Corona: Beiträge ohne Taxibezug

Der virtuelle Taxitreff.
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alsterblick
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Re: Corona: Beiträge ohne Taxibezug

Beitrag von alsterblick » 16.04.2020, 10:00

Mir ist klar, dass dem zuvor geposteten Video „CRASH...“ ein abwertendes „Verschwörungstheorie“ als Allestotschläger-Argument insofern gerne anhaftet, weil dadurch eine inhaltliche Auseinandersetzung (ohnmächtig) absolut abgelehnt wird ohne wenn und aber. Es ist zwar auffällig, dass D.M. mit seinen reißerischen Auftritten insofern interessensgeleitet ein „Verunsicherer“ ist, weil er zugleich als Lösung u.a. seine Bücher und „Online-Paywall-Lernkurse“ anbietet (auch einen Fond verwaltet er). Jedoch hat er aber viel aufschlussreiches (Insider-)Fachwissen, das man nicht 100% ignorieren kann und um mehr ging es mir bei ihm jetzt nicht.
D.M. hat immerhin auch historische Erklärungen für einen Lockdown, den es in dieser extremen Form gar nicht benötigt (Text/Quelle Ländervergleiche nachfolgend). Eigentlich galt im Grunde bisher doch eher, dass Menschenleben „billig“ sind.
Warum jetzt diese Übertreibung, Verunsicherungen, Bewertungskurswechsel unserer Regierung?
In der Tat wird doch irres Geld rausgetan. Was werden die Nebenwirkungen sein, wer wird auch im weltweiten Ländervergleich profitieren ?
——————
Nachfolgend Textpassagen komprimiert aus dem kürzlichen Artikel von Professor Stefan Homburg....:
"Ursprünglich wollte Deutschland eine Überlastung der Krankenhäuser vermeiden, der Lockdown könne beendet werden, sobald die Verdopplungszeit (also die Zeit, in der sich die gemeldeten Fälle verdoppeln) in Richtung zehn Tage wachse. Diese Zielmarke war rasch erreicht.....Inzwischen beträgt die Verdopplungszeit mehr als 30 Tage. Der Lockdown besteht indes weiterhin.
Kurswechsel warum? RKI und Politik haben den Indikator gewechselt .... und heben nunmehr die Reproduktionszahl hervor. Anders als die direkt messbare Verdopplungszeit hängt diese aber von unbekannten Faktoren ab; sie ist schlicht nicht überprüfbar. Damit ersetzte das RKI das Eindämmungsziel durch ein Ausrottungsziel.
Will man zum Start der nächsten Virensaison einen neuen Lockdown? Jedes Jahr?
Wer bedenkt, dass eine marode Volkswirtschaft auf Dauer auch im Gesundheitssystem kürzen muss?
Zusammengefasst haben Länder wie Schweden, Südkorea oder Taiwan mit ihrem Verzicht auf Lockdowns klug gehandelt. Die dortigen Virologen führten Bevölkerung und Politik mit ruhiger Hand durch die Krise, statt sie durch ständige Kurswechsel zu verunsichern. Das Coronavirus wurde ohne Schaden für Grundrechte und Arbeitsplätze erfolgreich eingedämmt."
Quelle: https://www.msn.com/de-de/nachrichten/c ... spartandhp
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Re: Corona: Beiträge ohne Taxibezug

Beitrag von titanocen100 » 16.04.2020, 21:32

ich habe heute meinen Chef in B gesprochen, und er hat mir frohe Botschaften in Aussicht gestellt.
Kurzarbeitergeld wird in frühestens 2 Monaten gewährt werden können. Eine halbwegs normale Taxifahrt wird erst in einem Jahr wieder möglich sein, falls sein Betrieb nicht vorher insolent ist. Der Umsatz betrug zuletzt 5E/h, womit er gezwungen wäre, Mindestlohn zu zahlen. Daher wurden alle 30-40 Taxis stillgelegt.
Da meine Kosten und meine Kredite aber weiterlaufen, dürfte dies äusserst interessant werden.
Nachdem ich den Papierkrieg zwecks Aufstockung auf H4 abgeschickt habe, aber noch jede Menge weiterer Unterlagen fehlen, wird die Bearbeitung mindestens 6 weitere Wochen dauern, bis dann ca, 420E , falls ich überhaupt einen Anspruch habe, auf meinem Konto sind.
Da bleiben nur Fasten oder `ne Flasche Whisky und ein paar Schlaftabletten.
Prost, Leute, danke Merkel.

