von hinten laden...

Der virtuelle Taxitreff.
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SindSieFrei?
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Re: von hinten laden...

Beitrag von SindSieFrei? » 13.01.2016, 18:37

Nö. Wenn sich jeder Taxler an das Gesetz halten würde: Der FG bestimmt seine Taxe!, und manche Kollegen nicht das Gezeter anfangen würden, einen sogar am Posten anpöbeln, DANN können wir alle als "Freunde" durch den Job gehen! Ich habe es aufgegeben, nach dem Losfahren den FG nach seiner Intention für die Fahrt mit mir zu fragen...ich fahre einfach los, so wie es das Gesetz sagt.

Früher als ich das noch gemacht habe, kam zu 70% die Antwort: Ich fahre nur mit Euch. Die restlichen 30% war: Ich hab nur ne Kurzstrecke und ihr pöbelt nicht, oder die vorderen Kollegen haben die CC Zahlung verweigert, die vor Fahrtantritt erfragt wurde! Ebenso verhielt es sich natürlich mit Hunden, die ich selbstverständlich in jeder Größe befördere. Meistens sind die sogar netter als deren Besitzer. :mrgreen:

LG
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Re: von hinten laden...

Beitrag von am » 13.01.2016, 19:24

Das Fahrgäste nach vorne geschickt, besser, dazu genötigt werden, das erste Taxi zu nehmen, ist doch ein Relikt aus Zeiten der Monopolzentralen. Wenn ich als einziger "meiner" Zentrale irgendwo am Stand stehe und ein Kunde gut erkennbar zielstrebig mich auswählt, dann hat dieser ganz klar eine Entscheidung getroffen. Jeder Kunde, der bei mir einsteigt, ist auch ein potentieller Anrufkunde. Dafür ist der Wettbewerb unter den Zentralen und insbesondere den bei uns zunehmenden Graupen einfach zu hart geworden.
Zuletzt geändert von am am 13.01.2016, 19:27, insgesamt 1-mal geändert.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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Re: von hinten laden...

Beitrag von BerlinerJung » 13.01.2016, 20:12

SindSieFrei? hat geschrieben:Nö. Wenn sich jeder Taxler an das Gesetz halten würde: Der FG bestimmt seine Taxe!, und manche Kollegen nicht das Gezeter anfangen würden, einen sogar am Posten anpöbeln, DANN können wir alle als "Freunde" durch den Job gehen!
die kollegen die negativ auffallen,sind in der minderheit.warum
multiplizierst du diesen umstand so,das wir einander nicht als
freunde betrachten können?

hat dir bisher nie nen kollege bei problemen mit deiner taxe
geholfen? oder nie durch lichtzeichen signalisiert,fahr langsammer?
nie nen fuffi gewechselt? nie bei ner dir unbekannten str.
weitergeholfen(vor der navi/smartphone zeit)? nie zu gerufen,kollege
an der ecke steht ein fahrgast? is dir nie zur hilfe geeielt wenn es
stress mit den fg'sten gab? nie nen kaffe spendiert?oder dir nen tip
gegeben,hier u.da is noch was zu holen an der veranstalltung?

wenn du auch nur die hälfte bejahen kannst,solltest du texte
wie hier oben nicht verfassen.
die mehrheit is ok,ssf.nur fällt einem das nicht auf,da wir
uns lieber über die unkollegen aufregen.
SindSieFrei? hat geschrieben:Ich habe es aufgegeben, nach dem Losfahren den FG nach seiner Intention für die Fahrt mit mir zu fragen...ich fahre einfach los, so wie es das Gesetz sagt.
das is dein gutes recht.sagt ja auch keiner was.
SindSieFrei? hat geschrieben:Früher als ich das noch gemacht habe, kam zu 70% die Antwort: Ich fahre nur mit Euch.
wer genau is mit,euch,gemeint? funk?
SindSieFrei? hat geschrieben:Meistens sind die sogar netter als deren Besitzer. :mrgreen:
:D



das dieses ungeschriebene gesetz aus den besseren zeiten
des gewerbes stammt,darf nicht übersehen werden.
"Ich traue keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe."
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Re: von hinten laden...

