne mir doch bitte einen Grund, weshalb er mich als AN noch behalten sollte ?
Die Firma ist seine einzige Einnahmequelle seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Von Kurzarbeit profitiert er, bei Entlassungen fehlt ihm Geld sowohl durch Umsatzverlust als auch fehlender Subventionen. Würde er selbst schlechte Arbeitnehmer austauschen, ginge das nicht, weil für Neuzugänge kein Anspruch auf Kurzarbeitergeld besteht. Die müssen schon eine gewisse Zeit der Firma angehören. Aber Kurzarbeit ist schon ganz praktisch: seine unliebsamen Angestellten schickt man in Kurzarbeit, damit diese keinen weiteren Schaden anrichten können und kassiert vom Staat Geld.
- Thomas-Michael Blinten
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Re: Eure Prognose zur Zukunft des Taxis
Nun, relativ einfach.titanocen100 hat geschrieben: ↑15.05.2020, 01:43...Nenne mir doch bitte einen Grund, weshalb er mich als AN noch behalten sollte ?...
Wenn er KUG beantragt hat darf er seinen Fahrern nicht kündigen, er würde seine Ansprüche auf die Bundeshilfen, Landeshilfen und die KUG-Zahlungen verlieren und müsste eine Vertragsstrafe zahlen.
Außerdem darf er während der KUG-Zeit keine neuen Fahrer anstellen, da dies ja den Antragsgrund ad absurdum führen würde.
Meine Frage bezog sich vielmehr auf die von dir genannten Summen von 5000€/AN pro Monat welche angeblich fließen sollen.
Es gibt Soforthilfen vom Bund für drei Monate und vom Land für den selben Zeitraum, die liegen aber deutlich unter den von dir genannten Zahlen.
In NRW zahlt das Land z.B. 9000€ pro Firma.
In Berlin sind die Beträge nach Angestellten gestaffelt und da wäre es auch wichtig zu wissen wieviele Angestellte dein Unternehmer hat.
Hat er seine Autos abgemeldet (ruhen der Betriebspflicht),
hat er für seine Finanzierungen Stundungen beantragt und erhalten
und welche KfW-Kredite beantragt ?
Solange ich diese Angaben nicht habe lässt sich keine Aussage treffen.
Es geht auch nicht um Recht oder Unrecht haben.
Ich verstehe nur deine Argumentation nicht.
An deiner Stelle wäre ich schon längst bei einer Rechtsberatung gewesen oder VERDI beigetreten, schließlich kämpfst Du um deine Existenz.
Schwadronieren hilft da wenig.
...und übrigens bin ich der erste, der im Falle eines Irrtums, Asche auf sein Haupt streut (habe ich auch hier schon des öfteren gemacht).
Zuletzt geändert von Thomas-Michael Blinten am 15.05.2020, 15:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Eure Prognose zur Zukunft des Taxis
Daumen hoch
Ich besitze zwar die Sach- und Fachkundeprüfung für das Taxi- und Mietwagengewerbe, war aber nie selbstständig. Insofern habe ich keine praktische Erfahrungen und auch keine mit VERDI.Jim Bo hat geschrieben: ↑15.05.2020, 06:48Ein Gespräch mit meinem Chef ging in die Richtung, dass er sich jahrelang die Firma aufgebaut hat und er sich mit Leidenschaft darum kümmert. Es wäre auch für ihn schwer zu verkraften gewesen, wenn er auf Grund der Coronakrise seine Firma dicht machen müsste.
Ich war noch nie ein Freund von Vereinsmeierei, es hat meistens nur Probleme gebracht, seien es nun mein Fussball- oder mein Tennisverein. Nur die Sternwarte war da eine Ausnahme.
@TMB : ich werde mich mal informieren, ob ein Beitritt für mich Vorteile bringe würde oder einfach nur Geld kostet.
Taxi ist eigentlich nur ein Job, der für mich erhebliche Vorteile brachte. Geld verdienen, wann, wieviel und wie oft ich wollte.
Ich habe, das ist immer noch so, keinen Wert gelegt auf rechtliche Beschränkungen ("Du darfst nur 12 h arbeiten"). Das geht z.T. auch in diesem Gewerbe gar nicht.
Genau das hatte ich gesagt und ist für mich der einzigste Grund.
Wenn dem nicht so wäre, wäre es kostengünstiger, Insolvenz anzumelden. Ich hafte als GmbH sowieso nur beschränkt, verkaufe alle Autos, zwar mit Verlust, aber da gibt es ja Steuern und all die vielen Dinge, von denen ich wenig/keine Ahnung habe.
Als Trigamist möchte ich mich eigentlich nur um meine drei Frauen kümmern:
"Sieh her, Vir, das sind meine drei Frauen:
Pest, Hungersnot und Tod. Meinst du, ich hätte die drei wegen ihrer Persönlichkeit geheiratet ?
Die wären glatt in der Lage, einen ganzen Planeten zu zerstören."
(B5, Botschafter Londo Mollari)
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alles kommt, wie es kommen muss
(Reinhard Mey, die Zeit des Gauklers ist vorbei)
und das Fest, das wir endlos wähnten,
hat doch wie alles seinen Schluss
Nun, keine Worte, keine Tränen
alles kommt, wie es kommen muss
(Reinhard Mey, die Zeit des Gauklers ist vorbei)
- Thomas-Michael Blinten
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Re: Eure Prognose zur Zukunft des Taxis
Stimmt, die Probleme heißen: Lohnfortzahlung, Kurzarbeitergeld, soziale Sicherheit, Urlaubsanspruch und vieles andere mehr von dem gerade viele tausend Angestellte, nicht nur in unserem Gewerbe, profitieren...titanocen100 hat geschrieben: ↑15.05.2020, 17:42...mit VERDI...es hat meistens nur Probleme gebracht...
...und weitere Problem:
Kostenfreie Beratungsangebote
Vorsorgelösungen zu günstigen Tarifen
Rechtsberatung und Rechtsschutz
Lohnsteuerservice
Mietrechtsberatung
...mal ganz privat, wenn mehr Kollegen Gewerkschaftsmitglied wären würden solche Unternehmer wie der deine nicht so leichtes Spiel haben.... ...aber genausowenig wie es eine Zusammenarbeit der Arbeitnehmer in unserem Gewerbe gibt werden auch die Arbeitgeber kaum zusammenarbeiten, hier gilt immer noch der Einzelkämpfer als non plus ultra...Schade...
Zuletzt geändert von Thomas-Michael Blinten am 15.05.2020, 23:20, insgesamt 1-mal geändert.
„Alle sind irre, aber wer seinen Wahn zu analysieren versteht wird Philosoph genannt" (Ambrose Bierce)