@sivas »Privat-PKWs haben i.d.R immer die Pooling-Quote = Null ! weil sie gar nicht poolen, keine verschiedenen wirtschaftlichen Einheiten befördern, die......
Da hast Du in gewisserweise nicht unrecht. Jedoch würde ich „Pooling-Quote = Null“ nur bei EINER Pers. im Pkw gelten lassen. Sofern zwei oder mehr Pers. im Pkw unterwegs, ist das schon pooling, auch wenn solche als Gruppe Start und Ziel gemeinsam haben. Das ist trotzdem Pooling, weil sich mehrere Leute eine „Fahreinheit“ teilen und diese „Fahreinheit“ z.B. 5 Pers zu 100% nutzen(Pkw).
Prozentzahlen wären dabei sogar aussagegenauer, weil alle belegbaren Plätze auf der gesamten km-Strecke berücksichtigt wären.
In sofern
@arne13
Wenn 4 Mann ein MOIA bestellen, um zusammen zum Kiez zu fahren, ist dies definitiv kein Pooling! Sie würden auch zusammen in einem Auto sitzen oder Bus oder Taxe.
ist eine 4Pers Bestellung durchaus doch ein Pooling, denn diese 4 Pers. tragen zu einer erhöhten „Moia-Teilfahrabschnitts-PoolingQuote“ bei. Würden z.B. bereits 2 weitere Passagiere im MOIA mit demselben Ziel „Kiez“ sitzen, beträgt sogar die „Moia-Teilfahrabschnitts-Effizienz“ volle 100% und infolge würde MOIA die Gebietsfrequenz anpassen/erhöhen.
Das gilt ja auch für den ÖPNV. Wenn der Bus abschnittsbezogen zu klein ist, wird entweder die Fahrfrequenz erhöht oder es kommt ein dickerer Bus zum Einsatz. Ob da nun Großfamilien, Paare, Einzelpersonen just mitfahren, wird überhaupt auch gar nicht ermittelt. Allein relevant ist der spürbare Sitzladefaktor.
Alle ÖPNV km-Fahrstrecken zusammen inkl. Leerfahrten (ab/bis Betriebshof) und „Logistik“ verursachen Kosten und insofern wäre der Anteil Kostendeckung (zur selbstragenden Wirtschaftlichkeit des ÖPNV) ein weiterer Indikator zur Effizienz des ÖPNV. In HH liegt dieser offenbar sogar bei knapp 80% (ich war bisher von weniger Prozent ausgegangen, kann das aber jetzt nicht im Details inkl. Sparten/öffentl. Elbfähren usw. untersuchen, sorry).
Jetzt behaupte ich mal, dass MOIA selbst und insbesondere in einem geplanten hochfrequenten Stadium (1000 Wagen/Flächensystemverfügbarkeit) nicht annähernd jemals auch nur 5% seiner Kosten erwirtschaften wird, weil der Sitzladefaktor und insgesamte Fahrerlöse zu gering bleiben. Selbst wenn MOIA pro besetzen Sitz/je km/Fahrgast (weiterhin trotz pooling) sogar den Taxifahrpreis bekäme, hätte MOIA nicht einmal 20% seiner Kosten erwirtschaftet.
Ganz davon zu schweigen, dass kaum jemand auch nur den halben Taxifahrpreis für MOIA zu entrichten bereit wäre.
MOIA zielt auf massive Subventionen der Stadt HH oder betreibt einfach eine disruptive Spielwiese zur persönlichen Bereicherung des CEO bei einem Jahreseinkommen von ca 1-2Mill.
Es gäbe durchaus eine dezentrale effizientere eAlternative zu eMOIA.
„Noch sitzt ihr da oben, ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, dem Volke zum Spott. Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk. Dann gnade Euch Gott !“