Es mag sein, daß ohne die Entscheidungen der Regierung mehr Menschen gestorben wären. Menschen, die man mit entsprechenden prophylaktischen Massnahmen drei Jahre vorher hätte retten können (Schutzimpfung gegen Pneumokokken u.a.).
Doch die erzwungene isolation bringt mehr Menschen und Firmen in den völligen Ruin als alles andere.
Da kann ich verstehen, daß manche Menschen zu Anarchisten und Terroristen werden und mal ein paar Politiker abmurksen wollen, besonders unsere Grossmutti.
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Re: Corona: Beiträge ohne Taxibezug

Beitrag von titanocen100 » 16.04.2020, 22:11

"Laut Robert-Koch-Institut (RKI) sind in Deutschland bis Donnerstagvormittag 130.450 Fälle mit dem Coronavirus registriert worden"

Quelle: https://www.morgenpost.de/vermischtes/a ... ayern.html

"Denn 2017/18 war mit 25.100 Todesfällen durch Influenza die schlimmste Grippesaison seit 30 Jahren."

"Das Robert Koch-Institut (RKI) schätzt für 2018/19 etwa 3,8 Millionen influenzabedingte Arztbesuche – in der außergewöhnlich starken Grippesaison zuvor geht das Institut von rund 9 Millionen Arztbesuchen aufgrund von Grippe aus"

Quelle: https://www.deutsche-apotheker-zeitung. ... ippesaison

eine kurze Zusammenfassung:
3.8 - 9 Mio durch Grippe infizierte Menschen mit bis zu 25.100 Todesfrällen
135663 Corona-Infizierte (16.4.) und 3867 Tote
Diese Zahlen sprechen für sich.
Möchte jemand etwas sagen ?
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Re: Corona: Beiträge ohne Taxibezug

Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 16.04.2020, 22:47

titanocen100 hat geschrieben:
16.04.2020, 21:32
...Kurzarbeitergeld wird in frühestens 2 Monaten gewährt werden können....womit er gezwungen wäre, Mindestlohn zu zahlen. Daher wurden alle 30-40 Taxis stillgelegt...
Seltsam, Kurzarbeitergeld wird in der Regel rückwirkend zum Monatsanfang gewährt und gezahlt...hat dein Chef vor erst in zwei Monaten dieses zu beantragen ?
Wenn er alle, wie ja scheinbar geschehen, auf 0 Stunden setzt muss er gar nichts an Löhnen bezahlen, respektive bekommt diese Zahlungen zu 100% ersetzt.
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Re: Corona: Beiträge ohne Taxibezug

Beitrag von titanocen100 » 16.04.2020, 23:13

Thomas-Michael Blinten hat geschrieben:
16.04.2020, 22:47

Seltsam, Kurzarbeitergeld wird in der Regel rückwirkend zum Monatsanfang gewährt und gezahlt...hat dein Chef vor erst in zwei Monaten dieses zu beantragen ?
Wie ich schon sagte, ich habe heute mit ihm telefoniert, KAG hat er letzte Woche erst beantragen können, weil in B erst Firmen < 10 MA bevorzugt behandelt werden. Die Bearbeitung dauert nun mal, da gibt es ja noch ein paar andere Firmen in B, sagen wir 1 Million oder ein paar mehr ?
Und einige Sachbearbeiter werden wohl auch fehlen ("Corona ? - ich bin erst mal krank mit Grippe")
Wenn er alle, wie ja scheinbar geschehen, auf 0 Stunden setzt muss er gar nichts an Löhnen bezahlen, respektive bekommt diese Zahlungen zu 100% ersetzt.
Alles gut und schön, mag ja so sein. Hilft dem AN aber nicht. Wann bekommt er diese Zahlungen ersetzt ? Wie soll der AN das kontrollieren.
Alles nur reine Theorie, die durchaus stimmen mag. Nützt nur dem AN nichts.
Anfang April hätte ich, wie nach Ablauf eines jeden Quartals, Anspruch auf 250E Urlaubsentgelt gehabt. Dieses Geld hätte ich, wie schon seit Jahren, vom auszuzahlenden Wochenendbetrag (x % des Umsatzes abz. Sprit/bargeldlose Zahlungen) zusätzlich abgezogen (Bsp. 1000E Umsatz, 40% Verdienst, = 600E gehen an den Chef abz. Tanken/bargeldlose Zahlungen 300E, verbleiben 300E für den Chef, abz. 250E UEG), dann bekäme der Chef an diesem Wochenende nur noch 50E Bargeld in den Briefumschlag in seinen Briefkasten geworfen. Soi läuft es seit ca. 6 Jahren.
Jetzt bist Du geschockt, was, TMB.
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Re: Corona: Beiträge ohne Taxibezug

Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 17.04.2020, 00:18

titanocen100 hat geschrieben:
16.04.2020, 23:13
...Jetzt bist Du geschockt, was, TMB.
Nein, das nun wirklich nicht.
Du lässt mich nur kopfschüttelnd zurück...
Zuletzt geändert von Thomas-Michael Blinten am 17.04.2020, 00:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Corona: Beiträge ohne Taxibezug

Beitrag von titanocen100 » 17.04.2020, 00:52

in den, geschätzt 12 verschiedenen Taxifirmen, in denen ich arbeitete, war es überlall gleich.
Wir können also daher davon ausgehen, daß Deine durchaus richtige Denkweise, nur in den wenigsten Taxifirmen Anwendung findet.
Gewechselt habe ich, wenn es Probleme gab, wie, der eine Chef weiss nicht, was der andere gesagt hat -> Taxi ist defekt, obwohl es angeblich repariert worden sein sollte usw.
Bei meiner jetzigen Firma war es anfangs ähnlich. Ich komme Fr. abend 18 Uhr mit 2h Fahrzeit nach Berlin (14 E Bahn-Ticket für die Hinfahrt), Fackel läßt sich nicht einschalten. Das Büro ist bereits geschlossen (pünktlich um 18 Uhr). Ich melde dies dem Chef, er kommt gegen 19 Uhr, wechselt auf div. andere Fackeln, keine funktioniert. Ich wies auf eine Sicherung hin, von der er aber nicht wußte, wo sie sich befindet.
Ich bin dann umsatz/verdienstlos mit erneuten 14E Bahnticket-Preis nach Hause gefahren.
Ursache des Ganzen:
Der Tagesfahrer hatte für die Waschanlage die Fackel abgebaut, Wasser hatte die Sicherung durchgeknallt, und da mein Chef nicht wußte, wo diese sich befand, hatte ich das Nachsehen.
Den Verdienstausfall, ca. 1000E, kann ich wohl schwerlich geltend machen.
Also, TMB, Dein Wissen, sicherlich sehr gut, aber eben nur graue Theorie.
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Re: Corona: Beiträge ohne Taxibezug

Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 17.04.2020, 01:39

titanocen100 hat geschrieben:
17.04.2020, 00:52
...Also, TMB, Dein Wissen, sicherlich sehr gut, aber eben nur graue Theorie.
Bei uns in Düsseldorf bei mindestens 60 Firmen keineswegs, sondern Standart.
Das es bei euch anders ist, erklärt die Probleme der Fahrer in der Coronakrise.
Klar kannst Du keine Ansprüche stellen wenn diese nicht belegbar sind, hier zumindest wurden bei den Firmen die korrekt bezahlen (und das sind mehr als die oben angesprochenen 60) noch keine Fahrer entlassen oder ohne Geld im Regen stehen gelassen.
Also eher Praxis als Theorie...auch wenn es mir um die Kollegen leid tut die das Problem haben.
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Re: Corona: Beiträge ohne Taxibezug

Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 17.04.2020, 01:48

titanocen100 hat geschrieben:
17.04.2020, 00:52
...Ich melde dies dem Chef, er kommt gegen 19 Uhr, wechselt auf div. andere Fackeln, keine funktioniert. Ich wies auf eine Sicherung hin, von der er aber nicht wußte, wo sie sich befindet.
Ich bin dann umsatz/verdienstlos mit erneuten 14E Bahnticket-Preis nach Hause gefahren...
hast Du in den ganzen Jahren keinen Schrauber kennengelernt der sich mit Elektrik auskennt und auch noch um 19 Uhr anzutreffen ist ?
Hier wüsste ich sofort vier die mir helfen könnten und mir den Umsatz der Nacht gerettet hätten, ganz abgesehen davon das ich dann einen Tag Urlaub genommen und die LFZ in Anspruch genommen hätte...spätestens dann würde mein Chef wach, das ist er aber sowieso...aber ich gehe davon aus das LFZ bei euch auch kein Thema ist...
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Re: Corona: Beiträge ohne Taxibezug

Beitrag von Donald » 17.04.2020, 09:09

Thomas-Michael Blinten hat geschrieben:
16.04.2020, 22:47
titanocen100 hat geschrieben:
16.04.2020, 21:32
...Kurzarbeitergeld wird in frühestens 2 Monaten gewährt werden können....womit er gezwungen wäre, Mindestlohn zu zahlen. Daher wurden alle 30-40 Taxis stillgelegt...
Seltsam, Kurzarbeitergeld wird in der Regel rückwirkend zum Monatsanfang gewährt und gezahlt...hat dein Chef vor erst in zwei Monaten dieses zu beantragen ?
Wenn er alle, wie ja scheinbar geschehen, auf 0 Stunden setzt muss er gar nichts an Löhnen bezahlen, respektive bekommt diese Zahlungen zu 100% ersetzt.
AG muss doch den Lohn vorschießen und bekommt ihn später erstattet, oder sehe ich das falsch?

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Re: Corona: Beiträge ohne Taxibezug

Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 17.04.2020, 10:45

Donald hat geschrieben:
17.04.2020, 09:09
...AG muss doch den Lohn vorschießen und bekommt ihn später erstattet, oder sehe ich das falsch?
Ja, deswegen schrieb ich : "...respektive bekommt diese Zahlungen zu 100% ersetzt."
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Re: Corona: Beiträge ohne Taxibezug

Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 17.04.2020, 12:43

https://www.bundesfinanzministerium.de/ ... hland.html

https://www.bundesfinanzministerium.de/ ... eplication

Wer Kurzarbeitergeld für mindest 10% seiner Angestellten beantragt, Steueraufschub und die Anpassung von Steuervorauszahlungen erhält, sollte zumindest die 60/67% des Nettolohnes für seine Angestellten haben um sie vorzustrecken...und komme mir niemand mit dem nackten Mann und den Taschen, wer ein Unternehmen mit Gewinnerzielungsabsicht betreibt sollte nicht nackt sein und zumindest einige Wochen überbrücken können...
Zuletzt geändert von Thomas-Michael Blinten am 17.04.2020, 12:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Corona: Beiträge ohne Taxibezug

Beitrag von casi » 17.04.2020, 13:21

Thomas-Michael Blinten hat geschrieben:
17.04.2020, 12:43
...und komme mir niemand mit dem nackten Mann und den Taschen, wer ein Unternehmen mit Gewinnerzielungsabsicht betreibt sollte nicht nackt sein und zumindest einige Wochen überbrücken können...
Das mag wohl in Düsseldorf so sein, aber in anderen Teilen der Republik sieht das ganz anders aus.
Vielen Chefs geht es nicht besser als ihren Fahrern und ich habe in 30 Jahren einige MWU pleite gehen sehen.
Ich schätze es gibt sehr viele MWUs, die keine 10.000 € locker machen können.
Und außerdem geht es dem Unternehmer z.Z. ja auch nicht anders als den Fahrern. Er hat momentan ja auch kein Einkommen.
Die Tatsache, daß jemand Taxiunternehmer ist und Leute beschäftigt, bedeutet ganz sicher nicht, daß er automatisch finziell gut da steht.

