Lohn

Der virtuelle Taxitreff.
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Thomas-Michael Blinten
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Re: Lohn

Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 15.10.2014, 03:29

FD hat geschrieben:..... Teile meiner Schreibe enthalten Sarkasmus! Da ich weiß, daß Wessis keinen Humor haben und Witze nicht verstehen, habe ich diese Sarkasmuswarnung mal angefügt!
Das soll ja wohl hoffentlich im Umkehrschluß nicht heißen das Ossis Sarkasmus nicht von Humor unterscheiden können :wink:
„Alle sind irre, aber wer seinen Wahn zu analysieren versteht wird Philosoph genannt" (Ambrose Bierce)

HW
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Re: Lohn

Beitrag von HW » 15.10.2014, 05:26

am hat geschrieben:[..] ich glaube in Höhe von 17%. Damit landet man dann bei den häufig genannten 25€. Die hätten dann jedoch tatsächlich einen Antrag in der Größenordnung von 30% erfoderlich gemacht.
na da haben wir ja mal etwas konkretes , danke
Jim Bo hat geschrieben:@ HW: Der Umsatz ist nicht mehr dein Problem! Sieh einfach zu, dass du auf deine Arbeitszeit kommst und genügend Touren ergatterst. Was dabei herauskommt, ist Sache des Chefs.
Ich verstehe dich nicht einmal im Ansatz,wer ist denn dein Berater ?
Thomas-Michael Blinten hat geschrieben: Bei uns wird ab dem ersten Januar die gestaffelte Umsatzprämie (um den Begriff Beteiligung einmal zu vermeiden) ab einem Monatsumsatz von 3500,- € greifen.
danke,so hat ein Angestellter mal eine Vorstellung was auf ihn zukommt bzw gefördert werden muss.
Zuletzt geändert von HW am 15.10.2014, 05:28, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Lohn

Beitrag von IK » 15.10.2014, 06:25

@ am
am hat geschrieben:Wie ich ab 1.1.15 fahre, kann ich Dir heute noch nicht beantworten. Ich selbst bin da auch nicht relevant wie Du weißt. Bisher bin ich wie wohl nahezu alle Fahrer in größeren Städten nach Umsatz gefahren. Etwaige Zulagen waren nie Gegenstand offizieller Vereinbarungen, dennoch bekam ich früher derart frisierte Abrechnungen. Das ist heute nicht mehr der Fall.
Du hast deinen AG gezwungen dir "Weniger Netto vom Brutto" zu zahlen?
Ich kann nur lachen darüber.

Ich habe dich nicht gefragt, wie du ab 01.01.2015 fährst, sondern ob du von deinem AG neben 8,50 € noch NSF-Zuschläge verlangen willst und ob du diese einklagen wirst, wenn er sie nicht zahlt (wovon auszugehen ist).

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Re: Lohn

Beitrag von IK » 15.10.2014, 06:32

@ FD

Ich bin mit deinen Ausführungen einvestanden. Während der Krankheit bekommt der AN die MVK nicht fortbezahlt. Das ist richtig. Statistisch reden wir hier von zwei Wochen im Jahr.

Was die Stauzulage angeht, ist die Sache anders, als du das dargestellt hast. Die Stauzulage ist abgabenpflichtig. Was abgabenpflichtig ist, wird von der Krankenkasse ab der sechsten Krankenwoche fortbezahlt.

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Re: Lohn

Beitrag von IK » 15.10.2014, 06:44

Die "Weniger-Netto-vom-Brutto" Fraktion vergisst oder unterschlägt, dass der Bruttolohn des AN zwangsläufig fällt, wenn der AG abgabenfreie Lohnanteile nicht zahlen kann. Das liegt daran, dass der AG dann höhere Personalkosten hat, welche er sich bei dem AN durch Lohnkürzung zurückholt.

Im Zuge der Plausibilitätsprüfungen und Steuerehrlichkeit im Gewerbe sind Bruttolöhne von 50% + X auf 40-45 % gefallen. Da hatten wir größtenteils mit Schwarzgeld zu tun. Dennoch ist das Prinzip das gleiche: Wenn die Einnehmen mit mehr Abgaben belastet werden, gibt es nicht nur weniger Netto, sondern auch weniger Brutto.

