fahren nach computer

Der virtuelle Taxitreff.
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graef8548
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fahren nach computer

Beitrag von graef8548 » 04.02.2006, 09:24

hallo
was ich kürzlich aufgeschnappt habe war fahren nach computer ist das soetwas wie navi system und macht es da die ortskenntnisse überflüssig?
vielleich fällt euch was dazu ein?gruß graef8548

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Thomas-Michael Blinten
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Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 05.02.2006, 03:18

Also, wenn ich in ein Taxi einsteige und der Fahrer in der eigenen Stadt das Navisystem aktiviert ist das nur peinlich.
Wer sich solchen Fahrern anvertraut ist angeschmiert.

1. Wenn das Navi mal ausfällt (soll öfter vorkommen, eigene Erfahrung) ist der Fahrer aufgeschmissen und der Kunde der Dumme.

2.Das Navi zeigt Dir nicht unbedingt den kürzesten Weg, da Wohngebiete vom Durchgangsverkehr freigehalten werden sollen.
Kleines Beispiel:
Kunde möchte vom Hotel zu einer Privatadresse,
ich fahre los und werde verwundert gefragt warum ich das Navi nicht einschalte würde
:shock: :shock:, an den letzten drei Tagen hätte dies mit den anderen Fahrern wunderbar geklappt.
Ich erkläre ihm das ich das nicht brauche und setzte ihn nach 5 min. und mit 5,10 € an der gewünschten Adresse ab.
Jetzt rate einmal wieviel er an den Tagen zuvor bezahlt hat: 13,20-13,90 € bei einer Fahrzeit von 12-15 min.
Und dann sollen Kunden sich nicht veräppelt vorkommen?!?

Also lerne lieber die Stadt kennen und kassiere Trinkgeld von zufriedenen Kunden.
Das Navi ist ein Segen wenn es nach auswärts geht, z.B. in die unaussprechliche Stadt im Süden von D.
„Alle sind irre, aber wer seinen Wahn zu analysieren versteht wird Philosoph genannt" (Ambrose Bierce)

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Perutz
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Beitrag von Perutz » 05.02.2006, 05:13

Der NAVIgationscomputer ist ein nicht mehr wegzudenkendes Hilfsmittel . Aber mehr auch nicht !
Und ohne gute Ortskenntnis ist man kein Taxifahrer.

Poorboy
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Beitrag von Poorboy » 05.02.2006, 07:07

Dem Eröffner dieses Threads empfehle ich Folgendes:

Man drücke dem Fahrgast einen Stadtplan in die Hand mit den Worten:

"Du sagen, ich fahren"

Der zweite deutsche Halbsatz, den man beherrschen sollte folgt am Ende der Tour:

"Uhr kaputt, Ich sagen, du zahlen!"

Poorboy

graef8548
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perfekt

Beitrag von graef8548 » 05.02.2006, 09:20

hallo
ja ihr habt recht aber bei dem letzten verfasser poorb....
der war spitze das werde ich mal anwenden das ist lustig.
grüße an alle

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Beitrag von homer » 05.02.2006, 09:35

Thomas-Michael Blinten hat geschrieben:Das Navi ist ein Segen wenn es nach auswärts geht, z.B. in die unaussprechliche Stadt im Süden von D.
Seltsam.
Ich hätte gedacht daß die meisten Düsseldorfer Taxifahrer sich auch in Dormagen und Grevenbroich noch so zurechtfinden :lol:
Wer sagt: hier herrscht Freiheit, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht. (Erich Fried)
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graef8548
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verwundert

Beitrag von graef8548 » 05.02.2006, 09:51

NA IST DOCH TOLL WENN SICH MANCHE OUTEN.FÜHL ICH MICH GLEICH VIEL BESSER.FRAG EINEN TAXIFAHRER-WAS-DER -WEISS NICHTS?
IST DOCH GENIAL.
ICH SAGE DANKE LIEBEN GRUß VON MIR

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Beitrag von E. G. Engel » 05.02.2006, 11:45

Navi's haben für den Kunden auch ihre Tücken. I. d. R. kannst Du drei Möglichkeiten voreinstellen:

1. den kürzesten Weg (auch wenn es bei 10 km nur 30 m sind)
2. den optimalsten Weg (Geheimnis des Programmerstellers)
3. den schnellsten Weg (meistens in schönen Schleifen über Haupt-/Schnellstrasse)

Stelle vorweg den schnellsten Weg ein und Du hast gegenüber dem Kunden jeden Umweg legitimiert und objektiviert, vor allem wenn er fremd ist.

DAS ist einer der Gründe warum viele ein Navi mitführen.

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Beitrag von kraeuterelfe » 07.02.2006, 05:47

Mit neuer Taxe musste für meinen Chef auch ein Navi her, er hatte sich bei DB preisgünstig :? überzeugen lassen.

Unter dem Strich, hat mich das Ding nur ganz wuschig gemacht!
- ich landete am Ende von Sackgassen (laut Navi sollte es noch um einiges weiter geradeaus gehen)
- es erfand Seitenstrasse die es gar nicht gab (JETZT rechts abbiegen :shock: )
- liess mich fröhlich Umwege fahren, die mir selbst im Traum nicht eingefallen wären
- bin ich dann mal entgegen den Computeranweisungen gefahren, rechnete ich jedesmal mit einem Brüll aus den Boxen: "Was hab ich Dir gesagt? Rechts sollste abbiegen!!" (laut Kollegen, war ich wohl nicht die einzige mit derlei Paranoia :lol: )

Zu guter letzt, bin ich doch beim guten alten Stadtplan geblieben. Oder habe dem Fahrgast die Wahl überlassen: fahren nach Navi oder fahren nach Fahrerin :D . Ging es nach meiner Nase, bekam ich mehr wie einmal dabei zu hören: "Der Fahrer(in) von vor ein paar Tagen hat das Navi genutzt und da war es um einiges teurer". (meist machte sich das direkt am Tipp bemerkbar :wink: ).