Nun könnte man natürlich sagen, daß er dann eben kein Personal beschäftigen sollte, aber dann müßte man wohl die ganze Branche still legen.
https://taxi-reinfeld.de - Taxibetrieb C. Braasch

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Re: Corona: Beiträge ohne Taxibezug

Beitrag von Donald » 17.04.2020, 13:56

Thomas-Michael Blinten hat geschrieben:
17.04.2020, 10:45
Donald hat geschrieben:
17.04.2020, 09:09
...AG muss doch den Lohn vorschießen und bekommt ihn später erstattet, oder sehe ich das falsch?
Ja, deswegen schrieb ich : "...respektive bekommt diese Zahlungen zu 100% ersetzt."
So meinte ich das nicht.
AG muss bereits den Lohn zahlen bevor er den von der Arbeitsagentur erstattet bekommt, auch wenn die Erstattung 3 Monate auf sich warten lässt. Hat der AG nicht diese Summe flüssig, muss er dafür einen der angebotenen Kredite aufnehmen. So habe das Ganze verstanden.
Zuletzt geändert von Donald am 17.04.2020, 13:56, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Corona: Beiträge ohne Taxibezug

Beitrag von alsterblick » 17.04.2020, 14:00

Vielen Chefs geht es nicht besser als ihren Fahrern und ich habe in 30 Jahren einige MWU pleite gehen sehen.
Ich schätze es gibt sehr viele MWUs, die keine 10.000 € locker machen können.
Vermutlich sehen sich die selbstfahrenden Unternehmer (EWU) auf der Zielgerade der "Taxi-Vorherrschaft". Die Frage ist jedoch, ob die Dominanz der EWU von Dauer sein kann und hängt davon ab, wie lange der Staat die MWU eben weiterpimpen wird und wie lange die extremen Coronaeinschränkungen überhaupt andauern werden.

DER MWU braucht ein wagenbesetztes aktives Geschäft von nahezu 20h/7, hingegen der sich selbst ausbeutende EWU bestenfalls ein 15h/6 hinkriegt, wobei wiederum auch die Ziel-Umsätze tendenziell zum vorgekannten Niveau zurückfinden müssten. Die MWU werden wohl kaum wieder einsteigen, solange insbesondere nachts Clubs, Bars, Restaurants mit hohen oder totalen Beschränkungen kaum FG-Geschäft abwerfen werden.
Zuletzt geändert von alsterblick am 17.04.2020, 14:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Corona: Beiträge ohne Taxibezug

Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 17.04.2020, 16:06

Donald hat geschrieben:
17.04.2020, 13:56
...AG muss bereits den Lohn zahlen bevor er den von der Arbeitsagentur erstattet bekommt, auch wenn die Erstattung 3 Monate auf sich warten lässt. Hat der AG nicht diese Summe flüssig, muss er dafür einen der angebotenen Kredite aufnehmen. So habe das Ganze verstanden.
Ja, das ist richtig...aber die Zahlungen lassen nicht Monate auf sich warten und es ist noch lange nicht so das es Monate dauert bis die Einschränkungen zurückgefahren werden.
Schon ab nächste Woche und dann ab Anfang Mai gibt es Verbesserungen auch für unser Geschäft.
Wenn die Zahlungen im zweiten oder dritten Monat ausblieben hätte ich Verständnis, dann sind die Reserven wahrscheinlich aufgebraucht, aber die ersten Unternehmer zahlen schon seit vier Wochen keinen Lohn mehr...das nenne ich Insolvenzverschleppung (dann würden zumindest die Fahrer Geld bekommen) und kaufmännische Unfähigkeit.
Zuletzt geändert von Thomas-Michael Blinten am 17.04.2020, 16:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Corona: Beiträge ohne Taxibezug

Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 17.04.2020, 16:10

casi hat geschrieben:
17.04.2020, 13:21
...Und außerdem geht es dem Unternehmer z.Z. ja auch nicht anders als den Fahrern. Er hat momentan ja auch kein Einkommen.
Die Tatsache, daß jemand Taxiunternehmer ist und Leute beschäftigt, bedeutet ganz sicher nicht, daß er automatisch finziell gut da steht.

