4. NORDDEUTSCHER TAXITAG: Weiterwurschteln statt Neuaufbruch

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4. NORDDEUTSCHER TAXITAG: Weiterwurschteln statt Neuaufbruch

Am letzten Samstag fand der Norddeutsche Taxitag erneut in den Magnus-Hallen in Hamburg statt. Das Gute vorweg: Es war technisch alles bestens organisiert. Dafür waren die präsentierten Inhalte zumeist, mit einer Ausnahme, ungenügend. Und fruchtbare Diskussionen waren gleich gar nicht vorgesehen. Bei einer solchen Veranstaltung zwischen Selbstbeweihräucherung und Blutleere sollte man den Mangel an Besuchern nicht auf das Wetter schieben.

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[jr]

Ohne breiter angelegte Informationen und Diskussionen im Taxigewerbe wird eine solche gedeihliche Entwicklung kaum von selber kommen.

Dem stehen auf einer solchen Veranstaltung der Zeitrahmen und die durchaus gegensätzlichen Ansprüche von Ausstellern und Besuchern entgegen. Aufmerksamkeit für die einen und weitreichende Gewerbe-Informationen für die anderen lassen sich meines Erachtens in 8 Stunden nur schwer unter einen Hut bringen. Das bisherige Konzept sollte man allerdings auf den Prüfstand stellen. Bei aller Kritik: Wer sich weiterbilden wollte, konnte das auch. Der kleine Rahmen hat da durchaus Vorteile gegenüber Köln.

Wenn es einen Moment der Faktenfülle gab, dann war es der Vortrag von Rechtsanwalt Benjamin Sokolovic ... Nicht für jeden war alles neu, aber in diesem faktengespickten und verdichteten Vortrag konnte vermutlich jeder noch etwas Neues entdecken und mitnehmen.

Es war angesichts der vielen Diskussionen und Informationen rund um den Mindestlohn erstaunlich, daß den Reaktionen etlicher Besuchern immer noch Wissensdefizite anzusehen waren.

"Sie sollten selbstbewusster werden", mahnte schon Herr Melsheimer, Präses der Hamburger Handelskammer, in seiner Begrüßungsrede.

Schon? Er war nicht der erste, der diese Aufforderung aussprach. Allein in Köln habe ich in den letzten Jahren zweimal von gewerbefremden Rednern Ähnliches hören können.

[Wattwurm]

RA Sokolovic ist ein sehr guter Entertainer, er bindet seine Zuhörer immer mit ein. Seine Vorträge sind recht kurzweilig. Ich vermute der Mann muß an einem Rhetorik-Lehrgang der Friedrich-Ebert-Stiftung teilgenommen haben. Da lernt man nämlich so zu sprechen, wie Stoiber .... es nie konnte!

Einen Faktencheck sollte man aber besser nicht machen. Er berichtet von Dingen die ich mal als bekannt vorraussetzen darf und die hier im DAS schon mal vor "gefühlten" 20 Jahren disskutiert worden sind!

Ich bin nicht bereit für eine Tüte erneut aufbereiteter "oller Kamellen" 25 Euronen Eintritt zu bezahlen. Wenn dort vor Ort viele namhafte Taxiproduktanbieter ihr Stände zwecks Bewerbung ihrer Angebote aufbauen, dann gehe ich mal davon aus das der Eintritt zu so einer Werbeveranstaltung kostenlos ist. Wozu holt man sich sonst Sponsoren ins Boot?

Entweder ist die Hallenmiete dort extrem teuer, das will ich nicht expliziet ausschließen, dann erwarte ich aber einen roten Teppich und ein paar Palmengewächse im Eingangsbereich sowie einen uniformierten Affen in Lackschuhen der mir den Regenschirm hält oder aber die "Taxen-Union Hamburg Hansa" schwimmt nun im Geld! Ich hoffe das man die Überschüsse für einen guten Zweck spendet!

[schorsch]

Weiterwurschteln statt Neuaufbruch? Falscher Anspruch an die Veranstaltung oder auch an das Gewerbe. Der Norddeutsche Taxitag ist schließlich keine Partei, die man zum Wahlverein einnorden könnte, geschweige denn zig Unternehmen mit jeweils eigenen Interessen. Die Pseudopresse schwafelt mal wieder einsam vor sich hin. Irrelevanter Beitrag.

[Guter_Kollege]

Auch ne kleine Veranstaltung kann gut werden.
Aber mit wievielen Besuchern hat man denn da geplant?
Hätten die Hansa-Unionisten nicht freien Eintritt gehabt,
wären vermutlich sogar nur 100 Peoples gekommen.