Beitrag von Wikinger » 13.01.2016, 20:49

@pirat
Denke, das war nix mit Ehre, sondern mit falsch verstandener Treue.

Aber bitte, bitte, nicht jetzt wieder den Thread irgendwo hinrutschen lassen, was nix mit dem Thema zu Tun hat.

Mir ging es wirklich darum, dass ich vielleicht auch ein fälschlich ein schlechtes Gewissen habe, dass es die letzte Zeit häufig vorkommt, dass ich speziell von hinten angesprochen werde, aber eigentlich die Ursache im falsch angelegten Halteplatz liegt.

Interessant wäre aber auch, warum an manchen Halteplätzen die "Regeln" eingehalten werden, an anderen wieder nicht.

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Re: von hinten laden...

Beitrag von Guter_Kollege » 13.01.2016, 21:44

Das dürfte wohl am ehesten an den Kollegen dort liegen, weniger an den Fahrgästen die dort ansteuern.

Aber um die gefühlt letzten 30 Posts mal zusammen zu fassen: Euch allen ist schon klar, das ihr hier um eine Form von Solidarität untereinander
redet, die auf den Fragen fußt "wer kriegt was, wen, warum und wie" ? Die Regeln, das Fairplay das sich darum herum aufgebaut hat, stammt
aus einer Zeit, aus der vorwiegend Selbstständige und Angestellte mit gleicher Ausgangslage um Kunden und Umsatz konkurrierten. Zentralenzugehörigkeit
lasse ich bewusst mal aussen vor: es soll nicht zu kompliziert werden.
Nicht bloß EWU vs EWU ist hierbei von Bedeutung, sondern auch EWU vs Angestellter und Angestellter vs Angestellter.
Warum wohl gab/gibt es ausserhalb der genannten Disziplin, Fairplay oder Solidarität keinerlei nennenswerte gewerkschaftliche oder betriebliche
Organisation? Konkurrenz ist hier systemimmanent selbst bis ins Arbeitnehmerlager. Und die Konkurrenz und der Druck ist noch gewachsen.
Daran ändert auch der Mindestlohn erst einmal nichts. Umso mehr nichts als es verbreitet immer noch übliche Praxis ist, % v. Umsatz in Stundenlohn
umzurechnen und zu entlohnen. Viele Unternehmer möchten das Modell auch erhalten, weil sie sich davon immer noch den größten Lohnanreiz für den
Arbeitnehmer versprechen. Und die größte Rendite natürlich.
Als angestellter Fahrer, der aufgrund eines prosperierenden Tarifgebietes, der "richtigen" Zentralen- oder Firmenzugehörigkeit, oder sonst guten Touren-
angebots gut versorgt ist, kann leicht freundlich, zufrieden und zuvorkommend, solidarisch und diszipliniert sein.
Andere, die alles das nicht haben, nicht. Auch "Tourenklau" ist für den sicher kein moralischer Hemmschuh, nichts womit man an ihn appellieren könnte.
"Von hinten laden"? Nicht nur dort, meintwegen auch von der Seite oder von Anderen. Man muss nur schnell und frech genug sein.

Zitat Wikinger: "Interessant wäre aber auch, warum an manchen Halteplätzen die "Regeln" eingehalten werden, an anderen wieder nicht."
Da hast Du Deine Antwort, Wikinger.

Woraus soll sich heutzutage noch Solidarität und Fairplay speisen? Unter (Taxi) Arbeitnehmern ebenso wie zwischen den Gruppen ?
Solidarität und Faiplay muss hier - glaube ich - ganz neu gelernt werden. Und zwar unter den neuen Bedingungen. Eine - und die hauptsächlichste davon ist
Ist die Bezahlung nach Zeit, der Stundenlohn, oder Festlohn. Zumindest für Arbeitnehmer sollte klar sein, wohin der Weg da führt.....
Das wird noch lustig, wenn Arbeitnehmer hier ersteinmal und plötzlich eine Stimme mit Gewicht bekommen. Und sich Tarifverträge etablieren.

Wie die Selbstständigen darin ihre Rolle finden, müssen sie selbst herausfinden. Auch das wird noch lustig .....
Zuletzt geändert von Guter_Kollege am 13.01.2016, 21:49, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: von hinten laden...