Nun könnte man natürlich sagen, daß er dann eben kein Personal beschäftigen sollte, aber dann müßte man wohl die ganze Branche still legen.
Nicht die ganze Branche, aber tatsächlich die unseriös arbeitenden Betriebe.
Wir stöhnen doch schon seit Jahren das es nicht nur in HH und B, sondern auch in Düsseldorf und anderen Städten zu viele Konzessionen gibt.
Der ruinöse Wettbewerb führt doch erst zu den derzeitigen Problemen...
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Re: Corona: Beiträge ohne Taxibezug

Beitrag von titanocen100 » 17.04.2020, 17:00

Thomas-Michael Blinten hat geschrieben:
17.04.2020, 01:48
titanocen100 hat geschrieben:
17.04.2020, 00:52
...Ich melde dies dem Chef, er kommt gegen 19 Uhr, wechselt auf div. andere Fackeln, keine funktioniert. Ich wies auf eine Sicherung hin, von der er aber nicht wußte, wo sie sich befindet.
Ich bin dann umsatz/verdienstlos mit erneuten 14E Bahnticket-Preis nach Hause gefahren...
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Hier wüsste ich sofort vier die mir helfen könnten und mir den Umsatz der Nacht gerettet hätten, ganz abgesehen davon das ich dann einen Tag Urlaub genommen und die LFZ in Anspruch genommen hätte...spätestens dann würde mein Chef wach, das ist er aber sowieso...aber ich gehe davon aus das LFZ bei euch auch kein Thema ist...
Schrauber ? Nein, ich wohne nicht in Berlin und für meine Harley und das Auto gibt es den ADAC und eine Werkstatt.
Die Unterschiede zwischen Lohnfortzahlung und Urlaubsentgelt sind mir nicht geläufig. Da bin ich wohl etwas naiv. UEG nehme ich mir selbst, wie gesagt, alle drei Monate 250E. Anfang April wäre es wieder soweit gewesen, wenn ich noch gearbeitet hätte.
Ich werde frühestens im Frühjahr 2021 wieder arbeiten können. Da ich aber monatlich ca. 700E an Krediten habe, die bis Juni momentan zurückgestellt werden konnten (aber auch nicht alle), könnte dies zu einer Zwangsversteigerung meiner Immobilie führen, mit erheblichen Verlusten selbstverständlich.
Wer jetzt genügend Kohle hat, kann für billiges Geld Immobilien u.a. erwerben, um diese in 5 Jahren zum 5-10-Fachen wieder zu veräußern.
Ich habe heute die Lohnabrechnung der letzten 4 Monate (Jan-April) bekommen. Kurioserweise steht auf der Lohnabrechnung April folgendes:
Kurzarbeitergeld: 680,75E
fiktives Kurzarbeiterentgeld 1200.34E

Gesamt-Brutto: 680,75E
alle Steuer/Sozialvers.Angaben sind NUll (0E)
steuerrechtl. Abzüge : 0E
SV-rechtl. Abzüge 0E
Netto-Verdienst 680,75E
Umsatz-Verrechnung: 354,02E
Summe netto-Be/Abzüge 354,02E
Auszahlungsbetrag 1034,77E

Alles sehr merkwürdig, denn ich habe bisher kein Geld im April von ihm bekommen, auch keine Umsätze getätigt, erst Recht keine 1034,77E.

Also, wenn ich das dem Jobcenter vorlege, vermute ich mal, wird mein H4 abgelehnt.
Vielleicht kann das ja einem Arbeitsgericht vorlegen, zwecks Prüfung.
Allerdings muß ich hier noch folgendes sagen:
ich arbeite nicht 12h mit 12h Pause, sondern durchgehend von Fr. abend ca. 18 Uhr bis Mo 8 Uhr. Pausen gibt es bei mir nur, wenn ich meine, daß sie notwenig ist oder möglich ist, z.B. mal kurz am Flughafen TXL ein(k)nicken für 30min. Jaja, ich weiß,,, Gesetz...
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Re: Corona: Beiträge ohne Taxibezug

