Tarif in Düsseldorf

Der virtuelle Taxitreff.
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MikeVeltel
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Tarif in Düsseldorf

Beitrag von MikeVeltel » 09.07.2004, 05:51

Die WZ Düsseldorf veröffentlichte am 02.07.2005 diesen Artikel.

Gast

Beitrag von Gast » 10.07.2004, 05:54

Werter Kollege Mike,

letzten Mittwoch habe ich am Halteplatz Kalkumer 3 1/2 Stunden vergeblich auf einen Auftrag gewartet.

Welche Tariferhöhung hilft uns da wohl noch weiter ?

Meiner Meinung nach sollten die jetzigen Tarife für mindestens weitere 3 Jahre stabil bleiben oder leicht gesenkt werden.

Nur eine (kleine) Senkung kann unser Gewerbe überhaupt noch retten.

Kleiner Vorschlag:

Anschlag: 2,00 (Wiedereinführung bei Anfahrt auf Bestellung 0,50)
km Tag: 1,20
km Nacht: 1,40

Wartezeit wie bisher 21,47 je Stunde.

>Verkehrsspezifische Wartezeit 10 Euro pro Stunde !!!<

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jr
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Beitrag von jr » 10.07.2004, 06:57

Daß Taxifahrten generell zu teuer sind, würde ich nicht sagen. Nur das, was den Kunden viel zu oft für ihr schwer verdientes Geld (nicht nur Taxifahrer haben es schwer, das wird oft vergessen) geboten wird, ist zuwenig.

Eine konkrete Anmerkung möchte ich zur Wartezeit machen: In Hamburg ist sie offenbar nicht gerade beliebt, die Karenzzeit. Doch dabei handelt es sich um eine vertrauensbildende Maßnahme erster Güte. Auf die Laune der Kunden hat es oft erheblichen - negativen - Einfluß, wenn sie die Uhr an der Ampel weiterlaufen sehen. Das kann im Extremfall selbst bei einem ganz kurzen Halt passieren - wenn eine Schalteinheit beim Anhalten schon fast aufgebraucht ist. Umsatz muß durch eine Umstellung nicht verloren gehen, wenn bei der Umstellung der Kilometerpreis entsprechend angepaßt wird.

Solche Regelungen gibt es z.B. in Berlin (2 Min), Hamburg (1 Min), Kiel (2 Min), Oldenburg (3 Min) aber auch in Landkreisen wie Oder-Spree (3 Min) oder Uckermark (2 Min).
Daneben gibt es in einigen Städten und Kreisen die Unterscheidung zwischen verkehrsbedingter und fahrgastbedingter Wartezeit, wie z.B. in Mönchengladbach oder Krefeld. Das ist ein akzeptabler Zwischenschritt.

KehrenTAXI
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Beitrag von KehrenTAXI » 10.07.2004, 14:03

Wenn den Kunden die Wartezeit berechnet wird, ist das nur logisch. Davon sollte man nicht abrücken. Nach welchen Kriterien erhalten die Kunden denn ihr Einkommen? In nur ganz seltenene Fällen bemängelten meine Kunden bisher diese Berechnung. Begründen konnten diese die Kritik jedoch nicht. Die wollen das einfach nicht bezahlen und meckern. Diese Kunden könnten ja Mietwagen bestellen, da gibt es das ja nicht. Die brauchen aber nicht den kürzesten Weg zu fahren und brauchen erheblich länger bei der Anfahrt.

Der Tarif muss erhöht werden!
freundlichst ;-)

Stefan Kehren


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Beitrag von jr » 10.07.2004, 21:04

Warum ist die Berechnung der Wartezeit logisch? Eine Fahrt mit dem Linienbus (auch das ist Konkurrenz) kostet für die gleiche Strecke immer gleich viel. Weder Nacht- oder Feiertagszuschlag gibt es dort, auch das Stau-Risiko wird nicht auf die Kunden abgewälzt.

Dort, wo es Mietwagen in nennenswerter Zahl gibt, ist die Nichtberechnung der verkehrsbedingten Wartezeiten und die damit verbundene Fahrpreissicherheit für die Kunden ein gutes Argument, dem Taxigewerbe zu entfliehen und trotzdem noch individuell bewegt zu werden. Daß Mietwagen in einer Stadt längere Anfahrten haben, gilt vor allem, wenn sie über eine schlechte Logistik verfügen. Kleine Firmen sind hier natürlich im Nachteil. Aber das gilt funktourenmäßig ja auch für kleine Taxenfirmen/Zentralen.