Beitrag von Wikinger » 13.01.2016, 22:30

Solidarität ist gut. Die ist in den letzten Jahren fürchterlich auf der Strecke geblieben.

Zu dem Thema Entlohnung sollte es dann in einem extra Thread gehen. Ich sage nur, dass die Masse der Fahrer gar nicht unter Festlohn arbeiten will!!! Gerne, aber nicht hier.

Zu dem Einhalten von Regeln meinte ich die Beispiele wie Tegel usw.

Weil das persönliche Einhalten ist ja unabhängig vom Halteplatz, auf dem ich mich befinde.

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Re: von hinten laden...

Beitrag von Löwenzahn » 13.01.2016, 23:34

Wikinger hat geschrieben: Interessant wäre aber auch, warum an manchen Halteplätzen die "Regeln" eingehalten werden, an anderen wieder nicht.
Wikinger hat geschrieben: Zu dem Einhalten von Regeln meinte ich die Beispiele wie Tegel usw.
Löwenzahn hat geschrieben: Ausnahme: Flughafen Tegel
Wer hier den Fahrgast nicht zu den Einladezonen schickt und meint im Nachrückbereich Fahrgäste einzuladen, der bekommt Post vom Polizeipräsidenten.
Am Flughafen Tegel und an der Messe stehen Kontrolleure. Am Hauptbahnhof Eingang Europaplatz steht ein Schild: "Taxihalteplatz mit Zusatz nur Ausstieg"

Ich könnte am Hauptbahnhof zwar Winker einladen, aber wenn dann 10-20 Taxifahrer auf einen zukommen und die Szene von 50 Passanten beobachtet wird, dann ist das doch eher unangenehm.

Fakt ist jedoch: Ich wäre im Recht, weil der Fahrgast freies Taxiwahlrecht hat. Der Fahrgast hat auch freies Taxiwahlrecht, wenn auf dem Messegelände keine Veranstaltung ist.

Und genau hier liegt das Problem. Es gibt Situationen, da wird das geltende Recht umgangen. Das ist erforderlich, damit die Warteschlange sich auflöst. Sonst droht Verkehrschaos.
Zuletzt geändert von Löwenzahn am 13.01.2016, 23:35, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: von hinten laden...

Beitrag von Marvin » 14.01.2016, 02:23

Es gab in Hamburg, als ich mit dem Taxifahren angefangen habe, einige Grundregeln der Fairnis an die sich die meisten Kollegen gehalten haben: Man überholt nicht auf anläuferträchtigen Straßen und nicht kurz vor dem Posten, man lädt nicht in unmittelbarer Nähe vom Posten ein und vor Allem sorgt man dafür, dass am Posten die Reihenfolge eingehalten wird. Auch am Anschluss wurde nicht eingeladen. Wenn jemand an einem dreireihigen Posten eingeladen hat, obwohl er nicht dran war, brauchte er sich dort nicht wieder blicken lassen, denn man kannte sich oft.

Wettbewerb funktionierte über eine gute Dienstleistung. Die Graupen haben versucht Stammkunden zu bekommen, die Funkfahrer haben für ihren Funk geworben. Wer gegen die Regeln verstoßen hat, galt schlicht als ***. Das hatte auch kaum ein Fahrer nötig. Dafür gab es eine große Hilfsbereitschaft bei Problemen jeder Art – insbesondere in Notfällen. Heute gibt es kaum noch irgend einen Zusammenhalt. Ich habe mich vor einiger Zeit mitten auf dem Schulterblatt mit einem Honk geprügelt, der gegen meine Taxe getreten hat und die dahinter stehenden Kollegen haben nur gehupt, weil sie schnell vorbei wollten. Das wäre vor zwanzig, dreißig Jahren undenkbar gewesen. Diese Entwicklung mindert die Freude am Job deutlich, lässt sich aber nicht mehr zurückdrehen. Wer den Niedergang des Gewerbes studieren möchte, muss nur mal ein wenig in diesem Forum stöbern. Auch hier gönnt kaum jemand dem Anderen das Schwarze unter den Fingernägeln.
KlareWorte hat geschrieben: Einen Kunden wegschicken? Niemals! Bei mir gibt es für sowas eine Abmahnung. Der Arbeitnehmer wird für seine Arbeitszeit bezahlt, also hat er in dieser Zeit auch zu arbeiten.
Aus welchem dunklen Teil Deutschlands kommst Du eigentlich? Abmahnung für Kollegialität? Hier würdest Du dafür ausgelacht. Vom Arbeitnehmer und vom Arbeitsrichter.
Löwenzahn hat geschrieben:Wenn der Kunde weiß, dass er freie Taxiwahl hat und er ist zu faul zum vorlaufen, ist das ein Grund den Kunden zu erziehen? Warum müssen sich Taxifahrer anmaßen einen Fahrgast penibel auf Fairness hinzuweisen? Warum müssen Fahrgäste immer zweimal sagen, dass sie mit diesem Taxi fahren wollen? Macht doch einfach euren Job und gut ist.