Deswegen werden unter dem ML insbesondere Hansafahrer leiden. Der ML erhöht die Abgabenlast des AG und dieser wird sich das Geld bei dem Fahrer zurückholen. Der Fahrer hat dann weniger Brutto und weil fast alles abgabenpflichtig ist, erheblich weniger Netto.
Zuletzt geändert von IK am 15.10.2014, 06:49, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Lohn

Beitrag von Pirat » 15.10.2014, 08:10

Nun ist es nicht ungewöhnlich das man den MWU um die mehr Möglichkeiten des Tricksens beneidet.
Fahrer und EWU stoßen ja schnell an ihre Grenzen.
Missgunst hat viele Facetten, unter anderem auch das einfordern von Solidarität beim MWU.
Aber nur wenn es den eigenen Interessen nutzt.
Ein gutes Beispiel liefert uns der wortgewaltige Opportunist, Engel.
Nur die Weisesten und die Dümmsten können sich nicht ändern... Konfuzius.

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Re: Lohn

Beitrag von Guter_Kollege » 15.10.2014, 15:48

IK hat geschrieben:Die ", wenn der AG abgabenfreie Lohnanteile nicht zahlen kann.
Und ich würde sagen, wenn er keine abgabenpflichtigen Lohnanteile zahlen kann, dann ist er als Arbeitgeber ungeeignet.

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Re: Lohn

Beitrag von Guter_Kollege » 15.10.2014, 15:51

FD hat geschrieben: @yes @Engel @GK

Ihr seid Heuchler und habt Euch nun selbst verraten. Ihr gebt vor den ach so armen, unwissenden und ausgebeuteten Fahrern helfen zu wollen. In Wahrheit geht es euch nur darum, MWU über die höheren AG-Anteile vom Markt zu schießen.
Erstaunlich was Du alles zu wissen glaubst, das ich angeblich will.
***

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Zuletzt geändert von jr am 16.10.2014, 01:27, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Lohn

Beitrag von Yes » 15.10.2014, 16:18

IK hat geschrieben:Auch das ist wieder ein flacher rhetorischer Trick.
Was hätte ich denn sonst machen sollen, als alles auf Null zu setzen, ...
Das mit den fehlenden Lohnerhöhungen im Rentennrechner war doch mit einem Augenzwinkern gemeint und auch mit dem :wink:-Smiley versehen. Ich wollte damit zeigen, wie Deine Argumentation rüber kommt.
IK hat geschrieben:Deine weiteren Berechnungen ergeben keinen Sinn. Ich werde keine Energie darauf verpulvern, jemanden der manipuliert, Sachen zu erklären, ...
Wenn Fehler in meinen "Berechnungen" sein sollten, hätte ich kein Problem damit, das zuzugeben, wenn man mich denn vielleicht mal auf die entsprechenden Inhalte hinweist. Du weichst bloß aus und verleumdest mich stattdessen auch noch.
IK hat geschrieben:An der Sache ist nicht wichtig wie du die Sache darstellst, sondern wie ein Fahrer sie sieht und erlebt.
Natürlich mag ein Fahrer, dem die Lohnabrechnungsmodalitäten nicht egal sind, noch glauben, dass er dabei den Spatz in der Hand halte statt der Taube auf dem Dach. Was er dadurch wirklich "erlebt", kann er besser beurteilen, wenn er längerfristig krank, arbeitslos geworden oder schlicht das Rentenalter erreicht hat. Dein -zugegebenermaßen verbreitetes- Lohnabrechnungsmodell baut auf Desinformation auf.
IK hat geschrieben:Die "Weniger-Netto-vom-Brutto" Fraktion vergisst oder unterschlägt, dass der Bruttolohn des AN zwangsläufig fällt, wenn der AG abgabenfreie Lohnanteile nicht zahlen kann.
Es gibt keine "Weniger-Netto-vom-Brutto"-Fraktion. Hier möchten nur einige Fahrer wissen, was ihnen zusteht.
Zuletzt geändert von Yes am 15.10.2014, 16:25, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Lohn

Beitrag von IK » 15.10.2014, 18:12

@ Yes
Ich wollte damit zeigen, wie Deine Argumentation rüber kommt.
Ich halte nicht viel von zwinkernden Smiles.