Aber das alles schafft natürlich nicht die unangenehm langen Wartezeiten auf den Ständen ab, die uns mehr ins Grübeln bringen als wir wünschen. Ich will hier wie gesagt kein Plädoyer für oder gegen höhere Preise anbringen. Aber die Frage muß erlaubt sein, ob noch längere Wartezeiten erträglich wären, wenn gleichzeitig die Kostendeckung durch einen höheren Tarif abgesichert ist. Im krassen Fall lautet dann irgendwann das Fazit am Ende eines langen Tages: Eine Tour a 100 EUR gefahren, Unkosten reingeholt, alles in Butter. Dafür hatte ich gestern leider keine Tour.

Trübe Aussichten.

Also nie vergessen, daß nicht allein der Kilometerschnitt glücklich macht. Eine hohe Auslastung ist auch was wert. Wenn man ausgebucht ist, kann man dann - logisch - auch höhere Tarife leichter durchsetzen.

Alexander Lux
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Erfahrung mit unbezahlter Wartezeit in Hamburg

Beitrag von Alexander Lux » 11.07.2004, 20:48

Die Abschaffung der Wartezeit, d.h. unbezahlte Wartezeit von einer Minute und zwar nicht kummulierend, d.h. das Fahrzeug bewegt sich einen Meter und die unbezahlte Minute beginnt von vorn.
Wir haben in Hamburg diese Regelung seit 2000. Folge ist die unbezahlte verkehrsbedingte Wartezeit. In einer Großstadt wie Hamburg ist das das einzige dynamische Element im Taxentarif somit wird dem Fahrer (ob angestellt oder selbständig) die Arbeitszeit in Abhängigkeit zur Verkehrssituation (= Arbeitsdauer) nicht mehr bezahlt. Das gibt es in keinem Beruf !
Diese Tarifkonstruktion war ein Lobbytarif für eine Funkzentrale und die Handelskammerinteressen in Hamburg. 80% der Kollegen lehnen diese unbezahlte Wartezeit ab, da sie defakto eine Tarifsenkung und drastische Lohnkürzung darstellt, insbesondere für die Tagfahrer in verkehrsstarken Zeiten. In Extremen Verkehrssituationen wie Stau, Winter, Baustellen, Veranstalltungen, etc. ist diese Tarifkonstruktion völlig unzureichend. Es ist dann lohnender den Wagen stehen zu lassen, da sich erhöhter Zeitaufwand bzw. erhöhtes Risiko einfach nicht rechnen. Fazit: Finger weg!!!!!
Alexander Lux

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Beitrag von jr » 12.07.2004, 07:13

Wenn ich im Restaurant etwas esse, dann dauert es mal kürzer mal länger. Aber meistens esse ich - wie fantasielos - das Gleiche. Und ich muß immer dieselbe Summe zahlen. Egal, ob es lange dauert, weil ich mir selbst Zeit lasse oder ob es lange dauert, weil im Laden gleichzeitig noch viele andere Kunden bedient werden wollen. Wenn ich hier einen Zeitfaktor abdrücken sollte, obwohl ich in letzterem Fall nur bedingt Einfluß auf den Gang der Dinge habe, zöge ich die eigene Küche wegen größerer Berechenbarkeit vor.

Das, was Du das "einzige dynamische Element" nennst, nimmt, wenn denn der zugrunde liegende Kilometerpreis akzeptabel ist, vor allem unseren Kopf in Geiselhaft. Unsere Geldbörse sollte anders denken. Wir sehen immer nur, was wir verpassen, nicht was wir gewinnen (können). Das ist eine sehr pessimistische Denkweise.

Der Restaurantbesitzer bekommt ergo seine individuell aufgebrachte Mühe auch nicht in entsprechender Weise entlohnt (wie übrigens auch alle anderen, die Güter und Dienstleistungen zu festen Peisen anbieten). Mischkalkulation heißt seine Devise. Und das ist gut so, denn sonst würden wir wohl alle am eigenen Herd stehen müssen.

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pl
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Erfahrung mit unbezahlter Wartezeit in Hamburg

Beitrag von pl » 12.07.2004, 20:17

Ich kann die entspannende Wirkung nur bestätigen (hi jr).

Wer immer wieder behauptet, die Wartezeit sei unbezahlt, unterschlägt dabei, daß mit deren Einführung der km-Preis mal eben um 25 (fünfundzwanzig) % erhöht worden ist.

