Guter_Kollege hat geschrieben:Löwenzahn hat geschrieben:Taxifahren ist ein schwammiger Beruf. Zu einem Festlohn gehört eine feste Erwartung. Bei einem Provisionslohn ist die Erwartung variabel.
Der Mindestlohn fordert auf die Arbeitszeit einen Festlohn. Das Auftragsaufkommen gewährleistet keinen festen Erwartungsschnitt.
Lohnrigiditäten können
auf die Preise drücken, bzw. den Unetrnehmensgewinn: das ist klar.
Aber welcher Lohn drückt wohl mehr: der Zeit-, bzw. Stundenlohn oder die %uale Umsatzbeteiligung?
Natürlich Letzteres, weil die wächst in der Summe auf den Umsatz bezogen, mit.
So natürlich ist das nicht. Wenn nichts eingefahren wird, kann auch nichts drücken.
Ich meine nicht, wie sich der Lohn auf den Tarif auswirkt. Sondern wie der Umsatz die Erwartungen des Chefs beeinflussen. Jemand der prozentual entlohnt wird, da sind die Erwartungen auch dementsprechend gering. Klar, für unter zwei Riesen Fahrerumsatz wird kein Unternehmer einen Angestellten beschäftigen. Aber das ist dennoch eine Erleichterung gegenüber 3,5 Riesen.
Mindestlohn, Mindestumsatz ... bla bla bla... das sind hier im Forum gerade diese Themen, die den meisten schon zum Hals raushängen. Wir haben auch viele, die sich sagen: "Ich bin davon nicht betroffen, es interessiert mich nicht." Fragt man denen, welche Schicht sie fahren: "Ja ich bin Nachtfahrer." oder "Ich habe das Taxi für mich alleine."
Die Tagfahrer lässt man am Rande mit ihren Problemen stehen. Was die sich nicht alles anhören müssen...
"Arbeite mehr!"
"Mach weniger Pause."
"Das Gaspedal ist rechts, mach Gang."
"Dann stell dich nicht an die unlukrativen Taxihalten."
"Benutze doch mal das PDA und tippe auf Auftragsannahme."
Habe ich so von
ANDEREN gehört.
Der Punkt ist, dass Erwartungen der Unternehmer und die gängige Praxis zwei völlig unterschiedliche Dinge sind.
Vielleicht brauchen wir keine Subvention, müsste man untersuchen. Aber was soll denn dieses Betrachten jedes einzelnen Taxifahrer?
Meint ihr, jeder Verkäufer, der mir einen Telefonvertrag andreht, wird nach Provision bezahlt in Abhängigkeit von dem, was der Kunde durch diesen alles bezahlen muss? Der wird auch nur den Mindestlohn bekommen und fertig.
Schmeißt doch alle Umsätze in ein Topf, bezahlt jedem seinen Mindestlohn und gut ist. Und wenn das nicht reicht, dann könnt ihr euch über eine Subvention schlau machen.