Mir sicherlich liegt es nicht daran dich zu verleumden. Wenn das geschehen sollt, dann tut es mir Leid. Ich habe dir bei deiner Berechnung manipulativen Vorgang vorgeworfen. Leider muss ich bei diesem Vorwurf bleiben. Du schreibst:
Yes hat geschrieben:Der Arbeitnehmeranteil für den Rentversicherungsbeitrag liegt zur Zeit bei 9,45 % des sozialversicherungspflichtigen Bruttoarbeitsentgelts. Wenn ein Fahrer einen Lohnanteil von 300,- € abgabenfrei erhält, spart er dadurch Rentenversicherungsbeiträge in Höhe von gerade mal 28,35 € im Monat. Dafür erhält er dann nach Deiner Rechnung im Alter monatlich 121,- € weniger Rente.
Aus grob gerechneten 60 € mehr Netto machst du 28,35 €. Deine Argumentation ist zwar geschickt, aber bleibt realitätsfremd. Wie du es drehst und wendest, werden die 300 € Abgabenfrei ausgezahlt, hat der AN 60 € in der Tasche. Zahlt man es als Brutto-Lohn aus, kommt vor der Auszahlung eine Lohnkürzung. Dir müsste klar sein warum? Oder?

Wenn der Unternehmer 300 € abgabenfrei zahlt, dann sind seine Personalkosten = 300€.
Zahlt er dieses Geld abgabenpflichtig, steigen seine Lohnkosten auf 360 €.
Diese Mehrbelastung von 60 € kann er ohne weiteres nicht bezahlen. Deswegen wird er statt 300 nur noch 250 bezahlen, damit so seine Lohnkosten gleich bleiben.

Für den AN wirkt sich das wie folgt aus:
Auf 250 € hat er 50 € Abgaben.
Aus anfänglichen 300 € Netto wurden 200 € Netto. Differenz ist 100 €.
Die Aktienfonds haben in den letzen 50 Jahren eine Rendite von 6-8 Prozent.
Legt ein Mensch jeden Monat 100 € in ein Aktiensparplan bei 6 % Zinsen bekommt er nach 47 Jahren 289.000 €.
Über deine 100 € mehr Rente lachen die Hühner.

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Re: Lohn

Beitrag von IK » 15.10.2014, 18:23

@ Yes
Es gibt keine "Weniger-Netto-vom-Brutto"-Fraktion. Hier möchten nur einige Fahrer wissen, was ihnen zusteht.
Fahrer fordern das nicht. Die Fahrer wissen sehr gut, was für sie gut ist.
Die "Weniger-Netto-vom-Brutto" Fraktion gibt es hier sehr wohl. Zu der gehörst Du, Engel, GK, Pooboy und andere, welche die MWU ohne Unterlass mit falschen Beschuldigungen überhäufen. Deine Motive in diesem MWU-Bashing kann ich nicht nachvollziehen, weil deine Identität nur aus deiner nicht glaubwürdigen Aussage stammt. Die Motive der Anderen sind bekannt und müssen hier nicht wiederholt werden.

Eine Fraktionsgruppe habe ich fast vergessen: Das sind diejenigen Fahrer, welche hier schreiben, abgabenfreien Lohn sich gerne und ohne Widerspruch auszahlen lassen und gleichzeitig die Auszahlung an andere verteufeln. Welche das sind, überlasse ich deinem Verstand. Du weiß schon wen ich meine.

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Re: Lohn

Beitrag von Yes » 16.10.2014, 00:32

IK hat geschrieben:Aus grob gerechneten 60 € mehr Netto machst du 28,35 €. Deine Argumentation ist zwar geschickt, aber bleibt realitätsfremd. Wie du es drehst und wendest, werden die 300 € Abgabenfrei ausgezahlt, hat der AN 60 € in der Tasche.
Ich bestreite nicht, dass er die 60,- € erhält.

Meine Kritik geht dahin, dass der Fahrer für die 60,- € netto nicht nur 121,- € weniger Rente erhält, sondern ihm darüber hinaus auch die dementsprechenden Leistungen der übrigen Sozialversicherungszweige entgehen. Denn nachdem der Fahrer die 60,- € bereits vollständig für die Altersvorsorge angelegt hat, kann er dasselbe Geld nicht gleich nochmal zur Absicherung der übrigen Risiken verwenden, die die Sozialversicherung ansonsten abdecken würde und für die die 60,- € schließlich ebenso gedacht wären.