Es ist ein Missverständnis, dass die Mehrzahl der Kunden den devoten Speichellecker als Dienstleister bevorzugt. In jedem Geschäft muss sich ein Kunde an gewisse Regeln halten. Zum Beispiel sich in der Schlange nicht vordrängeln. Die wenigsten Kunden empfinden es als schlechte Dienstleistung, höflich auf übliche Prozeduren des Geschäftsbetriebes hingewiesen zu werden. Etwa 97,5 % aller Fahrgäste finden es auch völlig normal, in das erste Taxi am Posten zu steigen, weil das ja schließlich am längsten gewartet hat und somit dran ist. Mach Dich einfach mal gerade. Deine Kunden werden trotzdem nicht weglaufen, sofern Du freundlich bleibst. Oder bist Du einfach nur gierig?
am hat geschrieben:Das Fahrgäste nach vorne geschickt, besser, dazu genötigt werden, das erste Taxi zu nehmen, ist doch ein Relikt aus Zeiten der Monopolzentralen. Wenn ich als einziger "meiner" Zentrale irgendwo am Stand stehe und ein Kunde gut erkennbar zielstrebig mich auswählt, dann hat dieser ganz klar eine Entscheidung getroffen.
Wenn der Kunde mich kennt oder Kunde meiner Zentrale ist, schicke ich ihn auch nicht weiter, sofern kein anderer Kollege meiner Zentrale vor mir steht. In den meisten Fällen ist es aber so, dass die Kunden zu faul sind, die 10 Schritte bis zum ersten Wagen zu gehen oder schlicht keine Orientierung haben, wo sie einsteigen sollen. An vielen Posten kommt das Gros der Fahrgäste nicht von vorne, sondern aus einer anderen Richtung. Wenn beispielsweise der Ausgang eines Bahnhofs eher in der Mitte des Postens ist, wird ja der Sinn des Aufziehens konterkariert, wenn alle Fahrgäste auch ein Taxi aus der Mitte nehmen. Es ist eine sinnvolle Ablaufsteuerung, dafür zu sorgen, dass in der Reihenfolge des Eintreffens eingeladen wird.
"Ich könnte dir deine Überlebenschancen ausrechnen, aber du wärst nicht begeistert."

eichi
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Re: von hinten laden...

Beitrag von eichi » 14.01.2016, 02:49

@BerlinerJung
SindSieFrei? hat geschrieben:
Nö. Wenn sich jeder Taxler an das Gesetz halten würde: Der FG bestimmt seine Taxe!, und manche Kollegen nicht das Gezeter anfangen würden, einen sogar am Posten anpöbeln, DANN können wir alle als "Freunde" durch den Job gehen!
Für dich nochmal (Hervorhebung von mir):
DANN können wir alle als "Freunde" durch den Job gehen!
Betonung auf alle!
Fühltest du dich angesprochen?
Ich bin sicher, du warst nicht gemeint.
Es ist so bequem, unmündig zu sein. (Immanuel Kant)

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Re: von hinten laden...

Beitrag von Wikinger » 14.01.2016, 04:32

Vielleicht träum ich gerade, aber ist es so schlimm geworden, dass auch bei unserer Branche alle über Leichen gehen? Dann hätte ich damals auch Bänker werden können :cry:

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Thomas-Michael Blinten
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Re: von hinten laden...

Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 14.01.2016, 05:08

Wikinger hat geschrieben:....Dann hätte ich damals auch Bänker werden können :cry:
In der Branche braucht man zumindest nicht über Moral diskutieren 8)
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Re: von hinten laden...

Beitrag von Wikinger » 14.01.2016, 05:37

Wohl wahr, aber wenn wir auch dahin kommen, ein Armutszeugnis für unsereins. Soll ich auf meine alten Tage das alles bereuen, was ich so geliebt habe? :cry:

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Re: von hinten laden...

Beitrag von himelblau » 14.01.2016, 05:56

Hallo

In der Altstadt am Flughafen oder am Bahnhof so wie im Hafen in Düsseldorf wen ein Kunde mich in der Mitte Aussucht gibt es Theater.Gut am Flughafen in der Altstadt und am Bahnhof Bleibe ich nicht stehen ist aber schon vorgekommen als ein Kunde mich am Flughafen Sahr mir vors Taxi gesprungen ist vorher aber über 3 Spuren gesprintet ist und sagt sie sind der einzigste mit den ich jetzt fahren möchte.Ich sagte ich Darf sie am Abflug nicht mitnehmen,dann die Reagzion ist ihm egal er möchte jetzt nach Hause.
Ich habe ein Stadtteil den ich bevorzuge da ist es Kein Problem ,auch bei einigen Genossen schon Beobachtet das sie sich einen in der Mitte Rausgesucht haben und nicht mit mir fahren wollten.Ich habe mich auch mit einigen Genossen unterhalte da wo ich am Meisten fahre ,sie sagten das das doch ok ist und hier keinen Stört wen bei mir die Leute einsteigen.
Mir ist das im Harfen Passiert ein Kunde Mussterte die Taxi,s und Fragte mich dann ob ich Frei wäre ich sagte zu ihn ja aber bitte gehen sie nach Vorne der Fahrer wartet länger als ich.Er sagte dann er Wählt mich aus und das darf er sagte der Kunde.Nur der Genosse war richtig sauer und wollte mich Blokiren .
Der Kunde sagte dann das er Nur bei Sauberen Taxifahrer fährt und Taxis mit Kreditkaten funksion nimmt und er Stammkunde bei Rhein Taxi ist dann machte der Kollege Platz und war sauer.

Löwenzahn
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Re: von hinten laden...

Beitrag von Löwenzahn » 14.01.2016, 08:08

Was Marvin schreibt erinnert mich an: "Ich bin nicht zuständig, nehmen Sie mal den Kollegen vor mir."

Anders formuliert: "Chef muss mich auch bezahlen, wenn ich keine Tour fahre. Vor mir steht einer aus der gleichen Firma, kann der das doch fahren."

Jeder Taxifahrer muss erstmal mit sich selbst klar kommen. Wer das nach ein zwei Jahren noch nicht kann, der muss von der Bildfläche verschwinden. Kann doch nicht sein, dass man zum Halteplatzpöbler mutiert. Genauso kann es nicht sein, dass mich die Kontrolleure am Flughafen fragen, ob ich eine 2 km Tour fahre, wenn 50 und mehr Taxen da stehen, die eine Beförderungspflicht haben.

KlareWorte
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Re: von hinten laden...

Beitrag von KlareWorte » 14.01.2016, 10:57

Marvin hat geschrieben:

Aus welchem dunklen Teil Deutschlands kommst Du eigentlich? Abmahnung für Kollegialität? Hier würdest Du dafür ausgelacht. Vom Arbeitnehmer und vom Arbeitsrichter.




Da stehst du mit deiner Meinung etwas alleine dar. leider gehörst du auch offensichtlich zu denjenigen die meinen Rosinen picken zu können. Arbeitnehmerrechte einfordern aber von den Pflichten nix wissen wollen und wursteln wie vor 30 Jahren. Beides geht nicht. Wenn du einen Kunden wegschickst, schädigst du das Unternehmen. Fahrer anderer Unternehmen sind keine Kollegen sondern Mitbewerber. Deine Sozialromantik kannst du gerne behalten, solange du dieser in deiner Freizeit nachgehst. Bei mir gibt es klare Arbeitsanweisungen für das Verhalten am Taxistand, bene weil es bezahlte Arbeitszeit ist. Arbeitszeit kommt von Arbeiten in einem Zeitabschnitt und nicht von Faulenzen, Quatschen, Schlafen, Essen wenns dem AN beliebt......
Zuletzt geändert von KlareWorte am 14.01.2016, 11:02, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: von hinten laden...