Was mich nur stört, ist die Möglichkeit der uferlosen Akkumulation der freien Wartezeit.
Man müßte die Regelung dahingehend ändern, daß die freie Wartezeit nicht schon dann erneut beginnt, wenn man anrollt, sondern erst dann, wenn der Wagen eine Geschwindigkeit erreicht, deren km-Preis höher wäre als die bezahlte Wartezeit (so ca 15 km/h) - ist ja eigentlich auch nur logisch.

Bei normalem und zähfließendem Verkehr würde sich dadurch nichts ändern, bei stop and go oder in der Mc-drive-Schlange aber, also gerade in den Situationen, die uns z.Zt. unzumutbar erscheinen, käme die Wartezeit wieder entspr. zum Zuge.

Immerhin, in einer mc-drive-Schlange ist es mir tatsächlich mal gelungen, so langsam vorzuziehen, daß die Uhr das nicht mitgekriegt und die Wartezeit durchgezählt hat.

--pl.

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Beitrag von KehrenTAXI » 12.07.2004, 20:56

Ich möchte hier bitte daran erinnern, dass wir hier über den zukünftigen Düsseldorfer Taxi-Tarif sprechen. Hier gibt es weder nennenswerte Verkehrsprobleme, noch gab es hier eine Km-Erhöhung von 25% - Danke!

Ihr könnt gerne den Taxi-Tarif mit einem Linienbus vergleichen, der auf einer Tour (!) durchnittlich 250 Fahrgästen befördert. Auch könnt Ihr gerne Eurer bestelltes Essen im Restaurant drei Stunden lang einnehmen oder Euer einziges Bier zwei stunden lang hinauszögern. Bei uns in Düsseldorf fliegt man achtkantig aus dem Lokal. :lol:

Ich sehe bei beiden Beispielen keine Parallele.
freundlichst ;-)

Stefan Kehren


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Beitrag von jr » 13.07.2004, 04:49

Wie schon an anderer Stelle gesagt: Es ist bedauerlich, daß dieses Thema zweimal auf der Tagesordnung steht. Vielleicht sollte trotz der Überschrift die düsseldorf-spezifische Diskussion im dortigen Forum stattfinden. Es ist ja immerhin sichtbar, daß es auch bundes-relevante Anmerkungen gibt.

Was sagt denn der Webmaster dazu?

Btw: Schön zu sehen, daß es hier nach fast drei Monaten endlich rund geht.

@pl
Das bedingungslose Kumulieren sehe ich in der Tat als ein Problem an. Bin leider kein Fachmann in Eichfragen. Aber ich dachte immer, daß die Umschaltgeschwindigkeit eines Taxameters grundsätzlich so geregelt ist, daß stets der teurere Tarif-Faktor zählt, also eben Strecke oder Zeit. Bei der Karenzzeitregelung wird das unterlaufen. Es ist also möglich, unter dem Zeitpreis zu bleiben. Ohne Karenzzeit ist das nicht möglich. Oder doch?? Es gibt tatsächlich Taxitarife, die Umschaltgeschwindigkeiten definieren, die den Streckenpreis trotz Wartezeit unterbieten.

Immerhin: Schön zu hören, daß noch jemand die entspannende Wirkung bemerkt hat. Leider wissen nur wenige Fahrgäste, wie gut es ihnen in diesem Sinne doch geht.

@KehrenTaxi
Stören würde mich im Restaurant vor allem ein Zeitfaktor, auf den ich keinen Einfluß habe.

Martin Berndt

Beitrag von Martin Berndt » 14.07.2004, 20:57

Da sich hier Tarif-Fachleute tummeln, die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben, möchte ich als Hamburger Verbandsfuzzi folgendes klarstellen.
Im letzten Jahr hat die hiesige Handelskammer, die für unsere Tarifstruktur mitverantwortlich ist, eine Umfrage gemacht, die ergab, dass nach 3 Jahren eine knappe Mehrheit der Hamburger Unternehmer zur alten Tarifstruktur zurück will. Bei einer unabhängigen Umfrage wäre das Ergebnis wesentlich deutlicher ausgefallen.
Obwohl Aufsichtsbehörde, Handelskammer und Hansa Funktaxi unbeirrt an der Struktur festhalten und meinten, vollendete Tatsachen geschaffen zu haben, haben inzwischen auch die etablierten Verbände ihren Fehler eingesehen. Ein uneinsichtiger Vorsitzender ist nun sein Pöstchen los.