Wird Dein Beispielfahrer (1.000,- € SV-brutto + 300,- € Zuschläge statt 1.300,- € SV-brutto) für ein Jahr arbeitslos, z. B. wegen des Entzugs der Fahrerlaubnis, fehlen ihm nicht nur später die 121,- € bei der Monatsrente, sondern obendrein auch noch 114,30 € von seinem monatlichen Arbeitslosengeld. Ohne die Abgabenfreiheit würde er Arbeitslosengeld i. H. v. 579,- € erhalten, durch die Abgabenfreiheit der Zuschläge erhält er nur 464,70 €, weil sich das Arbeitslosengeld nur nach dem sozialversicherungspflichtigen Lohnanteil bemisst.

Hierfür hat der Fahrer durch die Abgabenfreiheit der Zuschläge keinen Ausgleich mehr erlangt. Die "gesparten" 60,- € sind -nach Deiner Sichtweise- bereits für die Altersvorsorge zum Ausgleich der fehlenden 121,- € bei der Monatsrente bestimmt. Nimmt der Fahrer sie im Falle der Arbeitslosigkeit dort weg, fehlen sie ihm bei der Altersvorsorge. Umgekehrt fehlen sie ihm wieder in der Arbeitslosigkeit, wenn er sie dort wegnimmt. So dass es während der Arbeitslosigkeit bei einem Verlust von 114,30 € im Monat bleibt.

Zwar ist das Gehalt in Deinem Beispielfall so niedrig angesetzt, dass er eigentlich noch Hartz-IV beantragen könnte. Dies geht aber nicht, wenn er zuvor Deinem Rat gefolgt ist und die 60,- € in den Vorjahren angelegt hat. Dann hätte er nämlich Vermögen. Bei höherem Gehalt bleibt ihm diese Möglichkeit ohnehin verwehrt und der Verlust aus dem, was er zuvor gespart zu haben meint, und dem Arbeitslosengeld wird noch stetig höher. Entsprechendes gilt natürlich auch für die Rente.

Außer Arbeitslosigkeit gibt es natürlich noch eine ganze Reihe anderer unerwarteter Ereignisse, die im Laufe eines Arbeitslebens zu kostspieligen Einbussen führen können, und für die die gesparten Abgaben nach Deiner Argumentation kein Ausgleich sein könnten, weil sie ja schon für die Altersvorsorge verplant wären. Diese negativen Konsequenzen sollten den Fahrern zumindest ehrlich vor Augen geführt werden, bevor sie sich aufgrund der relativ kurzfristigen Vorteile voreilig auf das Modell einlassen. Ansonsten macht der Unternehmer ihnen ein "X" für ein "U" vor und begibt sich damit an die Grenze zum Betrug.
IK hat geschrieben:Wenn der Unternehmer 300 € abgabenfrei zahlt, dann sind seine Personalkosten = 300€.
Zahlt er dieses Geld abgabenpflichtig, steigen seine Lohnkosten auf 360 €.
Es wären mit den Umlagen und dem BGF-Beitrag sogar rund 375,- €.
IK hat geschrieben:Für den AN wirkt sich das wie folgt aus:
Auf 250 € hat er 50 € Abgaben.
Aus anfänglichen 300 € Netto wurden 200 € Netto. Differenz ist 100 €.
Es ist verboten, den Arbeitgeberanteil auf den Arbeitnehmer abzuwälzen!
IK hat geschrieben:Die Aktienfonds haben in den letzen 50 Jahren eine Rendite von 6-8 Prozent.
Legt ein Mensch jeden Monat 100 € in ein Aktiensparplan bei 6 % Zinsen bekommt er nach 47 Jahren 289.000 €.
Die Aktienfonds haben nicht, sondern sie hatten eine Rendite von 6-8 %. Sag mal, für wie schlecht informiert hälst Du die Kollegen eigentlich?
IK hat geschrieben:
Es gibt keine "Weniger-Netto-vom-Brutto"-Fraktion. Hier möchten nur einige Fahrer wissen, was ihnen zusteht.
Fahrer fordern das nicht. Die Fahrer wissen sehr gut, was für sie gut ist.
Der ganze Thread zeigt doch gerade, dass das jeder lieber selbst beurteilen möchte.