Beitrag von alsterblick » 17.04.2020, 17:07

Ein Systemwechsel wird wohl auch diesmal nochmals übersprungen werden „können“ - lt. einiger Finanz-/Systemkenner:
In dieser Reihenfolge empfohlen anzusehen:

1) Ökonom Thomas Mayer: „Noch eine Finanzkrise bis zum Systemwechsel“
17.03.2020, aktuelles Interview: https://www.youtube.com/watch?v=va8gsaQglrE

2) Thomas Mayer, #Banken #Währungsreform #Wirtschaftshistorie
Was jetzt wirklich gefährlich wird für unser Geld und wie es um den Euro steht
07.04.2020, https://www.youtube.com/watch?v=na4SlFRuuCo

3) Zuerst Deflation, dann Inflation? Mit Deutsche Bank CIO Dr. Ulrich Stephan.
25.03.2020, https://www.youtube.com/watch?v=0naU0bigA8c
Markus Koch Wall Street, Vermögen, Wirtschaftsleistung und Vertrauen werden durch das Corona-Virus vernichtet. Eine Welle der Deflation schwappt über den Globus. Führen die aggressiven Maßnahmen der Notenbanken und Regierungen langfristig aber zu einer deutlich höheren Inflation?
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Re: Corona: Beiträge ohne Taxibezug

Beitrag von titanocen100 » 17.04.2020, 17:30

man sollte auch dies bedenken:
Die Anzahl an Grippe/Corona/Erkrankungen verläuft immer in einer Gauss`schen Glockenfunktion: langsamer, dann steiler Anstieg bis ein Höchstwert erreicht wird, dann langsames Abklingen. Wir erleben dies jedes Jahr ab Mitte Oktober, nur, daß diese Kurve niemanden interessiert. Ist ja nur eine Grippe.
Nach einem Maximum und kleinem Abfall kann es auch manchmal kurzfristig zu einem kleinen erneuten Anstieg bekommen, oder auch mehreren, bis die Sache dann entgültig abflacht.
Die Steilheit dieser Kurve sagt aus, wieviele Menschen erkranken und der Behandlung bedürfen. Je steiler, desto mehr Menschen müssen gleichzeitig behandelt werden, wofür u.U. die Kapazitäten nicht reichen.
Verringert man die Steilheit, desto mehr Zeit bleibt, um die Erkrankten behandeln zu können und Todesfälle zu verringern.
Soweit, so gut.
Allerdings hat dies entsprechende Konsequenzen, wie wir nun sehen.
Durch die längerfristige Isolation der Menschen wird die Wirtschaft nicht nur geschwächt, sondern erheblich geschädigt.
Firmen melden Insolvenz an, Bürger melden Privatinsolvenz an, weil sie ihre Kredite nicht zurückzahlen können. Hausbesitzer werden insolvent, und ihr Eigentum wird zwangsversteigert zu Dumpingpreisen. Das alles setzt eine kettenreaktion in Gang, deren Gesamtfolgen noch unübersehbar sind und zu Schäden führen, die Jahre andauern werden.
Schauen wir uns nur das Taxigewerbe in B an:
8550 Taxis, ca 20.000 Fahrer.
Nächstes Jahr werden es noch 2000 Taxis sein mit ca. 4000 Fahrern.
Was machen die anderen Fahrer? H4, Privatinsolvenz aufgrund ihrer Kredite.
Merkel und Co haben es mit ihrer falschen Politik geschafft, dem deutschen Staat in 6 Wochen einen Schlag zu versetzen, den es seit dem 1. Weltkrieg nicht mehr gab. Es wäre besser gewesen, allles so laufen zu lassen, wie bsiher, dann wären zwar mehr 80-jährige (und älter) gestorben, aber es wären Millionen und aber Millionen gerettet worden.
Ein Teil dieser Menschen wird sicherlich Suizid begehen (Whisky und Schlaftabletten, war ein natürlicher Tod, sagt der Arzt) oder auf der Couch landen.
All diese Kollateralschäden sind ja wohl höher anzusehen als der Tod einiger 80-jähriger, die das Durchschnittsalter sowieso überschritten hatten.
Zuletzt geändert von titanocen100 am 17.04.2020, 17:31, insgesamt 1-mal geändert.
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