Dieses Experiment hat uns viel Geld und Nerven gekostet. Wer nicht aus Fehlern anderer lernen will, sollte sich vor Beginn eines solchen Experimentes schriftlich von der Behörde bescheinigen lassen, dass man es jederzeit beenden kann, wenn die Mehrheit es wünscht. Außerdem sollten die Befürworter mit ihrem persönlichem Eigentum für Schäden haften. Ich glaube, das leichtfertige Geschwätz würde sofort verstummen. 8)

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Beitrag von jr » 14.07.2004, 22:34

Unabhängig - das ist ein schönes Wort.

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Beitrag von MikeVeltel » 31.07.2004, 06:57

Das Gutachten zum Taxigewerbe in Düsseldorf ist seit 30.07.2004 offiziell freigegeben. Es besteht aus 99 Seiten.

Vielen Dank, Willi.

Freundliche Grüße

Gast

Beitrag von Gast » 01.08.2004, 05:08

jr:

"Daneben gibt es in einigen Städten und Kreisen die Unterscheidung zwischen verkehrsbedingter und fahrgastbedingter Wartezeit, wie z.B. in Mönchengladbach oder Krefeld. Das ist ein akzeptabler Zwischenschritt."

Das sollte bundesweit Standard werden. Nur so kann man die Fahrgäste im Berufsverkehr ins Taxi zurückbekommen !

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Beitrag von jr » 01.08.2004, 10:09

Ich halte diese kostenmäßige Unterscheidung zwischen den zwei Formen des Wartens für einen Weg, um Vertrauen zu bilden und Fahrgäste zu gewinnen. Allerdings würde ich nicht so weit gehen, zu behaupten, es wäre nur so möglich. Da gehören noch ein paar andere Dinge dazu. Und es fragt sich - die anderen Einträge in diesem Thread im Blick - , ob eine Karenzzeit Sinn macht, wenn die betroffenen Fahrer ob ihrer Unzufriedenheit wegen der scheinbar fehlenden Einnahme den Kunden an jeder Ampel mit Sorgenfalten auf der Stirn anschauen.

Ich habe mir im übrigen das Gutachten mal ein wenig angeschaut: Sieht nicht gut aus. Die gelegentlich angegebenen Vergleichszahlen aus OL sprechen eine deutliche Sprache. Aber auch hier ist natürlich Klagen an der Tagesordnung. Doch heißt es nicht: Ein Taxifahrer, der nicht klagt, dem geht es nicht gut?

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Beitrag von Potjemkin » 10.08.2004, 03:06

:evil: Gutachten haben die Behörden in Berlin schon mehrmals in Auftrag gegeben immer mit dem Ergebnis: dem Gewerbe geht es schlecht...
:arrow: dann kam ein Beobachtungszeitraum, der wieder von irgend jemanden beklagt wurde... und am ende hat alles nichts gebracht. :twisted:
:shock: die Tarife wurden verändert... Kurzstrecke, Degression, verkehrsbedingte Wartezeit u.s.w
:x alles ohne jedes Ergebnis, jedenfalls kein Positves für unser Gewerbe :idea:

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Beitrag von jr » 10.08.2004, 06:19

Wie müßten Ergebnisse, die auch gerichtsfest wären, denn aussehen, um einen positiven Eindruck zu hinterlassen?

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Beitrag von hf » 09.11.2004, 22:47

Taxidriver 4 hat geschrieben:Meiner Meinung nach sollten die jetzigen Tarife für mindestens weitere 3 Jahre stabil bleiben oder leicht gesenkt werden.
Nur eine (kleine) Senkung kann unser Gewerbe überhaupt noch retten.
Meine Worte , aber nicht erst seit 2004 , wo unser Taxigeschäft um ca. 40 % zurückgegangen ist .
Bei jeder Tariferhöhung die ich in meiner 11 jährigen Taxilaufbahn erlebt habe , sind mindestens 5 % Stammkunden abgesprungen .
Alteingesessene "Unternehmer" merken sowas leider nicht ( abgesehen von 2004 ) , was man an der Aussage wie " ich mach den selben Umsatz wie vor 5 oder auch vor 7 Jahren " deutlich merken kann . Das sich allein die Spritkosten in den benannten 5-7 Jahren Jahren fast verdreifacht hat , scheint an diesem Kollegen wohl vorbei gegangen zu sein .
Jeder Ladenhüter wird bei einigermassen marktwirtschaftlich denkenden Unternehmern für ´n Spottpreis angeboten....nur im Taxigewerbe hat sich sowas ( ich sprech für meine Vereinskollegen ) anscheinend noch nicht herum gesprochen .
Nicht die Mehrheit ist entscheidend, sondern die Wahrheit!

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