HW
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Re: Lohn

Beitrag von HW » 16.10.2014, 04:57

Hier wird wieder einmal alles mit ellenlangen Kommentaren zu gepostet die sowieso keiner liest (außer die 3 besonders Aktiven) .
Es wäre angebrachter die Themen nicht so ausufern zu lassen um das ganze übersichtlich zu halten.
Zuletzt geändert von HW am 16.10.2014, 05:00, insgesamt 1-mal geändert.

pauline
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Re: Lohn

Beitrag von pauline » 16.10.2014, 14:53

Es wäre angebrachter die Themen nicht so ausufern zu lassen um das ganze übersichtlich zu halten.
Dabei ist es doch so einfach :
Wer die Zuschläge tatsächlich ausgezahlt bekommt, könnte diesen Lohnanteil in seine private Altersvorsorge stecken und damit im Endeffekt mehr "Rente" rausholen, als der Versicherte. Oder er könnte sich wenigstens während seiner Schaffensperiode ab und zu mal einen Krabbensalat leisten :D
Wer diese Zuschläge allerdings nur auf dem Papier bekommt, hat sich anscheixxen lassen.

Die aus Steuern finanzierte Einheitsrente in Form einer Grundabsicherung kommt auf sicher. Fragt sich bloß wann. Aufgrund des demografischen Wandels lässt sich das bisherige Rentensystem ("Generationenvetrag") jedenfalls nicht mehr lange finanzieren. Der Steueranteil steigt und steigt.
Politiker, die dem Wahlvolk unangenehme Wahrheiten sagen, werden nicht gewählt. Das ist die Crux. Sonst hätten wir die Einheitsrente längst - und der Thread hier könnte geschlossen werden.

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Re: Lohn

Beitrag von HW » 17.10.2014, 06:31

pauline hat geschrieben:Dabei ist es doch so einfach :
Wer die Zuschläge tatsächlich ausgezahlt bekommt, könnte diesen Lohnanteil in seine private Altersvorsorge stecken und damit im Endeffekt mehr "Rente" rausholen, als der Versicherte.
Das wird er wohl eher in seine monatliche Miete stecken oder wolltest du 40 Jahre in etwas einzahlen was du nie erlebst ?

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Re: Lohn

Beitrag von CPL5938 » 27.10.2014, 20:42

Taxijule neu hat geschrieben: (bezahlter Urlaub - sollte wohl normal sein - LfZ im Krankheitsfall ebenfalls selbstverständlich - und mit Trinkgeld zu werben ist ja wohl nicht Verdienst des Arbeitgebers)
Jeder potentielle Arbeitnehmer, der sich bei dir bewirbt, sollte sich mal das durchlesen, was Du hier zum besten gibt.
Das ist ja wohl eine bodenlose Frechheit sich in einem Taxiform "Taxijule" zu nennen. Dass es hier ums Taxi geht, ist selbstverständlich und nicht Dein Verdienst! Wenn Du das Wort "Taxi" in Deinem Namen hast, dann doch nur um den falschen Eindruck zu vermitteln, Du wärest eine "echtere" Taxifahrerin, als die anderen Kollegen hier!

Jeder potentielle Arbeitgeber sollte sich durchlesen, was Du hier zum besten gibst!
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Re: Lohn

Beitrag von CPL5938 » 27.10.2014, 20:45

Yes hat geschrieben: Außer Arbeitslosigkeit gibt es natürlich noch eine ganze Reihe anderer unerwarteter Ereignisse, die im Laufe eines Arbeitslebens zu kostspieligen Einbussen führen können,
Meteoriteneinschlag zum Beispiel.
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Re: Lohn

Beitrag von IK » 27.10.2014, 21:05

CPL5938 hat geschrieben:
Yes hat geschrieben: Außer Arbeitslosigkeit gibt es natürlich noch eine ganze Reihe anderer unerwarteter Ereignisse, die im Laufe eines Arbeitslebens zu kostspieligen Einbussen führen können,
Meteoriteneinschlag zum Beispiel.
Ich hörte von einem Fall, welcher gute Rente haben sollte.
Leider jagte er sich mit dem Rentenantritt eine Kugel durch den Kopf.
Ein anderer stab mit 65 an Ort und Stelle am Schlaganfall. Sollte auch gute Rente haben.

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Re: Lohn

Beitrag von CPL5938 » 27.10.2014, 21:07

E. G. Engel hat geschrieben:Um es einmal klar und deutlich auszudrücken, wer um die Rentenversicherungsbeiträge besch….., der besch…. nicht sich selbst oder bastelt an seiner eigenen Kapitaldecke sondern besch…. seinen Vater oder Mutter oder Oma oder Opa oder sogar alle zusammen die davon ihre Rente bekommen sollten.
Da hast Du vollkommen recht!