Es mag sich vielleicht für weitere Strecken in gänzlich unbekannte Gegenden lohnen, im eigenen Pflichtfahrgebiet würde ich es nicht mehr nutzen.

Mag aber auch sein, das es sich um anfängliche Kinderkrankheiten handelte.

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Thomas-Michael Blinten
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Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 07.02.2006, 06:06

@homer
Ich wusste gar nicht das Grevenbroich und Dormagen Stadtrechte besitzen, wer hat denen die denn verliehen ? :lol:
Nein im Ernst, dort habe ich auch keine Probleme.
Nur zwischen Leverkusen und Bonn ergreift mich eine Art von Lokaler Amnesie. 8)
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Beitrag von Wikinger » 07.02.2006, 11:34

Hallo Elfe,



wenn du mal wieder wuschig bist, dann komm mal vorbei... :oops: :twisted: :wink:

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Beitrag von kraeuterelfe » 07.02.2006, 20:01

Hallo Wikinger!

Ich weiss ja nicht, was DU darunter verstehst, befürchte aber, das es weiiiit von seiner wirklichen Bedeutung abweicht :lol:

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Beitrag von der Clown » 08.02.2006, 02:41

Fahre nun seit knapp vier Wochen ein neues Auto mit Navi und kann die hier angesprochenen Probleme nicht teilen. Jedes gute System sollte bei richtiger Einstellung eigentlich zu keiner extremen Verteuerung führen. Preisunterschiede von 8 Euro halte ich für zu hoch und lassen sich für mich nicht auf das Navigationssystem zurückführen. Den Standpunkt von Blinten, dieses Gerät innerorts nie zu benutzen, sehe ich eher durch seine Eitelkeit bedingt. Es ist nun mal ein gutes Hilfsmittel, besonders wenn man nachts damit auch die Hausnummer lokalisieren kann. Der kräutereöfe würde ich gemäß des angegebenen Wohnorts die Europa - CD herauszunehmen und diese durch die USA - Version zu ersetzen. Aber nichts desto trotz können solche Hilfsmittel die erforderlich Ortskunde nicht abschaffen, weil der Taxifahrer ob nun mit oder ohne Navi den Weg und den Fahrpreis rechtfertigen können muß und sich nicht erst durch den Eintritt eines technischen Ausfalls den eigenen Standort vergegenwärtigen können muß.

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Beitrag von N8tfahrer » 08.02.2006, 03:19

....eigentlich dachte ich du fährst schon so lange Taxe das du dieses Hilfsmittel nicht brauchst :wink: .....aber Handys und blaubeleuchtete Displays gabs ja früher auch nicht.
Stellt sich die Frage ob das ständige rumgetippe auf div. Tastaturen sich signifikant auf die Crashquote auswirkt.........
Sind sie das Taxi ? ............NEIN, Der Fahrer !
Das müssen sie doch wissen, sie sind doch der Taxifahrer !

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Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 08.02.2006, 06:21

@clown
Entschuldige aber u.U. kommt man schon auf 8.- € Unterschied.
Laut Hersteller darf das System nur durch die von der jeweiligen Stadt für den Durchgangsverkehr freigegebenen Strassen führen.
Bei einem ausgesprochenen Wohngebiet wirst du dann solange um das Gebiet herumgeführt bis du auf dem kürzesten Weg zu deiner Adresse hineingeführt werden kannst.
Dies ist mir in den verschiedensten Städten passiert in denen ich mit dem Navi gearbeitet habe.
Ganz abgesehen davon, wenn Du in der Innenstadt in ein Funkloch fährst, kann es Dir passieren das Dich das System erst einmal im Kreis führt bis es wieder ein Signal bekommt, auch keine schöne Erfahrung. Erst Recht nicht mit Gästen im Auto :oops:

Also keine Eitelkeit, sondern 1,5 Jährige Erfahrung.

Gruß TMB
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Beitrag von CoolDaddy » 09.02.2006, 22:49

und was ist mit den ganzen älteren leuten die zu dr.meyer wollen und die adresse nicht kennen?

was ist mit den restaurants und kneipen?
grad in der nachttour werde ich sehr häufig nach noch geöffneten und guten kneipen gefragt
es gibt noch viele beispiele wo ein navi dann aufgeschmissen ist!

ps. mein wagen hat auch navi ;)
einige fahrgäste sehen sich das gern an und wundern sich dann, dass es noch kürzere strecken gibt ;)

im notfall oder bei einem blackout sehr nützlich, trotzdem halte ich eine ortskenntnisprüfung für unerlässlich.

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Thomas-Michael Blinten
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Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 10.02.2006, 05:26

Zur Adressenermittlung kann das Navi natürlich hilfreich sein.
Allerdings darf man nicht vergessen das die Daten nicht jede Woche aktualisiert werden und hier in D wechseln die Gaststätten zum Teil so oft den Namen das auch das update von letzen Monat schon überholt ist.
Da ist die Zentrale schon sicherer als Infoquelle.
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