Ausgehend von einem Kilometerpreis von 1,70 DM im Jahre 1985 ergibt sich bei einer Inflationsrate von 2 % pro Jahr ein Kilometerpreis von 1,67 € in 2018.Löwenzahn hat geschrieben:Wie teuer soll denn eine Taxifahrt werden, damit man dem Geld nicht hinterherrennen muss?
Die Administration in Berlin verleugnet Arbeitslosigkeit im Taxigewerbe. Das Fiskaltaxameter bietet der Administration paradoxerweise die Möglichkeit Taxifahrer zu ruinieren obgleich genau das Gegenteil der Fall sein müßte: Je länger Untätigkeitszeiten sind desto mehr sollten Konzessionen aus dem Markt verschwinden.
Hier ein drastisches Beispiel eines Schichtabschreibers eines Tagfahrers aus einem Mehrwagenbetrieb vom Montag den 26.3.18:
- 10 Stunden 14 Minuten gesamte Schichtzeit
4 Stunden 50 Minuten Pausenzeiten (Pausenmesssung beginnt erst nach einer Karenzzeit von 3 Minuten)
149 Gesamtkilometer
61 Besetztkilometer
12 Touren
157,80 € Brutto-Umsatz
Für den Mindestumsatz-Unternehmer ist - in stillem Einverständnis mit einer korrumpierten Administration - derlei Lebenszeitvergeudung und Unterbeschäftigung immer noch ein lohnendes Geschäft: Die Taxe ist im Fall von zwei Festfahrern im Schnitt 5 Tage in der Woche doppelschichtig besetzt (71 % Fahrzeug-Auslastung im Fall von 10 Schichten bei 14 Schichten maximal). Die beiden vegetierenden 10-Stunden-Mindestlohn-Sklaven erwirtschaften im Schnitt 165 € Brutto-Umsatz pro Schicht unter Fiskaltaxameter-Pausenaufzeichnung, ergibt 7150 € Brutto-Umsatz pro Monat und einen tatsächlichen Brutto-Stundenlohn von 7,1 € (aus 16,5 € Brutto-Umsatz pro Stunde werden 43 % Provisionslohn ausgezahlt).