Beitrag von BerlinerJung » 14.01.2016, 12:09

@eichi
guten an alle.
wenn du deinen ringfinger verlierst,oder brichst u.die heilung
nicht voranschreitet,wie man es sich wünschen würde.würdest
du deine hand aufgeben u.dem artzt sagen"hoffnungslos,den
finger werd ich nicht mehr gebrauchen können,amputieren sie
mir die hand"? wohl kaum.
ssf,schreibt alle,wo auf der welt,ziehen denn alle
an einem strang mit gleicher entschlossenheit? es wird immer
einige unter der großen masse geben,die schummeln,lügen,
sich mitziehen lassen.

das passt nicht zum kollegen ssf.denn das was er sonst im forum
schreibt,macht für mich nen guten eindruck.
solche kollegen benötigt unser gewerbe.

die hand hat vielleicht nur noch 4 finger,aber sie kann immer
noch zur faust geballt werden,das is wichtig!
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Re: von hinten laden...

Beitrag von Löwenzahn » 14.01.2016, 13:05

:roll:

Deine "Faust" hat dazu geführt, dass sich Taxifahrer um Kunden kloppen.

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Re: von hinten laden...

Beitrag von Marvin » 14.01.2016, 13:39

KlareWorte hat geschrieben: Da stehst du mit deiner Meinung etwas alleine dar.
Es stellt sich so dar, dass ich in Hamburg nicht alleine da stehe, sondern dass es hier bis vor einiger Zeit als Teil der gewerblichen Ablaufsteuerung galt, dass der Erste eines Postens die Anläufer in einem gewissen Umkreis dieses Postens fährt. Also niemand am Bahnhof beim Koffer ausladen die Fahrgäste abfischt. Wenn Ihr Euch in Deinem Kaff wie die Piranhas auf die Fahrgäste stürzt, ist das kein Maßstab für mich.
KlareWorte hat geschrieben: leider gehörst du auch offensichtlich zu denjenigen die meinen Rosinen picken zu können.
Wie kommst Du denn auf so eine absurde Idee? Es geht nicht darum Kurztouren abzulehnen, sondern um das Einhalten einer Ablaufprozedur.
KlareWorte hat geschrieben: Arbeitnehmerrechte einfordern aber von den Pflichten nix wissen wollen und wursteln wie vor 30 Jahren. Beides geht nicht. Wenn du einen Kunden wegschickst, schädigst du das Unternehmen. Fahrer anderer Unternehmen sind keine Kollegen sondern Mitbewerber. Deine Sozialromantik kannst du gerne behalten, solange du dieser in deiner Freizeit nachgehst.
Es geht hier weder um Arbeitnehmerrechte noch um Sozialromantik, sondern um faires Verhalten am Arbeitsplatz. Es ist mir egal ob Lohnsklave oder Unternehmer. Ich habe während der letzten dreißig Jahre für meine Taxen nicht nur Funkbeiträge für die Aufträge gezahlt, sondern auch aktiv durch Mitarbeit in den genossenschaftlichen Zentralen für Geschäft gesorgt. Ich hätte eher ein ernstes Gespräch mit meinen Fahrern gesucht, wenn sie die Reputation des Unternehmens dadurch geschädigt hätten, dass sie sich wie die Kollegenferkel benommen hätten. Selbstveständlich sind Mitarbeiter anderer Unternehmen Kollegen und keine Feinde, die es zu bescheixen gilt. Das ist hier auch gesellschaftlicher Mindeststandard. Es ist interessant, dass oft die kleinsten Krauter die markigsten neoliberalen Sprüche klopfen.
KlareWorte hat geschrieben: Bei mir gibt es klare Arbeitsanweisungen für das Verhalten am Taxistand, bene weil es bezahlte Arbeitszeit ist. Arbeitszeit kommt von Arbeiten in einem Zeitabschnitt und nicht von Faulenzen, Quatschen, Schlafen, Essen wenns dem AN beliebt......
Klar würde ich einen Arbeitnehmer nicht bezahlen wollen, wenn er sich vor der Arbeit drückt. Allerdings gehört es auch zu einer professionellen Betriebsführung, ein angenehmes Arbeitsumfeld zu schaffen. Hier würdest Du mit Deinen Sprüchen und Deinem Verhalten gnadenlos untergehen. Wenn Du überhaupt Fahrer finden würdest, würden sie Mittel finden, um dich zu betuppen. Vermutlich würden Deine Kisten häufig rumstehen.
Löwenzahn hat geschrieben:Was Marvin schreibt erinnert mich an: "Ich bin nicht zuständig, nehmen Sie mal den Kollegen vor mir."
Anders formuliert: "Chef muss mich auch bezahlen, wenn ich keine Tour fahre. Vor mir steht einer aus der gleichen Firma, kann der das doch fahren."
Wenn Du das aus meinem halbwegs präzise formulierten Text heraus gelesen hast, tut es mir leid, aber dann kann ich Dir nicht mehr weiterhelfen.
Löwenzahn hat geschrieben: Jeder Taxifahrer muss erstmal mit sich selbst klar kommen. Wer das nach ein zwei Jahren noch nicht kann, der muss von der Bildfläche verschwinden.