Meine Eltern haben es in ihrem Arbeitsleben zu einem ordentlichen Wohlstand gebracht. Eigenheim, 3 Autos und das halbe Jahr im sonnigen Süden. Kreuzfahrten, Musicalbesuche, Unterhaltungselektronik, Fußbodenheizung und Tagesgeldkonto. Und das alles mit Hauptschule, Diener machen und etwas Kopfrechnen. 8-Stunden-Arbeitstage in denen 5 mit den Kollegen gescherzt, privat telefoniert und rechtzeitig Feierabend gemacht wurde. Vermögenswirksame Leistungen des Arbeitgebers, 624,- Mark Gesetz, Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld und 13tes Monatsgehalt.

Irgendwer muss dafür zahlen, dass der Wohlstand, den diese Generation einfach gewohnt ist, auch erhalten bleibt!

Ich selbst werde zwar keine Rente bekommen, sondern Sozialhilfe, aber ich freue mich, dass ich durch meinen Mindestlohn einen Beitrag leisten kann. Ich fühle mich dadurch irgendwie mehr als ein Teil der bürgerlichen Gesellschaft, fast wie deren Freund.

Der Mindestlohn ist zwar wirklich ein Geschenk, aber keines dass die Taxifahrer erhalten, sondern eines, dass sie geben!

Ich hatte das anfangs einfach nur falsch verstanden. Ich hatte gedacht, der Mindestlohn wäre damit wir mehr verdienen. Aber in Wirklichkeit ist er ja dafür gedacht, dass wir mehr zahlen.

Komisch, das hat mir vorher keiner richtig erklärt.
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Re: Lohn

Beitrag von Taxijule neu » 27.10.2014, 22:00

Das ist ja wohl eine bodenlose Frechheit sich in einem Taxiform "Taxijule" zu nennen. Dass es hier ums Taxi geht, ist selbstverständlich und nicht Dein Verdienst! Wenn Du das Wort "Taxi" in Deinem Namen hast, dann doch nur um den falschen Eindruck zu vermitteln, Du wärest eine "echtere" Taxifahrerin, als die anderen Kollegen hier!
@ CPL5938
Sag mal hast du sie noch alle?! Das ist ja wohl meine Sache wie ich mich in einem Forum nenne. Du bist der erste, der sich darüber aufregt und mir "Mißbrauch" des Wortes TAXI unterjubeln will. Im Gegensatz zu deinem Namen kann man jedenfalls damit etwas anfangen. Was du bist, kann ich nicht beurteilen und ja ich bin eine waschechte Taxifahrerin.
Deine Buchstaben-Zahlen-Kombination ist mehr als merkwürdig und bedarf keiner weiteren Kommentare.
Das kann sich auch jeder potentielle Arbeitgeber gerne durchlesen, da ich meine Arbeitskraft zur Verfügung stelle und das nicht unter Wert mein lieber CPL5938. Ich habe eine Meinung und vertrete sie auch und das nicht nur im Forum sondern auch vor jedem Arbeitgeber, der mir gegenüber steht, da ich weiß wer ich bin und was ich leiste
Diese Schönrechnerei und für dumm verkaufen einiger Arbeitgeber ist an Arroganz schon nicht mehr zu überbieten.
Ich sehe ein, dass es absolut schwierig ist, in diesem Gewerbe zu überleben. Jedoch sehe ich es auch so, dass Arbeitgeber nicht nur Rechte haben sondern auch Pflichten und eine Pflicht besteht darin, dafür zu sorgen, dass der Fahrer, der jeden Tag draußen auf der Straße ist und das Geld einfährt unter vernünftigen Arbeitsbedingungen seine Arbeit ausführen kann. D. h. der Arbeitgeber sollte sich um Aufträge bemühen, in Verbänden und Innung aktiv dagegen wirken, dass mehr Konzessionen vergeben werden, Akquise betreiben und und und...
Wenn ich sehe, wie wenige Unternehmer sich um irgendetwas kümmern und teils noch nicht mal Ahnung vom Gewerbe geschweige von Lohnzahlungen haben, finde ich das erschreckend. Da haben einige Fahrer mehr Ahnung von der Materie, mehr Interesse und Engagement.

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