Stimmt. Wer es nicht schafft unter fairen Bedingungen seinen Umsatz zu fahren, sollte von der Bildfläche verschwinden.
Zuletzt geändert von Marvin am 14.01.2016, 13:40, insgesamt 1-mal geändert.
"Ich könnte dir deine Überlebenschancen ausrechnen, aber du wärst nicht begeistert."

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Re: von hinten laden...

Beitrag von BerlinerJung » 14.01.2016, 14:26

Löwenzahn hat geschrieben::roll:
Deine "Faust" hat dazu geführt, dass sich Taxifahrer um Kunden kloppen.
meine faust? nein,löwenzahn.ließ noch einmal alles in ruhe durch.

ich helfe dir.
die hand=das gewerbe,der verletzte finger=die trickser,die
restlichen 4 finger sollen die gesunden/ehrlichen
unternehmer/fahrer darstellen.



löwenzahn?
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Re: von hinten laden...

Beitrag von Löwenzahn » 14.01.2016, 15:34

Watt los, Berliner Jung?

Statt die Hand willst du nun den einen Finger amputieren.

Finger bleibt Finger, Taxi bleibt Taxi. Gesetze sind der Verband. Ein guter Verband kann auch den schlimmsten Finger heilen. Notfalls mit einer entzündungshemmenden Salbe (übersetzt; entsprechende neue Gesetze). Gute Heilung hin oder her, es ist zu empfehlen, dass sich ein Arzt den Bruch ansieht (übersetzt: geltende Gesetze müssen auch kontrolliert werden) ehe die Entzündung so eitrig wird, dass eine Blutvergiftung droht (übersetzt: das gesamte Taxigewerbe geschädigt wird).

Es kann jederzeit passieren, dass auch die anderen Finger einen Bruch erleiden. Wenn du immer jeden Finger nur entfernst, hast du bald gar nichts mehr zum Festhalten. (Übersetzt: Wenn nie kontrolliert wird, kannst du davon ausgehen, dass die Zahl der schwarzen Schafe steigt und wenn alles entfernt wird, hast du auch kein Taxigewerbe mehr)

Offene Hand, einzelne Taxen bedeutet: Jeder arbeitet für sich. Faust bedeutet, alle halten zusammen. Auch mit einer Faust kann man sich einen Finger brechen, aber mit einer Faust kannst du keinen Verband anlegen. Ach und ohne Finger keine Faust.

Faust als Symbol für Zusammenhalt bedeutet auch die Weitergabe von Aufträgen nach der Rangordnung wird zur Selbstverständlichkeit. Und das führt zu dem, was wir teils haben, nämlich dass Taxifahrer für das Einhalten von Gesetze an der Taxihalte angepöbelt werden. Fakt ist: die freie Wahl nach einem Taxi für den Fahrgast ist geltendes geschriebenes Gesetz. Sie hat oberste Priorität, erst dann kommt die Rangordnung.

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